bobber hat geschrieben:Hallo Hoschi
hört sich relativ ätzend an

..... aber alle notwendigen Utensilien habe ich ....würde es auch im Gartenhaus durchziehen, aber wenn ich meinen grössten entbehrlichen Edelstahl-Kochtopf betrachte, dann befürchte ich, dass nur relativ übersichtliche Gegenstände phosphatisiert werden können.
Das einzig was ich noch dazu benötige ist die Phosphorsäure und das Leinöl Firnis.
Erst mal danke für die Anleitung / den Tip
Gruss
Bobber
...so ätzend ist das nicht - Phosphorsäure ist zu ein paar Prozent in Cola und vielen haltbar gemachten Lebensmitteln drin.
Ich machte die Erfahrung, dass eine 4 bis 5:1 Verdünnung intensiver wirkt. Ebenso reagierts besser, wenn schon ein paar Rostteile drin waren.
Außerdem genügt auch ein Kunststoffgefäß.
Erwärmen beschleungt den Vorgang, ist aber nicht unbedingt notwendig.
Ich machs daher so: ca. 5 Teile heißes Wasser (destiliertes versuchte ich nicht), 1 Teil "technische Phosphorsäure" dazu, dann die gereinigten und entfetteten Teile rein.
Je nach Legierung und vorherigem Rostbefall werden die Teile binnen einer halben und mehreren Stunden grau bis schwarz.
Danach Teile mit Wasser abspülen, trocknen, fertig.
Für Teile die Du danach unlackiert verwenden willst hilft ein Bad in heißem (Motor) Öl. Flugrost geht aber auch ohne dieser Behandlung leicht mit nem öligen Lappen abzuwischen.
Ölen, kalt oder warm, schadet jedenfalls nix.
Die Brühe ist wiederverwendbar, daher ggf. für weitere Projekte aufheben.
Gruß
Noch immer schwer erziehbar und unbeugsam.
Ansonsten:
Mechaniker, der; Subst.;(me/cha/ni/ker): Jemand der auf Grundlage ungenauer und irreführender Angaben Präzisionsratearbeit leistet.
s.a.: Hexer, Zauberer