alte Tankstellen-Fotos
Moderator: Gerry
alte Tankstellen-Fotos
Moin,
ich bin zufällig auf diese Spiegelseite gestoßen:
http://einestages.spiegel.de/external/S ... turedEntry
Tolle Bilder von alten Tankstellen.
Gruß!
Landmark
ich bin zufällig auf diese Spiegelseite gestoßen:
http://einestages.spiegel.de/external/S ... turedEntry
Tolle Bilder von alten Tankstellen.
Gruß!
Landmark
„Ich denke nicht, dass meine Lieder alle so traurig sind. Ich habe ein paar, die nicht traurig sind – die sind nur hoffnungslos.“ – Townes Van Zandt
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https://www.youtube.com/watch?v=A6lXAGli3JU
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https://www.youtube.com/watch?v=A6lXAGli3JU
Re: alte Tankstellen-Fotos
Danke, Landmark
gibt es ein schönes Buch zu: Super oder Normal, vom Dumont-Verlag, 1996 Beschreibt die Werdung der tankstellen vom Anfang bis heute. Das waren früher stilistisch ausgefeilte Anlagen, nicht so ein platter langweiliger Einheitsbrei von heute.
Gruß, Christian
gibt es ein schönes Buch zu: Super oder Normal, vom Dumont-Verlag, 1996 Beschreibt die Werdung der tankstellen vom Anfang bis heute. Das waren früher stilistisch ausgefeilte Anlagen, nicht so ein platter langweiliger Einheitsbrei von heute.
Gruß, Christian
Lieber nen Shovel-Vibrator als nen TC-Staubsauger
Kicker rules!
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- Mischirojo
- Beiträge: 1218
- Registriert: 13.02.2007, 21:31
- Wohnort: Gevelsberg - NRW
- Kontaktdaten:
Re: alte Tankstellen-Fotos
Ich könnte wetten wenn der Liter ab 3,- € kosten wird müßen sich die Konzerne was einfallen lassen
um Kunden wieder an die Zapfsäule zu locken.Könnte mir dann schöne bunte Neongeflutete Tankstellen vorstellen. ...
um Kunden wieder an die Zapfsäule zu locken.Könnte mir dann schöne bunte Neongeflutete Tankstellen vorstellen. ...
Re: alte Tankstellen-Fotos
Schöne Bilder?
Viel, viel mehr als das.
Werden wir wohl auch im Jahr 2050 von den heutigen Tanken sagen.
Ach ja - Familie will den Gummibären-Heini im TV sehen und ich schreib lieber mal ein paar Gedanken - read at own risk!
Das mit den Tanken 2050 kann so sein - muss aber nicht, wenn alles den vermuteten Gang geht wird das 2050 soviele Tanken geben wie heute Telefonzellen.
Mobilität wird nie wieder den exklusiven Stellenwert bekommen wie in den 1960ern.
Soziologischer Fakt ist, das die soziale (nicht ökonomische) Wertigkeit des Automobils/Mobilität heute deutlich geringer ist, als z.B. 1960 und damit auch das Hallo drumherum.
Heutige Autos sind weder echte Statussymbole noch bilden sie irgendeine soziale Stellung ab.
Es sind kreditfinanzierte Wegwerfartikel, für zeitlich begrenzte Mobilität und nur noch eine Minderheit "armer Irrer" sieht in einem Neuwagen noch dasselbe wie 1960.
Wegwerfprämien für 8 Jahre alte Gegenstände rücken das Auto (egal welches) direkt neben die Waschmaschine oder die Sofaecke im gefühlten Wert.
Nix mehr mit "Luxus" oder "Status", wenn jeder Honk bei seiner XYZBank online die 30 Zettel für ne Familienkutsche klar machen kann, um 0,00% (alleine das ist Idiotenkram - da es bei Null auch keinen Sinn macht von "von Hundert" zu sprechen - es gibt keine 0,00 von etwas, sondern Nichts von etwas oder "Geld ohne Beziehung zum Gegenstand/Wert" geliehen), um alles an Marketing abzugreifen, was die Saltomortalefinanzierer sich ausdenken, um in der globalisierten Achterbahn nicht als erste die Türen der Werkhallen zumachen zu müssen.
Alles Voodoo-Money und das Objekt - das Auto/Motorrad - ist dann genau das wert, was es wert ist --> 0,00%, ohne Sparen oder Konsumverzicht woanders.
Der Durchschnittslohn 1960 betrug (brutto) etwas über 3000 DM pro Jahr (!!!) und ein Käfer kostete damals 4600 DM.
Da musste der Durchschnitsdeutsche schon mehr als nur einen Anruf beim Banker, .... äääh Callcenter mit 1€ Jobbern am Rohr, machen um sowas vor dem Reihenhaus zu parken.
http://www.historische-vws.de/history/konkur4.htm
http://de.statista.com/statistik/daten/ ... seit-1960/
Auch der Sprit war damals arschteuer und nicht so ein Billigprodukt für Kreti und Pleti wie heute.
http://www.was-war-wann.de/historische_ ... reise.html
Zieht euch mal den Sprung zwischen 2001 und 2002 rein (das waren noch Zeiten)
60 Pfennig sind bei 3000 DM Jahrteslohn (brutto!!!) schon echt happig.
Bei 1,30 DM Stundenlohn (brutto) haben die Leute sich das dreimal überlegt, ob sie tanken können.
http://www.politikforen.net/showthread. ... Stunden%29
Heute würde das, bei über 30.000 € Jahresdurchschnittslohn (brutto) und 1450 Stunden, einen Durchschnittsstundenlohn von 20€ bedeuten (so sieht das nun mal statistisch wohl aus - wenn alle 1€ Jobber und Unterbezahlten mitreingerechnet werden) und ein vergleichbarer Benzinpreis wäre knapp unter 10 € den Liter (€ in DM umrechnen empfinde ich als Selbstverarsche, auch wenn das hier alle Zahlen noch krasser aussehen lassen würde).
Ich bin mir durchaus sicher die BWLer unter uns können da ganz andere Zahlen hervorzaubern, lachen sich über meine Art das zu verbildlichen kaputt und werden mir Sozialwissenschaftler exakt nachweisen, das ich besoffen mit dem großen Zeh im Sand bei Flut rechne.
http://www.forwarddarlehen-vergleich.de ... 2009-2010/
Tatsache ist aber, das die "schönen" Tanken damals nur den Wert der Mobilität widerspiegelten und das mit heute überhaupt nicht vergleichbar ist.
---> Wenn mir jemand beweisen kann das man heute länger (in Minuten - nicht Wertschöpfung oder so einen Quatsch) für nen Liter Sprit arbeiten muss als 1960 nehme ich alles zurück und bin dazu noch schwer schockiert.
Weder die Fahrzeuge noch der Sprit bedeuten den Leuten m.M. nach heute auch nur annähernd das, was damals in ihnen gesehen wurde.
Redet mal mit nem Oldi über sein erstes Krad oder Auto......
Heute ist ne Tanke nur noch eine Infrastrukturstelle zur Billigenergieaufnahme für das Wegwerfgerät - da muss nichts mehr gestyled oder sogar etwas mit "Service" zu tun haben.
1960 hat man eine halbe Stunde an der Drehbank gestanden, für einen Liter Benzin!
Heute mal gerade 5 Minuten.
(und wer nen guten Job hat = mehr als 20€ brutto die Stunde bekommt, "steht" noch um Ellen weniger da - da kann der Liter Sprit leicht mal in ein/zwei Minuten verdient sein).
So billig war Sprit noch nie.
Und selbst bei 5€ den Liter steht der Dreher (bei 20€ Bruttostundenlohn ;-))) nur 15 Minuten an der Maschine, für nen Liter Benzin und keine halbe Stunde, wie in den 60ern.
Das andauernde Spritpreisgejaule zeigt eigentlich immer nur wie unüberlegt wir hier im Lande mit unserer Aufregung sind.
Und lenkt schön von der Oligopolpraxis der Multis ab, die nicht den Benzinpreis im Blick hat, sondern das ganze Gesellschaftsmodell mit so einer individuellen Abhängigkeit von billiger Mobilität.
Die lachen sich doch kaputt über die Preisdiskussionen - solange wir im Ganzen so erpressbar bleiben.
Zurück.
Das ist, im Gegensatz zu dem Ökonomen, für mich das Maß der Dinge - vieviel Lebenszeit kostet mich etwas?
Wenn ich den durchschnittlichen Nettolohn bei 0,25 € die Minute annehme, kann ich so leicht die Sachen vergleichen, indem ich die Minuten mit dem Durchschnittslohn damals vergleiche.
Natürlich muss ich davon ausgehen das eine Minute = einer Minute ist (was bei unterschiedlicher Lebenserwartung auch schon wieder relativierbar ist und uns heute sehr viel reicher dastehen läßt).
Und es ist nun mal so - "Was nix kostet ist nix wert".
Und genau so sehen die Tanken heute aus und genau so werden die Fahrzeuge heute gebaut - nach 8 (acht) Jahren klar für die Abwrackprämie.
Selber reparieren? Da lass mal die Finger von!
Autos werden so konstruiert, das die für "Zivilisten" unreparierbar sind - wie Einwegrasierer - die ja auch keiner mehr am Lederriehmen schärft.
Ex und hopp!
Es gab mal Zeiten da wurden gute und irre teure Rasiermesser zweimal vererbt - heute verdient der Kapitalist an allen drei Generationen nonstop und ohne Ende das Mehrfache eines guten und teuren Messers und keier hat mehr eine Beziehung zu seinem Rasierer (auch wenn die Werbung genau das, wie beim TC die MoCo, propagiert)!
Alles was heute fährt kann und soll konstrukitv gar kein Oldtimer mit 50 Jahren oder mehr auf dem "Buckel" mehr werden - da es z.B. keinen Kunstoff in KFZ-Bereich gibt, der solange hält und nicht zerbröselt (Mindesthaltbarkeitsdatum werden wir noch an KFZ sehen).
Neue Autos sind mit "modernen" Klebern geklebt, bei denen keiner weiß (wissen kann) was die in 20 Jahren für einen Zustand haben werden (MHD 8 Jahre).
So Tanken werden wir also nie wieder bekommen (flächendeckend) - da Mobilität kein Luxus mehr ist, sondern ein Verbrauchsding in all seinen Ausprägungen.
Wer von solchen Tanken überall träumt, macht sich selber was vor - da der Preis dafür wäre, das wir wieder (fast) alle zu Fuss gehen oder bei Gauzy Fahrräder kaufen müssten, um zur Arbeit zu kommen.
Was da so toll aussieht, ist nur das Zeichen für eine Gesellschaft, in der Mobilität eben wertvoller "Luxus" und erarbeiteter "Status", aber nicht Notwendigkeit der Massen, war.
(Zur Arbeit ging man damals zu Fuß oder mit dem Rad - Pendler gab es kaum bis gar nicht, der Einkauf wurde ebenso simpel gemacht und die Kinder hatten satt Spielkameraden in der Familie oder Nachbarschaft - nicht am anderen Ende des Landkreises)
Unsere ganze Gesellschaftsstruktur basiert aber heute elementar auf Geschwindigkeit, Mobilität und Individualität.
Solche Tanken wären das Zeichen für eine Revolution - die uns nicht nach vorne bringt, sondern an den Abgrund, da alle heutigen sozialen Gegebenheiten eine so exklusive Mobilität nicht vertragen würden.
Daher finde ich die heutigen Tanken eigentlich viel schöner, als die von 1960 - ich arbeite einfach viel lieber nur 7 Minuten für den Liter Sprit (= ne halbe Stunde um 100km mit dem Shovel zu fahren).
Und mit den "Nix-Wert-Dingen" im Alltag muss man irgendwie seinen Frieden machen - da man daran im Kapitalismus nichts ändern wird mit Reformationen oder "Umdenken".
Der basiert nun mal auf (uhhuhu soll ich das böse Wort nehmen?) Entfremdung, um schneller Umsatz und damit Gewinn zu machen.
Man darf an den alten Dingen nicht emotional hängen - sondern soll neue Dinge kaufen.
--> So nun ist es raus - wir leben in einer entfremdeten Gesellschaftsform und das sieht man an allen Dingen im Alltag - so auch den Tanken.
Der Grund unserer Freude an diesen alten Dingen ist der, das damals eine Tanke ein Beziehungspunkt zu Mobilität ("Luxus" und "Status") auch für den "kleinen Mann" war.
Und wir PreEvo-Bescheuerten wollen nicht entfremdet sein und gehen auf in der Bezeihung zu einem ehemaligen Konsumgegenstand des Kapitalismus (wenn nicht die Harley, welcher Gegenstand dann sollte denn den Luxus und die überschellende Kraft des Kapitalismus symbolisieren?) - den wir aber nicht ordnungsgemäß verbrauchen, sondern "unsinnig" mit "überflüssigen" Emotionen aufladen und gegen seine Bestimmung benutzen - uns allso eigenmächtig, gegen den Plan der MoCo/Kapitalisten, dauerhaft aneignen - dauerhaft ihn in unsere Persönlichkeitsstruktur mitintegrieren (ja das sieht man vom T-Shirt bis zum Tattoo).
Das erklärt auch sehr schön unsere angespannten Beziehungen zur MoCo - die einzig und alleine kapitalistisch denkt und Wegwerfgegenstände neuerdings und heimtückisch (wir durchschauen das) künstlich mit Emotionen aufläd, um den Verkauf/Umsatz zu beschleunigen (und dabei nicht mal von Elton John als TopAct auf dem 100sten zurückschreckt, in ihrem Unverstand).
Die HOGgies kaufen sich einen Abklatsch der "alten Zeit", als Männer noch echte Beziehungen zu ihren Kraftfahrzeugen hatten und haben mussten - weil sie z.B. Jahre drauf gespart haben oder existenziell drauf angewiesen waren.
Wir leisten uns freiwillig den "Luxus" und den "Status" so zu tun, als ob wir das nötig hätten, uns in Beziehung zu einem wertvollen und notwendigen Gegenstand zu setzen?
Da flunkern wir uns was vor - oder auch nicht.
Wir brauchen diese "Freiheitsmaschinen" ja so wie wir sie gebrauchen - nicht entfremdet, sondern im Gegenteil, sehr verinnerlicht, genau so nötig wie der malocher damals den Käfer als Symbol brauchte.
Zwar nicht für das materielle Überleben, aber für das Überleben unserer Individualität oder noch krasser, uns zur Bestätigung als eigenständige Person.
Das ist das, was man nur mit einer selber umgebauten Harley kann - weil nur eine selber umgebaute Harley, bei den Motorrädern, das Symbol für Individualismus ist (Blödsinn klar, geht mit ner BMW oder MZ genauso - aber dennoch ist das nur bei der Harley Kultur geworden - es gibt kaum andere Chopperszenen, die nicht von unsrer abkupfern).
Deshalb - weil es ein rebellischer und kulturkritischer Film werden sollte - haben die "Jungen Wilden" beim Easy Rider auch die Symbole sehr individuell gechoppt und verinnerlicht benutzt.
Nicht als Kunden (Customer), sondern als Besitzer (wie man beim Reifenreparieren sehen kann), die sich mit ihrer Maschine wie mit einem Lebewesen (in der Szene das Pferd mit den Hufeisen) in Beziehung setzen.
Die Überschrift über dem Spiegelartikel zu den Bildern ist m.M. nach falsch - sie sollte richtiger lauten "Als tanken noch stolz/glücklich machte!"
Und genau das machen wir ja heute auch noch, wir tanken und sind stolz/glücklich, das wir das mit unseren Hockern so können, im Gegensatz zu den anderen Tankern - die oft sehr griegrämig gucken.
Das Gefühl die Zapfpistole in den Bob-Tank zu halten ist doch eine total anderes als z.B. den Passat zu befüllen.
Oder geht das nur mir so, das Harleybetanken ein gutes Gefühl (und Grinsen) macht und der Spritpreis dafür IMMER günstig ist?
Ich hab noch nie gedacht, das Sprit, der in den Shovel geht, zu teuer ist.
Wäre ja auch bescheuert - wenn man den Jahresverbrauch an Sprit in € mit dem Collateral-Verbrauch an Teilen, Zeit und Mühen in € vergleichen würde.
Und da kommen hier im Forum sicher einige auch satt an die Käfer-Relation der 60er ran.
Ich bin mir sicher, das ein großer Prozentsatz hier im Forum mehr für die Harley an Minuten Lebenszeit ausgiebt, als der Dreher in den 60ern für seinen Käfer.
Und genau desshalb sind uns die Geräte auch soviel wert - weil wir sie bewust und freiwillig (ohne Not) verinnerlicht haben (im Gegensatz zu der allgemeinen gesellschaftlich vorrangetriebenen Entfremdung der Dinge) und weil wir sehr viel ausgeben für sie (an Lebenszeit).
Und nun zum Schluss - genau desshalb wünschen wir uns gefühlt diese alten Tanken - da sie für UNS gefühlt die richtigen Stellen zum befüllen unserer Hocker wären, so wie wir uns mit denen fühlen.
Heutige Tanken sind ein Zeichen für die heutige Zeit - wir leben aber gefühlsmäßig mit den Shovels in einer anderen Zeit und wünschen uns gefühlsmäßig die dazugehörige Infrastruktur, damit Gefühl und Alltag passt (der Fachmann spricht hier von "kognitiver Dissonanz" - http://de.wikipedia.org/wiki/Kognitive_Dissonanz).
Vom Kopf wären so eine Welt mit so Tanken der Horror - weil wir da dann wieder soviel für die alltägliche Familienkutsche malochen müssten, das keiner ne Harley hätte.
Wer bis hier gelesen hat, hat mir hoffentlich in der Argumentation folgen können.
In Wirklichkeit ist das alles unendlich viel komplexer und komplizierter und in den Folgen für unsere Gesellschaft auch eine finale Katastrophe.
Und das werde ich jetzt machen - als finale Katastrophe im Wohnzimmer auftauchen und meine Kinder ins Bett scheuchen - egal was Tommy Gottschalk noch für einen Nonsense treibt.
Gruß vom Feldrand. Maruski
Viel, viel mehr als das.
Werden wir wohl auch im Jahr 2050 von den heutigen Tanken sagen.
Ach ja - Familie will den Gummibären-Heini im TV sehen und ich schreib lieber mal ein paar Gedanken - read at own risk!
Das mit den Tanken 2050 kann so sein - muss aber nicht, wenn alles den vermuteten Gang geht wird das 2050 soviele Tanken geben wie heute Telefonzellen.
Mobilität wird nie wieder den exklusiven Stellenwert bekommen wie in den 1960ern.
Soziologischer Fakt ist, das die soziale (nicht ökonomische) Wertigkeit des Automobils/Mobilität heute deutlich geringer ist, als z.B. 1960 und damit auch das Hallo drumherum.
Heutige Autos sind weder echte Statussymbole noch bilden sie irgendeine soziale Stellung ab.
Es sind kreditfinanzierte Wegwerfartikel, für zeitlich begrenzte Mobilität und nur noch eine Minderheit "armer Irrer" sieht in einem Neuwagen noch dasselbe wie 1960.
Wegwerfprämien für 8 Jahre alte Gegenstände rücken das Auto (egal welches) direkt neben die Waschmaschine oder die Sofaecke im gefühlten Wert.
Nix mehr mit "Luxus" oder "Status", wenn jeder Honk bei seiner XYZBank online die 30 Zettel für ne Familienkutsche klar machen kann, um 0,00% (alleine das ist Idiotenkram - da es bei Null auch keinen Sinn macht von "von Hundert" zu sprechen - es gibt keine 0,00 von etwas, sondern Nichts von etwas oder "Geld ohne Beziehung zum Gegenstand/Wert" geliehen), um alles an Marketing abzugreifen, was die Saltomortalefinanzierer sich ausdenken, um in der globalisierten Achterbahn nicht als erste die Türen der Werkhallen zumachen zu müssen.
Alles Voodoo-Money und das Objekt - das Auto/Motorrad - ist dann genau das wert, was es wert ist --> 0,00%, ohne Sparen oder Konsumverzicht woanders.
Der Durchschnittslohn 1960 betrug (brutto) etwas über 3000 DM pro Jahr (!!!) und ein Käfer kostete damals 4600 DM.
Da musste der Durchschnitsdeutsche schon mehr als nur einen Anruf beim Banker, .... äääh Callcenter mit 1€ Jobbern am Rohr, machen um sowas vor dem Reihenhaus zu parken.
http://www.historische-vws.de/history/konkur4.htm
http://de.statista.com/statistik/daten/ ... seit-1960/
Auch der Sprit war damals arschteuer und nicht so ein Billigprodukt für Kreti und Pleti wie heute.
http://www.was-war-wann.de/historische_ ... reise.html
Zieht euch mal den Sprung zwischen 2001 und 2002 rein (das waren noch Zeiten)
60 Pfennig sind bei 3000 DM Jahrteslohn (brutto!!!) schon echt happig.
Bei 1,30 DM Stundenlohn (brutto) haben die Leute sich das dreimal überlegt, ob sie tanken können.
http://www.politikforen.net/showthread. ... Stunden%29
Heute würde das, bei über 30.000 € Jahresdurchschnittslohn (brutto) und 1450 Stunden, einen Durchschnittsstundenlohn von 20€ bedeuten (so sieht das nun mal statistisch wohl aus - wenn alle 1€ Jobber und Unterbezahlten mitreingerechnet werden) und ein vergleichbarer Benzinpreis wäre knapp unter 10 € den Liter (€ in DM umrechnen empfinde ich als Selbstverarsche, auch wenn das hier alle Zahlen noch krasser aussehen lassen würde).
Ich bin mir durchaus sicher die BWLer unter uns können da ganz andere Zahlen hervorzaubern, lachen sich über meine Art das zu verbildlichen kaputt und werden mir Sozialwissenschaftler exakt nachweisen, das ich besoffen mit dem großen Zeh im Sand bei Flut rechne.
http://www.forwarddarlehen-vergleich.de ... 2009-2010/
Tatsache ist aber, das die "schönen" Tanken damals nur den Wert der Mobilität widerspiegelten und das mit heute überhaupt nicht vergleichbar ist.
---> Wenn mir jemand beweisen kann das man heute länger (in Minuten - nicht Wertschöpfung oder so einen Quatsch) für nen Liter Sprit arbeiten muss als 1960 nehme ich alles zurück und bin dazu noch schwer schockiert.
Weder die Fahrzeuge noch der Sprit bedeuten den Leuten m.M. nach heute auch nur annähernd das, was damals in ihnen gesehen wurde.
Redet mal mit nem Oldi über sein erstes Krad oder Auto......
Heute ist ne Tanke nur noch eine Infrastrukturstelle zur Billigenergieaufnahme für das Wegwerfgerät - da muss nichts mehr gestyled oder sogar etwas mit "Service" zu tun haben.
1960 hat man eine halbe Stunde an der Drehbank gestanden, für einen Liter Benzin!
Heute mal gerade 5 Minuten.
(und wer nen guten Job hat = mehr als 20€ brutto die Stunde bekommt, "steht" noch um Ellen weniger da - da kann der Liter Sprit leicht mal in ein/zwei Minuten verdient sein).
So billig war Sprit noch nie.
Und selbst bei 5€ den Liter steht der Dreher (bei 20€ Bruttostundenlohn ;-))) nur 15 Minuten an der Maschine, für nen Liter Benzin und keine halbe Stunde, wie in den 60ern.
Das andauernde Spritpreisgejaule zeigt eigentlich immer nur wie unüberlegt wir hier im Lande mit unserer Aufregung sind.
Und lenkt schön von der Oligopolpraxis der Multis ab, die nicht den Benzinpreis im Blick hat, sondern das ganze Gesellschaftsmodell mit so einer individuellen Abhängigkeit von billiger Mobilität.
Die lachen sich doch kaputt über die Preisdiskussionen - solange wir im Ganzen so erpressbar bleiben.
Zurück.
Das ist, im Gegensatz zu dem Ökonomen, für mich das Maß der Dinge - vieviel Lebenszeit kostet mich etwas?
Wenn ich den durchschnittlichen Nettolohn bei 0,25 € die Minute annehme, kann ich so leicht die Sachen vergleichen, indem ich die Minuten mit dem Durchschnittslohn damals vergleiche.
Natürlich muss ich davon ausgehen das eine Minute = einer Minute ist (was bei unterschiedlicher Lebenserwartung auch schon wieder relativierbar ist und uns heute sehr viel reicher dastehen läßt).
Und es ist nun mal so - "Was nix kostet ist nix wert".
Und genau so sehen die Tanken heute aus und genau so werden die Fahrzeuge heute gebaut - nach 8 (acht) Jahren klar für die Abwrackprämie.
Selber reparieren? Da lass mal die Finger von!
Autos werden so konstruiert, das die für "Zivilisten" unreparierbar sind - wie Einwegrasierer - die ja auch keiner mehr am Lederriehmen schärft.
Ex und hopp!
Es gab mal Zeiten da wurden gute und irre teure Rasiermesser zweimal vererbt - heute verdient der Kapitalist an allen drei Generationen nonstop und ohne Ende das Mehrfache eines guten und teuren Messers und keier hat mehr eine Beziehung zu seinem Rasierer (auch wenn die Werbung genau das, wie beim TC die MoCo, propagiert)!
Alles was heute fährt kann und soll konstrukitv gar kein Oldtimer mit 50 Jahren oder mehr auf dem "Buckel" mehr werden - da es z.B. keinen Kunstoff in KFZ-Bereich gibt, der solange hält und nicht zerbröselt (Mindesthaltbarkeitsdatum werden wir noch an KFZ sehen).
Neue Autos sind mit "modernen" Klebern geklebt, bei denen keiner weiß (wissen kann) was die in 20 Jahren für einen Zustand haben werden (MHD 8 Jahre).
So Tanken werden wir also nie wieder bekommen (flächendeckend) - da Mobilität kein Luxus mehr ist, sondern ein Verbrauchsding in all seinen Ausprägungen.
Wer von solchen Tanken überall träumt, macht sich selber was vor - da der Preis dafür wäre, das wir wieder (fast) alle zu Fuss gehen oder bei Gauzy Fahrräder kaufen müssten, um zur Arbeit zu kommen.
Was da so toll aussieht, ist nur das Zeichen für eine Gesellschaft, in der Mobilität eben wertvoller "Luxus" und erarbeiteter "Status", aber nicht Notwendigkeit der Massen, war.
(Zur Arbeit ging man damals zu Fuß oder mit dem Rad - Pendler gab es kaum bis gar nicht, der Einkauf wurde ebenso simpel gemacht und die Kinder hatten satt Spielkameraden in der Familie oder Nachbarschaft - nicht am anderen Ende des Landkreises)
Unsere ganze Gesellschaftsstruktur basiert aber heute elementar auf Geschwindigkeit, Mobilität und Individualität.
Solche Tanken wären das Zeichen für eine Revolution - die uns nicht nach vorne bringt, sondern an den Abgrund, da alle heutigen sozialen Gegebenheiten eine so exklusive Mobilität nicht vertragen würden.
Daher finde ich die heutigen Tanken eigentlich viel schöner, als die von 1960 - ich arbeite einfach viel lieber nur 7 Minuten für den Liter Sprit (= ne halbe Stunde um 100km mit dem Shovel zu fahren).
Und mit den "Nix-Wert-Dingen" im Alltag muss man irgendwie seinen Frieden machen - da man daran im Kapitalismus nichts ändern wird mit Reformationen oder "Umdenken".
Der basiert nun mal auf (uhhuhu soll ich das böse Wort nehmen?) Entfremdung, um schneller Umsatz und damit Gewinn zu machen.
Man darf an den alten Dingen nicht emotional hängen - sondern soll neue Dinge kaufen.
--> So nun ist es raus - wir leben in einer entfremdeten Gesellschaftsform und das sieht man an allen Dingen im Alltag - so auch den Tanken.
Der Grund unserer Freude an diesen alten Dingen ist der, das damals eine Tanke ein Beziehungspunkt zu Mobilität ("Luxus" und "Status") auch für den "kleinen Mann" war.
Und wir PreEvo-Bescheuerten wollen nicht entfremdet sein und gehen auf in der Bezeihung zu einem ehemaligen Konsumgegenstand des Kapitalismus (wenn nicht die Harley, welcher Gegenstand dann sollte denn den Luxus und die überschellende Kraft des Kapitalismus symbolisieren?) - den wir aber nicht ordnungsgemäß verbrauchen, sondern "unsinnig" mit "überflüssigen" Emotionen aufladen und gegen seine Bestimmung benutzen - uns allso eigenmächtig, gegen den Plan der MoCo/Kapitalisten, dauerhaft aneignen - dauerhaft ihn in unsere Persönlichkeitsstruktur mitintegrieren (ja das sieht man vom T-Shirt bis zum Tattoo).
Das erklärt auch sehr schön unsere angespannten Beziehungen zur MoCo - die einzig und alleine kapitalistisch denkt und Wegwerfgegenstände neuerdings und heimtückisch (wir durchschauen das) künstlich mit Emotionen aufläd, um den Verkauf/Umsatz zu beschleunigen (und dabei nicht mal von Elton John als TopAct auf dem 100sten zurückschreckt, in ihrem Unverstand).
Die HOGgies kaufen sich einen Abklatsch der "alten Zeit", als Männer noch echte Beziehungen zu ihren Kraftfahrzeugen hatten und haben mussten - weil sie z.B. Jahre drauf gespart haben oder existenziell drauf angewiesen waren.
Wir leisten uns freiwillig den "Luxus" und den "Status" so zu tun, als ob wir das nötig hätten, uns in Beziehung zu einem wertvollen und notwendigen Gegenstand zu setzen?
Da flunkern wir uns was vor - oder auch nicht.
Wir brauchen diese "Freiheitsmaschinen" ja so wie wir sie gebrauchen - nicht entfremdet, sondern im Gegenteil, sehr verinnerlicht, genau so nötig wie der malocher damals den Käfer als Symbol brauchte.
Zwar nicht für das materielle Überleben, aber für das Überleben unserer Individualität oder noch krasser, uns zur Bestätigung als eigenständige Person.
Das ist das, was man nur mit einer selber umgebauten Harley kann - weil nur eine selber umgebaute Harley, bei den Motorrädern, das Symbol für Individualismus ist (Blödsinn klar, geht mit ner BMW oder MZ genauso - aber dennoch ist das nur bei der Harley Kultur geworden - es gibt kaum andere Chopperszenen, die nicht von unsrer abkupfern).
Deshalb - weil es ein rebellischer und kulturkritischer Film werden sollte - haben die "Jungen Wilden" beim Easy Rider auch die Symbole sehr individuell gechoppt und verinnerlicht benutzt.
Nicht als Kunden (Customer), sondern als Besitzer (wie man beim Reifenreparieren sehen kann), die sich mit ihrer Maschine wie mit einem Lebewesen (in der Szene das Pferd mit den Hufeisen) in Beziehung setzen.
Die Überschrift über dem Spiegelartikel zu den Bildern ist m.M. nach falsch - sie sollte richtiger lauten "Als tanken noch stolz/glücklich machte!"
Und genau das machen wir ja heute auch noch, wir tanken und sind stolz/glücklich, das wir das mit unseren Hockern so können, im Gegensatz zu den anderen Tankern - die oft sehr griegrämig gucken.
Das Gefühl die Zapfpistole in den Bob-Tank zu halten ist doch eine total anderes als z.B. den Passat zu befüllen.
Oder geht das nur mir so, das Harleybetanken ein gutes Gefühl (und Grinsen) macht und der Spritpreis dafür IMMER günstig ist?
Ich hab noch nie gedacht, das Sprit, der in den Shovel geht, zu teuer ist.
Wäre ja auch bescheuert - wenn man den Jahresverbrauch an Sprit in € mit dem Collateral-Verbrauch an Teilen, Zeit und Mühen in € vergleichen würde.
Und da kommen hier im Forum sicher einige auch satt an die Käfer-Relation der 60er ran.
Ich bin mir sicher, das ein großer Prozentsatz hier im Forum mehr für die Harley an Minuten Lebenszeit ausgiebt, als der Dreher in den 60ern für seinen Käfer.
Und genau desshalb sind uns die Geräte auch soviel wert - weil wir sie bewust und freiwillig (ohne Not) verinnerlicht haben (im Gegensatz zu der allgemeinen gesellschaftlich vorrangetriebenen Entfremdung der Dinge) und weil wir sehr viel ausgeben für sie (an Lebenszeit).
Und nun zum Schluss - genau desshalb wünschen wir uns gefühlt diese alten Tanken - da sie für UNS gefühlt die richtigen Stellen zum befüllen unserer Hocker wären, so wie wir uns mit denen fühlen.
Heutige Tanken sind ein Zeichen für die heutige Zeit - wir leben aber gefühlsmäßig mit den Shovels in einer anderen Zeit und wünschen uns gefühlsmäßig die dazugehörige Infrastruktur, damit Gefühl und Alltag passt (der Fachmann spricht hier von "kognitiver Dissonanz" - http://de.wikipedia.org/wiki/Kognitive_Dissonanz).
Vom Kopf wären so eine Welt mit so Tanken der Horror - weil wir da dann wieder soviel für die alltägliche Familienkutsche malochen müssten, das keiner ne Harley hätte.
Wer bis hier gelesen hat, hat mir hoffentlich in der Argumentation folgen können.
In Wirklichkeit ist das alles unendlich viel komplexer und komplizierter und in den Folgen für unsere Gesellschaft auch eine finale Katastrophe.
Und das werde ich jetzt machen - als finale Katastrophe im Wohnzimmer auftauchen und meine Kinder ins Bett scheuchen - egal was Tommy Gottschalk noch für einen Nonsense treibt.
Gruß vom Feldrand. Maruski
79er FX1200; SR500; RM-Z250; RM-Z 450
Despite the high cost of living, it remains popular.
www.planetrock.com
Despite the high cost of living, it remains popular.
www.planetrock.com
Re: alte Tankstellen-Fotos
Hallo Maruski,
schön geschrieben, wie immer.
Mein erstes Auto war 1963 ein Fiat 500. Fabrikneu, ein Geschenk meines Vaters zu meinem 18ten.
Kostete damals 2900 DM, Mwst gabs noch nicht.
Zum Tanken fuhr ich immer Zur Frisia Tankstelle, in Bremen am Brill. War unten in der jetzt noch existierenden Hochgarage.
Frisia war damals eine Billig Tankstelle.
Ein Liter kostete ca. 50Pfennig. Ich gönnte dem Kleinen dort Super, so 55 Pfennig.
Abends bin ich immer zum tanken dorthin gefahren. War so mit 5- 8 DM dabei.
Mein Lehrlings Gehalt betrug so 60 DM.
1964, hatte ich ausgelernt, und ich verdiente 350 DM brutto.
Mann, war ich ein König, jeden Tag 10 DM zur Verfügung.
Für das Volltanken meines Simca 1000 musste ich fast 2 Tage arbeiten.
So, das waren meine Gedanken zu damals.
IMG_1974.jpg (366 KB)
Grüße
Rudi
schön geschrieben, wie immer.
Mein erstes Auto war 1963 ein Fiat 500. Fabrikneu, ein Geschenk meines Vaters zu meinem 18ten.
Kostete damals 2900 DM, Mwst gabs noch nicht.
Zum Tanken fuhr ich immer Zur Frisia Tankstelle, in Bremen am Brill. War unten in der jetzt noch existierenden Hochgarage.
Frisia war damals eine Billig Tankstelle.
Ein Liter kostete ca. 50Pfennig. Ich gönnte dem Kleinen dort Super, so 55 Pfennig.
Abends bin ich immer zum tanken dorthin gefahren. War so mit 5- 8 DM dabei.
Mein Lehrlings Gehalt betrug so 60 DM.
1964, hatte ich ausgelernt, und ich verdiente 350 DM brutto.
Mann, war ich ein König, jeden Tag 10 DM zur Verfügung.
Für das Volltanken meines Simca 1000 musste ich fast 2 Tage arbeiten.
So, das waren meine Gedanken zu damals.
IMG_1974.jpg (366 KB)Grüße
Rudi
Es ist so wie es ist.
Re: alte Tankstellen-Fotos
Hallo Maruski,
mir ist gleich aufgefallen, dass Du mit falschen Zahlen arbeitest:
1960 war das durchschnittliche Einkommen ca. DM 6000 (nicht 3.000)
2010 war das durchschnittliche Einkommen ca. € 18000 (nicht 30.000)
Außerdem agierst Du mit Bruttozahlen. 1960 gab es keine Pflegeversicherung oder einen Solidaritätszuschlag. Die Steuersätze zur Kranken- und Arbeitslosenversicherung habe ich gar nicht weiter verfolgt. Günstiger ist es bestimmt nicht geworden.
Ich behaupte mal, dass man heute für den Sprit mehr bezahlen muss.
Gruß Arthur
mir ist gleich aufgefallen, dass Du mit falschen Zahlen arbeitest:
1960 war das durchschnittliche Einkommen ca. DM 6000 (nicht 3.000)
2010 war das durchschnittliche Einkommen ca. € 18000 (nicht 30.000)
Außerdem agierst Du mit Bruttozahlen. 1960 gab es keine Pflegeversicherung oder einen Solidaritätszuschlag. Die Steuersätze zur Kranken- und Arbeitslosenversicherung habe ich gar nicht weiter verfolgt. Günstiger ist es bestimmt nicht geworden.
Ich behaupte mal, dass man heute für den Sprit mehr bezahlen muss.
Gruß Arthur
Re: alte Tankstellen-Fotos
@Arthur
"Falsch" ist ein hartes Wort, "andere Zahlen" wäre konstruktiver.
Ich kenne die 6000 DM auch.
Die sind aber aus einer Statistik des Statistischen Bundesamtes, das politische Zahlen errechnet.
Rudis Erinnerungen decken sich doch recht auffällig mit meinen herangezogenen Zahlen (persönlich hab ich keie da ich erst 1967 in diesen Kreislauf eingeklinkt wurde) und meiner Argumentation.
Auch ist es ein Problem genau 1960 zu nehmen, da genau in diesen Jahren das "Wirtschaftswachstum" extrem anzog und die Einkommen nacheinander in fast allen Branchen explodieren.
"Im Jahre 2009 lag das Durchschnittseinkommen in Deutschland nach Angaben der Deutschen Rentenversicherung auf einer Höhe von 30.879 Euro brutto jährlich."
http://www.forwarddarlehen-vergleich.de ... 2009-2010/
Und zieh dir mal diese Liste rein und guck wer da unter 20.000€ hat
http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_ ... rufen_2006
Aber interessant ist, das du gefühlt glaubst mehr für Sprit zu zahlen als dein Vater vor 50 Jahren.
Bruttozahlen sind die einzig vergleichbaren Zahlen - da alle Abgaben ja auch Anwardschaften erwirken, die einen Geldwert haben.
Verfügbares Nettoeinkommen ist ein gern genommener Wert, der aber auch sehr schwammig ist, da die individuellen Verpflichtungen nicht eingerechnet werden können.
Oder bist du der Auffassung das alle Abgaben aus dem Bruttolohn in den Wind geschossen sind und du keinerlei Gegenwert dafür erhälst.
Das wäre allerdings eine Sicht der Welt, die gelinde gesagt "asozial" und/oder vielleicht sogar realistisch ist.
Das ist aber ein anderes Fass (ich bin ja ein Gesellschaftspessimist).
Klar hat der Dreher 1960 weniger Abzüge gehabt, aber dafür ja auch deutlich weniger Anwardschaften erworben (das das im Nachhinein "angeglichen" wurde aus politischen Erwägungen ist ein Sündenfall und auch ein anderes Fass) und deutlich weniger staatliche Leistungen erhalten (die man so heute oft mal nicht sieht - 1960 hätte EHEC z.B. ganz anders reinhauen können und dem Dreher vielleicht den Arsch seiner Ollen gekostet).
Und selbst wenn deine Zahlen genommen werden (6000 DM Jahresbrutto) komme ich auf einen Stundenlohn von 2,75 DM und er müsste für 0,60 DM den Liter eine ganz knappe Viertelstunde arbeiten.
Und bei deinen 18.000 € komme ich 2011 auf 12 €/Stunde = 20 Cent die Minute und damit 8 Minuten für den Liter. (Da werden aber nochmal 1,3 Menschen von dem Arbeiter mit "durchgezogen", die sich den Liter Sprit ganz ohne Arbeit kaufen können)
13 Minuten vs. 8 Minuten ist für mich ein Unterschied und keine "falsche" Zahl.
Und deine Zahlen sind eher die Untergrenze und sehr differnziert zu betrachten, aus vielen Gründen.
Aber selbst wenn wir deine "Richtigen" nehmen, geht meine Argumentation auf - und mehr wollte ich ja mit den Zahlen nicht machen.
Ich will aber auch kein Arsch sein und mich mit fremden Federn schmücken - das was ich schreibe ist "common sence" und dein Gefühl irgendwie realitätsfremd oder manipuliert.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/a-288679.html
Erforderliche Arbeitszeit, damals und heute
Artikel 1960* 2002
10 Eier 0 : 46 0 : 07
1kg Brathähnchen 2 : 13 0 : 12
1kg Kabeljau 0 : 56 0 : 58
Damenkleid 26 : 28 7 : 55
1l Normalbenzin 0 : 14 0 : 05
Fernseher 351 : 38 44 : 58
Packung Zigaretten 0 : 42 0 : 14
* Angaben in Stunden : Minuten, Zugrunde gelegt wurden die jeweiligen Preise und der Nettolohn (1960 = 1,27 €; 2002 = 13,11 €)
Quelle: IW Köln
Und klar mit jeder Statistik kann und soll man sich kritisch auseinandersetzen - aber meine Argumentation über die Entwertung der Gegenstände und damit der in ihnen abgebildeten Arbeitszeit besteht wenig Zweifel (an den Zahlen - inhaltlich ist das was ich geschreiben habe natürlich sehr zweifelhaft - sobald man eine andere Weltsicht hat).
Entfremdeung, als Wort, bewirkt reflexartigen Widerstand und in meiner Sprache hätte ich auch eher von "Verringerung der emotionalen Anschlussfähigkeit" gesprochen - was aber dann in eine idiotische Sprache ausartet, für eine Argumentation in diesem Rahmen.
Also Arthur lassen wir mal die Haarspalterei über diese oder jehne Zahlen weg und schreib du doch mal, warum du glaubst das Sprit heute teurer ist als vor 50 Jahren.
"Das Entgelt hat sich in diesem Zeitraum verelffacht, während die Preise sich nur vervierfacht hätten, so das IW. Umgerechnet auf Alltagsstände zeigt sich, dass jemand mit einem Durchschnittsverdienst im Jahr 2009 vier Minuten für ein Stück Butter arbeiten musste – 1960 hingegen 39 Minuten."
http://www.betriebsratsqualifizierung.d ... uer-butter
Das würde mich wirklich mal interssieren wie du zu deinem Gefühl bezgl. der Preise kommst.
Aber bitte nicht den Geist dieses Aufklebers zitieren:
http://www.hood.de/img1/full/2255/22554191.jpg
Das ist m.M. nach nämlich genau das Problem - Meinungsmache ohne Nachdenken.
Gruß. Maruski
PS: Nichts würde übrigens so funktionieren, wie es funktioniert, wenn die Dinge nicht an Wert verlieren würden.
Man kann so auch den Fortschritt seit der Steinzeit beschreiben, oder riskieren wir heute noch unser Leben für ein Hirschfell?
Leider können wir Menschen uns emotional nicht so schnell an diesen Wandel anpassen und leiden daher emotional darunter.
Wir ticken aber nicht so viel anders, in uns drin, als noch vor 10.000 Jahren und lechtzen nach Befriedigung unserer Wünsche (was uns das Hirschfell damals gegeben hätte, fehlt heute - etwas das den Maximaleinsatz repräsentiert).
Diese emotionale Dissonanz ist aber auch eine Triebkraft des Wandels und gerne nehme ich bei Goethe ein Zitat:
"Herr, die Not ist groß!
Die ich rief, die Geister
werd ich nun nicht los."
http://www.unix-ag.uni-kl.de/~conrad/lyrics/zauber.html
"Falsch" ist ein hartes Wort, "andere Zahlen" wäre konstruktiver.
Ich kenne die 6000 DM auch.
Die sind aber aus einer Statistik des Statistischen Bundesamtes, das politische Zahlen errechnet.
Rudis Erinnerungen decken sich doch recht auffällig mit meinen herangezogenen Zahlen (persönlich hab ich keie da ich erst 1967 in diesen Kreislauf eingeklinkt wurde) und meiner Argumentation.
Auch ist es ein Problem genau 1960 zu nehmen, da genau in diesen Jahren das "Wirtschaftswachstum" extrem anzog und die Einkommen nacheinander in fast allen Branchen explodieren.
"Im Jahre 2009 lag das Durchschnittseinkommen in Deutschland nach Angaben der Deutschen Rentenversicherung auf einer Höhe von 30.879 Euro brutto jährlich."
http://www.forwarddarlehen-vergleich.de ... 2009-2010/
Und zieh dir mal diese Liste rein und guck wer da unter 20.000€ hat
http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_ ... rufen_2006
Aber interessant ist, das du gefühlt glaubst mehr für Sprit zu zahlen als dein Vater vor 50 Jahren.
Bruttozahlen sind die einzig vergleichbaren Zahlen - da alle Abgaben ja auch Anwardschaften erwirken, die einen Geldwert haben.
Verfügbares Nettoeinkommen ist ein gern genommener Wert, der aber auch sehr schwammig ist, da die individuellen Verpflichtungen nicht eingerechnet werden können.
Oder bist du der Auffassung das alle Abgaben aus dem Bruttolohn in den Wind geschossen sind und du keinerlei Gegenwert dafür erhälst.
Das wäre allerdings eine Sicht der Welt, die gelinde gesagt "asozial" und/oder vielleicht sogar realistisch ist.
Das ist aber ein anderes Fass (ich bin ja ein Gesellschaftspessimist).
Klar hat der Dreher 1960 weniger Abzüge gehabt, aber dafür ja auch deutlich weniger Anwardschaften erworben (das das im Nachhinein "angeglichen" wurde aus politischen Erwägungen ist ein Sündenfall und auch ein anderes Fass) und deutlich weniger staatliche Leistungen erhalten (die man so heute oft mal nicht sieht - 1960 hätte EHEC z.B. ganz anders reinhauen können und dem Dreher vielleicht den Arsch seiner Ollen gekostet).
Und selbst wenn deine Zahlen genommen werden (6000 DM Jahresbrutto) komme ich auf einen Stundenlohn von 2,75 DM und er müsste für 0,60 DM den Liter eine ganz knappe Viertelstunde arbeiten.
Und bei deinen 18.000 € komme ich 2011 auf 12 €/Stunde = 20 Cent die Minute und damit 8 Minuten für den Liter. (Da werden aber nochmal 1,3 Menschen von dem Arbeiter mit "durchgezogen", die sich den Liter Sprit ganz ohne Arbeit kaufen können)
13 Minuten vs. 8 Minuten ist für mich ein Unterschied und keine "falsche" Zahl.
Und deine Zahlen sind eher die Untergrenze und sehr differnziert zu betrachten, aus vielen Gründen.
Aber selbst wenn wir deine "Richtigen" nehmen, geht meine Argumentation auf - und mehr wollte ich ja mit den Zahlen nicht machen.
Ich will aber auch kein Arsch sein und mich mit fremden Federn schmücken - das was ich schreibe ist "common sence" und dein Gefühl irgendwie realitätsfremd oder manipuliert.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/a-288679.html
Erforderliche Arbeitszeit, damals und heute
Artikel 1960* 2002
10 Eier 0 : 46 0 : 07
1kg Brathähnchen 2 : 13 0 : 12
1kg Kabeljau 0 : 56 0 : 58
Damenkleid 26 : 28 7 : 55
1l Normalbenzin 0 : 14 0 : 05
Fernseher 351 : 38 44 : 58
Packung Zigaretten 0 : 42 0 : 14
* Angaben in Stunden : Minuten, Zugrunde gelegt wurden die jeweiligen Preise und der Nettolohn (1960 = 1,27 €; 2002 = 13,11 €)
Quelle: IW Köln
Und klar mit jeder Statistik kann und soll man sich kritisch auseinandersetzen - aber meine Argumentation über die Entwertung der Gegenstände und damit der in ihnen abgebildeten Arbeitszeit besteht wenig Zweifel (an den Zahlen - inhaltlich ist das was ich geschreiben habe natürlich sehr zweifelhaft - sobald man eine andere Weltsicht hat).
Entfremdeung, als Wort, bewirkt reflexartigen Widerstand und in meiner Sprache hätte ich auch eher von "Verringerung der emotionalen Anschlussfähigkeit" gesprochen - was aber dann in eine idiotische Sprache ausartet, für eine Argumentation in diesem Rahmen.
Also Arthur lassen wir mal die Haarspalterei über diese oder jehne Zahlen weg und schreib du doch mal, warum du glaubst das Sprit heute teurer ist als vor 50 Jahren.
"Das Entgelt hat sich in diesem Zeitraum verelffacht, während die Preise sich nur vervierfacht hätten, so das IW. Umgerechnet auf Alltagsstände zeigt sich, dass jemand mit einem Durchschnittsverdienst im Jahr 2009 vier Minuten für ein Stück Butter arbeiten musste – 1960 hingegen 39 Minuten."
http://www.betriebsratsqualifizierung.d ... uer-butter
Das würde mich wirklich mal interssieren wie du zu deinem Gefühl bezgl. der Preise kommst.
Aber bitte nicht den Geist dieses Aufklebers zitieren:
http://www.hood.de/img1/full/2255/22554191.jpg
Das ist m.M. nach nämlich genau das Problem - Meinungsmache ohne Nachdenken.
Gruß. Maruski
PS: Nichts würde übrigens so funktionieren, wie es funktioniert, wenn die Dinge nicht an Wert verlieren würden.
Man kann so auch den Fortschritt seit der Steinzeit beschreiben, oder riskieren wir heute noch unser Leben für ein Hirschfell?
Leider können wir Menschen uns emotional nicht so schnell an diesen Wandel anpassen und leiden daher emotional darunter.
Wir ticken aber nicht so viel anders, in uns drin, als noch vor 10.000 Jahren und lechtzen nach Befriedigung unserer Wünsche (was uns das Hirschfell damals gegeben hätte, fehlt heute - etwas das den Maximaleinsatz repräsentiert).
Diese emotionale Dissonanz ist aber auch eine Triebkraft des Wandels und gerne nehme ich bei Goethe ein Zitat:
"Herr, die Not ist groß!
Die ich rief, die Geister
werd ich nun nicht los."
http://www.unix-ag.uni-kl.de/~conrad/lyrics/zauber.html
79er FX1200; SR500; RM-Z250; RM-Z 450
Despite the high cost of living, it remains popular.
www.planetrock.com
Despite the high cost of living, it remains popular.
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Re: alte Tankstellen-Fotos
Hi Maruski,maruski hat geschrieben:Wer bis hier gelesen hat, hat mir hoffentlich in der Argumentation folgen können.
In Wirklichkeit ist das alles unendlich viel komplexer und komplizierter
und in den Folgen für unsere Gesellschaft auch eine finale Katastrophe.
dann mach da mal ne Dissertation draus!
Und wenn Du noch einen Lektor brauchst,
sach Bescheid.
Gruss,
Lalli
Zuletzt geändert von Lalli am 19.06.2011, 23:12, insgesamt 1-mal geändert.
... and don't forget to boogie!
Re: alte Tankstellen-Fotos
Hi Rudi,Rudi hat geschrieben:Mein erstes Auto war 1963 ein Fiat 500. Fabrikneu, ein Geschenk meines Vaters zu meinem 18ten.
mein erstes Auto mit 18 Jahren war auch ein Fiat 500 (Kombi!).
Aber selbst bezahlt: 550,- DM. Das macht einen Unterschied.
@Maruski: Wie/wo würden sich solche Unterschiede in Deinen
Ausführungen wiederfinden?
Gruss,
Lalli
... and don't forget to boogie!
Re: alte Tankstellen-Fotos
Hi Maruski,
Wann und wo bist Du auf dem Platz, möchte endlich den Menschen kennenlernen, mit dem ich schon so viel und gut pn-t habe.
Gruß, Christian
wollte nicht der erste sein, der sich als bedürftig outet, aber ich hätte auch gerne nen Exemplar!Dissertation
Wann und wo bist Du auf dem Platz, möchte endlich den Menschen kennenlernen, mit dem ich schon so viel und gut pn-t habe.
Gruß, Christian
Lieber nen Shovel-Vibrator als nen TC-Staubsauger
Kicker rules!
Kicker rules!
Re: alte Tankstellen-Fotos
Hi Leute,
meine Autos und Moppeds sind alle selber bezahlt/erarbeitet, geschraubt und am Leben erhalten. Ich will und muss ne emotionale Bindung zu ihnen haben.
Gruß, Christian
meine Autos und Moppeds sind alle selber bezahlt/erarbeitet, geschraubt und am Leben erhalten. Ich will und muss ne emotionale Bindung zu ihnen haben.
Gruß, Christian
Lieber nen Shovel-Vibrator als nen TC-Staubsauger
Kicker rules!
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Re: alte Tankstellen-Fotos
Hallo Lalli und Christian,
danach habe ich meine Autos auch selbst bezahlt, und dafür nach Feierabend zusätzliche Zähne gebastelt.
Da waren Teile bei, die vom Markt verschwunden sind.
Es war nie das normale Auto, nein immer ein bisschen anders.
Und das heute noch.
Soviel zur emotionalen Bindung.
Darum arbeite ich auch heute als Rentner noch, um mir das leisten zu können.
Grüße
Rudi
danach habe ich meine Autos auch selbst bezahlt, und dafür nach Feierabend zusätzliche Zähne gebastelt.
Da waren Teile bei, die vom Markt verschwunden sind.
Es war nie das normale Auto, nein immer ein bisschen anders.
Und das heute noch.
Soviel zur emotionalen Bindung.
Darum arbeite ich auch heute als Rentner noch, um mir das leisten zu können.
Grüße
Rudi
Es ist so wie es ist.
Re: alte Tankstellen-Fotos
Hallo Rudi,Rudi hat geschrieben:
Darum arbeite ich auch heute als Rentner noch, um mir das leisten zu können.
da weiß man auch, WOFÜR man arbeitet!
Gruß, Christian, der zwar auf nen vollen Kühlschrank verzichten kann, aber nie auf nen vollen Sprittank.
Lieber nen Shovel-Vibrator als nen TC-Staubsauger
Kicker rules!
Kicker rules!
Re: alte Tankstellen-Fotos
Hallo Maruski,
was man alles so mit Zahlen und Statistiken anstellen kann
Nach Deinen Ausführungen muss es uns finanziell glänzend gehen. Ich stelle mir den Mann vor, der die Füße im Eiswasser hat und auf der Herdplatte sitzt: die Durchschnittstemperatur stimmt doch!
Ich muss zugeben, dass ich Deinen Beitrag nicht komplett gelesen habe, da fehlt mir einfach die Geduld. Früher (in meiner „Selbstfindungsphase“) habe ich unter anderem die Briefe von Cicero gelesen. Aber als er mit messerscharfer Argumentation den Freitod als Lösung vieler Probleme dargestellt hat, habe ich mich lieber den Naturwissenschaften zugewandt. Da sind die Interpretationsmöglichkeiten glücklicherweise eingeschränkt und Theorie und Praxis stellen keinen Widerspruch dar (wie bei Philosophen).
Zurück zum Spritpreis:
Wenn ich heute nach dem Volltanken bar bezahlen will, muss ich „subjektiv“ mehr Geld im Säckel mitführen, als z.B. 1975 (da habe ich mit dem „aktiven“ Tanken angefangen). Da helfen mir Deine Zahlen/Statistiken auch nicht weiter. Zumal ich jetzt etliche sich widersprechende Statistiken im Netzt gefunden habe. Je nachdem, welche Theorie man verfolgen will, sucht man sich die passende Statistik aus und garniert das Ganze noch mit Sonderfällen (z.B. Preisentwicklung Butter. Warum nicht Kabeljau?).
Gruß Arthur
was man alles so mit Zahlen und Statistiken anstellen kann
Nach Deinen Ausführungen muss es uns finanziell glänzend gehen. Ich stelle mir den Mann vor, der die Füße im Eiswasser hat und auf der Herdplatte sitzt: die Durchschnittstemperatur stimmt doch!
Ich muss zugeben, dass ich Deinen Beitrag nicht komplett gelesen habe, da fehlt mir einfach die Geduld. Früher (in meiner „Selbstfindungsphase“) habe ich unter anderem die Briefe von Cicero gelesen. Aber als er mit messerscharfer Argumentation den Freitod als Lösung vieler Probleme dargestellt hat, habe ich mich lieber den Naturwissenschaften zugewandt. Da sind die Interpretationsmöglichkeiten glücklicherweise eingeschränkt und Theorie und Praxis stellen keinen Widerspruch dar (wie bei Philosophen).
Zurück zum Spritpreis:
Wenn ich heute nach dem Volltanken bar bezahlen will, muss ich „subjektiv“ mehr Geld im Säckel mitführen, als z.B. 1975 (da habe ich mit dem „aktiven“ Tanken angefangen). Da helfen mir Deine Zahlen/Statistiken auch nicht weiter. Zumal ich jetzt etliche sich widersprechende Statistiken im Netzt gefunden habe. Je nachdem, welche Theorie man verfolgen will, sucht man sich die passende Statistik aus und garniert das Ganze noch mit Sonderfällen (z.B. Preisentwicklung Butter. Warum nicht Kabeljau?).
Gruß Arthur
- holzlenker
- Beiträge: 3993
- Registriert: 31.01.2007, 08:53
- Wohnort: 93057 Regensburg
Re: alte Tankstellen-Fotos
Servus,
es waren eigentlich nur paar Tanstellenfotos...
Ich sehe hier schon wieder den Bedarf, neben Technik- und Szeneforum ein maruski äh also Philosophen Forum einzurichten
Mann, mann, mann, hoffentlich wird "Wetten Das" kürzer wenn Th.G. Weg ist.
Mein Meinung:
Am Ende vom Geld ist immer zuviel Monat übrig! Und wenn es nicht so ist sollte ich mein Leben ändern. Guten Abend!
Ciao Lutz
es waren eigentlich nur paar Tanstellenfotos...
Ich sehe hier schon wieder den Bedarf, neben Technik- und Szeneforum ein maruski äh also Philosophen Forum einzurichten
Mann, mann, mann, hoffentlich wird "Wetten Das" kürzer wenn Th.G. Weg ist.
Mein Meinung:
Am Ende vom Geld ist immer zuviel Monat übrig! Und wenn es nicht so ist sollte ich mein Leben ändern. Guten Abend!
Ciao Lutz
Beim Beschleunigen müssen die Tränen der Ergriffenheit waagerecht zum Ohr hin abfließen. (Walter Röhrl)
