Na ja das mit der Treue könnte an den Hockern liegen....
Ich kenne allerdings auch BMW-Typen die der Hängetitte seit mehr als 40 Jahren treu sind und mein Vetter fährt seine SR 500 auch schon mehr als 34 Jahre.
Wenn man das für einen genau passende Mopped gefunden hat, warum soll man dann nochmal wechseln?
Ich hab immer gerne noch ein paar Spielzeuge mehr auf´m Hof (und natürlich auch noch Wüpnsche im Kopf), aber was das "Motorrad an sich" angeht, kann ich mir keine Verbesserung zum Shovel vorstellen.
Warum also sollte ich meinen Bock verkloppen und mir wieder einen Shovel koofen?
Macht einfach keinen Sinn.
Das Motorrad als "Ding an sich" ... ich habe heute die Reifen an meinen Dnepr-Gespann gewechselt, was unerwartet problematisch war, weil die Dinger festgerostet (!!!) waren und mag zum Ausgleich hier jetzt einfach ein wenig ausschweifen ... also "read at own risk" ab hier.
Das "Ding an sich" ist eine Begriffsbildung Immanuel Kants, der damit ein Seiendes bezeichnet, welches unabhängig von der Tatsache existiert, dass es durch ein Subjekt wahrgenommen wird und somit für dieses zum Objekt würde (
http://de.wikipedia.org/wiki/Ding_an_sich)
So sieht es natürlich auch in Bezug auf das ideale Motorrad aus und mein Shovel ist da für mich natürlich auch nur eine Näherung, da er ja als reales Objekt,d as duch die Subjekte wargenommenw erden kann, nicht ein tranzendentes "Ding an sich" sein kann. 
Und wie schon die letzten 28 Jahre ist der Hocker daher auch niemals fertig (unglaublich aber ja, das plakative "Bikers work is never done" kann mit Kant erklärt werden), da es immer eine weitere Annäherung an das "Ding an sich" zum Thema optimales Motorrad gibt, weil das "Ding an sich" ja nie erreicht wird.
Ich habe zur Zeit mindestens vier Ideen zu Dingen die noch gemacht werden könnten und die stetige Entopie (
http://de.wikipedia.org/wiki/Entropie), die bei Verbrennungsmotoren und allem Elektrischen ja bei Benutzung eine Energieentwertung bewirkt, macht permanente externe Energiezufuhr durch mich in das mechanische System "Shovel" notwendig, um alleine den schon erreichten Näherungszustand an das Optitimum zu erhalten.
Aber mit einem anderen Motorrad könnte ich mir nicht vorstellen derartig nahe an das "Ding an sich" heranzukommen und nach hoffentlich nochmal 28 Jahren werde ich da sicherlich ein paar Schritte weiter sein.
Und auf die damit einhergehende Zufriedenheit freue ich mich schon jetzt.
@ Flieger:
So ist das hier oft. 
Aus einer einfachen Vorstellung wird ganz was anderes, was im Extemfall dann sogar zu lange anhaltender Freude am Gedanken wird.
Aber den 40er wird es wohl nicht geben, mit einer Harley. Dazu waren die in den 70ern einfach zu selten und die Fahrer auch eher aus einem anderen Holz.
Ich finde es auch schön das hier Menschen kommunizieren, die eine Beziehung zu so etwas wie einem alten Fahrzeug haben, die sich kaum rational erklären läßt, aber sicherlich viel mit subjektiver Vernunft und Lebensfreude zu tun hat.
Und genau die leben wir auch im Forum gerne.
Also dir Flieger ein "Willkommen" und viel Spaß an der Runde hier.
Gruß vom Wiesenrand
Maruski