So Leute, jetzt komm ich endlich dazu mal was zur PEP zu schreiben:
Ja, was soll ich sagen, ohne mich zu wiederholen?
War ne steile Party mit den üblichen Bekloppten, auch aus Frankreich, Österreich, Belgien, Holland und sogar ein Mexikaner aus Schweden war dabei.
Wird halt international die alte PEP.
Freitag nachmittag nach der Arbeit bin ich angekommen, einen Tag später als es mir gefallen hätte. Ich bin ja gerne früher dabei und helfe mit beim Aufbau. Ne schöne nachmittägliche Tour durch die Vulkaneifel vom Ende der A1 aus und dann rauf auf den Platz.
Hinter dem Fußballfeld (da müssen wir auch noch was draus machen!) ein großes zeltartiges Vereinsheim aus Holz, mehr eine Halle als ein Haus, aber wegen des zeltartigen Ambientes – hoch und weit – beeindruckend, darin ein langer Tresen, eine Bühne und genug Platz zum Rocken und für eine gewisse PEP-Tradition – dazu aber später mehr. Neben dem Zelt der übliche Lagerfeuerplatz und rechts daneben hinter einer kleinen Steigung der Zeltplatz. Links vom Zelt die Klos und für uns geöffneten Duschen.
Der Zeltplatz ist etwas kleiner als der in Grevenbroich. Das passte aber gut, dann stand man näher beieinander und es verlief sich nicht so. Ein paar Evo / TC-Schüttler waren auch da, die parkten artig draußen.

Der Rest durfte rein, überwiegend Shovels, ein paar Pans und Flattys, besonders eine 750er hatte es mir angetan und ich durfte sogar mal probesitzen (Danke an die unbekannte Lady, der die Flatty gehört! Hoffentlich bist Du gut zuhause angekommen!).
Am Freitag ging es relativ beschaulich los, mit Band und reichlich durstigem Volk. Wegen des PEP-Wetters saßen die meisten beim Gerstensaft draußen in der Sonne, quatschten Benzin und strickten die üblichen Legenden. Abends saß man beim Lagerfeuer (Dude hatte extra den großen Feuerständer aus Grevenbroich rangekarrt) auf Wohnzimmersesseln (das wird wohl auch eine PEP-Tradition werden) und ließ sich gemütlich beim Schwatz in die Nacht versacken.
Samstag morgen hatte ich um 7 Uhr die ersten Frühaufsteher beim Frühstück, das verteilte sich dann bis etwa 12 Uhr, wo wir den Kaffee auslaufen ließen, während die ersten schon nach dem Bier fragten. Eine Tour wurde auch gemacht, die Vulkaneifel ist ja ne Spitzenlandschaft, wie gemacht dafür. Auf dem Vorplatz vor der Halle wurde derweilen an der 750er Flatty rumgeschraubt, die sprang nicht an, aber irgendwann doch. Zwei oder drei zogen sich nen bißchen Öl an der von Dude aufgestellte Öltanke und der Rest lümmelte beim Bier rum, während der Platz voller wurde. Auch der Vereinsvorstand kam in einer Art Bierwagen vorgefahren, mit ein paar Mitgliedern, und feierte ordentlich mit. Es gab Steaks, Würstchen, Pommes, Bier, und wer wollte bekam Wasser (wollte aber kaum einer). Gegen Nachmittag bin ich mit ein paar Leuten mal über den Zeltplatz, gucken, was es so zu gucken gibt. Zwischen den Zelten standen viele Shovels, ein paar Pans und Flattys, eine Shovel war der Porno-Bomber schlechthin, die sah sogar richtig gut aus und hatte Stil, wir waren echt beeindruckt.
Es gab Preise zu gewinnen, wofür weiß ich leider nicht, das hab ich iwie verpasst. Eine Verlosung von Schlafsäcken zugunsten der Obdachlosen fand statt. Manch einer ging ordentlich beladen zum Zelt, einer klagte mir sogar sein Leid, dass er nicht wüsste wohin auf dem Mopped mit dem ersteigerten Schlafsack.
Abends spielte die zweite Band.
Und dann erinnerten sich ein paar an die gute alte PEP-Tradition:
Den Burnout.
Tja, was soll ich sagen, die Jungs fuhren in die Halle, vor die Bühne und gaben Sockengas bis die Halle dampfte

- wie gut, dass keine Sprinkleranlage in der Halle war. Der anwesende Vereinsvorstand (die mit dem Bierwagen) war völlig aus dem Häuschen,

die Meute sowieso, nur die Band guckte ein wenig irritiert aus der Wäsche, die waren sowas nicht gewohnt. Weitermachen ist die Parole, aber das lernen die noch. Die Stimmung war da, wo sie hingehörte: Ganz oben.
Später gab es noch Dosenmucke zum Bier und zum Steak, viele saßen den warmen Abend draußen auf den Bierzeltbänken in der untergehenden Sonne. Ich verzog mich wegen Frühdienst gegen 23 Uhr ins Zelt, wo ich dann wegen kurzem Regenschauer (der muss direkt über die Eimer ausgeleert haben) absoff und mich dann um 1 Uhr auf der Bühne zum Pennen hinlegte, passt scho.
Um 6 Uhr dann alles klar gehabt zum Frühstück für die ersten. Die Österreicher mussten früh los, 1.000 Kilometer Strecke waren zu bewältigen. Der Kaffee dampfte, es gab wie am Freitag Brötchen mit Ei, Käse und Aufschnitt oder Marmelade und einem nutella-artigen Kleber aus Schokolade Zucker und Palmöl. Wer wollte konnte sogar (gesund!) einen Apfel haben. Schnell noch nem Kumpel die Kette geölt und dann mit Vinny und Frau losgefahren. Dummerweise war ich nämlich als Wahlhelfer zum Stimmenzählen eingeteilt und musste um 15 Uhr im Wahlbüro sein. Dafür, dass ich gefühlt zu spät ankam musste ich gefühlt viel zu früh los.

Das mach ich nächstes Mal anners!

Mir fehlt eindeutig die Nachlese, aufzuräumen, noch mal über den sich langsam leerenden Platz zu gehen, die Leute zu verabschieden, hier und da nochmal kurz zu quatschen – das übliche halt.
Tja Leute, der Dude hängt sich ordentlich rein und stellt was auf die Beine – so wie einst Gerry. Die Pep ist – my 5 Cents! – in besten Händen. Nur kommen und feiern müsst ihr selber.
So wie es aussieht wird die nächste PEP (die 20.!!!) auch wieder in der Vulkaneifel stattfinden – stay tuned, wie ein gewisser Forenchef manchmal zu sagen pflegte.
Fette Grüße, Christian