Re: Wo ist unsere Jugend ?
Verfasst: 15.11.2017, 22:56
Hallo Compadres und alte Säcke.
Schönes Thema... und sooooo neu ;-)))
http://www.bildungswissenschaftler.de/5 ... beitswelt/
Das ist alles wie es ist und die Menschen driften, im Bestreben ihre Wünsche, Träume und Hoffnunge zu verwirklichen, nun mal immer auf verschiedenen Bahnen durch Raum, Zeit und Kausalität.
Da es von diesen Grundbedürfnissen aber in uns drin ne Menge gibt und immer nur einige (und oft nicht die, die wir wahrhaben wollen oder können) unser Handeln maßgeblich bestimmen, ändern sich die praktizierten Wege zum erhofften Glück permanent.
Das Heraklit zugeschriebene "Panta Rhei" (= alles fließt), müsste ergänzt werden, um ein - "Immer anders!".
Siehe Gerrys Worte (die mir nicht so in die Tastatur gekommen währen) ändern wir/sich in unserem Leben auch die bestimmenden Faktoren für dieses Bestreben nach Glück (im Sinne von einem ge-Glück-t en Leben) und somit dann auch die Handlungen, dieses subjektiv vernünftig als erreichbar zu erhalten.
Für wenn der heutigen Jugendlichen sollte der teure Erwerb von Hard- und Software in Form eines PRE-Evo Werkzeugs zum Erlange dieser seiner Wünsche als vernünftig erscheinen?
Ich sehe Jugendliche die alte Harleys wollen als sehr seltsame Vögel an ("Fällt euch nix besseres ein?".
Die Jugendlichen, mit denen ich täglich arbeite und meine Kinder, wollen, wie alle Menschen seit immer, auch ein ge-Glück-tes Leben schaffen.
"Sex, Drugs& Rock´n´Roll" gibt es als Schlagwort für einige Kernpunkte heute immer noch (nur heißen die heute anders und hören sich also auch anders an).
Es gibt endlose Studien zu den Wünschen, Träumen und Hoffnungen von Jugendlichen, weil diese die relevante (gewinnbringenste) Zielgruppe des Kapitalismus sind (lange Laufzeit nach Bindung, wenig Vorprägung) und jeder wissen will, welche Art von "Musik" die Jugend um das "Goldene Kalb" tanzen läßt.
Die Shell Jugendstudie vermerkt seit Jahren eine Rückgang z.B. des Stellenwertes des eigenen (!) Autos bei Jugendlichen.
Aber nicht den der Mobilität (der sowohl räumlich als auch sozial einen enorm hohen Stellenwert stabil hat) und da ist es total egal, ob man nun selber mobil bescheuert durch den Regen kommt oder Mutti einen bequem = smart kutschiert - man ist ja faktisch mobil.
Und was mir total auffällt, in der Arbeit mit meiner zugegeben sehr selektierten Gruppe von Jugendlichen, ist der Drang zur Bequemlichkeit.
Ob nun als menschliches Grundmuster (genetisch sehr sinnvoll verankert, da Energiesparen bis vor ca. 50 Jahren immer auch überleben = das Leben glückt, bedeutet hat) oder als (Schutz- bzw. Abwehr-) Reaktion auf fehlende Fähigkeiten, kann man im Einzelfall, oder auch univeral, diskutieren.
Aber die von mir beobachteten Jugendlichen wählen IMMER den für sie vermeindlich bequemen Weg. IMMER.
Und unsere Pre-Evos sind alles mögliche aber sicherlich nicht bequem.
CUT
In meinem Motocross-Club haben wir, wie viele Vereine, Nachwuchsprobleme, weil es vordergründig ein sehr teures Hobby ist, objektiv aber auch ein sehr schwerer Sport, den zu erlernen schmerzhaft, unbequem und auch oft erfolglos ist (wie ich als Anfänger mit 48 Jahren bezeugen kann).
Da Jugendliche zu motivieren ist schwer und wir werden 2018 versuchen es über 100%ig gesponsorte Jugendtage zu versuchen.
Maschinen, Trainer, Ausrüstung werden vom Verein gestellt und junge Leute können, komplett für sie kostenfrei, einen Nachmittag den Motorsport kennen lernen.
Die ländliche Praxis der jugendlichen 125er Jockeys (wenn das für mich mit 16 die Möglichkeit gegeben hätte mit 120km/h durch die Welt zu reisen..... den ganzen Zweitaktrotz hab ich ignoriert und meine erste Maschine war ne endfertige Kawa Z) ins zweirädrige Erwachsenenalter zu bringen, ist m.M.n. aber nahezu unmöglich, da es total gegen den Trend zur Bequemlichkeit geht (meine Hypothese).
Guckt euch doch alle an und eure Kutschen ... voller elektrischer Pflegekräfte, als wenn wir alle körper- und/oder geistigbehindert wären.
Und wenn eine Nichtskönner dann seinen Transporter (oder Koreabomber) freihändig in ne Parklücke bekommt, wird der bequeme Nichtskönner auch noch beklatscht.
Jajaja hier kann noch jeder Analogkarten lesen ... aber jeder nennt mir aus dem FF drei gute Gründe warum er doch im Alltag bequem sein Navi nutzt.
Und keiner sagt dabei, dass er zu träge ist das Problem "Where to go?" mit dem Kopf zu lösen.
Und wer beobachtet uns und die bequemliche Gesellschaft?
Bingo, die Jugend!
Wir - W-I-R haben eine Welt geschaffen in der die Jugend ihren Start hat. Und sie startet aus dieser Startposition so wie sie es will, um glücklich zu werden.
Und ich würde einem 20 Jährigen Shovelfreund eher misstrauisch begegnen als freudig, auch wenn ich mir meinen Shovel mit 20 in Indianapolis bei "Randy´s Cycle Store" mit geliehenem Geld gekauft habe.
Meinem 13 jährigen Sohn rate ich von so einem Blödsinn deutlich ab und empfehle ihm sich später nen Transporter zu kaufen, in dem er zu zweit überall billig pennen und seine Crossmaschine an tolle Ecken in er Welt transportieren kann.
Er fährt 300m Wheelies mit seinem Mountain-Bike, hat seit er 12 ist ne RM 85 Vollcrosser im Griff und ist ein Fan der Grenzgänger.
Also druchaus zweiradaffin.
Aber Harley? Nicht sein Ding. Und das ist gut so.
Und da gebe ich Gerry Recht - ist doch latte ob die Jugend nun die Ollen kopiert, überflügelt oder ihr eigenes Ding macht. Solange sie irgednwas macht wird es, so wie seit 5000 Jahren, weiter gut - weil ihr Leben, nicht fu##in´meines.
Auf ein ge-Glück-tes Leben!
Gruß vom Wiesenrande.
Maruski
PS: noch was zum Thema vom ollen Wilhelm:
"Wie andre, ohne viel zu fragen,
Ob man hier oben mich gebraucht,
So bin auch ich zu Lust und Plagen
Im Strom der Dinge aufgetaucht.
Geduld! Nach wenigen Minuten
Versink' ich wieder in den Fluten."
Schönes Thema... und sooooo neu ;-)))
http://www.bildungswissenschaftler.de/5 ... beitswelt/
Das ist alles wie es ist und die Menschen driften, im Bestreben ihre Wünsche, Träume und Hoffnunge zu verwirklichen, nun mal immer auf verschiedenen Bahnen durch Raum, Zeit und Kausalität.
Da es von diesen Grundbedürfnissen aber in uns drin ne Menge gibt und immer nur einige (und oft nicht die, die wir wahrhaben wollen oder können) unser Handeln maßgeblich bestimmen, ändern sich die praktizierten Wege zum erhofften Glück permanent.
Das Heraklit zugeschriebene "Panta Rhei" (= alles fließt), müsste ergänzt werden, um ein - "Immer anders!".
Siehe Gerrys Worte (die mir nicht so in die Tastatur gekommen währen) ändern wir/sich in unserem Leben auch die bestimmenden Faktoren für dieses Bestreben nach Glück (im Sinne von einem ge-Glück-t en Leben) und somit dann auch die Handlungen, dieses subjektiv vernünftig als erreichbar zu erhalten.
Für wenn der heutigen Jugendlichen sollte der teure Erwerb von Hard- und Software in Form eines PRE-Evo Werkzeugs zum Erlange dieser seiner Wünsche als vernünftig erscheinen?
Ich sehe Jugendliche die alte Harleys wollen als sehr seltsame Vögel an ("Fällt euch nix besseres ein?".
Die Jugendlichen, mit denen ich täglich arbeite und meine Kinder, wollen, wie alle Menschen seit immer, auch ein ge-Glück-tes Leben schaffen.
"Sex, Drugs& Rock´n´Roll" gibt es als Schlagwort für einige Kernpunkte heute immer noch (nur heißen die heute anders und hören sich also auch anders an).
Es gibt endlose Studien zu den Wünschen, Träumen und Hoffnungen von Jugendlichen, weil diese die relevante (gewinnbringenste) Zielgruppe des Kapitalismus sind (lange Laufzeit nach Bindung, wenig Vorprägung) und jeder wissen will, welche Art von "Musik" die Jugend um das "Goldene Kalb" tanzen läßt.
Die Shell Jugendstudie vermerkt seit Jahren eine Rückgang z.B. des Stellenwertes des eigenen (!) Autos bei Jugendlichen.
Aber nicht den der Mobilität (der sowohl räumlich als auch sozial einen enorm hohen Stellenwert stabil hat) und da ist es total egal, ob man nun selber mobil bescheuert durch den Regen kommt oder Mutti einen bequem = smart kutschiert - man ist ja faktisch mobil.
Und was mir total auffällt, in der Arbeit mit meiner zugegeben sehr selektierten Gruppe von Jugendlichen, ist der Drang zur Bequemlichkeit.
Ob nun als menschliches Grundmuster (genetisch sehr sinnvoll verankert, da Energiesparen bis vor ca. 50 Jahren immer auch überleben = das Leben glückt, bedeutet hat) oder als (Schutz- bzw. Abwehr-) Reaktion auf fehlende Fähigkeiten, kann man im Einzelfall, oder auch univeral, diskutieren.
Aber die von mir beobachteten Jugendlichen wählen IMMER den für sie vermeindlich bequemen Weg. IMMER.
Und unsere Pre-Evos sind alles mögliche aber sicherlich nicht bequem.
CUT
In meinem Motocross-Club haben wir, wie viele Vereine, Nachwuchsprobleme, weil es vordergründig ein sehr teures Hobby ist, objektiv aber auch ein sehr schwerer Sport, den zu erlernen schmerzhaft, unbequem und auch oft erfolglos ist (wie ich als Anfänger mit 48 Jahren bezeugen kann).
Da Jugendliche zu motivieren ist schwer und wir werden 2018 versuchen es über 100%ig gesponsorte Jugendtage zu versuchen.
Maschinen, Trainer, Ausrüstung werden vom Verein gestellt und junge Leute können, komplett für sie kostenfrei, einen Nachmittag den Motorsport kennen lernen.
Die ländliche Praxis der jugendlichen 125er Jockeys (wenn das für mich mit 16 die Möglichkeit gegeben hätte mit 120km/h durch die Welt zu reisen..... den ganzen Zweitaktrotz hab ich ignoriert und meine erste Maschine war ne endfertige Kawa Z) ins zweirädrige Erwachsenenalter zu bringen, ist m.M.n. aber nahezu unmöglich, da es total gegen den Trend zur Bequemlichkeit geht (meine Hypothese).
Guckt euch doch alle an und eure Kutschen ... voller elektrischer Pflegekräfte, als wenn wir alle körper- und/oder geistigbehindert wären.
Und wenn eine Nichtskönner dann seinen Transporter (oder Koreabomber) freihändig in ne Parklücke bekommt, wird der bequeme Nichtskönner auch noch beklatscht.
Jajaja hier kann noch jeder Analogkarten lesen ... aber jeder nennt mir aus dem FF drei gute Gründe warum er doch im Alltag bequem sein Navi nutzt.
Und keiner sagt dabei, dass er zu träge ist das Problem "Where to go?" mit dem Kopf zu lösen.
Und wer beobachtet uns und die bequemliche Gesellschaft?
Bingo, die Jugend!
Wir - W-I-R haben eine Welt geschaffen in der die Jugend ihren Start hat. Und sie startet aus dieser Startposition so wie sie es will, um glücklich zu werden.
Und ich würde einem 20 Jährigen Shovelfreund eher misstrauisch begegnen als freudig, auch wenn ich mir meinen Shovel mit 20 in Indianapolis bei "Randy´s Cycle Store" mit geliehenem Geld gekauft habe.
Meinem 13 jährigen Sohn rate ich von so einem Blödsinn deutlich ab und empfehle ihm sich später nen Transporter zu kaufen, in dem er zu zweit überall billig pennen und seine Crossmaschine an tolle Ecken in er Welt transportieren kann.
Er fährt 300m Wheelies mit seinem Mountain-Bike, hat seit er 12 ist ne RM 85 Vollcrosser im Griff und ist ein Fan der Grenzgänger.
Also druchaus zweiradaffin.
Aber Harley? Nicht sein Ding. Und das ist gut so.
Und da gebe ich Gerry Recht - ist doch latte ob die Jugend nun die Ollen kopiert, überflügelt oder ihr eigenes Ding macht. Solange sie irgednwas macht wird es, so wie seit 5000 Jahren, weiter gut - weil ihr Leben, nicht fu##in´meines.
Auf ein ge-Glück-tes Leben!
Gruß vom Wiesenrande.
Maruski
PS: noch was zum Thema vom ollen Wilhelm:
"Wie andre, ohne viel zu fragen,
Ob man hier oben mich gebraucht,
So bin auch ich zu Lust und Plagen
Im Strom der Dinge aufgetaucht.
Geduld! Nach wenigen Minuten
Versink' ich wieder in den Fluten."