Hi Norbert - deine Worte sind gut und wohl wahr, aber eben nicht alles.
(Vorsicht!.... dann doch wieder ein extrem längerer Text geworden, da der Tee so lecker und die Musik vom
www.planetrock.com so geil war - also bitte nur freiwillig lesen wer an sowas Spass hat)
Und so eine Sache wie die Verbote von Lebensäußerungen, die den öffentlichen Raum regeln, ist natürlich politisch im Sinne des Ursprungs-Wortes Polis.
Es ist eben ein Konflikt von Interressens-Gruppen.
In diesem Fall einiger mächtiger Anwohner, die gerne Kuchen essen, ihn aber auch ganz behalten wollen.
Die mitten in einer europäischen Großstadt, mit allen privaten und kulturellen Vorteilen leben wollen, aber eben die Nachteile (die zum Paket dazugehören) abspalten und minimieren wollen.
Das Umweltmäntelchen ist der Bruder von "des Kaisers neuen Kleidern".
Absoult subjektiv.
Z.B. wird die Lüneburger Heide als Natirschutzgebiet geführt
www.verein-naturschutzpark.de/ obwohl jedem klar ist, das sie durch massiven Umweltverbrauch zu Zeiten der Hanse - also der Lüneburger Salzgewinnung, entstanden ist.
Es ist keine unberührte Natur, nicht mehr und nicht weniger als der Hamburger Containerhafen oder die stillgelegten Zechen im Pott, in denen es (und wenn erst in 500 Jahren) auch angepasste und einmalige natürliche Lebensformen geben wird!
Es ist eine übrig gebliebene gebrauchte Industrielandschaft, eine Form der Natur, die es ohne massiven Raubbau am ehem. Wald nie gegeben hätte und die auch ohne weiteren massiven Eingriff des Menschen (Intensivbeweidung) nicht lange bestehen würde.
Unberührte Natur ist was ganz anderes!
Ist eine Wahnvorstellung, ein Konstrukt, da Natur sich immer selber berührt und verändert hat.
Immer, auch schon lange vor dem Menschen.
Und so könnte man das Leben in den Städten auch als das erkenne was es ist - aktive Natur - nur eben nicht unberührt.
Abgase, Lärm und Müll gehören nun mal zu dem natürlichen urbanen Leben dazu - wie der Landschafts- und Ressourcenverbrauch der Termiten in der Serengeti.
Stadtleben durch Regeln (die eben nur für was anderes gelten können) verändern zu wollen, heißt diese dynamische Natur des Stadtlebens zu zerstören.
Wie in dem Essay beschrieben wird ein solcher "Naturschutz" die Natur der Großstadt töten - Schutz bedeutet eigentlich einen natürlichen Lebensraus zu erhalten, damit alles (!) Leben in ihm so leben kann, wie es ihm natürlich ist.
Und menschen sind nun mal so und nicht anders (auch wenn es einigen so nicht schmeckt).
Und in einer Großstadt den Lärm, den Müll und die Abgase zu verbieten ist UNNATÜRLICH.
Man kann nicht in einer Großstadt so leben wie auf dem Lande oder in der Wildniss - das ist pathologisch und eben genau ein Kennzeichen der "Umweltschützer", die zum Großteil in Städten leben.
Ich bin keine Mediziner, aber Schitzophrenie (
http://de.wikipedia.org/wiki/Schizophrenie ) hat viele Stadien und ein verkennen/abspalten von der realen der Lebenssituation gehört dazu.
Keiner von uns Shovelistas wird doch annehmen, das ein Motorrad duch Gebrauch besser wird.
Allen hier ist klar das Gebrauch abnutzt. Und klar macht die Art des Gebrauches vielleicht da einen Unterschied.
Nur, wer 10.000 fahren will auf einem Shovel weiß, das das nicht nachhaltig sein wird.
In einer Großstadt nachhaltig leben zu wollen ist so irre, wie der Wunsch einen Shovel nachhaltig fahren zu wollen.
Obwohl ich hier in einigen Beiträgen im Technik-Forum schon den wirren Wunsch danach rausgelesen habe.
Mein individuelles Problem ist nicht ein solches, sondern das der mir garantierten Persönlichkeitsrechte - ich will mir nicht vorschreiben lassen wie ich MEINEN Lebens-Shovel zu fahren habe.
Ich habe NATÜRLICHE Rechte
http://de.wikipedia.org/wiki/Naturrecht
auf diverse NATÜRLICHE Lebensäußerungen und Befriedigung MEINER natürlichen Bedürfnisse.
In wie weit der Gesetzgeber seiner Pflicht nachkommt in der Rechtsprechung sicherzustellen, das der "Staat" mir diese Lebensäußerungen nicht einschränkt/sanktioniert, ist für mich fraglich, wenn so massiv an vielen Stellen (und das sind nun wirklich nicht die HH-HD) in MEINE Naturrechte auf Grund von Wahnvorstellungen von gesellschaftlich relevanten Gruppen (Umweltschützer, Sicherheitshysteriker, etc.) eingegriffen wird.
Religiöse und politische Gruppen lassen sich ihre "Treffen" nicht so einfach verbieten.
Künstler, Artisten und Schausteller auch nicht.
Sportfreunde schon gar nicht.
Die Kapitalisten treffen sich nicht (na ja in Davos oder auf G-Treffen dann auch mal), sie nehmen gleich alles und kauen es durch, schlucken den Profit und Spucken den unprofitablen Rest wieder zurück in die Gesellschaft - auch das ist natürlich die Natur des Kapitalisten.
Aber wenn eine stigmatisierte (Rand-) Gruppe aus der natürlichen Kultur einer Gesellschaft auf einmal zu Masse kommt ("wie die Harleygemeinde", bzw. Spassgesellschaft) glauben die Schitzophrenen, das sie eben den Kuchen (ihre individuellen Vorteile aus eben dieser Gesellschaft/Kultur) weiter essen können, ohne das er danach weniger (die Vorteile ihrer Lebensweise) ist.
Wir verbrauchen unsere Ressourcen beim Gebrauch natürlich immer auch etwas (so wie unsere Shovels und Pans) und leben somit nicht nachhaltig (was aber ein ökonomisches Problem ist und kein ökologisches).
Die Natur eines Großstadtlebens ist Gebrauch, Geschwindigkeit und Lärm.
Und da liegt wohl das Reizpotential der HH-HD - sie zeigen/symbolisieren das zu offensichtlich (schmatzen zu laut beim Kuchenessen) und dazu dann auch noch das, das dieses Gebrauchen der Natur Spass macht und nicht Schuldgefühle bringt.
Gebrauchen von Kulturerrungenschaften wie z.B. Motorrädern/Mobilität/Freiheit macht Spass - ist für uns Menschen natürlich, wie für den Bieber das Damm bauen!
Auch wenn es nicht immer leicht nachvollziehbar ist von außen ;-))
http://www.youtube.com/watch?v=3Kxx2dMgh7A&NR=1
und im Verlauf dann ja sogar einen Krankenwagen in die Mongolei unterstütz hat.
Kuchen essen schmeckt und wenn er weg ist, ist er ja nicht futsch, sondern im Bauch, also nur woanders - gebraucht, wie die Lüneburger Heide.
Dann muss das was übrig ist halt weiter genutzt werden.
Kein Mensch auf dieser Welt und auch alle zusammen nicht, können Natur verbrauchen - wir gebrauchen sie nur und danach ist sie eine andere - aber immer bleibt es Natur/Umwelt.
Grönland war vor 1000 Jahren (Erik der Rote Zeit) grün und wird es jetzt wieder. Natur schert sich nen Dreck um CO2 (auch ein Teil von ihr) oder so - sie verändert sich dauernd.
Naturschutz/Umweltschutz ist eine Kopfgeburt von gestörten Bewußtseinen, so wie im Mittelalter ein "Gottesschutz" vor Hexen wichtig und wirklich war.
Solche Begriffe öffnen allem Blödsinn die Türen, wenn man das erstmal glaubt.
Wenn man einen "Naturschutzpark" anlegt, ist es ein "Naturmuseeum" und man muss sich klar werden, warum und mit welchem Recht man diesen Augenblick der Natur so konservieren will (und damit die Natur in ihrer Dynamik stoppt) - aber die Natur steht da drüber - die können wir nicht kaputt machen, da wir ja selber (wie der Feinstaub und das CO2) ein Teil dieser Natur sind.
Und auch einen Zustand einer Großstadt in ihrer Dynamik zu stoppen heißt ein Museeum anzulegen.
Und das will Hamburg vielleicht unbewußt sein - ein Museeum aus einfacheren Zeiten, weil die mit der Dynamik unserer Natur nicht mehr klar kommen.
Ob die PEP auch mal in sowas reinfällt, glaube ich nicht, da sie ja 1. auch nicht Ortsgebunden ist.
Wir sind ja 2. selber schon ein Museeum und keine Dynamik!
Und mit Museen geht man in der Regel sanft um, solange sie nicht plötzlich dynamisch werden.
Und Gerry gibt sich ja jahrein, jahraus in seiner Schlauheit, große Mühe, das da nicht zuviel Dynamik reinkommt ;-)
Gruß. Maruski