Shovel macht plötzlich keinen Mucks mehr
Moderator: Gerry
Shovel macht plötzlich keinen Mucks mehr
Hallo Elektrik-Spezialisten,
ich schon wieder und schon wieder was mit Elektrik, wo man sucht und sucht und nichts findet.
Ich weiss, es gab schon viele Themen hier und woanders mit der Fragestellung "Moped springt nicht an". Ich schildere mein Problem trotzdem in der Hoffnung, dass jemand eine Idee hat (oft ganz einfach und naheliegend, bloss ich komm nicht drauf), obwohl natürlich Ferndiagnosen immer sehr schwer sind:
Mein Shovel 1981, E-Starter (Hebelstarter/Pullstarter) und Kicker, Kontaktzündung, Custom Round Zündspule 4 Ω) lief bis vorgestern wie Schmidt´s Katze, sprang beim spätestens zweiten Kicken sofort an. Nach dieser letzten Fahrt vorgestern in die Garage gerollt, ausgemacht, abgestellt, alles prima.
Ab gestern dann (mit Kicken) nicht mehr anzubekommen, nicht einmal ein Husten oder Patschen oder ähnliches, kein Mucks.
Naja, dachte ich mir, der Hebelstarter/Elektrikstarter wird ihr schon Beine machen. Denkste: Der Anlassermotor dreht nicht, bekommt keinen Strom.
Da war mir klar, das müsste ein Elektrikproblem sein. Aber wo?
Als erstes Kerzen raus und eingesteckt auf die Zylinder gelegt, gekickt, keine Zündfunken. Aha...
Dann Zündspuleneingang gemessen, kommen keine 12 V an, sondern nur 0,3(?). Aha Aha...
Da nun aber die gesamte übrige Elektrik -mit 3 Bimetallsicherungen 15 A abgesichert- funktioniert, also Blinker, Licht, Fernlicht, Hupe, Rücklicht, Bremslicht, Anzeige Zündung auf Dash, Tachobirnchen, hoffte ich, es ist die 30 A Bimetallsicherung aus dem Starterkreislauf.
Die war´s aber auch nicht, denn es kommen an ihr von der Batterie 12,8 V an, und sie gibt am anderen Pol 12,8 V weiter Richtung Relais (das kleine fünfpolige Relais, das den Steuerimpuls an das fette Hebelstarterrelais weitergibt). Ausserdem brauche ich diesen ganzen Stromkreis mit Kicker ja sowieso nicht. Aha Aha Aha...
Tja, das war´s mit Messen. Weiss mir keinen Rat mehr.
Mir fiel bei der letzten Fahrt noch auf, dass beim Abstellen in der Garage die Zündspule gut warm war, war aber auch ´ne längere Fahrt. Warum aber sollte die Spule sich ausgerechnet nach Abschalten des Motors verabschieden, und es kommen ja auch keine 12,8 V mehr an der Spule an.
Hat jemand einen Tipp? Zum Wochenende hin soll es schönes Wetter geben…..…
Grüsse
shovelix
ich schon wieder und schon wieder was mit Elektrik, wo man sucht und sucht und nichts findet.
Ich weiss, es gab schon viele Themen hier und woanders mit der Fragestellung "Moped springt nicht an". Ich schildere mein Problem trotzdem in der Hoffnung, dass jemand eine Idee hat (oft ganz einfach und naheliegend, bloss ich komm nicht drauf), obwohl natürlich Ferndiagnosen immer sehr schwer sind:
Mein Shovel 1981, E-Starter (Hebelstarter/Pullstarter) und Kicker, Kontaktzündung, Custom Round Zündspule 4 Ω) lief bis vorgestern wie Schmidt´s Katze, sprang beim spätestens zweiten Kicken sofort an. Nach dieser letzten Fahrt vorgestern in die Garage gerollt, ausgemacht, abgestellt, alles prima.
Ab gestern dann (mit Kicken) nicht mehr anzubekommen, nicht einmal ein Husten oder Patschen oder ähnliches, kein Mucks.
Naja, dachte ich mir, der Hebelstarter/Elektrikstarter wird ihr schon Beine machen. Denkste: Der Anlassermotor dreht nicht, bekommt keinen Strom.
Da war mir klar, das müsste ein Elektrikproblem sein. Aber wo?
Als erstes Kerzen raus und eingesteckt auf die Zylinder gelegt, gekickt, keine Zündfunken. Aha...
Dann Zündspuleneingang gemessen, kommen keine 12 V an, sondern nur 0,3(?). Aha Aha...
Da nun aber die gesamte übrige Elektrik -mit 3 Bimetallsicherungen 15 A abgesichert- funktioniert, also Blinker, Licht, Fernlicht, Hupe, Rücklicht, Bremslicht, Anzeige Zündung auf Dash, Tachobirnchen, hoffte ich, es ist die 30 A Bimetallsicherung aus dem Starterkreislauf.
Die war´s aber auch nicht, denn es kommen an ihr von der Batterie 12,8 V an, und sie gibt am anderen Pol 12,8 V weiter Richtung Relais (das kleine fünfpolige Relais, das den Steuerimpuls an das fette Hebelstarterrelais weitergibt). Ausserdem brauche ich diesen ganzen Stromkreis mit Kicker ja sowieso nicht. Aha Aha Aha...
Tja, das war´s mit Messen. Weiss mir keinen Rat mehr.
Mir fiel bei der letzten Fahrt noch auf, dass beim Abstellen in der Garage die Zündspule gut warm war, war aber auch ´ne längere Fahrt. Warum aber sollte die Spule sich ausgerechnet nach Abschalten des Motors verabschieden, und es kommen ja auch keine 12,8 V mehr an der Spule an.
Hat jemand einen Tipp? Zum Wochenende hin soll es schönes Wetter geben…..…
Grüsse
shovelix
Re: Shovel macht plötzlich keinen Mucks mehr
Hey,
hörst du irgendwas klicken wenn du die Batterie frisch anklemmst oder wenn du den Zündschlüssel umdrehst?
Wenn nicht sollten die Bimetallsicherungen nicht dein Problem sein.
Wenn also bei der Sicherung für die Spule noch Spannung anliegt, an der Spule aber nicht kann eigentlich nur das Kabel dazwischen das Problem sein.
Hast du nen Kill-Schalter am Lenker?
Das Kabel zur Zündung is ok?
Falls du Probleme beim Anlasser vermutest, häng den einfach komplett ab.
Dass der plötzlich nicht mehr dreht würd eher auf eine fertige Batterie deuten, die 12.8V sind Ruhespannung oder hattest du die kurz vorher am Ladegerät?
Zur Theorie:
Die Spule könnt sich beim Abstellen verabschieden, wenn sie z.B. einen Wicklungsbruch hat.
Im normalen Betrieb dehnt sich der Draht durch Hitze aus und die Wicklung is geschlossen, beim Abkühlen zieht er sich zusammen und es entsteht ein Spalt.
Aber wie du sagst, du kriegst ja schon keine Spannung an der Spule.
hörst du irgendwas klicken wenn du die Batterie frisch anklemmst oder wenn du den Zündschlüssel umdrehst?
Wenn nicht sollten die Bimetallsicherungen nicht dein Problem sein.
Wenn also bei der Sicherung für die Spule noch Spannung anliegt, an der Spule aber nicht kann eigentlich nur das Kabel dazwischen das Problem sein.
Hast du nen Kill-Schalter am Lenker?
Das Kabel zur Zündung is ok?
Falls du Probleme beim Anlasser vermutest, häng den einfach komplett ab.
Dass der plötzlich nicht mehr dreht würd eher auf eine fertige Batterie deuten, die 12.8V sind Ruhespannung oder hattest du die kurz vorher am Ladegerät?
Zur Theorie:
Die Spule könnt sich beim Abstellen verabschieden, wenn sie z.B. einen Wicklungsbruch hat.
Im normalen Betrieb dehnt sich der Draht durch Hitze aus und die Wicklung is geschlossen, beim Abkühlen zieht er sich zusammen und es entsteht ein Spalt.
Aber wie du sagst, du kriegst ja schon keine Spannung an der Spule.
'79 FXEF
- Schippennischel
- Beiträge: 152
- Registriert: 08.04.2010, 21:53
- Wohnort: Leipzig
Re: Shovel macht plötzlich keinen Mucks mehr
Hallo Shovelix,
Wenn die Batterie Spannung hat und gar nix geht dann ist es eher was globales. Es könnte z.B. das Massekabel der Batterie sein, denn am Plus kommts ja bis nach der Sicherung. Wenn es nur die Spule gehimmelt hat müsste ja zumindest dein Anlasser drehen.
Gruß
Jörn
Wenn die Batterie Spannung hat und gar nix geht dann ist es eher was globales. Es könnte z.B. das Massekabel der Batterie sein, denn am Plus kommts ja bis nach der Sicherung. Wenn es nur die Spule gehimmelt hat müsste ja zumindest dein Anlasser drehen.
Gruß
Jörn
Re: Shovel macht plötzlich keinen Mucks mehr
@ tausche
"Killschalter" ist ein super Stichwort: Wenn der im Eimer wäre, käme freilich kein Saft an der Zündspule mehr an. Das ist ja gerade der Sinn des Killschalters bei Unfällen (vorrangig zu "Zündung OFF" am Zündschloss).
Und wenn nicht alles täuscht -muss mal den Schaltplan meiner Lady checken- hängt der Elektrik-Starter Kreislauf auch vom Killschalter ab (bin aber nicht sicher, weil speziell der Hebelstarter so verkabelt ist, dass der Starterkreislauf von der Batterie her (in der Reihenfolge also vor dem Killschalter) sozusagen ständig unter Strom steht und durch den Pullstarterkontakt beim Ziehen am Hebel lediglich die Masse überbrückt wird und daraufhin der Anlassermotor dreht.).
Würde jedoch der Killschalter in der Tat auch den Anlassermotor freigeben, dann würde das auch erklären, warum (auch) der Anlasser nicht dreht.
Und schliesslich: Alle anderen Verbraucher funktionieren ja, glaube ich, auch bei Killschalter "OFF".
All das deutet auf defekten Killschalter hin.
Aber: Warum sollte der überhaupt verrecken bzw. so empfindlich sein und warum gerade nach dem letzten Abstellen des Motors (durch Betätigen des Killschalters)?
Und: Wie teste ich durch Messen, ob der Killschalter in der Stellung "RUN" Strom durchlässt oder nicht (ohne Öffnen der Armatur am Lenker)?
@ Schippennischel
Was Globales ist es, glaube ich, eher nicht, denn wenn es zum Beispiel das Batterie-Massekabel wäre, dürften auch alle anderen Verbraucher nicht gehen.
Grüsse
shovelix
"Killschalter" ist ein super Stichwort: Wenn der im Eimer wäre, käme freilich kein Saft an der Zündspule mehr an. Das ist ja gerade der Sinn des Killschalters bei Unfällen (vorrangig zu "Zündung OFF" am Zündschloss).
Und wenn nicht alles täuscht -muss mal den Schaltplan meiner Lady checken- hängt der Elektrik-Starter Kreislauf auch vom Killschalter ab (bin aber nicht sicher, weil speziell der Hebelstarter so verkabelt ist, dass der Starterkreislauf von der Batterie her (in der Reihenfolge also vor dem Killschalter) sozusagen ständig unter Strom steht und durch den Pullstarterkontakt beim Ziehen am Hebel lediglich die Masse überbrückt wird und daraufhin der Anlassermotor dreht.).
Würde jedoch der Killschalter in der Tat auch den Anlassermotor freigeben, dann würde das auch erklären, warum (auch) der Anlasser nicht dreht.
Und schliesslich: Alle anderen Verbraucher funktionieren ja, glaube ich, auch bei Killschalter "OFF".
All das deutet auf defekten Killschalter hin.
Aber: Warum sollte der überhaupt verrecken bzw. so empfindlich sein und warum gerade nach dem letzten Abstellen des Motors (durch Betätigen des Killschalters)?
Und: Wie teste ich durch Messen, ob der Killschalter in der Stellung "RUN" Strom durchlässt oder nicht (ohne Öffnen der Armatur am Lenker)?
@ Schippennischel
Was Globales ist es, glaube ich, eher nicht, denn wenn es zum Beispiel das Batterie-Massekabel wäre, dürften auch alle anderen Verbraucher nicht gehen.
Grüsse
shovelix
Re: Shovel macht plötzlich keinen Mucks mehr
Die Idee mitm Massekabel vom Jörn is gut, und so ein andres Massekabel zum Testen is schnell mal getauscht.
Wenn dir das Massekabel zerbröselt dann reichts u.U. auch noch für kleine Verbraucher wie die Anzeigen aber nicht mehr für die Zündung.
Fürs Licht hast du oft ein eigenes Massekabel, kommt auf deine Verdrahtung an.
Also eingeschaltet hast du den Kill-Schalter schon wieder?
Der Schalter unterbricht die Verbindung zwischen der Bimetallsicherung und der Zündspule.
Du kannst also auch anstatt die Armatur abzunehmen die beiden Kabel von der Sicherung und von der Zündspule lösen und mitm Durchgangsprüfer testen, wenn du da besser dazu kommst.
Aber ein Blick ins Armaturengehäuse schadet nicht, meist is da runderherum schon alles verkohlt.
Stellst du den Ofen immer mit dem Schalter ab?
Edit:
Ich weiß nicht wie groß die Kontaktfläche im Kill-Schalter is, aber normalerweise is alles im Armaturengehäuse sehr klein ausgeführt.
Also ein kleiner Schalter über den ein sehr großer Strom fließen muss.
Jedesmal hast du dann beim Öffnen einen Lichtbogen (wie bei der Kontaktzündung), der Schalter kann verschweißen oder eben so zusammenschmelzen dass der Kontakt nicht mehr hergestellt werden kann.
Verwendest du den "notfall"-schalter jetzt ständig verschleißt der natürlich auch dementsprechend, besser is am Zündschloss abdrehen denk ich.
Wenn dir das Massekabel zerbröselt dann reichts u.U. auch noch für kleine Verbraucher wie die Anzeigen aber nicht mehr für die Zündung.
Fürs Licht hast du oft ein eigenes Massekabel, kommt auf deine Verdrahtung an.
Also eingeschaltet hast du den Kill-Schalter schon wieder?
Der Schalter unterbricht die Verbindung zwischen der Bimetallsicherung und der Zündspule.
Du kannst also auch anstatt die Armatur abzunehmen die beiden Kabel von der Sicherung und von der Zündspule lösen und mitm Durchgangsprüfer testen, wenn du da besser dazu kommst.
Aber ein Blick ins Armaturengehäuse schadet nicht, meist is da runderherum schon alles verkohlt.
Stellst du den Ofen immer mit dem Schalter ab?
Edit:
Ich weiß nicht wie groß die Kontaktfläche im Kill-Schalter is, aber normalerweise is alles im Armaturengehäuse sehr klein ausgeführt.
Also ein kleiner Schalter über den ein sehr großer Strom fließen muss.
Jedesmal hast du dann beim Öffnen einen Lichtbogen (wie bei der Kontaktzündung), der Schalter kann verschweißen oder eben so zusammenschmelzen dass der Kontakt nicht mehr hergestellt werden kann.
Verwendest du den "notfall"-schalter jetzt ständig verschleißt der natürlich auch dementsprechend, besser is am Zündschloss abdrehen denk ich.
'79 FXEF
Re: Shovel macht plötzlich keinen Mucks mehr
N´Abend tausche,
Aber ich habe jetzt durch verschiedene Überbrückungsversuche mit einem Kabel (Batterie an Zündspule, Batterie an Killschalter rechts und Killschalter Mitte und Killschalter links (nicht belegt), letzteres jeweils mit Killschalter in OFF- und in RUN Postion -und dann jeweils gecheckt, was an der Zündspule ankommt) eindeutig eingrenzen können, dass der Killschalter im Eimer ist, entweder innen verschmurgelt oder jedenfalls irgendwie innen ein Metallteil vom Klips-Mechanismus abgebrochen (Zum Glück wird es nicht das Kabel vom Killschalter zur Spule bzw. zum Mini- Starterrelais sein; das wäre vom Aufwand her desaströs: Kabel ist im Lenker geführt, Lenker runter, Dash runter, Tacho runter, Benzin ablassen, Tank runter, usw. usw.).
Gedanklich bzw. logisch kann es nur so sein, zumal bei der Überbrückung von der Batterie an die Zündspule beide Kerzen bei Kickerpedal-Drücken wunderbar funken.
Muss jetzt neuen Killschalter besorgen und in die Armatur einlöten; dann müsste es wieder funktionieren. Wollen hoffen, dass die Praxis meine Theorie bestätigt.
Ich berichte dann -und wenn´s so gewesen sein sollte, dann ist meine Lehre hieraus, dass man jedem nur empfehlen kann, wegen des von Dir genannten Lichtbogens nie mit dem Killschalter das Motorrad an- oder ausmachen.
Eigentlich sowieso völlig daneben; das Zündschloss muss ich -jedenfalls bei meiner Verkabelung- ja sowieso zwei Stellungen auf OFF runter klicken, da ja sonst ohne Motorlauf das Licht an bleibt. Der Killschalter bleibt ab jetzt dauerhaft auf RUN.
Früher war der Roller schlecht eingestellt, und ich habe fast immer -jedenfalls bei Kaltstart- den Elektrostarter und später den Hebelstarter benutzt. Jetzt hingegen habe ich Zündung und Vergaser so hinbekommen, dass sie beim spätestens dritten Kick läuft und ich die elektrische Starterei nur noch für den "Notfall" dran gelassen habe (dies allerdings mit dem Preis der Kabelei, zwei Relais, Anlassermotor, usw.usw.)
Grüsse shovelix
Du wirst Recht behalten, genauso habe ich das immer falsch gemacht (obwohl die gegnerische Fraktion berichtet, sie würden ihre Mopeds seit "Jahrzehnten" mit dem Killschalter ausmachen und hätten nie Probs gehabt....).Ich weiß nicht wie groß die Kontaktfläche im Kill-Schalter is, aber normalerweise is alles im Armaturengehäuse sehr klein ausgeführt.
Also ein kleiner Schalter über den ein sehr großer Strom fließen muss.
Jedesmal hast du dann beim Öffnen einen Lichtbogen (wie bei der Kontaktzündung), der Schalter kann verschweißen oder eben so zusammenschmelzen dass der Kontakt nicht mehr hergestellt werden kann.
Aber ich habe jetzt durch verschiedene Überbrückungsversuche mit einem Kabel (Batterie an Zündspule, Batterie an Killschalter rechts und Killschalter Mitte und Killschalter links (nicht belegt), letzteres jeweils mit Killschalter in OFF- und in RUN Postion -und dann jeweils gecheckt, was an der Zündspule ankommt) eindeutig eingrenzen können, dass der Killschalter im Eimer ist, entweder innen verschmurgelt oder jedenfalls irgendwie innen ein Metallteil vom Klips-Mechanismus abgebrochen (Zum Glück wird es nicht das Kabel vom Killschalter zur Spule bzw. zum Mini- Starterrelais sein; das wäre vom Aufwand her desaströs: Kabel ist im Lenker geführt, Lenker runter, Dash runter, Tacho runter, Benzin ablassen, Tank runter, usw. usw.).
Gedanklich bzw. logisch kann es nur so sein, zumal bei der Überbrückung von der Batterie an die Zündspule beide Kerzen bei Kickerpedal-Drücken wunderbar funken.
Muss jetzt neuen Killschalter besorgen und in die Armatur einlöten; dann müsste es wieder funktionieren. Wollen hoffen, dass die Praxis meine Theorie bestätigt.
Ich berichte dann -und wenn´s so gewesen sein sollte, dann ist meine Lehre hieraus, dass man jedem nur empfehlen kann, wegen des von Dir genannten Lichtbogens nie mit dem Killschalter das Motorrad an- oder ausmachen.
Eigentlich sowieso völlig daneben; das Zündschloss muss ich -jedenfalls bei meiner Verkabelung- ja sowieso zwei Stellungen auf OFF runter klicken, da ja sonst ohne Motorlauf das Licht an bleibt. Der Killschalter bleibt ab jetzt dauerhaft auf RUN.
Der Vollständigkeit halber: Das mit dem Killschalter auf OFF ist eine "Macke" von mir und stammt noch aus der Zeit, wo mir bei meinem damaligen Solenoid Magnetschalter -bevor ich auf Hebelstarter mechanisch umgestiegen bin- des öfteren die Kiste ohne anzuspringen trotz Ausschaltens der Zündung die Batterie wegen festgeklebtem Magnetschalter leer zu orgeln drohte und ich die Karre dann mit Killschalter gerade noch abwürgen konnte (war aber ´ne andere, falsche, Verkabelung meines Vorgängers).....besser is am Zündschloss abdrehen denk ich......
Früher war der Roller schlecht eingestellt, und ich habe fast immer -jedenfalls bei Kaltstart- den Elektrostarter und später den Hebelstarter benutzt. Jetzt hingegen habe ich Zündung und Vergaser so hinbekommen, dass sie beim spätestens dritten Kick läuft und ich die elektrische Starterei nur noch für den "Notfall" dran gelassen habe (dies allerdings mit dem Preis der Kabelei, zwei Relais, Anlassermotor, usw.usw.)
Grüsse shovelix
Re: Shovel macht plötzlich keinen Mucks mehr
@ Daniel,
Servus...wieviel Strom "zieht" denn eigentlich die (Kontakt-) Zündung maximal ?
Gruß Erich (auf Kriegsfuß mit Elektrik)
Servus...wieviel Strom "zieht" denn eigentlich die (Kontakt-) Zündung maximal ?
Gruß Erich (auf Kriegsfuß mit Elektrik)
Gruß, Erich
Kicker only
Kicker only
- rainer_aus_ulm
- Beiträge: 2373
- Registriert: 04.02.2007, 09:01
Re: Shovel macht plötzlich keinen Mucks mehr
Moin Erich,
prinzipiell kannst du das vom Widerstand der Spule abhängig machen.
Du hast zB eine 5,0 Ohm Spule und du hast eine 12V Batterie drin dann folgt:
U / R = I
Spannung geteilt durch Widerstand = Stromstärke
12V geteilt durch 5 Ohm = 2,4 A
Hast du bei 12V Bordnetz eine 3 Ohm Spule wären das nach Charles Ries: 12V / 3Ohm = 4A
Hast du nun ein 6V Bordnetz wären das bei einer 5 Ohm- Spule = 1,2 Ampere
usw usw.
Büsschen aufpassen mit der Rechnerei muss man dann bei 2 Spulen.
Ob die Spule tatsächlich 5 Ohm hat kannst du nur durch messen feststellen. Offengestanden habe ich noch nie eine 5,0 Ohm (Kontaktzündungs-) Spule in der Hand gehabt.
Die haben alle, frisch aus dem Karton, 4,2 bis 5,9 Ohm
Aber nochmal zu Shovelix` Problem:
Ich finde Relais gut
Ok, ist nicht mehr oldschool aber funtzt tadellos. Kannst ja fast froh sein daß diese Sollbruchstelle (Killschalter) ausgelöst hat. Muss man mal postiv sehen !
Ich mein` das jetzt ernst.
rainer
prinzipiell kannst du das vom Widerstand der Spule abhängig machen.
Du hast zB eine 5,0 Ohm Spule und du hast eine 12V Batterie drin dann folgt:
U / R = I
Spannung geteilt durch Widerstand = Stromstärke
12V geteilt durch 5 Ohm = 2,4 A
Hast du bei 12V Bordnetz eine 3 Ohm Spule wären das nach Charles Ries: 12V / 3Ohm = 4A
Hast du nun ein 6V Bordnetz wären das bei einer 5 Ohm- Spule = 1,2 Ampere
usw usw.
Büsschen aufpassen mit der Rechnerei muss man dann bei 2 Spulen.
Ob die Spule tatsächlich 5 Ohm hat kannst du nur durch messen feststellen. Offengestanden habe ich noch nie eine 5,0 Ohm (Kontaktzündungs-) Spule in der Hand gehabt.
Die haben alle, frisch aus dem Karton, 4,2 bis 5,9 Ohm
Aber nochmal zu Shovelix` Problem:
Ich finde Relais gut
Ok, ist nicht mehr oldschool aber funtzt tadellos. Kannst ja fast froh sein daß diese Sollbruchstelle (Killschalter) ausgelöst hat. Muss man mal postiv sehen !
Ich mein` das jetzt ernst.
rainer
Absoluter Premium-Babbelkopp. Schwafelweltmeister.
Alter Furz der gerne und oft den Faden verliert.
Alter Furz der gerne und oft den Faden verliert.
Re: Shovel macht plötzlich keinen Mucks mehr
Danke Rainer,rainer_aus_ulm hat geschrieben: Offengestanden habe ich noch nie eine 5,0 Ohm (Kontaktzündungs-) Spule in der Hand gehabt.
Die haben alle, frisch aus dem Karton, 4,2 bis 5,9 Ohm![]()
hatte auch noch keine mit genau 5 Ohm.
Gruß
Gruß, Erich
Kicker only
Kicker only
Re: Shovel macht plötzlich keinen Mucks mehr
Morgen,
Klingt gut, freut mich dass dus gefunden hast, sag Bescheid was geworden is!
Die Kollegen machen den Ofen seit 20 Jahren mit dem Kill-Schalter aus und nie is was passiert...
Wenn ich mich beim Autofahren 20 Jahre lang nicht anschnalle nehm ich das auch nicht als Rechtfertigung, die Gurte auszubauen nur weil ich noch nie durch die Windschutzscheibe geflogen bin.
Bei genauerer Nachfrage is das Abschalten mitm Kill-Schalter dann meistens eine auf Faulheit zurückzuführende Methode, ein anderes Problem zu "lösen".
Entweder kriegen die Kerle den Leerlauf nicht rein und mit Zündschloss auf der linken Seite muss die Kupplungshand am Lenker bleiben, oder eben wie bei dir wenn der Solenoid hängen bleibt zum abwürgen...
aber wenn man ihn einfach als das betrachtet, was er is (nämlich ein Notfallschalter) erscheints schon sinnvoll den nicht 3x täglich zu betätigen.
@Erich
wie der Rainer meinte.
Wenn der Ofen läuft hast du vielleicht 14V Bordspannung und die 5Ohm-Spule hat dann eben 4.2Ohm (wie bei mir), mit den Werten kommste dann auf ca. 3.5A...also so in dem Bereich wirds liegen.
Fragst du wegen einem neuen Kabel, neuer Batterie oder "nur so"?
schöne Grüße!
Daniel
Klingt gut, freut mich dass dus gefunden hast, sag Bescheid was geworden is!
So isses.shovelix hat geschrieben: Du wirst Recht behalten, genauso habe ich das immer falsch gemacht (obwohl die gegnerische Fraktion berichtet, sie würden ihre Mopeds seit "Jahrzehnten" mit dem Killschalter ausmachen und hätten nie Probs gehabt....).
Die Kollegen machen den Ofen seit 20 Jahren mit dem Kill-Schalter aus und nie is was passiert...
Wenn ich mich beim Autofahren 20 Jahre lang nicht anschnalle nehm ich das auch nicht als Rechtfertigung, die Gurte auszubauen nur weil ich noch nie durch die Windschutzscheibe geflogen bin.
Bei genauerer Nachfrage is das Abschalten mitm Kill-Schalter dann meistens eine auf Faulheit zurückzuführende Methode, ein anderes Problem zu "lösen".
Entweder kriegen die Kerle den Leerlauf nicht rein und mit Zündschloss auf der linken Seite muss die Kupplungshand am Lenker bleiben, oder eben wie bei dir wenn der Solenoid hängen bleibt zum abwürgen...
Jo, ich hab das noch nicht im Detail untersucht was der Schalter jetzt genau aushält,Ich berichte dann -und wenn´s so gewesen sein sollte, dann ist meine Lehre hieraus, dass man jedem nur empfehlen kann, wegen des von Dir genannten Lichtbogens nie mit dem Killschalter das Motorrad an- oder ausmachen.
aber wenn man ihn einfach als das betrachtet, was er is (nämlich ein Notfallschalter) erscheints schon sinnvoll den nicht 3x täglich zu betätigen.
@Erich
wie der Rainer meinte.
Wenn der Ofen läuft hast du vielleicht 14V Bordspannung und die 5Ohm-Spule hat dann eben 4.2Ohm (wie bei mir), mit den Werten kommste dann auf ca. 3.5A...also so in dem Bereich wirds liegen.
Fragst du wegen einem neuen Kabel, neuer Batterie oder "nur so"?
schöne Grüße!
Daniel
'79 FXEF
Re: Shovel macht plötzlich keinen Mucks mehr
Gumo,tausche hat geschrieben: Fragst du wegen einem neuen Kabel, neuer Batterie oder "nur so"?
schöne Grüße!
Daniel
nicht ganz "nur so"
Hat mich interessiert weil ich mal bei ner Problemsuche meine 15A Bimetall-nurZündungssicherung in Verdacht hatte unterdimensioniert oder arg oxidiert zu sein.
War aber dann was andres.
Danke euch beiden, Gruß Erich
Gruß, Erich
Kicker only
Kicker only
Re: Shovel macht plötzlich keinen Mucks mehr
Nur so zur Ergänzung.
Ein Kollege von mir war früher Motorradmechaniker und hat gesagt, er hat das öfter gesehen, dass die Motorräder wegen kaputten Killschaltern nicht mehr gestartet sind.
Eben aus den Gründen die schon genannt wurden mit verschweißen usw.
Deswegen hab ich den Killschalter schon lange nicht mehr angefasst und mache sie nur noch mit dem Zündschlüssel aus.
cheers
Ein Kollege von mir war früher Motorradmechaniker und hat gesagt, er hat das öfter gesehen, dass die Motorräder wegen kaputten Killschaltern nicht mehr gestartet sind.
Eben aus den Gründen die schon genannt wurden mit verschweißen usw.
Deswegen hab ich den Killschalter schon lange nicht mehr angefasst und mache sie nur noch mit dem Zündschlüssel aus.
cheers
Re: Shovel macht plötzlich keinen Mucks mehr
N´Abend Männers,
es war der Killschalter. Neuen eingelötet, und alles funktioniert.
Springt kalt spätestens beim zweiten Kicken an.
Bin froh, dass meine Lenker-Kabelei das alles gut überstanden hat, denn je öfter man an der fummeligen Armatur löten muss (man kommt schlecht ran...elende Fummelei...noch mehr Lötzinn ran...bloss keine "kalte" Lötstelle...lieber noch mal abisolieren...Kabel werden immer kürzer...usw,.usw.usw), desto gefährlicher für den gesamten Kabelbaum. Wenn die Stummel, die aus dem Inneren des Lenkers am Griff-Ende herauskommen, zu kurz geworden sind, kann man ganz von vorne anfangen, das Moped zu verkabeln (Alptraum).
Deshalb jetzt: Finger weg vom Killschalter, schön mit Zündschalter aus.
Grüsse shovelix
es war der Killschalter. Neuen eingelötet, und alles funktioniert.
Springt kalt spätestens beim zweiten Kicken an.
Bin froh, dass meine Lenker-Kabelei das alles gut überstanden hat, denn je öfter man an der fummeligen Armatur löten muss (man kommt schlecht ran...elende Fummelei...noch mehr Lötzinn ran...bloss keine "kalte" Lötstelle...lieber noch mal abisolieren...Kabel werden immer kürzer...usw,.usw.usw), desto gefährlicher für den gesamten Kabelbaum. Wenn die Stummel, die aus dem Inneren des Lenkers am Griff-Ende herauskommen, zu kurz geworden sind, kann man ganz von vorne anfangen, das Moped zu verkabeln (Alptraum).
Deshalb jetzt: Finger weg vom Killschalter, schön mit Zündschalter aus.
Grüsse shovelix