Hi
Ich muß das Thema noch einmal angehen . Vileleicht kann mir einer Weiterhelfen .
Meine Fakten : FBZ von PM an meiner Shovel mit Trommelbremse hinten , eingebaut vor ca. 2 Jahren . Beim Einbau damals schon Probleme bekommen da ich die BRemse nicht durch das klassische Pumpen am FBZ entlüften konnte . Ich habe die Flüssigkeit durch das System gesaugt und dann ging auch alles , ich konnte bremsen und sonst auch alles . ( Übrigens alles vom TÜV eingetragen ). Ich hatte aber mit W&W telefoniert und der Mechaniker sage das mit einer Trommelbremse der FBZ nicht funktioniert , hatt er aber .
Jetzt habe ich bloß keine Bremswirkung mehr am Rad und ich kann ( schaffe ) nicht mehr Flüssigkeit durch die Leitung zu saugen .
Der FBZ- Vorratsbehälter ist voll und das System ist auch dicht . Auch aufpumpen kann ich die Bremse nicht .
In dem Katalog von W&W stehen einige Teile von PM FBZ drin aber nicht ein Teil für eine Trommelbremse .
In meinem schlauen Buch steht :
EINFACHES BODENVENTIL Das einfache Bodenventil kann als Kegelventil oder als Kappenventil ausgelegt sein . Es hält die Bremsflüssigkeit in den Leitungen trommelgebremster Achsen unter einem Vordruck von etwa 0,4 -1,7 bar
Der Vordruck bewirkt eine Verringerung des sonst üblichen Leerwegs am Bremspedal , so daß die Radbremsen schnell ansprechen .
Ok so weit so gut . Das würde doch bedeuten ich könnte mit dem FBZ fahren hätte bloß einen längeren Pedalweg u.U. ?!
Also müsste ich doch auch die Bremse wie jede andere Entlüften können ?, oder .
Früher gab es doch bei Autos so ein Bodenventil das in den HBZ eingeschraubt wurde könnte man nich soetwas benutzen ??
Wie seht ihr das ?? geht da was ??
Aggi
Fußbremsezylinder von PM an einer Trommelbremse hinten .
Moderator: Gerry
Re: Fußbremsezylinder von PM an einer Trommelbremse hinten .
Hallo Aggi
Bei der hydraulischen Trommelbremse versuchen die Rückstellfedern, die in die Bremsbacken eingehängt sind, die Bremsbacken nach dem Bremsen immer wieder in die “Ausgangsstellung” zurück zu ziehen.
Wenn du jetzt kein Ventil im Fußbremszylinder hast, passiert folgendes:
beim Bremsen drückt der Fußbremszylinder die Flüssigkeit in den Radbremszylinder. Der drückt die Bremsbacken auseinander. Wenn du jetzt das Bremspedal wieder loslässt drückt es den Radbremszylinder durch die Rückstellfedern wieder komplett zusammen. Und das bedeutet, genau die Menge an Flüssigkeit die du hineingepumpt hast, drückt es jetzt auch wieder zurück. Deine Bremsbacken gehen also immer wieder in die “Ausgangsstellung” zurück.
Wenn jetzt aber deine Bremsbeläge sich abnutzen wird dein Pedalweg dadurch immer länger, bis irgendwann der maximale Hub vom Fußbremszylinder nicht mehr ausreicht, die Bremsbacken bis an die Bremstrommel zu drücken.
Deshalb braucht man bei einer hydr. Trommel ein Ventil, das die Flüssigkeit nur zum Teil zurücklässt, gerade soviel, um den Bremsdruck wieder abzubauen. Durch das Ventil gehen die Bremsbacken nicht mehr in die “Ausgangsstellung” zurück. Dein System ist somit selbstnachstellend, Bremsflüssigkeit im Vorratsbehälter nimmt mit zunehmenden Bremsbelagverschleiß ab und der Pedalweg bleibt konstant. Also wie bei ner Scheibenbremse eben auch.
Das dein System erstmal funktioniert hat, liegt daran, dass deine Bremsbeläge vermutlich neu waren und dadurch der nötige Hub für die Bremsbacken noch sehr gering war. Mit zunehmenden Bremsbelagverschleiß muß dein Bremspedalweg immer größer geworden sein. Bis dann der Hub vom FBZ nicht mehr ausreichte.....usw, aber das hab ich oben ja schon erklärt.
Meine Empfehlung wär, nen passenden FBZ mit Ventil zu besorgen, und deinen PM bei Ebay zu verhökern. Ist sicher die einfachste und beste Lösung, als wenn du jetzt mit irgendwelchen Bodenventilen herum experimentierst.
Gruß Otter
(na das wäre ja noch schöner, wenn der TÜV schon ein fehlendes Ventil in ner Bremsanlage merken würde. Da könnten wir gleich alle einpacken…
)
Bei der hydraulischen Trommelbremse versuchen die Rückstellfedern, die in die Bremsbacken eingehängt sind, die Bremsbacken nach dem Bremsen immer wieder in die “Ausgangsstellung” zurück zu ziehen.
Wenn du jetzt kein Ventil im Fußbremszylinder hast, passiert folgendes:
beim Bremsen drückt der Fußbremszylinder die Flüssigkeit in den Radbremszylinder. Der drückt die Bremsbacken auseinander. Wenn du jetzt das Bremspedal wieder loslässt drückt es den Radbremszylinder durch die Rückstellfedern wieder komplett zusammen. Und das bedeutet, genau die Menge an Flüssigkeit die du hineingepumpt hast, drückt es jetzt auch wieder zurück. Deine Bremsbacken gehen also immer wieder in die “Ausgangsstellung” zurück.
Wenn jetzt aber deine Bremsbeläge sich abnutzen wird dein Pedalweg dadurch immer länger, bis irgendwann der maximale Hub vom Fußbremszylinder nicht mehr ausreicht, die Bremsbacken bis an die Bremstrommel zu drücken.
Deshalb braucht man bei einer hydr. Trommel ein Ventil, das die Flüssigkeit nur zum Teil zurücklässt, gerade soviel, um den Bremsdruck wieder abzubauen. Durch das Ventil gehen die Bremsbacken nicht mehr in die “Ausgangsstellung” zurück. Dein System ist somit selbstnachstellend, Bremsflüssigkeit im Vorratsbehälter nimmt mit zunehmenden Bremsbelagverschleiß ab und der Pedalweg bleibt konstant. Also wie bei ner Scheibenbremse eben auch.
Das dein System erstmal funktioniert hat, liegt daran, dass deine Bremsbeläge vermutlich neu waren und dadurch der nötige Hub für die Bremsbacken noch sehr gering war. Mit zunehmenden Bremsbelagverschleiß muß dein Bremspedalweg immer größer geworden sein. Bis dann der Hub vom FBZ nicht mehr ausreichte.....usw, aber das hab ich oben ja schon erklärt.
Meine Empfehlung wär, nen passenden FBZ mit Ventil zu besorgen, und deinen PM bei Ebay zu verhökern. Ist sicher die einfachste und beste Lösung, als wenn du jetzt mit irgendwelchen Bodenventilen herum experimentierst.
Gruß Otter
(na das wäre ja noch schöner, wenn der TÜV schon ein fehlendes Ventil in ner Bremsanlage merken würde. Da könnten wir gleich alle einpacken…
Re: Fußbremsezylinder von PM an einer Trommelbremse hinten .
Hallo Otter
Ja das ist die Wirkungsweise , keine Frage ! Sicherlich ist es das einfachste alles zu verkaufen und dann alles neu kaufen , das war aber nicht die Frage !!
Für mich geht es hier um die technische Frage geht oder geht nicht !!!
Ich denke ich werde wohl im Winter auf Scheibenbremse umrüsten , dann würde alles wieder passen .
Ja das ist die Wirkungsweise , keine Frage ! Sicherlich ist es das einfachste alles zu verkaufen und dann alles neu kaufen , das war aber nicht die Frage !!
Für mich geht es hier um die technische Frage geht oder geht nicht !!!
Ich denke ich werde wohl im Winter auf Scheibenbremse umrüsten , dann würde alles wieder passen .
Re: Fußbremsezylinder von PM an einer Trommelbremse hinten .
Hi zusammen,
Das Problem werde ich dann auch wohl noch bekommen.
Welcher FBZ wäre denn der richtige mit Rückschlagventiel? Vielleicht der L.W. Typ von W&W?
Was für ein Kolbendurchmesser hätte der denn? Mein aktueller FBZ hat 16mm glaube ich. Wenn das denn passt, bräuchte ich ja nur so ein Rückschlagventiel. Wo könnte ich denn den bestellen?
Gruß
Folli
Das Problem werde ich dann auch wohl noch bekommen.
Welcher FBZ wäre denn der richtige mit Rückschlagventiel? Vielleicht der L.W. Typ von W&W?
Was für ein Kolbendurchmesser hätte der denn? Mein aktueller FBZ hat 16mm glaube ich. Wenn das denn passt, bräuchte ich ja nur so ein Rückschlagventiel. Wo könnte ich denn den bestellen?
Gruß
Folli
- Michael1965
- Beiträge: 77
- Registriert: 13.04.2014, 07:40
Re: Fußbremsezylinder von PM an einer Trommelbremse hinten .
Sorry, das oben Geschriebene stimmt leider nicht und ist ein landläufiger Trugschluss!
Das Vordruckventil im Hbz soll nicht die Rückstellung der Bremsbacken minimieren und dient nun keinesfalls zur "Selbstnachstellung"! Die Rückstellfedern zwischen den Bremsbacken überwinden den Vordruck des Ventiles mit absoluter Leichtigkeit ... andernfalls würde sich eine Trommelbremse nicht schlagartig lösen können, wenn man den Fuss vom Pedal nimmt! Das Lüftspiel der Bremsbacken zur Trommel wird ausschliesslich durch die verstellbaren Anschlagnocken (Einstellnocken) in der Ankerplatte eingestellt und begrenzt. Wenn Du also einen langen Pedalweg hast, fehlt deiner Trommelbremse kein Vordruckventil o.ä., sondern ist lediglich megascheisse eingestellt!
Das Erfordernis des Vordruckventiles liegt im Aufbau der Radbremszylinder begründet. Hier wird im Gegensatz zu Scheibenbremssätteln nicht mit Vierkantringen die Abdichtung gewährleistet, sondern es kommen Topfmanschetten zum Einsatz. Die Topfmanschetten benötigen allerdings einen leichten Flüssigkeits(vor)druck, der die Manschetten ständig gespreizt hält und die Flanken der Manschetten an die Radbremszylinderwandungen drückt. Somit wird die Abdichtung der Radbremszylinder bei Nichtbenutzung der Bremse gewährleistet.
Den Lockheed Wagner Hbz gibt es baujahrbedingt mit (1958-72 = Trommelbremse) und ohne (ab 1973 = Scheibenbremse) Vordruckventil. Das Vordruckventil liegt aber meist den Rep.-Sätzen bei und lässt sich jederzeit problemlos "nachrüsten".
Das Vordruckventil im Hbz soll nicht die Rückstellung der Bremsbacken minimieren und dient nun keinesfalls zur "Selbstnachstellung"! Die Rückstellfedern zwischen den Bremsbacken überwinden den Vordruck des Ventiles mit absoluter Leichtigkeit ... andernfalls würde sich eine Trommelbremse nicht schlagartig lösen können, wenn man den Fuss vom Pedal nimmt! Das Lüftspiel der Bremsbacken zur Trommel wird ausschliesslich durch die verstellbaren Anschlagnocken (Einstellnocken) in der Ankerplatte eingestellt und begrenzt. Wenn Du also einen langen Pedalweg hast, fehlt deiner Trommelbremse kein Vordruckventil o.ä., sondern ist lediglich megascheisse eingestellt!
Das Erfordernis des Vordruckventiles liegt im Aufbau der Radbremszylinder begründet. Hier wird im Gegensatz zu Scheibenbremssätteln nicht mit Vierkantringen die Abdichtung gewährleistet, sondern es kommen Topfmanschetten zum Einsatz. Die Topfmanschetten benötigen allerdings einen leichten Flüssigkeits(vor)druck, der die Manschetten ständig gespreizt hält und die Flanken der Manschetten an die Radbremszylinderwandungen drückt. Somit wird die Abdichtung der Radbremszylinder bei Nichtbenutzung der Bremse gewährleistet.
Den Lockheed Wagner Hbz gibt es baujahrbedingt mit (1958-72 = Trommelbremse) und ohne (ab 1973 = Scheibenbremse) Vordruckventil. Das Vordruckventil liegt aber meist den Rep.-Sätzen bei und lässt sich jederzeit problemlos "nachrüsten".
Viele Grüsse aus dem Norden
Michael
Michael