Hallo zusammen,
hab am WE in der Garage umgeräumt und hat sich irgendwie ergeben dass ich meine Shovel mit dem Lenker nach rechts eingeschlagen auf dem Seitenständer gestellt habe.
Mach ich sonst nie so. Sehe dann paar Stunden später beim umparken dass da ein klein bisgen Öl aus dem linken Gabelholm runterrinnt.
Habs abgewischt und "normal" geparkt und dann ist alles dicht. Vor dem Zerlegen und suche nach dem Leck wollte ich mal fragen ob das jemand kennt oder ggf. vor
LenkerRechtsEinschlagParken warnen kann
Mopet ist eine 76er FLH mit der orig Hydra-Glide-Gabel.
Moin,
ich würde mal vermuten, dass das ein Zufall ist, dass gerade nach dem anders hinstellen der Tropfen Öl runtergelaufen ist.
Vielleicht stand schon ein Tropfen Öl auf dem Gabeldichtring und ist dann erst beim schrägerer stellen runter gelaufen.
Normalerweise sifft ne undichte Gabel beim/nach dem Fahren, da durch die Pumpbewegung und dem daraus entstehendenÜberdruck in der Gabel das Öl am Gabeldichtring vorbei gedrückt wird. Im Stand sollte eigentlich nix mehr siffen.
Aber egal wann das Öl läuft. es kann nur von nem undichten Gabeldichtring kommen.
Gruß,
Michael
1958er FLH Knickrahmen Bobber
1340er Late Shovel
Kicker only - tief und laut!
strieke hat geschrieben: ↑18.11.2019, 13:53... dass da ein klein bisgen Öl aus dem linken Gabelholm runterrinnt.
Von wo, von ganz oben? Standrohr oder Tauchrohr?
Außer der von Mike bereits angesprochenen Fehlerquelle, könnte es auch noch von einer undichten Gabelöl-Ablassschraube kommen. Bei deinem Baujahr müsste das eine Verschlussschraube mit Innensechskant und konischem, also selbstdichtendem 1/8”-27 NPT Gewinde sein. Sind die Gewinde noch in Ordnung?
Und dann gibt es unten auch noch eine Dichtung für den Dämpferbolzen. Wäre diese kaputt, würde es aber aus dem Bereich der Achse siffen.
Am besten abwischen, ein paar Mal die Gabel kräftig durchpumpen und beobachten, wo es rausdrückt.
Moin zusammen,
Danke für Eure Tipps!
Kann die exakte Austrittstelle noch nicht nennen da noch alles zusammen.
Es schmiert raus innen am linken Holm an der "Fuge" zwischen Tauchrohr und Standrohrverkleidung.
Am WE schraub ichs auseinander.
der Beitrag ist zwar sch etwas älter, ich möchte ihn aber kurz wieder öffnen und eine Frage, weil auch das geschrieben steht:
"Und dann gibt es unten auch noch eine Dichtung für den Dämpferbolzen"
und genau da liegt mein Problem, denn mein linker Gabelholm ist wohl komplett ausgelaufen. Die Kiste war die letzen Wochen komplett aufgebockt, da ich die Schwingenlager neu gemacht habe.
Jetzt ist wohl mein linkes Gabelrohr ohne Öl. Keine Ahnung ob da bei Zug (Gewicht Vorderrad) etwas anderes passert.
Ich erinnere mich, das ich das vor Jahre schon mal hatte und dann mit Dichtmasse experimentiert habe.
Wie es wirklich sein soll, weiss ich aber nicht und finde auch keine Bilder. Nur eine Scheine (46128-48) die aber wohl nicht dichtet.
Ich habe die FL Gabel bis 77 als Nachbau von W&W verbaut.
Da ist ja ganz unten in den Tauchrohren eine Mutter mit der der Dämpferbolzen verschraubt wird.
Mir erschließt sich nicht ganz wie das wirklich abgedichtet sein soll?
unten ist von außen eine Schraube M8 mit Kupferring, der dichtet ab.
Bei manchen Dichtsätzen sind auch mal gaaanz dünne "Papierscheiben" bei, die wohl unter die Hülse Pos.8 gelegt werden.
Wenn das Gewicht vom Krad über die Federn da drauf drückt, iss es event. dicht (falls die o.g. Schraube nicht fest ist).
Beim Anheben entsteht vielleicht ein Spalt, wo das Öl austritt: allerdings auch nur eine sehr vage Vermutung .
Bei mir sieht das leider anders aus, als im Link. Bei mir ist das keine Schraube mit Kupferring, sonder eine Stuppmutter mit normaler Scheibe. Das Gewinde ist das Ende des Stoßdämpfers welches mit der Mutter verschraubt ist. Das ist auch nicht rund, sonder das Gewinde ist an zwei Seiten abgeflacht. Das war angeblich bis 1977 so. Finde aber nirgends ein Bild dazu,
Das mit dem Gewicht und dem Druck von Innen klingt plausibel.
Na ja, dann muss ich wohl mal zerlegen und gucken wie ich das Dicht bekomme.
Wie Lutz schreibt, original kam innen die dünne Papierdichtung (#46125-48) unter die Dämpfereinheit. Oft kleben alte Reste in den Tauchrohren - sieht man schlecht, nur mit Taschenlampe- und sind schwer zu entfernen. Wichtiger jedoch, finde ich, sind die Unterleg- / Dichtscheiben (#46128-48) unter den Stoppmuttern. Idealerweise aus Kupfer oder Alu ersetzen. Dann brauchts auch keine Dichtmassenschmiererei.
Gruß
Noch immer schwer erziehbar und unbeugsam.
Ansonsten:
Mechaniker, der; Subst.;(me/cha/ni/ker): Jemand der auf Grundlage ungenauer und irreführender Angaben Präzisionsratearbeit leistet.
s.a.: Hexer, Zauberer
Hi und Danke an euch alle - ihr hbat mir sehr geholfen.
Diese Scheiben (#46128-48) sehen sinnvoll aus, nur kann ich nicht erkennen aus welchem material die sind. Stahl wird wohl nicht dichten.
Ich suche evtl. einen einfach Kupferscheibe.
Das meinte ich. Kupfer oder Alu statt der normalen Unterlegscheiben. Die MoCo war damals scheinbar ein wenig größenwahnsinnig. Kaum jemand ist bewusst , dass an early Shovel nicht mal zwischen Rockerbox und Kopf eine Dichtung vorgesehen war. Die kam dann erst 1969 = # 17540-69 !!! Hielten sich damals wohl für Rolls Royce. - war ja auch Slogan "RR unter den Motorrädern". Allerdings galt das eher für den Preis, nicht für die Fertigungsqualität.
Noch immer schwer erziehbar und unbeugsam.
Ansonsten:
Mechaniker, der; Subst.;(me/cha/ni/ker): Jemand der auf Grundlage ungenauer und irreführender Angaben Präzisionsratearbeit leistet.
s.a.: Hexer, Zauberer