Vorstellung und erste Frage Handbremszylinder

Moderator: Gerry

dbc
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Vorstellung und erste Frage Handbremszylinder

Beitrag von dbc »

Guten Abend zusammen!

Da dies mein erster Post im Forum ist, möchte ich mich gleich mal vorstellen: Ich heiße Dominik und habe seit ein paar Wochen aus lauter Unvernunft neben meiner Vrod nun auch eine Shovelhead.
Jetzt taucht schon meine erste Frage auf: Der Vorbesitzer der Maschine hat die vordere Bremsanlage von zwei Scheiben auf eine Scheibe umgebaut. Verbaut ist von PM die 125 x 4S Bremssattel. Lediglich der Handbremszylinder ist noch nicht getauscht. Habe zwar die Forumssuche bemüht, aber konnte nicht zweifelsfrei die richtige Zylindergröße herausfinden. Kann man mir da helfen? Am besten noch mit Bezugsquelle?

Viele Grüße Dominik
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Stevie
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Re: Vorstellung und erste Frage Handbremszylinder

Beitrag von Stevie »

Moin Dominik.

Willkommen im Forum.
Warum Unvernunft? :gun:
Sind doch geile Moppeds. und es wird Dir bestimmt geholfen, bin ich sicher.
Ich kann Dir leider keinen Tipp geben, aber stell mal ein Bild ein und mache Angabe über Typ und Bj. deines Hobels.
Von Doppel- auf Einscheibenbremse umbauen? Wer macht den sowas? und warum? :?
Egal, viel Spaß damit.

Bis denne

Stevie
Wer nicht weiß wo er hin will, darf sich nicht wundern wo er auskommt!
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Shovel-Toma
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Re: Vorstellung und erste Frage Handbremszylinder

Beitrag von Shovel-Toma »

Hallo ,

willkommen ........denke mal von zwei Scheiben auf eine Umbauen macht
man damit man noch etwas von dem schönen Speichenrad sieht :mrgreen:

Toma
In Wirklichkeit sind die Dinge ganz anders als sie

wirklich sind !!!
elhorstos
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Re: Vorstellung und erste Frage Handbremszylinder

Beitrag von elhorstos »

Stevie hat geschrieben:
Von Doppel- auf Einscheibenbremse umbauen? Wer macht den sowas? und warum? :?

Stevie
...weil eine PM 125 x 4S besser bremst als ne orig, Shovel Doppelscheibenbremse,
außerdem 1 Scheibe besser aussieht...

hi u. willkommen im Forum

nen passenden Bremszylinder müßtest du eigentlich im Custom Chrome Katalog finden,
aber ich denke ein 5/8” Zylinder von z.B. Jaybrake müßte funktionieren
FX Bj.71, S&S SH93, Crane HI4, Mikuni HSR42, Revtech 5in4 Kicker, BDL SH500, wahlweise Russenbeiwagen
...das Ding muss funktionieren, und nicht glänzen...
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Stevie
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Re: Vorstellung und erste Frage Handbremszylinder

Beitrag von Stevie »

JAJA, hackt nur auf mir rum. :kippe:
Ich bin verfechter von "Original". Sonst brauche ich kein Alteisen, dann fährt man Technik aus einem jüngeren Jahrzehnten. :riding:
Aber jedem das seine. :wink:
Funktioniert der Originale HBZ nicht mit einer Vierkolben-PM?
Der Volumenunterschied sollte nicht allzu groß sein, oder liege ich falsch? Bei Sechskolben reicht es nach meiner Einschätzung nicht mehr und der Hebel läst sich bis zum Anschlag ziehen.

Gute Nacht Allerseits

Thomas
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dbc
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Re: Vorstellung und erste Frage Handbremszylinder

Beitrag von dbc »

Danke schonmal soweit. Es handelt sich um eine Wide Glide BJ 81.
Der Umbau auf eine Scheibe hatte tatsächlich optische Gründe. Ist zwar ein 15" Stahlrad, aber sieht mit der Springergabel recht lecker aus.
Momentan ist bremsen nur sehr eingeschränkt möglich. Auch wenn ich mit aller Gewalt am Bremshebel ziehe gibt es keine anständige Verzögerung. Man zieht den Bremshebel an einen gewissen harten Punkt und nicht weiter. Ekelhaftes Gefühl :?

Gruß Dominik
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Stevie
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Re: Vorstellung und erste Frage Handbremszylinder

Beitrag von Stevie »

Da gab´s mal was im Motortalk-Forum.
Schau Morgen mal nach.

Bis denne

Stevie
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Tintin
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Re: Vorstellung und erste Frage Handbremszylinder

Beitrag von Tintin »

Stevie hat geschrieben:Der Volumenunterschied sollte nicht allzu groß sein, oder liege ich falsch?
Das Verschiebevolumen ist ziemlich uninteressant, das muss schlicht ausreichend sein, damit nicht der HBZ an einen innneren Anschlag läuft, bevor die Beläge anliegen. Kann man also nicht ganz vernachlässigen, ist aber eher zweitrangig.

Ausschlaggebend ist die hydraulische Übersetzung, also im Endeffekt das Flächenverhältnis (das mechanische Hebelverhältnis für den Handhebel ist meist recht ähnlich). Man kann das ganz gut am Druckgefühl erkennen: Ein knallharter Druckpunkt deutet auf ein zu niedriges Übersetzungsverhältnis hin, d.h. auf einen zu großen Geberkolben, ein weicher Druckpunkt mit einem kleinen Kolben ist für geringe Bedienkräfte besser. Harter Druckpunkt ist allerdings für die vielgerühmte Dosierbarkeit tendentiell besser.

1:25 ist IIRC ein ganz guter Ansatzwert, um in einen mittleren Bereich zu kommen, d.h. auf einen mm² Geber-Kolbenfläche kommen 25mm² Nehmer-Kolbenfläche, müsste ich aber nochmal nachvollziehen, ich hab die Rechnung vor einiger Zeit für meinen Norton-Proddieracer gemacht.

Ich würde mich an die Bremspumpen im Gutachten von des Teufels Üblem Veter halten: Guxdu hier, die geben 5/8in für Einzelscheibe und 3/4in für Doppelscheibe an.

Tim
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Thorsten D.
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Re: Vorstellung und erste Frage Handbremszylinder

Beitrag von Thorsten D. »

Nabend,

ich will ja echt net klugscheissen, aber meine Erfahrung sagt mir das genaue Gegenteil.

Hab 2 Vierkolbensättel von RST dran, die entsprechen den 125x4R von PM, dazu nen 3/4 Zoll Bremszylinder - eine Katastrophe
Auch wenn ich mit aller Gewalt am Bremshebel ziehe gibt es keine anständige Verzögerung. Man zieht den Bremshebel an einen gewissen harten Punkt und nicht weiter
- Genau so war es bei mir auch.

Ich hab jetzt nen 5/8 Zylinder von RST dran und endlich funzt die Bremse wie sie soll.
RST sagt für Einscheibenbremse nehme 13mm, für Doppelscheibe 5/8
Gruss Thorsten
Tintin
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Re: Vorstellung und erste Frage Handbremszylinder

Beitrag von Tintin »

Thorsten D. hat geschrieben:ich will ja echt net klugscheissen, aber meine Erfahrung sagt mir das genaue Gegenteil.
Hm, und wieso beschreibst Du dann exakt dasselbe? Großer Kolben, harter Druckpunkt und keine Bremsleistung - kleiner Kolben, weicher Druckpunkt und korrekte Bremsleistung. :wink:
Hab 2 Vierkolbensättel von RST dran, die entsprechen den 125x4R von PM,
Wie sind denn die jeweiligen Kolbendurchmesser, ich find leider nix im Netz?
dazu nen 3/4 Zoll Bremszylinder - eine Katastrophe
Blöderweise steht der 3/4 bzw. 5/8 halt im Gutachten, der erscheint mir allerdings auch zu groß. Ich hab's wie gesagt für meine Norton gerechnet, die haben damals für einen Einscheibenbremse einen 5/8 spezifiziert, das gab eine Holzbremse. Die Rennversion hatte bei gleichem Kolbendurchmesser Doppelscheibe, das funktioniert gut, und von Norton Motors gibt es einen 13mm-Geberkolben für die Einscheibe.

Vielleicht lässt sich ggf. ja ein verständiger Prüfer mit dem RST-Gutachten erweichen, wenn die Kolbendurchmesser an der Zange wirklich gleich sind.


Tim
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Partisan
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Re: Vorstellung und erste Frage Handbremszylinder

Beitrag von Partisan »

Ich dachte immer, es käme auf das Übersetzungsverhältnis an.
:shock:

Pauschal zu sagen, dass xx mm Geberkolben für Einscheibenbremsen und xx mm Geberkolben für Zweischeibenbremsen sind, geht doch gar nicht. Es gibt Bremssättel mit 1 bis 6 Kolben.
Und z.B. haben nicht alle 1-Kolben-Sättel gleichgroße Nehmerkolben.
Sollte man nicht lieber erst messen und dann rechnen als zu oraklen?
Gruß
Jens
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Tintin
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Re: Vorstellung und erste Frage Handbremszylinder

Beitrag von Tintin »

Partisan hat geschrieben:Ich dachte immer, es käme auf das Übersetzungsverhältnis an.
:shock:
Wieso, schrub ich doch oben?
Pauschal zu sagen, dass xx mm Geberkolben für Einscheibenbremsen und xx mm Geberkolben für Zweischeibenbremsen sind, geht doch gar nicht.
Hat doch gar keiner gesagt?
Sollte man nicht lieber erst messen und dann rechnen als zu oraklen?
Ja, schrub ich auch, 1:25 ist ein guter Ansatz. Nur kenne ich leider die Durchmesser nicht, kann also auch nix rechnen.

Was ich aber kann, ist in das verlinkte PM-PDF schauen, und da steht an erster Stelle für Einscheibe 5/8 und für Doppel 3/4. Kleiner als 5/8 wird leider nicht genannt.

Die Norton hat einen sehr ähnlichen Bremsscheiben-DM von 10.2in, die Masse rechnet sich bekanntlich raus bei maximal möglicher Beschleunigung, deswegen passt das zufällig ganz gut, mehr nicht.

Ein eleganter Weg um das Dilemma wär übrigens eine einstellbare HBP wie die hier (wenn man es eingetragen bekommt).


Tim
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Partisan
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Re: Vorstellung und erste Frage Handbremszylinder

Beitrag von Partisan »

Tintin hat geschrieben:
Hat doch gar keiner gesagt?
Falls es Dir noch nicht aufgefallen ist: In diesem "Fred" haben außer Dir auch noch andere geschrieben. :wink:
Dass Du es weißt, wissen wir jetzt.
Vielleicht sollte man Dominik mal erklären, wie er das für sein Problem messen und berechnen kann. Wenn man den ganzen Fred liest kam außer deinem Richtwert von 1:25 nur Erfahrungswerte. Ob ihm das tatsächlich was nützt :roll:

Gruß
Jens
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Otter
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Re: Vorstellung und erste Frage Handbremszylinder

Beitrag von Otter »

Also ich habe den baugleichen Bremssattel von Stocker dran (Einscheibenbremse).
¾ Zoll HBZ war viel zu hart mit minimalem Hebelweg. Hab dann auf 5/8 Zoll HBZ umgerüstet.
Damit ist es zwar etwas besser, aber immer noch nicht optimal.
Irgendwann werde ich auf einen 9/16 Zoll HBZ umrüsten, was ca. 14 mm entspricht.
13mm sollten auch OK sein, Thorsten hat es weiter oben ja schon geschrieben.
Die “Empfehlung” für 5/8” von PM beruht wohl darauf, dass Harley früher gar keinen kleineren HBZ hatte… :twisted:

Im übrigens hatten wir das Thema eh schon vor einiger Zeit ausführlich durchgekaut, “Tausche” war der Themenstarter, Suche benutzen!

Gruß Otter
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Tintin
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Re: Vorstellung und erste Frage Handbremszylinder

Beitrag von Tintin »

Partisan hat geschrieben:Vielleicht sollte man Dominik mal erklären, wie er das für sein Problem messen und berechnen kann.
Ich könnt ja wieder sagen "Habbischdoch" - mehr als Kolbenflächen vergleichen ist es ja erstmal nicht - aber das lassen wir dann wohl mal lieber. :twisted:

Also, Butter bei die Fische, welchen Kolbendurchmesser haben denn die PM bzw. RST? Das wird doch wohl rauszubekommen sein, ohne dass Dominik messen muss, oder?


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