Wie kommt das Patschen am Vergaser zu stande

Moderator: Gerry

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rainer_aus_ulm
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Re: Ich hab da mal noch ne Frage

Beitrag von rainer_aus_ulm »

Hallo,

Mann das hat jetzt gedauert....bis ich das geschnallt habe.

Dieses Kaltlaufpatschen ist m.M. nach ein zu fettes Gemisch.
Die Drehzahl zu niedrig, der Motor kalt, die Gassäule zu schlapp, es bilden sich Benzintropfen im Ansaug welche dann schlagartig verbrennen und evtl in die falsche Richtung (Luftfilter) knallen.

Das patschen was der Gauzy hat, denke ich, ist eine nicht ausreichend fette Beschleunigerpumpeneinstellung ...uufff wat für ein Wort ...
Normalerweise müsste der Motor bei sachter Beschleunigung nicht abmagern.
Auch sollte der Super-E ohne Beschleunigerpumpe laufen. Allerdings durfte ich das schon 2x miterleben das der Ofen ohne Beschleunigerpumpe nur knallt und evtl ausgeht.
Die 72er Hauptdüse bringt eigentlich nicht viel. In deinem Falle würde ich diese trotzdem drinne lassen weil der Motor neu ist und man im allgemeinen einen neuen Motor gerne etwas mehr innere Kühlung mit einem leicht überfettetem Gemisch gönnt. Dies sollte man aber nach der Einlaufphase korrigieren.
Deine Teillastdüse ist recht klein.
Eine 295er könnte Abhilfe schaffen.

Frage:
Bin ich richtig in der Annahme dass wenn du die "Leerlaufeinstellschraube" nur ein wenig rein oder nur ein wenig raus drehst, der betriebswarme Ofen im Stand fast sofort ausgeht ??

Frage #2
Wie spritzt die Beschleunigerpumpe ein ?
Mit einem Strahl oder schlangenzungenartig ?
Also 2 Benzinstrahle gleichzeitig. Einer nach rechts und einer nach links ?

rainer
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SuperGauzy
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Re: Ich hab da mal noch ne Frage

Beitrag von SuperGauzy »

rainer_aus_ulm hat geschrieben: Das patschen was der Gauzy hat, denke ich, ist eine nicht ausreichend fette Beschleunigerpumpeneinstellung ...uufff wat für ein Wort ...
Normalerweise müsste der Motor bei sachter Beschleunigung nicht abmagern.
Auch sollte der Super-E ohne Beschleunigerpumpe laufen. Allerdings durfte ich das schon 2x miterleben das der Ofen ohne Beschleunigerpumpe nur knallt und evtl ausgeht.
ich habe auch schon an die beschleunigerpumpeneinstellung gedacht. werde das mal testen.
rainer_aus_ulm hat geschrieben: Deine Teillastdüse ist recht klein.
Eine 295er könnte Abhilfe schaffen.
hab ich auch schon drüber nachgedacht, aber vorher lief die doch auch mit der anderen düse?
rainer_aus_ulm hat geschrieben:Frage:
Bin ich richtig in der Annahme dass wenn du die "Leerlaufeinstellschraube" nur ein wenig rein oder nur ein wenig raus drehst, der betriebswarme Ofen im Stand fast sofort ausgeht ??
mhh... ich habe das standgas ziemlich niedrig stehen, muss also eh manchmal mit dem gas spielen, wenn ich an der ampel stehe.
rainer_aus_ulm hat geschrieben:Frage #2
Wie spritzt die Beschleunigerpumpe ein ?
Mit einem Strahl oder schlangenzungenartig ?
Also 2 Benzinstrahle gleichzeitig. Einer nach rechts und einer nach links ?
spritzt eher rechts und links ein, mittig kommt allerdings auch ein kleiner strahl.
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Shovelpeter
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@Rainer

Beitrag von Shovelpeter »

Hi Rainer,
warum sollteb sich die Benzintropfen im Ansaugtrakt schlagartig entzünden? Meinst Du Tropfen an der Wand oder in der Luft? Und was meinst Du mit schlapper Gassäule?
Das Patschen in den Luftfilter tritt bei den von mir verwendeten Vergasern (Super E und Quicksilver) in der Kaltlaufphase auf, wenn ich den Choke zu früh rausnehme. Das weist darauf hin, dass es in einem mageren Gemisch begründet ist (Test: Choke bei warmen Motor rein (natürlich am Gas halten, da sonst aus), der Bock schmeißt schwarze Wolken, d.h. Gemisch fetter).
Selber Effekt tritt bei einem Drosselklappenvergaser (Super E) auf, wenn der Hahn plötzlich aufgerissen wird: Die Gasgeschwindigkeit im Venturi verringert sich, der Unterdruck sinkt und es wird weniger Kraftstoff aus der Düse gesaugt. Konstruktive Maßnahme: Beschleunigerpumpe zur Überbrückung der Zeit bis zum Anstieg der Gasgeschwindigkeit.
Zu Gauzys Patschen zwischen 80 und 110 km/h: Das ist der Bereich der Teillastdüse, ich würde dort nach der Ursache suchen. Meines Erachtens nach tritt der Kraftstoff der Teillastdüse im Bereich des Butterfly bei etwa 12 Uhr aus. Eine Bohrung befindet sich hinter der Butterfly (auf Motorseite), dass ist die Leerlaufbohrung. Außerdem befinden sich mehrere Bohrungen auf der Luftfilterseite des Butterfly, diese sind recht kleine und mit der Teillastdüse verbunden. Vielleicht schaust Du da mal nach dem Rechten :-) (Verstopfte Bohrung o.ä.) oder erhöhst den Durchmesser der Teillastdüse.

Gruß, Peter
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rainer_aus_ulm
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Re: @Rainer

Beitrag von rainer_aus_ulm »

Hallo,

jo ich meine schon Tröpfschä "an der Wand". Alles iss kalt, B-Pumpe zweimal aufreisen und die Brühe steht im Ansaug. Im wahrsten Sinne des Wortes. Musst bloss den Luftfilterdeckel abnehmen und den Gashahn aufmachen und dann sieht man die Plörre.
Ich habe bei mir das Standgas ein wenig erhöht (1200er, Super-E, Kontaktzündung).
Kiste antreten und den Choke SOFORT raus und die Kiste läuft stabil im Standgas. Da patscht nix (ich halte die Kiste per Hand für die ersten 15 Sekunden gerne auf erhöhtem Standgas damit Öl ein bisschen flotter in die Köppe kommt) aber der Ofen läuft ohne zu husten.

Warum der Ofen vorher mit der Bedüsung lief ?
Jetzt frage ich mal saublöd: Woher weisst du das der Ofen vorher gut gelaufen ist ? :mrgreen:
Man gewöhnt sich an alles !
Ich meine wenn ich die B-Pumpe am Super-E voll aufdrehe brauche ich im Prinzip keine Standgaseinstellung.
Das ist natürlich überspitzt ausgedrückt aber ich hoffe du verstehst was ich meine.
Oder ich nehme die Zündung zurück und ich stelle dir jeden Vergaser extrem mager ein und die Kiste läuft augenscheinlich wunderbar.
Ihr habt vorher die Einstellwerte der B-Pumpe ausgetauscht. Das ist doch an jedem Ofen anders! Meine B-Pumpe ist ca 1 Umdrehung draussen und die Mühle hustet nicht beim gasaufreisen.
Dein Motor ist neu, alles andere ist auch neu eingebaut also muss auch alles neu justiert werden. Das ist vollkommen normal.
Ich kenne das nicht anders.
Die B-Pumpe funtzt bei dir prima und auch wie Peter klarer ausgedrückt hat ist der Teillastvereich bei dir für`n Arsch.
Dafür ist die Teillastdüse verantwortlich.
Was ich versucht habe zu sagen ist das ich es schon mitangesehen habe das ein Super-E ohne tatkräftige Unterstützung der B-Pumpe schlecht gelaufen ist (Zündung etc alles Supi) und den Männers nix anderes übrig blieb als die B-Pumpe aufzudrehen. Die Jungens fahren aber auch mit 7, 8l
rum während ich so zwischen 4,5 - 6 brauche hehehe

rainer
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SuperGauzy
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Re: @Rainer

Beitrag von SuperGauzy »

ok, also mit anderen worten, ich sollte mal ´ne größere teillastdüse testen?!
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rainer_aus_ulm
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Re: Ich hab da mal noch ne Frage

Beitrag von rainer_aus_ulm »

rainer_aus_ulm hat geschrieben:
Frage:
Bin ich richtig in der Annahme dass wenn du die "Leerlaufeinstellschraube" nur ein wenig rein oder nur ein wenig raus drehst, der betriebswarme Ofen im Stand fast sofort ausgeht ??
Teste mal das oben erwähnte.
Bisher dachte ich das die 295er die kleinste sei !

(Der Vergaser ist das letzte Glied in der Kette: Motor, Zündung, Manifold sind 1a hab`ich vernommen ?)

rainer
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SuperGauzy
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Re: Ich hab da mal noch ne Frage

Beitrag von SuperGauzy »

werd´s heute abend testen und dann berichten.
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panman58
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Re: Ich hab da mal noch ne Frage

Beitrag von panman58 »

Hallo,

auch ich versuche gerade mein Pan ( Kontackt-Zündung ; Super E ) sauber ans laufen zu bekommen.
Zündung habe ich noch etwas weiter auf spät eingestellt, die Gemischschraube am Vergaser habe ich nun ziemlich weit offen 5-6 Umdreungen ca.
O-Ring Ansaugweg geprüft usw.
Erst hatte ich ein dauerndes Patschen aus dem Vergaser das ist nun erledigt.

Fazit : Sie springt super an auch im kalten Zustand, jedoch wenn ich etwas Gas gebe, kommt sie nur ganz langsam von der Drehzahl runter, was für mich eigentlich ein Zeichen für zu mager ist. Auch qualmt sie mächtig.
Das Probelm hatte ich auch im letzten Jahr schon. Was mir jetzt aufgefallen ist, ist das der vordere Kürmmer angelaufen ( hitze ) ist und der hintere noch lecker Chromfarben ist.
Da ich nur eine Kontacktzündung habe kann es damit nicht zusammenhängen oder`?

viellecht ist ja der Kümmer ein hinweis . ( Was passiert wenn der Krümmer nicht dicht am Kopf befestigt ist ?

Gruß
Panman58
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SuperGauzy
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Re: Ich hab da mal noch ne Frage

Beitrag von SuperGauzy »

die gemischschraube 5 - 6 umdrehungen raus scheint mit etwas viel! normal sind 2 - 3 umdrehungen. was hast du denn für´ne bedüsung drin und was heißt "etwas weiter auf spät eingestellt"? hast du schonmal abgeblitzt? wo steht die makierung der kurbelwelle im schauloch?
SuperGauzy
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panman58
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Re: Ich hab da mal noch ne Frage

Beitrag von panman58 »

Hy,

Düsen ( ich bin mir da nicht ganz sicher ) meine ne 72 Haupt und eine 29,5 Teillsatdüse, schaue aber morgen nochmal genau nach muß den Vergaser so oder so mal nachschauen.
Die Zündung habe ich vielleicht um 0,5-1 Grad verstellt, Geblitzt haben ich jetzt nicht aber beim letzten mal haben wir alles mit Strobo eingestellt.
Was mich etwas stutzig macht ist die farbe der krümmer. Vorn angelaufen hinten alles IO.
Christian54
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Re:@panman58

Beitrag von Christian54 »

also 5-6 Umdrehungen und schwarzer Qualm sind bedeutet viel zuviel Sprit. Die Düsen scheinen aber laut S&S für ein 1200er schon an der fetten Grenze zu sein. Da scheint was mit dem Teillastbereich groß
in Unordnung zu sein. (Leerlaufdüse verstopft oder Leerlaufkanal verdreckt)

Gruß Christian
Shovelpeter
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Re: @Rainer

Beitrag von Shovelpeter »

Hi,

natürlich sieht man die Brühe, sie kondensiert an der kalten Wand. Das ist schließlich der Grund für den Einbau einer Kaltstarteinrichtung. Wobei die Brühe, abhängig von der Einspritzmenge, auch bei warmen Ansaugtrakt stehen kann. Ich frage mich nur, welche göttliche Fügung für die Entzündung der Tröpfchen im Ansaugtrakt sorgen soll....
Das Dein Bock nach kurzer Warmlaufphase ohne Patschen läuft, wird vermutlich teilweise am fetten Gemisch im unteren Bereich (Leerlauf und Teillast) liegen. Oder der Bock dreht so hoch und befördert so eine Spritmenge, das die Kondensation an der Wandung egal ist. Eine Rolle kann auch Brühe im Ansaugtrakt spielen, die durch "Vorpumpen" dort steht.
Deine Idee zum schnellen Beölen der Köpfe ist übrigens kontraproduktiv. Der Verschleiß entsteht durch die Bewegung der Teile, bei den Köpfen also Rocker u.ä. und ist damit drehzahlabhängig. Genauso wie die Fördermenge der Ölpumpe. Also ergibt sich theoretisch pro Umdrehung (oder Zyklus der Rocker) eine bestimmte Fördermenge. Leider steigt der Strömungswiderstand überproportional zur Durchflussgeschwindigkeit, bei unseren Böcken und Öldruckmesser an der Ölpumpe recht gut am Anstieg des Öldrucks an dieser Stelle zu erkennen.

Der Bemerkung zum Ofen und der Bedüsung kann ich nicht folgen....
Das man den Ofen mit der Beschleunigerpumpe am Laufen halten kann, sehe ich genauso. Und dass die Einstellung der Beschleunigerpumpe individuell sein kann, auch.
Abgesehen davon habe ich das Gefühl das S&S manchmal Mist baut. Ich will das Ding nicht schlecht machen, aber bei meinem hat sich der Dichtring an der Einspritzdüse der Beschleunigerpumpe nach einem halben Jahr zerlegt. Das Ding war aufgequollen und bröselig, die unteren O-Ringe an der Membran waren nicht angegriffen (also wirds nicht an E5 gelegen haben). Wenn die ihre anscheinend ausgeprägte Qualitätssicherung auch auf die Bohrungen anwenden.... Habe ein ähnliches Problem wie Gauzi und erstmal den alten Quicksilver bis zum Tüv wieder drangeschraubt und werde den S&S erstmal gründlich zerlegen.

Gruß, Peter
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rainer_aus_ulm
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Re: @Rainer

Beitrag von rainer_aus_ulm »

Moin,

viele Wege führen nach Rom.
Shovelpeter hat geschrieben:Hi,
natürlich sieht man die Brühe, sie kondensiert an der kalten Wand. Das ist schließlich der Grund für den Einbau einer Kaltstarteinrichtung. Wobei die Brühe, abhängig von der Einspritzmenge, auch bei warmen Ansaugtrakt stehen kann.
Bei betriebswarmen Ofen ist mein Ansaug trocken. Und ich glaube auch jeder andere Ansaug ebenso. Ist dem nicht so wird wohl eher eine undichte B-Pumpe, oder eine undichtes Schwimmernadelventil, oder eine verschlissene Düsennadel, oder ein total verdreckter Luftfilter, oder ein ausgeeierter Choke , oder eine Zündung die komplett daneben ist.... verantwortlich sein.
(für die politsch korrekten Jungs eine Warnung:
Nicht in den Vergaser bei laufendem Motor reingaffen. Das hat`s patsch-puff gemacht und Rainer sah aus wie er jetzt rumläuft :shock: )
Shovelpeter hat geschrieben: Ich frage mich nur, welche göttliche Fügung für die Entzündung der Tröpfchen im Ansaugtrakt sorgen soll....
Ich kann es nicht mit Bestimmtheit sagen aber ich schätze mal das es an steigenden Temperaturen im Brennraum liegt und wenn das Einlassventil öffnet und im Ansaug steht noch Benzin ...pufff...
Das ist meine Meinung. Ich glaube nicht immer das ein Gemisch zu mager ist wenn ein Motor im kalten Zustand in den Vergaser hustet. Aber das ist einfach zu testen: Derjenige dessen Kiste im kalten Zustand nicht patscht bitte die Gemischregulierschraube eine 1/2 Umdrehung rausdrehen (Super-E) und den Gashahn normal aufmachen und wieder loslassen und noch einmal normal aufmachen:
Was passiert ?
Shovelpeter hat geschrieben: Das Dein Bock nach kurzer Warmlaufphase ohne Patschen läuft, wird vermutlich teilweise am fetten Gemisch im unteren Bereich (Leerlauf und Teillast) liegen.
Jeder Vergaser läuft im unteren Drehzahlbereich zu fett. Mit der gläsernen Zündkerze oder einem CO-Messgerät betrachtet sehr schön erkennbar. Ich stelle meine Kiste nicht ein wenn sie sackkalt ist. Ich mach das im betriebswarmen Zustand mit vielen Probefahrten v. mehreren Kilometern dazwischen. Auch dann, nach der erfolgreichen Einstellung überfetteten fast alle Vergaser im lLeerlauf wenn sie nicht gerade funkelnagelneu sind.
Shovelpeter hat geschrieben: Oder der Bock dreht so hoch ....
Nein tut sie nicht aber sie läuft auch nicht so langsam das man jeden Hub mitzählen kann.
Shovelpeter hat geschrieben: Deine Idee zum schnellen Beölen der Köpfe ist übrigens kontraproduktiv. Der Verschleiß entsteht durch die Bewegung der Teile, bei den Köpfen also Rocker u.ä. und ist damit drehzahlabhängig. Genauso wie die Fördermenge der Ölpumpe. Also ergibt sich theoretisch pro Umdrehung (oder Zyklus der Rocker) eine bestimmte Fördermenge. Leider steigt der Strömungswiderstand überproportional zur Durchflussgeschwindigkeit, bei unseren Böcken und Öldruckmesser an der Ölpumpe recht gut am Anstieg des Öldrucks an dieser Stelle zu erkennen.
Ich halte die Kiste bei vielleicht..keine Ahnung vielleicht 11, 1200 Umdrehungen ?
Wie gesagt: Ca 15 Sekunden.
Ansonsten habe ich ein gutes Gefühl dabei und das ist es woraufs ankommt.
Shovelpeter hat geschrieben: Der Bemerkung zum Ofen und der Bedüsung kann ich nicht folgen....
Das man den Ofen mit der Beschleunigerpumpe am Laufen halten kann, sehe ich genauso. Und dass die Einstellung der Beschleunigerpumpe individuell sein kann, auch.
Abgesehen davon habe ich das Gefühl das S&S manchmal Mist baut. Ich will das Ding nicht schlecht machen, aber bei meinem hat sich der Dichtring an der Einspritzdüse der Beschleunigerpumpe nach einem halben Jahr zerlegt. Das Ding war aufgequollen und bröselig, die unteren O-Ringe an der Membran waren nicht angegriffen (also wirds nicht an E5 gelegen haben). Wenn die ihre anscheinend ausgeprägte Qualitätssicherung auch auf die Bohrungen anwenden.... Habe ein ähnliches Problem wie Gauzi und erstmal den alten Quicksilver bis zum Tüv wieder drangeschraubt und werde den S&S erstmal gründlich zerlegen.
Gruß, Peter
Das Dichtungen aller Sorten zerbröseln können ist ...imho....normal.
Ich kaufe mir alle 3 Jahre einen Super-E Dichtungskit (30 Öre sind`s glaub`ich). Dichtungen im Vergaser sind ...imho... Verschleissteile.
Das S&S zB auch mal Mist bauen kann ist natürlich nicht ausgeschlossen.
Montagsproduktionen gibt es überall.

Bis gestern nahm ich an das die kleinste Teillastdüse die 295er ist. Ich bin davon überzeugt dass wenn Gauzy die 10, 15 oder 18 Öre in eine grössere Teillast investiert dieses Problem bei 80-110 Km/h Geschichte ist.
Vorraussetzung ist natürlich wie schon erwähnt dass alles andere 1A ist (dazu gehört u.a. auch das kontrollieren der Spitze der Gemischregulierschraube etc etc).
Sowas macht man nicht in einer Stunde. Eher einen ganzen Vormittag.
Also: Nix anderes vornehmen :wink:


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Shovelpeter
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Re: @Rainer

Beitrag von Shovelpeter »

Tach nochmal!
Bei betriebswarmen Ofen ist mein Ansaug trocken. Und ich glaube auch jeder andere Ansaug ebenso. Ist dem nicht so wird wohl eher eine undichte B-Pumpe, oder eine undichtes Schwimmernadelventil, oder eine verschlissene Düsennadel, oder ein total verdreckter Luftfilter, oder ein ausgeeierter Choke , oder eine Zündung die komplett daneben ist.... verantwortlich sein.
Diese Fälle meine ich, es erledigt sich nicht mit der Betriebstemperatur wenn etwas anderes im Argen ist.
Ich kann es nicht mit Bestimmtheit sagen aber ich schätze mal das es an steigenden Temperaturen im Brennraum liegt und wenn das Einlassventil öffnet und im Ansaug steht noch Benzin ...pufff...
Dann müsste es eher passieren, wenn im Ansaugtrakt ein zündwilligeres Gemisch (feiner Nebel) zur Verfügung steht, also bei betriebswarmen Ofen. Und das ist auch zwischen den Ansaugtakten der Fall.
Das ist meine Meinung. Ich glaube nicht immer das ein Gemisch zu mager ist wenn ein Motor im kalten Zustand in den Vergaser hustet. Aber das ist einfach zu testen: Derjenige dessen Kiste im kalten Zustand nicht patscht bitte die Gemischregulierschraube eine 1/2 Umdrehung rausdrehen (Super-E) und den Gashahn normal aufmachen und wieder loslassen und noch einmal normal aufmachen:
Was passiert ?
Die Wirkung der Leerlaufschraube hängt stark von deren Zustand ab, die Verstellung bewirkt nicht bei allen dieselbe Erhöhung der Spritmenge. Vermutlich passiert nicht viel, aber sag es uns....?

Das Dichtungen aller Sorten zerbröseln können ist ...imho....normal.
Aber nicht nach so kurzer Zeit. Einen Quicksilver habe ich seit über zehn Jahren in Benutzung und da hat sich noch nicht eine Dichtung zerlegt. Das nach 15 Jahren mal eine Membran spröde wird, kann ich ja noch verstehen.
Bis gestern nahm ich an das die kleinste Teillastdüse die 295er ist. Ich bin davon überzeugt dass wenn Gauzy die 10, 15 oder 18 Öre in eine grössere Teillast investiert dieses Problem bei 80-110 Km/h Geschichte ist.
Vorraussetzung ist natürlich wie schon erwähnt dass alles andere 1A ist (dazu gehört u.a. auch das kontrollieren der Spitze der Gemischregulierschraube etc etc).
Es geht zumindest laut Instruction Sheet von S&S runter bis 0.0265. Ich würde es auch mit einer fetteren Düse dort probieren oder eine die defintiv zu klein ist aufreiben (Ich weiß, dass ist etwas unpräzise aber man erspart sich den Gang zum Händler und kann die Auswirkung auf das Problem "für Nöppes" feststellen).

Gruß, Peter
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SuperGauzy
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Re: @Rainer

Beitrag von SuperGauzy »

so, nach nochmaliger probefahrt mit schraubendreher im gepäck konnte ich folgendes feststellen:

ich hatte die gemischschraube 2 1/2 umdrehungen raus und zwischen 80 und 100 km/h wieder ab und an ein ruppeln, zuckeln und pöffen aus dem lufi.
jetzt einfach mal die schraube noch eine 1/2 umdrehung weiter raus und siehe da, immer noch mal ein pöff, aber schon wesentlich besser und wesentlich weniger.
werde mir jetzt mal eine größere düse besorgen und das ganze nochmal testen.
ich denke dann war´s das!
vielen dank an alle die sich den kopf zerbrochen und sich die finger wund getippt haben!
SuperGauzy
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