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Re: LiFeP04 Langzeiterfahrung ?

Verfasst: 11.06.2012, 08:58
von Partisan
Christian54 hat geschrieben: Bei den LiPo Akkus sollte sollte die Spannung nicht über 16,8V steigen sonst können die abfackeln.

Gruß Chris
Damit keine Missverständnisse aufkommen: Ich rede hier von einem LiFePO4-Akku, also Lithium-Eisenphosphat. Der kann nicht abfackeln.

Nicht zu verwechseln mit Litium-Polymer-Akkus (LiPo). Die vertragen hohe Spannungen nicht.

Re: LiFeP04 Langzeiterfahrung ?

Verfasst: 11.06.2012, 09:19
von tausche
@Jens

jo klar, ein größerer ginge auch. :mrgreen:
Oder man klemmt nen zweiten Kleinen parallel dazu,
damit man den ersten nicht entsorgen muss. ;)

Ha!

zumindest die Beiblätter hab ich gefunden, da steht ein Haufen Zeugs,
ich hab mal versucht das wichtigste rauszunehmen:

Kapazität: 2300 mAh
Nominelle Spannung: 3,3V
Strombelastbarkeit: 30-50C (Herstellerangaben)
Maximaler Ladestrom: 4C bei Nutzung von LiFePo4-Ladegerät
Entladeschlussspannung: 2,5V pro Zelle (2V bei Strömen > 10C)
Ladeschlussspannung: 3,6V pro Zelle typisch, max. 4,2V bei niedrigen Temp.

Beim Schnelladen (>1C) darf die Ladeschl.spg. von 3,6V je Zelle nicht überschritten werden

Im Klartext:

Mit dem C ist ein vielfaches der Nennkapazität gemeint,
um den maximalen Lade-/Entladestrom anzugeben.
1C is die sogenannte 1-Stunden-Entladung.

Also 1C bedeutet dass unser Akku mit 2300mAh einen Strom von 2300mA (=2.3A) über 1h abgeben kann.

Mit 4C wärens 4x2.3 = 9.2A über eine Viertelstunde.


Was ich weiß sollten eigentlich nahezu alle handesüblichen Ladegeräte mittlerweile
sehr kleine Ströme (unter 1A) liefern und sind damit alle gut genug für den Akku.
Ich hab so ein Louis-Ladegerät dran, da wird der maximale Ladestrom mit 1A angegeben.
Eins mit Balancer wäre kein Fehler, wollte ich aber vorerst nicht investieren.

Die 14.4V Ladeschlusspg. sollte mal kein Problem darstellen,
ich hab damals auch per Mail die Info gekriegt, dass der Akku auch
dauerhaft mit den 16.8V keine Probleme hat.
Wenn da noch mehr vom Regler kommt, sollte man den ohnehin ersetzen. :roll:


Wieviel Strom vom originalen Regler kommt, hab ich allerdings noch nie gemessen.

Weiß das wer?



Edit: achja, zum Vergleich des Anlasserstroms:

Meine alte Yuasa YB-16 (19Ah) hatte als Kaltstartstrom 240EN angegeben.
Das EN bezeichnet die EuropaNorm.
Also kann die Batterie bei -18°C die 240A über glaub ich 10 Sekunden (oder warens 30sek?) liefern.

Zum Vergleich:

Hier bei 50C:
1h = 60min
60min / 50 = 1.2min
2.3A x 50 = 115A

kleinerer Akku - kleinerer Strom über längere Zeit.

Da ich meinen Anlasser gleich nach dem Kauf rausgeschmissen hab,
weiß ich nicht, wieviel Strom der braucht.
Wenn das mal wer messen will könnte man sich gleich ausrechnen, welchen Akku man braucht,
damits auch mit dem E-Start locker klappt. :)

Arthur hat mir mal gesagt,
für Kick-only mit Kontaktzündung liegt der benötigte Strom (für die Zündspule) irgendwo unter 5A, ich glaub es waren 2 - 4A oder so.
Das kriegste bald mal wo raus. :)

Re: LiFeP04 Langzeiterfahrung ?

Verfasst: 11.06.2012, 09:33
von Jo
Hi Rob,
Danke für die Infos...,
@ Rob: bei mir kommt das Ganze in ein Oldstyle-6v Gehäuse,
http://www.oldsmoped.de/BATTERIEN/6-Vol ... :2961.html
das in der Länge gut 2cm gekürzt,ohne Deckel und die Bimetallsicherung passt dann auch noch ins Gehäuse.


Das Ganze passt dann in den Horseshoe (höhere Batteriehalterung für
12N5.5A-3B) und obendrauf passt dann wieder der Originaldeckel mit den
2 Flügelmuttern und der Feder.

@all: Habe hier noch die "alte Lima" mit Bosch-Regler da sollte das schon
bezüglich Ladespannung schon passen, werde aber nochmals nachmessen und ggf. nachjustieren.


Gruß
Jo

Re: LiFeP04 Langzeiterfahrung ?

Verfasst: 11.06.2012, 10:50
von shovel
Danke für den Tipp mit dem Gehäuse, gleich mal abgespeichert! :D
Wie ist das eigentlich mit den LiFePos, wieso eigentlich immer Low Charge Regler? Ist es nicht so das bei steigender Kapazität des Akkus der Innenwiderstand der Batterie zunimmt, demnach müsste ja auch der Ladestrom von selbst runtergehen!? Zumindest ist das bei Bleiakkus so, wozu also Low Charge?

Re: LiFeP04 Langzeiterfahrung ?

Verfasst: 11.06.2012, 14:09
von tausche
Bei höherer Ladespannung beginnen die Zellen zu gasen.

Bei der Blei-Säure Batterie (nicht wartungsfrei) is das soweit kein Problem,
da gibts einen Überlauf, wo das Zeugs dann rauskommen kann.
Deswegen musste die auch von Zeit zu Zeit nachfüllen, weils drin weniger wird.

Die Gel- oder diese Modellbau-Akkus sind geschlossen (i.A. wartungsfrei), da kann nix rausgasen.
Sie sind zwar vom Aufbau her weit unempfindlicher was das Gasen angeht,
weil der Elektrolyt eben nicht mehr flüssig, sondern als Gel gebunden vorliegt und deshalb nicht so stark dampft.
Aber das heißt nicht, dass die gar nicht gasen können!

Legst du da also höhere Spannung an, bläht sie sich auf und die Struktur der Zellen wird beschädigt -> Batterie kaputt.

Auf Nummer sicher gehst du, wenn du mal ganz easy ein Voltmeter an den Plus-Pol der Batterie hängst und den Gashahn mal aufreißt.

Bei Drehzahl kannst du dann genau sehen, was dein Regler maximal rausgibt und ob das passt oder nicht.


Der Innenwiderstand steigt mit der Kapazität,
der Temperatur des Elektrolyten aber auch mit dem Ladezustand der Batterie selbst.
Je voller umso größerer Innenwiderstand weil nicht mehr so viele freie Plätze für Elektronen auf den Platten übrig sind etc.
Das sind aber minimale Änderungen.

Natürlich ist jeder Akku-Hersteller bemüht, den Innenwiderstand so gering wie möglich zu halten,
um ein schnelles Laden und natürlich auch eine große Belastung zu ermöglichen.
Im Beispiel einer Autobatterie hat die 0.1 Ohm Widerstand.

Damit allein kannst du gar nix regeln. ;)

Re: LiFeP04 Langzeiterfahrung ?

Verfasst: 11.06.2012, 14:18
von shovel
Autoladegeräte regeln doch über den Innenwiderstand der Batterie!?? Na egal. :lol:

Ich habe eine Cycle Electric Lima, aber ich kann nicht erkennen welche... es gibt sie ja ab Wer auch in low Charge. Hab den Regler mal abgebaut, steht nix drauf... :roll:
Was muss der denn rausgeben als normal und wieviel Voltze als low Charge? Dann messe ich das mal schnell.

Re: LiFeP04 Langzeiterfahrung ?

Verfasst: 11.06.2012, 17:46
von tausche
hab meine messungen nicht im kopf,
aber 14v kannst du in etwa als grenze nehmen.

glaub 14.4 und 13.8 oder so.

Re: LiFeP04 Langzeiterfahrung ?

Verfasst: 11.06.2012, 18:21
von shovel
Jo das würde dann auch so hinkommen, messen werde ich erst morgen, Nachbarn sind jetzt zuhause ! :lol:

Re: LiFeP04 Langzeiterfahrung ?

Verfasst: 07.12.2012, 09:23
von Partisan
Hier mal mein ausfühlicher Erfahrungsbericht zum LiFePo4-Motorradbatterie 2,3Ah:

Immer noch da und nie darum kümmern müssen
:kippe:

Wie sieht es bei Euch aus?
Hat jemand bereits Erfahrungen mit einem "normalen" Regler machen können (also kein Low-Charge Regler)?

Gruß
Jens

Re: LiFeP04 Langzeiterfahrung ?

Verfasst: 07.12.2012, 10:48
von PANHEAD
Hi ,
also ich habe so eine Batterie in meine Pan verbaut :http://www.ebay.de/itm/GEL-Motorradbatt ... 3a682e0613 . Verbaut ist ein ganz normaler Regler , kein LoW Charge Regler . Das Ganze funktioniert schon ca. 10 Jahre so , außer das mir vor 2 Jahren die Lima durchgebrannt ist ( Chinakram ) . Neue Lima angebaut und der Rest funktioniert noch bis heute .
Gruss

Re: LiFeP04 Langzeiterfahrung ?

Verfasst: 07.12.2012, 11:33
von rainer_aus_ulm
Partisan hat geschrieben:Hier mal mein ausfühlicher Erfahrungsbericht zum LiFePo4-Motorradbatterie 2,3Ah:

Immer noch da und nie darum kümmern müssen
:kippe:

....

Gruß
Jens
:?
Also mit der Aussage kann doch keine Sau was anfangen.
Auf deutsch:
Wieviel Km bist du mit der Batterie gefahren ?

rainer

Re: LiFeP04 Langzeiterfahrung ?

Verfasst: 07.12.2012, 12:00
von Partisan
rainer_aus_ulm hat geschrieben:
:?
Also mit der Aussage kann doch keine Sau was anfangen.
Auf deutsch:
Wieviel Km bist du mit der Batterie gefahren ?

rainer
Ja doch, sorry!
ca. 18 Monate und ca. 10Tkm
nur Kicker, elektronische Zündung, Low-Charge Regler, Kurz- und Langstrecken, 60 km/h Durchschnitsgeschwindigkeit ....
Reicht das?

Da ich jetzt so ein Teil weider verbauen will (Kontaktzündung) und noch einen normalen Regler habe, wollte ich halt nur mal wissen, ob bereits Erfahrungen mit normalen Reglern vorliegen.

Re: LiFeP04 Langzeiterfahrung ?

Verfasst: 07.12.2012, 20:06
von Jo
Hallo Zusammen,
so die erste Session ist durch mit LifePo4
13,2V 4,6Ah, 250A.

Ohne Probleme...

FLH Duoglide Bj.64,
Kontaktzündung, Boschregler ( der alte. ohne Elektronik)
Cycle Elecric- Lichtmaschine, ohne Lowcharge (siehe Bosch)


Gruß
Jo

Re: LiFeP04 Langzeiterfahrung ?

Verfasst: 06.08.2015, 22:22
von Christian
Hallo Leute,

weil meine 6 Jahre alte Blei-Akku-Batterie langsam schlapp macht frage ich mal die LiFePo-Fahrer: Gibt es irgendwelche aktuellen Erfahrungen?

Besonders treibt mich die Frage um, ob die mit einem normalen Regler - also kein Low Charge - gefahren werden können.

Ich dachte für die Shovel an die hier:
http://shop.strato.de/epages/61333079.s ... 650M1B_SBS

Irgendwer hatte mal geschrieben, dass er die im Sattelrohr des Rahmen montiert hat. Glaube ich jedenfalls, kann es aber nicht mehr finden.

Shovel: Kicker only, Licht bei Zündung aus, nur Ochsenaugenblinker.


Beim Servicar hab ich keine Idee, da ist die normale Batterie bei Innerortsfahrten schnell leer, was man am aufleuchtenden Licht beim Gasgeben merkt.

Servi-Car: auf 12 Volt-Anlage umgerüstet, Positionsleuchten, 1 Licht vorne, 2 Schlussleuchten hinten, 4 Blinker. Scheint nen bisschen viel zu sein für die serienmäßige 12-Volt-BT-Lima.

Und: Wie werden die angeschlossen? Sind ja mehr als 2 Drähte.

Danke schon mal für Eure Antworten und Gruß, Christian

Re: LiFeP04 Langzeiterfahrung ?

Verfasst: 07.08.2015, 07:06
von einpro
Hi, ich hatte die in meiner Pan selbes Setup nur ohne Blinker habe sie unters Getriebe gepackt . Low Charge ist ein muss laut Hersteller . Ich war sehr zufrieden keine Probleme :-) sind auch nur 2 Drähte der kleine Stecker ist nur fürs Ladegerät ( Balancer )

LG JO