China ... und seine Schergen bei Ibä

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Moderator: Gerry

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rainer_aus_ulm
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China ... und seine Schergen bei Ibä

Beitrag von rainer_aus_ulm »

... oder der chinesische Versuch das Abendland ganz subtil und peu a peu seiner Grundfesten zu berauben...

Gruß!

Landmark
Langsam aber sicher werde ich wirklich zum Rassisten ... grrr ...

Vor 7 oder 8 Jahren habe ich Trottel bei Ibä einen kompletten FatBob Tacho-Kit gekauft.
Der Verkäufer hatte dieses Angebot im Sofortkauf für 79 Taler angeboten.
Schnapper ! dachte sich der kleine Rainer und griff zu.

Es gab dann noch eine Diskussion mit dem Verkäufer da er sich im Preis vertan hatte:
... Kacke ... normal 129 ... das war ein Fehler ... weißt du ja selbst das man diesen Kit nicht
für 79 Öre bekommen kann .... buuu ... wääää ... können wir rückgängig machen ?
etcetc

Nun, spätestens heute war dies ein teurer Kauf grrrrr

Letztes Jahr habe ich einen 49er Rahmen wieder auf die Straße gebracht.
Dazu habe ich den Motor & Getriebe und auch den Tacho aus meinem 72er Schwingenrahmen genutzt.

Dieses Jahr fing ich an den Schwingenrahmen wieder aufzubauen da der Hase auch shoveln will.

Dazu habe ich den 72er Motor aus`m Starrahmen wieder in den Schwingenrahmen gepflanzt und als Gag dachte ich bauste auch den Tacho wieder um damit die Km-Zahl für den 72er Motor stimmt.
Einen Tacho hatte ich ja ... irgendwo.

OK. Anderer Motor in den Starrahmen und den neuen Tacho aus der Schnapper-Auktion von damals verbaut.

Hmmm ... bei Km-Stand 00725 blieb der Tacho stehen.
Tachowelle unten an der Schnecke abgerissen.
Seltsam ,dachte ich mir, kann aber passieren.

Also eine neue Tachowelle geordert und eingebaut.
Keine 14Km später bleibt der Tacho wieder stehen.
FUCK.
Heute rausgefummlt und siehe da:
Die Tachowelle wieder an der selben Stelle abgerissen !
GibbetjagarnichJessasMariaundJosef verfluchte Scheiße!

Tachoantrieb am Getriebe ausgebaut ... hmmmm ... tiptop.

Also den Tacho beäugt und mit gebrochen Welle versucht zu drehen.
Nix da !
Der Tachoantrieb im Tacho ist knallefest.
Klar daß die Welle abreist.

Grrrrr .... ich bin ja kein Freund v. den üblichen Verdächtigen da die m.E. nach viel B-Ware aus den USA hier verkloppen aber diese Wichser auf Ibä verhökern definitiv C-Ware.

Ich kann mich jetzt an keinen einzigen Shovel-Artikel erinnern, welche ich Neu bei Ibä gekauft habe und ich nichts daran auszusetzen hatte.
Bisher glaubte ich das diese Händlerplattform Kosten für die diversen Dealer spart und deshalb die meisten Artikel günstiger sind als bei den üblichen Verdächtigen (Gebäude, Lagerhaltung, Strom, Lohnkosten blabla).

Nein. Das ist ALLES Müll was diese chinesischen Spione verkaufen.
Alles Schrott.

Un-fucking-glaublich.
Nochmal: Der Tachokit kostete 79 Kracher. Aber normal wollte der Onlinemänsch 129 !
Apropos: Der Bruder ist heute ganz dick im Geschäft bei Ibä.

OK. Der Scheiß kommt aus China.
Aber kann man so miese Qualität abliefern ?
Natürlich geht das. Verkauf den Schrott an german online dealers !

Jetzt ist Schicht !

Vielleicht sollte man einen neuen Dauerfred aufmachen mit `nem Titel wie:
Wie ich meine Kohle verschenke und dabei noch gefickt werde ... oder ...
Your worst chinese nightmare ... oder ...

Der chinesische Versuch das Abendland ganz subtil und peu a peu seiner Grundfesten zu berauben

BOAH.

rainer
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Alter Furz der gerne und oft den Faden verliert.
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Socker
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Re: China ... und seine Schergen bei Ibä

Beitrag von Socker »

rainer_aus_ulm hat geschrieben:...Ich kann mich jetzt an keinen einzigen Shovel-Artikel erinnern, welche ich Neu bei Ibä gekauft habe und ich nichts daran auszusetzen hatte...
Eigentlich sollte man ja aus Fehlern lernen. Ich kann Deinen Frust teilen. Allerdings nicht nur in Bezug auf ibä.

Bei einigen Teilen aus dem Wursch-Weck-Schmöcker dachte ich mir auch, och... dat ist aber viel billiger als das andere. Nehme ich lieber das günstige weil ich eh schon zu viel Geld für die Harley ausgebe... Schrott, passt nicht, schlecht verarbeitet. Schon der erste Hass beim auspacken wenn dieser fiese kleine goldene Aufkleber zum Vorschein kommt.

Mein Fazit: Kaufe teuer oder gebraucht, dann sind die Chancen Qualität zu bekommen noch einigermaßen gut.

Guude
Socker
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maruski
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Re: China ... und seine Schergen bei Ibä

Beitrag von maruski »

Jau und alls nächstes finden wir hier raus, das die Rolex vom ehrlichen Achmet aus Istambuhl auch keine echten Diamanten dran hat....;-)

Find ich völlig normal, was du da erlebst - wenn teure Markenartikel aus dem Fachhandel abkacken und da dann rauskommt, das die eben auch nur chingchangchong sind, ist das meiner Meinung nach übel.
Ne Bauknecht Waschmaschine teuer bezahlt und ne Whirlpool-Scheiße aus China mit eingebauter Obsoleszenz und Reparaturbremsen mit nem Bauknecht-Namen drauf bekommen, ist wirklich ein Beschiss.
Andererseits sind die dann immer noch 1/3 von ner Miele im Preis und das hat auch seinen Grund, den man bedenken sollte.
Früher war ein VW halt billiger Mist und ein Daimler lief 300.000, ohne zu zucken.
Heute gibt das eben diese Obsoleszenserkenntnisse und Leuten die sich "Stonewashed" abgenutzte Jeans andrehen lassen, kann man auch nen Tacho, der nicht dreht, folgenlos andrehen, denkt der Chinamann!

Ich finde sowas sollte alles gesetzlich geregelt sein und es sollte Mindestanforderungen an Geräte geben, die ein Herrsteller garantieren muss, um in Europa am Markt zu sein.
Oder wie in USA eine Produkthaftung, die Herrsteller zwingt wirklich zu haften.

Andererseits ist dann die Freiheit (auch die sich selber anzuschmieren mit Billigprodukten) noch mehr eingeschränkt und das ist auch wieder nicht gut.

Aber, das man einen guten Tacho nicht für unter 100 Talern neu bekommen kann ist eigentlich keine Überraschung, finde ich.

Nicht zu doll ärgern, das ist der Kapitalismus, nicht die Welt oder eine Rasse aus dem Osten. Der Chinamann produziert nur auf Wunsch vom bösen Geldmacher aus dem Westen.
Wir machen uns selber fertig, das ist mal klar.

Gruß. Maruski
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shovelfauli
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Re: China ... und seine Schergen bei Ibä

Beitrag von shovelfauli »

maruski hat geschrieben:... das ist der Kapitalismus, nicht die Welt oder eine Rasse aus dem Osten. Der Chinamann produziert nur auf Wunsch vom bösen Geldmacher aus dem Westen.
Wir machen uns selber fertig, das ist mal klar.
Hi Maruski,

100% Zustimmung.

blöd nur, daß der Endkunde häufig nicht mehr die Wahl hat zwischen einem Produkt Made In Western World und Made elsewhere from some Metal by hungry People, um diese Praxis zu unterbinden.

Ciao
Fauli
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holzlenker
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Re: China ... und seine Schergen bei Ibä

Beitrag von holzlenker »

Servus,

mein alter Herr pflegt immer zu sagen:

Billiges kauft man immer zweimal!

Macht zwar keinen Spaß, aber leider muß ich ihm da Recht geben.

Ciao Lutz
Beim Beschleunigen müssen die Tränen der Ergriffenheit waagerecht zum Ohr hin abfließen. (Walter Röhrl)
Hajo
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Re: China ... und seine Schergen bei Ibä

Beitrag von Hajo »

Hi Fauli,

was heißt hier "western world" wenn man lange genug nach Westen fährt kommt man auch nach China.
Wir haben keine Wahl.

Gruß,
Hajo
Ein Motor will laufen - er braucht nur Sprit, Luft und einen Funken !
maruski
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Re: China ... und seine Schergen bei Ibä

Beitrag von maruski »

Dazu noch die Einsicht nach vielen Jahren, das echte Qualität kaufen zwar beim Kauf oft mal echt weh tut, danach ist es aber dann nur noch schöööööön.
Schnäppchen machen dagegen beim Kauf Spass - sind dann aber oft danach Aua-aua-ha.

Gruß. Maruski
der im Augenblick wieder mal den Gedankengang am laufen hat sich ein Billigwerkzeug aus der Bucht zu koofen (das Selbstgebastelte ist zerbrochen und hat dabei dann auch noch gut Blut gekostet) oder aber tief in den Sack zu greifen und was für immer zu erwerben.
Bei einem Werkzeug, das ich max. einmal im Jahr benutze (verstellbarer Stirnlochschlüssel und ein Kolbenringspannband) tendiere ich immer wieder gegen den Verstand zum Billigheimer.... eben gegen den Verstand.
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Pasche
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Re: China ... und seine Schergen bei Ibä

Beitrag von Pasche »

Wenn ich Tacho höre, krieg ich Pickel ! :evil:

Als ich meine Dicke gekauft habe, war der Tacho (Zubehör, vermutlich Taiwan oder so) eines der ersten Teile, das den Geist auf gab.

Hab dann auch in der Bucht ein komplettes Dash-Kit günstig geschossen, bei dem nun wirklich gar nüscht passte. Ok, passen gemacht.

Der Tacho hat sich dann aber auch nach kürzester Zeit verabschiedet. Hab ich dann reklamiert. Verkäufer hat sich tausend mal entschuldigt und sogar als Entschädigung noch ne neue Tachowelle mit geschickt. Soweit ja ganz nett. Der Ersatztacho hat aber dann auch nicht viel länger gehalten - Tages-km-Zähler defekt.

Hab dann mal mit W&W gesprochen. Demnach gibt es mit allen Schlitzi-Tachos Probleme, egal ob teuer oder billig. (Warum dürfen die dann ganze Motorrad-Kopien bauen?)

Am solidesten ist demnach ein guter gebrauchter Original-Tacho.

Greets - Pasche
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vampyr
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Re: China ... und seine Schergen bei Ibä

Beitrag von vampyr »

Nur mal so am Rande . . . hab heut meine biegsame Welle zerlegt . . . war aber kein China - Produkt, sondern von ner guten alt eingesessenen deutschen Firma und auch noch beim Werkzeughändler für nicht wenig Kohle gekauft . . . bin echt sauer deswegen . . . mal gespannt, was der Fuzzi morgen so von sich gibt . . . aber Made in Germany ist auch nicht mehr das was es mal war . . .

Gruß Thorsten
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Landmark
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Re: China ... und seine Schergen bei Ibä

Beitrag von Landmark »

Moin,

ob das Innere der Welle auch made in Germany ist... Who knows :roll:
M.i.G. bedeutet halt das das Produkt hier zusammengesetzt wurde und der deutsche Hersteller seinen Namen dafür hergibt. Will sagen dass sein Qualitätsmanagement bzw. die Qualitätskontrolle und Liferantenauswahl sicherstellt das die verbauten Komponenten seinen Qualitätsansprüchen (und im Idealfall den Kundenerwartungen) gerecht wird. Hat er das zuverlässig im Griff so ist es eigentlich (zumindest aus techn. Sicht) egal wo die Komponenten hergestellt werden... Soweit die Theorie!

Geht der Hersteller (oder in unserem Fall der Importeur/Großhändler) eher (fahr) lässig mit mit dem Qualitätsmanagement um, geht die Chose früher oder später "in die Hose" und das erstmal zu Lasten (schlimmstenfalls der Gesundheit/Lebenserwartung) des Kunden/Nutzers. Ist der Kunde ein Endverbraucher (so wie wir Moppedfahrer) so hat er i.d.R. nicht die Möglichkeit so etwas wie ein Lieferantenaudit durchzuführen, sondern muss sich darauf verlassen das der Hersteller/Verkäufer taugliche Produkte verkauft.
Verkauft er Mist so wandert der Kunde ab zur Konkurrenz -> ist natürlich blöd (für den Kunden) wenn der Wettbewerb auch nur die gleiche Sch... anbietet :shock:
Hab auch bei noch keinem Teileanbieter einen Hinweis auf z.B. sein ISO 9001 Zertifikat gesehen, welches zumindest aussagt das es eine definierte Qualitätspolitik gibt und die Verfahren/Prozesse im Unternehmen, sowie der Umgang mit Fehlern/Ausschuss geplant und beschrieben sind und nicht alles zufällig bzw. nach Tagesform produziert/eingekauft/kontrolliert wird.
Was man findet ist bestenfalls der Umweltengel für den Recyclingpapierkatalog
:roll:

Gruß!

Landmark

P.S.: Was mich (in Sachen Harley-Aftermarket) hoffen läßt, ist das da die goldenen Zeiten vorbei sind und Händler seine Kunden binden bzw. neue hinzu gewinnen kann, wenn er sich qualitativ (positiv) vom Wettbewerb absetzen kann.
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trybear
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Re: China ... und seine Schergen bei Ibä

Beitrag von trybear »

moin, die Herren,

@rainer: echt traurig mit Deinem Tacho und @Landmark auch traurig mit Deiner Welle.

Aber, sorry, naja, nicht ganz so schlimm und gefährlich.

Diese Schei....e läuft aber, auch in der Bucht, schon länger bei Autobremsenteilen. Auch bei den renomierten Zubehörhändlern kann man nicht immer sicher sein , was man da gekauft hat.
Verpackungen von ATE und anderen Herstellern werden original kopiert, für den Endverbraucher nicht zu erkennen.

http://www.autobild.de/artikel/gefaehrl ... 43175.html

Wobei die Schlitzies ja auch die schlechte Presse lesen und die einfachen Schreibfehler schnell ausgemerzt haben.

Die Materialien für Bremsscheiben und Belägen entsprechen überhaupt nicht den Originalen.

Bremsbeläge fangen beim Dauertest an zu brennen! Falscher Kleber, falsche Mischungen!
Die Bremsscheiben haben einen hohen Graphitanteil, schmieren wenn sie heiß werden.
Der chinesische Versuch das Abendland ganz subtil und peu a peu seiner Grundfesten zu berauben
Anderer Ansatz: im Gegensatz zu uns als (ehemaliger) Exportweltmeister versucht der Produktpirat aus dem Reich der Mitte seine Kundschaft auch noch bewußt umzubringen!! Wenns klappt, was er vorhat, wird er irgendwann seine ganze Schei...e selber benutzen müssen, weil sonst keiner mehr da ist :wink:

schönen Tach auch (es regnet mal wieder, aber ab Mitte der Woche soll Sommer werden :roll: )
maruski
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Re: China ... und seine Schergen bei Ibä

Beitrag von maruski »

Hi Landmark - in deiner Ecke hat doch der Oberfreak in dieser Hinnsicht getobt,
José Ignacio López de Arriortúa
...Wiki
"Der Begriff Lopez-Effekt ist nach Jahren immer noch bekannt, allerdings in negativer Hinsicht als Synonym für billige und oft mangelhafte Bauteile (z.B. der Luftmassenmesser). Vereinfachte Montageleistungen in der Produktion der Fahrzeuge musste der Kunde später durch umfangreichere Reparaturen teuer bezahlen, wie z. B. beim Golf IV durch die Verlegung des Blinkerrelais in den Warnblinkschalter im Armaturenbrett, wodurch bei einem Defekt des Relais der komplette Warnblinkschalter erneuert werden muss."

Ich hab nen Passat aus der Zeit und das ist die Hölle - wenn man sich die Mechanik mit Verstand anguckt - alles ist Schrott und billig.
DerADAC ist jedes Mal am feixen, wenn ich da wiedermal "Kunde" bin (die letzten 6 Mal nur mit dem Passat, obwohl ich nen Shovel ca. 5 Tkm p.a. fahre und ne Dnepr jeden Tag bewege!!!!)
Und selbst der VAG-Dealer würde am liebsten ein Schild aufstellen "No Lopez-Passat", weil ich immer nur rumjaule und NIE deren Stundenlöhne kaufe (was bei iner Reperatur auch ja gleich den Wagenwert übersteigen würde)

Aber Autos sollen ja neuerdings nach 8 (acht!) Jahren auch schon Wracks sein und abgewrackt werden.

Gruß, vor dem Kindergarten ;-)
Maruski
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trybear
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Re: China ... und seine Schergen bei Ibä

Beitrag von trybear »

was mich sauer macht... warum dürfen diese kopien von kfz teilen usw, aus china hier importiert und verkauft werden, obwohl hier bei offensichtlicher mieser qualität menschenleben draufgehen können !?!
Stimmt. Unter großem Brimborium werden Massen von Uhren, Turnschuhen, Shirts, Handtaschen, etc medienwirksam mit Dozern überollt und vernichtet. Von Autoteilevernichtung hab ich noch nix gelesen oder gehört.
obi kickerkiller
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Re: China ... und seine Schergen bei Ibä

Beitrag von obi kickerkiller »

da wird bremsbeläge kaufen zum russisch rollet :D :D
stöhrt das nicht die nachbarn???
NATÜRLICH!!!!!!

bin ich ölich binn ich fröhlich.... bei elektrik krig ich hecktik
maruski
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Re: China ... und seine Schergen bei Ibä

Beitrag von maruski »

----- Achtung! Warnung! Mal wieder schreibend (also laut) gedacht und dadurch etwas mehr Text zum Thema entstanden - read at own risk! und nur wenn Bock auf sowas! -----

Andererseits ist das ja auch ne echte Schweinerei, das der Endverbrauchter einen Preis für Teile zahlen muss, der nix mehr mit den Gestehungskosten + Lager + fairem Gewinn (m.M. nach sind das nicht mehr als 10% auf Massenweare) zu tun hat.

Z.B. Radlager werden der Industrie für Centbeträge verkauft und wir Endverbrauchter zahlen zweistellige Eurobeträge.
Der Unterschied kann nicht erklärt werden, ohne das das Wucher oder andere Politik mitgenannt wird.

Ich kann den W&W beliebig aufschlagen und alles was die dort an Kleinkram haben (Schrauben, Dichtungen, Fizzelkram) ist Massenware, die in Fabriken in 100.000er Zahlen pro Tag produziert wird.
Über 20 €uro für 1 (eine) Nockenwellendeckelhohlschraube (Nr. 86 248 im 2005er Katalog) mit U-Scheibe (willkürlich als Beispiel für die Überlegung hier rausgegriffen) zu verlangen, ist mit unverschämt doch bestimmt noch nett benannt.
Die Schraube kostet beim Hersteller nicht mal 10 Euro-Cent, da wette ich drauf, falls das einer das anzweifeln will.
Der Großhändler haut da 200% drauf - auch klar (???) = 30 Cent.

Sowas (Verbrauchsteile) wird vom Großhändler/Industrie aber nach Tonnen gekauft, abgewogen und geliefert - da gibt das keinen Stückpreise.
Auch die Hersteller kalkulieren das nicht in Stückzahlen, sondern Gewicht und daher kann das auch deutlich unter 10 Cent liegen, das weiß ich aber bei so eioner Hohlschraube natürlich nicht.

Der Großhändler macht dann einen ersten Stückpreis 500St = 150€ und vertickt 5000 Stück mit 30% Rabatt an den W&W.
Die zahlen also mit Versand und allem Pipapo keine 1200€ für 5000 Schrauben ( 24 Cent/St.), die denen bei 20€ Stückpreis 100.000€ einbringen (das kann ich nicht mehr in % Gewinn ausdrücken).

Bitte was sind das für Lagerkosten oder andere Rechtfertigungen?
Dafür kannst du die kleine Kiste im Puff lagern und zu den Stundenpreisen dort den Versand organisieren und bleibst rentabel.

So Hohlschrauben für Aussenöler gehen alelrdings ja nun auch nicht wie Schmiergelpapier übern Tresen, fressen aber auch kein Brot und werden nicht schlecht.

Aber vielleicht ist "Colony" ja ein Wort aus dem Kisuaheli für "Goldgrube"?

Langer Text --- kurzer Sinn:
Will sagen, über den Preis kann man bestimmt Qualität nicht von Ramsch unterscheiden, denn ob der Hersteller nun Ramsch für 1 Cent herstellt oder Qualität für 8 Cent - am Preis nach dem Großhändler dreht das wenig.

Wenn ein Anbieter fair kalkuliert und gut einkauft, kann der bestimmt einen 300€uro Aftermarket-Tacho für 79€ anbieten und macht immer noch gute 10-20% Reibach.
Mist ist da natürlich, wenn auch der 300€uro Tacho schon Müll ist und die den so teuer machen (müssen) um den sicheren Schwund (Reklamationen) gleich mit abzudecken.
50€ an den Hersteller - dreimal kostenlos tauschen, bis Kunde entnervt aufgiebt (unsere Kultur hat uns so verkabelt, das wir da nicht endlos dranbleiben - siehe Rainer aus Ulm) = 200€, macht immer noch 100€ Gewinn (50%) und kann die Retourware auch noch wieder an einen noch skrupelloseren Anbieter weiterverhökern (das Netz ist voll davon und es spart Entsorgungskosten).
Das kann der faire 79€ Anbieter natürlich nicht bringen ;-))) oder er ist die Nr. 2 in der "Verbrecherreihe", was ja im ersten Text dieses Fred´s von rainer_aus_ulm vermutet wurde.

Wenn einer die Nockenwellendeckelhohlschraube für 3,50€ anbietet (10 Cent an den Hersteller + 20Cent an den Großhändler + Versand), hat der immer noch über 1000% Gewinn auf seinem Tisch und kann davon gut leben (ab einer größeren Stückzahl, wie sie übers Netz gut zu schaffen ist).

Und die "W&W Brothers" lachen über Drogendealer und deren sehr knappen Gewinn zu hohem Risiko und verbreiten weiter munter alle möglichen Internet-Horror-Geschichten über schlechte Qualität und "Lebensgefahr", wissend, das sie den gleichen Mist im Katalog haben.

Wer aus 30 Cent 20 €uro machen kann, durch einfachen rechtlich (öffentlich - das bist du und ich) geschützen Handel, der hat es geschafft und wird diesen Trick mit allem was geht verteidigen - auch der Unwahrheit (die ja bekanntlich keinen Saldowert besitzt).

Gruß aus dem fuckin´Bremer Regen. Maruski

Beispiel aus der Industrie, das bei HD wohl auch nicht anders aussieht: Ein VW Golf kostet VW in der Herstellung keine 8000€ (Das sind die sog. Grenzkosten http://de.wikipedia.org/wiki/Grenzkosten) -dabei bekommt man einen Eindruck über deren Einkaufspreise! - Die zahlen z.B. für so ne Hohlschraube mit Sicherheit deutlich weniger als die 10 Cen an den Hersteller, wenn die davon 10 Millionen ordern für alle Plattformen, die im Program sind.
Der VAG Dealer nimmt dir aber dennnoch gerne und locker 4-7 €uro ab, wenn du die brauchst.
Ach ja, am wenigsten ist die Arbeitszeit - das sind unter 50 Stunden - daher sind Lohnkürzungen ja auch in der IG Metall beim Autobau kein verhandelbares Thema mehr:
Die Produktionszeit eines VW-Golf im Wolfsburger Stammwerk sei bereits von anfangs 50 Stunden auf 37 Stunden gesunken. Siehe http://www.wsws.org/de/2006/dez2006/vw-d09.shtml
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