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Re: Shovelhead mit Motorproblem
Verfasst: 22.03.2019, 23:05
von seven
Hallo
Hab meinen Motor mit einem Stabstethoskop abgehört. Defenetiv kommt das Geräusch vom Motorrumpf. Könnten Kurbelwellenlager sein.
Das heisst Motor Totalrevision und viel Geld weg.
Hab noch nie den Motor ausgebaut, aber sicherlich ist das einfacher, erst die Köpfe runter zu nehmen, und dann den Rest. All zu viel Platz ist ja nicht im Rahmen.
Hab ein neues Video gemacht, fahren werde ich mit dem Motor nicht mehr.
Ja ich weiss, der Benzinhahn ist schon gewechselt.
https://www.youtube.com/watch?v=rjk89rTln4E
Re: Shovelhead mit Motorproblem
Verfasst: 23.03.2019, 07:29
von holzlenker
Servus seven (Josh?),
Geräusche aus Youtube sind nicht immer gut zu orten.
Kannst Du einen Schaden an den Tappet-Rollern ausschließen?
Die sind ja schnell ausgebaut.
Hört sich an, als ob einer hinüber wäre und bei Drehzahlerhöhung mit dem Klappern/ Tickern "nicht mehr hinterherkommt"
Wenn Tappetroller, nicht mehr starten und Nosecone runter und Reste suchen/ entfernen....auch die Ölpumpe checken.
Ciao Lutz
Re: Shovelhead mit Motorproblem
Verfasst: 23.03.2019, 10:26
von siggi74
Der Instandsetzer zieht gerade um, ist bis mitte Mai nicht
zu erreichen. Verkauf geht aber weiter. Und mir hat er
auf E-Mail Anfrage geantwortet.
Re: Shovelhead mit Motorproblem
Verfasst: 06.12.2019, 16:03
von seven
Hallo zusammen. Nachdem ich ja schon vom Geräusch her erkannt habe(abhören mit dem Stethoskop),
das es nicht die Hydros waren sondern das Geräusch vom Rumpf kam, entschloss ich mich den Motor überholen zu lassen.
Wladarz der schon mein Getriebe gemacht hatte, gab es leider nicht mehr, aber hier im Forum fand ich die Empfehlung von dem HD-Instandsetzer Didi aus Ahaus.
Den Motor bekam ich perfekt überholt wieder, sah aus wie neu.
Die erneuerten Altteile sahen wir uns noch an. Der Pinionshaft sah ein wenig eingelaufen aus.
Frage mich wie das so passieren konnte? Habe den Motor noch nie geprügelt und nie kalt hochgedreht.
Motor ist eingebaut und die ersten 50 km schon hinter mir. Der Motor hängt gut am Gas, leider kann ich nur ein wenig testen, da der Motor noch eingefahren werden muss.
Der alte Motor hat 21 jahre gemacht, wenn es der genau so lang schafft reicht das, dann komm ich allein auch nicht mehr auf den Bock.
Hier noch ein paar Bilder vom Motor, und vom Pinionshaft.
Was sagt ihr dazu, das der so verschlissen ist?
Gruß
Josch

Re: Shovelhead mit Motorproblem
Verfasst: 06.12.2019, 18:20
von Arthur
Hallo Sven,
das ist der Hubzapfen und kein Pinionshaft. Wie sahen die Pleuellager aus?
Gruß Arthur
Re: Shovelhead mit Motorproblem
Verfasst: 06.12.2019, 19:01
von martin58
was war denn die laufleistung des alten motors?
wie bist du den motor gefahren? langstrecke, kurzstrecke, drehzahlen etc.
ich würde bei dem schadensbild auf häufiges fahren mit zu geringen drehzahlen tippen?
Re: Shovelhead mit Motorproblem
Verfasst: 06.12.2019, 23:41
von ron
>Was sagt ihr dazu, das der so verschlissen ist?<
Tja, unsere Pleuellager und Hubzapfen werden vergleichsweise genauso, viell. sogar extremer belastet, als bei einem 4Zyl. der 10000U/min dreht.
Untertouriges Fahren, wie sehr niedriger Leerlauf, auch wenns geil klingt, beansprucht die Pleuellager stärker als hohe Drehzahlen.
Wenn dann noch Schmierprobleme dazu kommen (Buchse Pinion ausgeleiert = insgesamt weniger Öl, viele Kaltstarts mit zu dickem 50er Öl = ebenfalls zu wenig Öl, bis das Öl auf Betriebstemperatur ist) gehts noch schneller.
Manchmal erreichen solche Motoren bloß 50000 km statt 150000 oder mehr km.
Natürlich könnten auch krumme Pleuel eine Rolle spielen - dann wären aber auch die Kolben einseitig abgenutzt.
Eine gut gewuchtete KW hilft auch, damit insgesamt alles runder läuft und länger hält.
Gruß
Re: Shovelhead mit Motorproblem
Verfasst: 07.12.2019, 00:18
von Arthur
Mir hat Wladarz gesagt, dass die Pleuelwandung an den Lagern zum Hubzapfen unterdimensioniert ist und mit der Zeit sogar oval wird. Teilweise so, dass man einen Abzieher braucht, um die Pleuellager auszubauen.
Gruß Arthur
Re: Shovelhead mit Motorproblem
Verfasst: 08.12.2019, 22:25
von Honk
seven hat geschrieben: ↑06.12.2019, 16:03
Hallo zusammen. Nachdem ich ja schon vom Geräusch her erkannt habe(abhören mit dem Stethoskop),
das es nicht die Hydros waren sondern das Geräusch vom Rumpf kam, entschloss ich mich den Motor überholen zu lassen.
Wladarz der schon mein Getriebe gemacht hatte, gab es leider nicht mehr, aber hier im Forum fand ich die Empfehlung von dem HD-Instandsetzer Didi aus Ahaus.
Den Motor bekam ich perfekt überholt wieder, sah aus wie neu.
Die erneuerten Altteile sahen wir uns noch an. Der Pinionshaft sah ein wenig eingelaufen aus.
Frage mich wie das so passieren konnte? Habe den Motor noch nie geprügelt und nie kalt hochgedreht.
Motor ist eingebaut und die ersten 50 km schon hinter mir. Der Motor hängt gut am Gas, leider kann ich nur ein wenig testen, da der Motor noch eingefahren werden muss.
Der alte Motor hat 21 jahre gemacht, wenn es der genau so lang schafft reicht das, dann komm ich allein auch nicht mehr auf den Bock.
Hier noch ein paar Bilder vom Motor, und vom Pinionshaft.
Was sagt ihr dazu, das der so verschlissen ist?
Gruß
Josch
Moin, Glückwunsch zum „neuen“ Motor. Darf man mal erfahren, was solch eine Revision kostet? Bei mir steht auch so einiges an ....
Re: Shovelhead mit Motorproblem
Verfasst: 15.12.2019, 15:29
von seven
Hallo
So ja kein Geheimnis werden, was mich die Reparatur gekostet hat. Es waren 4,5 Tsd.
Kurbelwellenlager, Hubzapfen, Pleuellager, Pinionshaft, 2x Kolben, neue starre Stössel.
Hatte vorher Hydros drin, mein Motorenbauer sagte zu dem Motor passen besser die starren Stössel.
Ja wenn der Motor wieder 21 Jahre hält, und ich die Summe auf die Jahre verteile, ist das ja nicht mehr so viel.
Leider komme ich nicht mehr zum fahren, da ich nur noch im Ausland bin. Aber kann mich schwer von der Maschine trennen. Habe zwei Interessenten, aber wer gibt schon sein Bike gerne ab. Vom rumstehen wird das Bike aber auch nicht besser.
Hoffentlich bekomme ich es wenigstens geschafft im nächsten Jahr, den Motor einzufahren.
Gruß aus Samui
Josch

Re: Shovelhead mit Motorproblem
Verfasst: 15.12.2019, 18:45
von Honk
seven hat geschrieben: ↑15.12.2019, 15:29
Hallo
So ja kein Geheimnis werden, was mich die Reparatur gekostet hat. Es waren 4,5 Tsd.
Kurbelwellenlager, Hubzapfen, Pleuellager, Pinionshaft, 2x Kolben, neue starre Stössel.
Hatte vorher Hydros drin, mein Motorenbauer sagte zu dem Motor passen besser die starren Stössel.
Ja wenn der Motor wieder 21 Jahre hält, und ich die Summe auf die Jahre verteile, ist das ja nicht mehr so viel.
Leider komme ich nicht mehr zum fahren, da ich nur noch im Ausland bin. Aber kann mich schwer von der Maschine trennen. Habe zwei Interessenten, aber wer gibt schon sein Bike gerne ab. Vom rumstehen wird das Bike aber auch nicht besser.
Hoffentlich bekomme ich es wenigstens geschafft im nächsten Jahr, den Motor einzufahren.
Gruß aus Samui
Josch
Moin, stolze Summe, aber auf alles runtergebrochen hört sich das nicht komplett überteuert an. Passt wohl...
Ich stand auch schon mal kurz vorm Verkauf, aus ähnlichen Gründen. Bin froh das ich es nicht gemacht habe - die Zeiten ändern sich auch wieder.