Heute durch den TÜV gerasselt

Moderator: Gerry

maruski
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Re: Heute durch den TÜV gerasselt

Beitrag von maruski »

Genau wie einige Vorredner sagen.
TÜV ist eine privater Verein, der eine Dienstleistung für den Staat (=Bürger) anbietet.
Würde einer hier nochmal zu einem Zahnarzt gehen, der so wenig Ahnung von Zähnen hat?
Unsere Hocker haben da einfach sowenig zu suchen, wie Fusspilz beim Augenarzt.

Da der TÜV in Konkurrenz zu anderen privaten Dienstleistern steht, haben die die letzten 20 Jahre mit einem Kostendruck umgehen müssen, der deutlich beim Personal zu erkennen ist.

Nix gegen Ingos von der Fachhochschule, aber fragt die Vögel doch mal was sie an Praxis haben?
Da studiert Muttis Liebling 6 Semester Maschinenbau an einer FH am Arsch der Welt und wird, weil schön billig, ohne jegliche Praxis (und schon gar nicht im Fahrzeugsegment) mit 25 Jahren angestellt, da die Vorschriften eben einen Dipl.Ing. (auf dem Papier) als Prüfer verlangen.

Nun sitzt der arme Kerl in seinem Büro (und träumt vom Nintendo oder der nächsten LAN Party) und hat von Tuten und Blasen an echten fahrzeugen keinen blassen Schimmer.

Was kommt, ist beim Kundenkopntakt die Entscheidung zwischen "Lass ich laufen" und "Mach ich zu".

Bei "Lass ich laufen" kann das bei Fehlern (die der Grünschnabel sicher erwartet, aus Unkenntnis der Materie) Ärger mit dem Chef geben, bei "Mach ich zu" kann das maximal Ärger mit dem Kunden geben.

Welchen Ärger wil der Vogel wohl vermeiden?
Bingo!

Ich gehe seit 20 Jahren zu nem Ingenieur, der jahrelang für einen großen Autobauer gearbeitet hat, in der Entwicklung und mir schon den Spruch gebracht hat "Ich hab das doch gelernt, da kann ich doch abschätzen ob das hält oder nicht. Wozu da ein Gutachten?"

Aber um so zu ticken, muss man wirklich Ahnung haben vom Sachgebiet und nicht nur einen (wackeligen) Arbeitsvertrag.

Leider ist dieser Trend nicht nur im TÜV-Segment dieser Gesellschaft zu finden, sonder flächendeckend in allen Bereichen.

Ich hab mal irgendwo einen Bericht gelesen, in dem das Fazit war, das 70% aller Katastrophen in den USA nicht aus "Nichtwissen", sondern aus "Halbwissen" entstehen.
Und daher ist das wohl tatsächlich die schlaueste und sicherste = beste Devise der "Halbingenieure", lieber nichts zu machen, als technische Fehler.

Ich würde, wie oben gerate, den Dienstleister wechseln und mir einen mit "Vollwissen" suchen.
Die normalen TÜV Ingos kannste mittlerweile in die Tonne treten.

Beim HD Shop verlassen die Ingos sich auch, in der Regel, auf die Aussagen der erfahrenen Händler/Mechaniker (und das nur aus persönlicher Beziehung = Vertrauen).

Geh hin und hol dir die Kohle wieder und dann lass in Zukunft die Marktwirtschaft sprechen - es gibt und gab nie andere Seiten-/Hauptständer an unseren Hockern.

Wenn du ein Zauberwort brauchst, da die so zugelassen wurden, ist das "Bestandsschutz":

Der Begriff Bestandsschutz oder Bestandsgarantie beschreibt allgemein im öffentlichen Recht das Phänomen, dass eine Genehmigung in ihrer ursprünglichen Form weiter gilt, obwohl neuere Gesetze schärfere Anforderungen stellen und heute zur Erlangung einer gleichen Genehmigung eine höhere Hürde zu erklimmen wäre.

Der Begriff ist verfassungsrechtlich mit der Eigentumsgarantie des Art. 14 GG verknüpft. Der Bestandsschutz hat seine Wurzeln mit darin, dass nach Art. 14 Abs. 3 GG ein Recht nicht entschädigungslos entzogen werden darf.
(Wiki)

Gruß. Maruski
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Möge
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Re: Heute durch den TÜV gerasselt

Beitrag von Möge »

Moin Maruski,
du bringst die Sache mal wieder auf den Punkt.
Der Bestandsschutz,das ist doch mal eine Aussage.
Das müßten aber doch auch die Ingos wissen,so wie die Sache mit den Blinkern bei älteren Baujahren !
Gruß Möge
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Socker
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Re: Heute durch den TÜV gerasselt

Beitrag von Socker »

Hi zusammen,

ich habe bei meiner HU vorher angerufen und einen Termin gemacht. Da habe Sie gleich einen rausgesucht, der sich ein bisschen damit auskennt. Der war sehr freundlich und sehr realistisch. Hat wirklich nur auf die Verkehrssicherheit geachtet und nicht rumgeklugscheissert.

Zum Ständer meinte sein Kollege auch, dass da ein Schalter fehlt. Daraufhin meinte der Prüfende, dass das bei den Harley kein Seitenständer ist, sondern der Hauptständer - und das war schon immer so. Daher alles i.O.

Guude Socker
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achtball
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Re: Heute durch den TÜV gerasselt

Beitrag von achtball »

hallo,
Wieso bringt das den roger in der Form nicht weiter ?
was ich meinte war: dem roger geht es ja nicht darum zu erfahren, ob sein TÜV-prüfer ne niete oder ein experte ist, sondern darum, ihm etwas vorlegen zu können, um ihn zu überzeugen, dass der ständer so okay ist.

das argument, dass der seitenständer bei harley ein hauptständer ist, überzeugt mich jetzt auch nicht so wirklich: in der richtlinie wird nur zwischen seiten- und mittelständer differenziert und für seitenständer gilt, dass sie "automatisch in die geschlossene bzw. fahrtstellung nach hinten klappen können" müssen.
hilfreich könnte das schreiben von HD mörfelden sein. das nimmt auf diese richtlinie bezug und bringt zum ausdruck, dass es als "automatisches nach hinten klappen" anzusehen ist, wenn der seitenständer bei bewegung des fahrzeugs in fahrtrichtung (also auch beim fahren) bei bodenkontakt "automatisch" einklappt.
das ist wahrscheinlich auch mit den 90° gemeint.
aber vorsicht: ich hab aus neugierde gerade mal bei HD angerufen. das schreiben kannten die und meinten, die dort nicht genannten baujahre (vor ´97) müssten eben einen entsprechenden federsatz am seitenständer nachrüsten :shock: die experten sitzen also überall :?

vor diesem hintergrund würd ich es so machen wie von shovelheat vorgeschlagen und in einer werkstatt tüven lassen.
viel erfolg, gruß philipp
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liekoer
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Re: Heute durch den TÜV gerasselt

Beitrag von liekoer »

Moin
Ich verstehe einfach nicht, daß es immer noch Menschen gibt, die mit einer Harley zur Prüfstelle fahren. Da haben die Prüfer keine Ahnung von der Materie und schicken einen lieber ohne Plakette wieder nach hause.

Fahrt dlieber zu einem Händler mit TÜV im Haus. Da wissen die Prüfer was Sache ist und wenn ne Kleinigkeit im Argen ist, kann manns sofort beheben.

Die Prüfung kostet das gleiche wie bei der Prüfstelle. Und unser Prüfer z.B. kann auch Eintragungen nach § 19 oder Vollabnahmen (Einfuhr aus dem Ausland o.Ä.) machen.
Mal abgesehen davon, dass auch die "regulären" TÜV-Prüfer einer Prüfstelle ihre Außentermine bei den Händlern wahrnehmen und dann genauso Arbeiten wie es oben beschrieben wird, denke ich auch, dass man dieses Problem nicht mit einem Zahnarzt vergleichen kann.
Da der TÜV in Konkurrenz zu anderen privaten Dienstleistern steht, haben die die letzten 20 Jahre mit einem Kostendruck umgehen müssen, der deutlich beim Personal zu erkennen ist.

Nix gegen Ingos von der Fachhochschule, aber fragt die Vögel doch mal was sie an Praxis haben?
Da studiert Muttis Liebling 6 Semester Maschinenbau an einer FH am Arsch der Welt und wird, weil schön billig, ohne jegliche Praxis (und schon gar nicht im Fahrzeugsegment) mit 25 Jahren angestellt, da die Vorschriften eben einen Dipl.Ing. (auf dem Papier) als Prüfer verlangen.
Ein Kumpel von mir (Ing. im Fernmeldebereich) hat übrigens mal ein Angebot für einen festen Arbeitsplatz bei der GTÜ bekommen, soviel zu Thema Personalpolitik (logisch, dass er noch einmal eine Art Lehre hätte machen müssen).

Wenn Du zu einem Zahnarzt hingehst und die Rechnung selber bezahlen müsstest und Du weisst dass er etwas falsch gemacht hat, würdest Du doch auch versuchen das Geld wieder zu bekommen, oder? Ob man ein zweites Mal hingehst steht auf einem anderen Blatt geschrieben.

Wenn man die Suche "Seitenständer" hier im Forum nutzt, wird man feststellen, dass dieses Problem nicht das erste Mal diskutiert wurde.
Siehe auch: http://forum.shovel-head.com/viewtopic. ... nst%E4nder => Beitrag Eisenarsch.

Und auch Menschen machen Fehler, deswegen kann man doch mit dem jetzigen Wissen, dass es sich um einen Hauptständer handelt, den TÜV-Prüfer anrufen und ihm die Sachlage erklären. Wenn er nicht einsichtig ist, kann man noch immer den Vorgesetzten kontaktieren. Und wenn das alles nichts bringt, ruft man selbst in Mörfelden an (06105 284-0). Ich denke schon, dass die einem weiterhelfen.

Wenn Du ein PDF zugeschickt bekommen solltest, wäre es fein, wenn Du es hier als Anhang einstellen würdest.

Gruß
Norbert
RogerBerglen
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Re: Heute durch den TÜV gerasselt

Beitrag von RogerBerglen »

Hab gerade eben mal in Möhrfelden angerufen. Es gibt so einen Schrieb, aber der ist für die Baujahre 90 aufwärts. Ältere Baujahre müssen, laut Auskunft, einen Federkit nachrüsten der den Ständer beim Aufrichten einklappen lässt.
achtball
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Re: Heute durch den TÜV gerasselt

Beitrag von achtball »

hallo roger,
dann hast du mit demselben mann gesprochen, mit dem ich heute morgen telefoniert habe. ich zitier mich mal selbst:
aber vorsicht: ich hab aus neugierde gerade mal bei HD angerufen. das schreiben kannten die und meinten, die dort nicht genannten baujahre (vor ´97) müssten eben einen entsprechenden federsatz am seitenständer nachrüsten die experten sitzen also überall
der schrieb ist der von otter verlinkte und bezieht sich auf Bj. 1997-2007. die info aus mörfelden würd ich jetzt mal ignorieren und mir nen TÜV-mann suchen, der sich mit den "harley-besonderheiten" auskennt.
gruß philipp
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liekoer
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Re: Heute durch den TÜV gerasselt

Beitrag von liekoer »

Hallo Roger

Das ist auch nicht so schlimm, denke ich.

In vielen Foren wird geschrieben, das ist legal, aber es fehlt meist immer die Quelle, mit welcher Du Argumentieren musst/kannst. Das ist nicht gut, denn Du musst ja dem Gegenüber erklären können, warum Du ein Recht auf diesen Bestandsschutz hast. Einfach so zu sagen "Bestandsschutz" geht nicht, dass funktioniert nur bei dem Wort "Asyl" ;-)

Du musst also das Gesetz finden, ob es ein solches Gesetz gab, bzw. was früher gültig war. Dazu muss man ein bisschen googlen, lesen und wieder googeln usw.

Weil mich das Thema aber interessiert habe ich das mal gemacht und bin dann in einem Beitrag aus einem MZ Forum auf folgendes Zitat gestoßen:
Sehr geehrter Herr xxx,
für Ihr Schreiben danke ich Ihnen und teile hierzu Folgendes mit:
§ 61 Abs. 3 der Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung (StVZO) schreibt für zweirädrige Kraftfahrzeuge einen Ständer vor, der der Richtlinie 93/31/EWG entsprechen muss. Diese Vorschrift wurde mit der 31. Verordnung zur Änderung straßenverkehrsrechtlicher Vorschriften am 23.03.2000 in die StVZO eingefügt. Gleichzeitig war hiermit eine Übergangsvorschrift verknüpft, die die Anwendung ab dem 17.06.2003 verbindlich für alle neu in den Verkehr kommenden zweirädrigen Krafträder verlangt.
Über die Ausrüstung von Krafträdern mit Ständer gab es bis zu diesem Zeitpunkt keine Vorschrift. Eine Nachrüstung ist nicht vorgesehen ? Ihre ETZ aus dem Jahr 1984 ist daher nicht betroffen.
Mit freundlichen Grüßen
Im Auftrag
Roland Steinbach
Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung
Fazit:
a.)
Jetzt macht es auch Sinn, dass das PDF von Otter nicht für unsere Baujahre bestimmt ist und das Mörfelden hierfür kein Schreiben vorrätig hat, weil es solch ein Gesetz nicht gab.
b.)
Wie schon geschrieben handelt es sich (unter anderem) bei den HD-Ständern um Hauptständer, die auf Grund ihrer Neigung (90°) und des Aufbaues bei Bodenkontakt selbständig einklappen können. Die 75 Grad Ständer (also z. B. Japaner) würden sich in den Asphalt bohren können, was unschön enden könnte.
Zusätzlich sind sie auf Grund ihrer Größe im Sichtbereich des Fahrers.
c.)
Es macht auch mehr Sinn, dass die Ständer nicht automatisch einklappen, weil dass könnte beim Kicken zu erheblichen Komplikationen führen, wenn der Ständer auf Grund des (teilweisen) erforderlichen Kraftaufwandes kurzfristig die Bodenhaftung verliert.
d.)
Eigentlich ist jetzt der Prüfer dran ist, Dir zu beweisen, dass der Ständer nicht TÜV-Konform. Ich würde den noch einmal Kontaktieren.
e.)
Eigentlich schwach, dass HD in Mörfelden Dir diese Auskunft nicht geben konnte.

Gruß
Norbert
Zuletzt geändert von liekoer am 16.06.2011, 17:45, insgesamt 2-mal geändert.
eisenarsch
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Re: Heute durch den TÜV gerasselt

Beitrag von eisenarsch »

Ich habe jetzt extra nochmal mit meinem Dekra-Prüfer (alter Hase) gesprochen. Die einzelnen regelungen konnte er mir auch nicht aus dem Kopf nennen, was aber definitiv FAKT ist:

Wenn die Knatter mit solch einem Ständer ausgeliefert, also dieser Ständer werkseitig so verbaut wurde und der Knatter damit die Betriebserlaubnis in Deutschland erhalten hat, dann ist es ohne jeden Zweifel, dass man nicht nach 20 Jahren auf einmal andere Richtlinien anlegen kann. Er hätte, wie sicher jeder andere erfahrene Prüfer, das Problemlos abgehakt.

Die oben genannte Umrüstung ist demnach kein "Muss", sondern ein "Kann".

Ich stelle mir gerade vor ich fahre mit einer WLA zum TÜV und werde verdonnert den Ständer mit einer Zündunterbrechung nachzurüsten...

Gruß, ea
Christian
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Re: Heute durch den TÜV gerasselt

Beitrag von Christian »

eisenarsch hat geschrieben: Wenn die Knatter mit solch einem Ständer ausgeliefert, also dieser Ständer werkseitig so verbaut wurde und der Knatter damit die Betriebserlaubnis in Deutschland erhalten hat, dann ist es ohne jeden Zweifel, dass man nicht nach 20 Jahren auf einmal andere Richtlinien anlegen kann. Er hätte, wie sicher jeder andere erfahrene Prüfer, das Problemlos abgehakt.
Hallo Leute,

genau das ist die Beschreibung Maruskis und der Juristen Zauberwort: Bestandsschutz.

Gruß, Christian
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RogerBerglen
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Re: Heute durch den TÜV gerasselt

Beitrag von RogerBerglen »

Ich habe dem Prüfer eigentlich das auch so dargelegt. Aber er wäre da Informiert, daß damals bei Auslieferung der Ständer entsprechend umgebaut werden hätte müssen. Und wenn das damals nicht gemacht worden ist dann müsste man das halt jetzt nachholen, wäre ja dann 20 Jahre lang versäumt worden.
Weiterhin wollte der Fritze die Prüfung gleich abbrechen wegen fehlendem Reflektor. Ich hatte übersehen, daß die LED-Cateye Rückleuchte keine Reflektoren im Glas hatte.
Also schraube ich von einem normalen Cateye-Rücklicht halt das Glas mit den Reflektoren an.
Christian
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Re: Heute durch den TÜV gerasselt

Beitrag von Christian »

Hallo Roger,

der Prüfer ist dumm oder böswillig, vielleicht auch ein blasierter Idiot.
Die ABE für Dein Mopped wurde bei der Erstzulassung nur mit einem 90-Grad-Seitenständer erteilt. Nix anderes. Dafür gilt der Bestandsschutz.
Begrab die paar Euro und gehr zu nem anderen Prüfdienst.
Besser noch, geh zu seinem Vorgesetzten, beschwer Dich und sag für den Fall, dass Du keine Plakette oder Erstattung bekommst, dass Du zukünftig bei der Konkurrenz aufschlagen wirst. Behaupte, dass Du Multiplikator bist und dafür sorgen wirst, dass auch andere diesen TÜV-Dienst meiden werden.
Nur so kann man sich wehren.

Gruß, Christian
Zuletzt geändert von Christian am 17.06.2011, 09:58, insgesamt 1-mal geändert.
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FXWGer
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Re: Heute durch den TÜV gerasselt

Beitrag von FXWGer »

Da gibt es nichts zu diskutieren. Das ist Fakt. Federgerüttelkit nachrüsten ? :shock: Spätestens dann wäre mein Blutdruck leicht angestiegen.

Was für ein Quatsch.

Ich werde ziemlich regelmäßig alle 10 Tage angehalten und es hagelt Mängelkarten wegen einem Schwachsinn das glaubt ihr nicht.
Wenn die bei der Dekra meine Fuhre hören versammeln sich immer 2 -3 von denen und grinsen sich schon einen was der Trachtenverein sich diesmal wieder hat einfallen lassen ... Und richtig, noch NIE mußte ich irgendwas an dem Bock ändern.
Nach unserer Rechnung dauert es noch ein halbes Jahr dann kenne ich alle Wachtelmeister persönlich und sie lassen mich in Ruhe. Andererseits wurde schon von einer ganzseitigen Anzeige in der Tageszeitung nachgedacht. Wurde aber aus Kostengründen doch wieder verworfen.

Gruß
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FXWGer
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Re: Heute durch den TÜV gerasselt

Beitrag von FXWGer »

Ich hätte da noch was ...

Ein Kumpel hat ne 750er Four von Grund auf restauriert. Wirklich alles, komplett zerlegt. Den Rahmen hat er pulverbeschichten lassen ...
Dann kam der Tag als das Teil schöner als am Tag der Auslieferung dastand und TÜV wollte. Das der TÜVprüfer noch lebt schreibe ich mal glücklichen Umständen zu ... Er verweigerte die Plakette wegen dem Rahmen, der könnte ja überall gerissen sein und deswegen hätte er ihn pulverbeschichtet :mrgreen: Damit er (der Prüfer) das nicht sieht.

Bei der Dekra hats dann Komplimente der Prüfer gegeben und ne Plakette ohne Mängel :wink:

Auf das Wörtchen TÜV ragiert der Kollege immer noch leicht toxisch :gun:
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Re: Heute durch den TÜV gerasselt

Beitrag von eisenarsch »

Auf den "TÜV" reagieren mittlerweile nicht nur Motorradfahrer allergisch.

Ich fahre für Abnahmen generell zur DEKRA und hatte bisher in immer einen gut geschulten Prüfer. Wenn ich wiedermal irgendwelche wilden Umbauten vorhabe, beziehe ich generell den Prüfer meines Vertrauens mit ein und höre auch auf seine Ratschläge. Ich will mich ja nunmal auch nicht totfahren aufgrund von irgendwelchen unüberlegten Basteleien. Mit dieser Vorgehensweise bin ich bisher sehr zufrieden, konnte sogutwie alles umsetzen. Auch habe ich ein gutes Gefühl und kann entspannt der Aufforderung "bitte mal rechts ran fahren" nachkommen.

Gruß, ea
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