Aber evtl. verfügt Arthur ja über soviel Enthusiasmus, daß er ein modulares Modul entwickelt, bei dem mithilfe des entprechenden Messequipments später im Fahrversuch ein individuelles Zündkennfeld "erlernt" werden kann?
Ich werde mir sicher ein paar Hintertürchen offen halten
Wie sieht es mit dem einstellen des Späht-Zündzeitpunktes aus? Geht das über die Zündkurven? Einige springen ja besser mit 5° an, andere besser mit 10°
Bei der V-Tronic gibt es ja den verstellbaren Nocken.
da die ollen Kisten keinen Kurbelwellensensor haben, erfolgt die Grundeinstellung zum Starten immer über Handarbeit:
Man schaut durchs Timinghole und stellt den Startzündpunkt ein. Wenn man mehr als 5° braucht, geht das seriös nur mit einer Gradscheibe, weil die OT-Marke nicht mehr im Timinghole zu sehen ist. Den Rest erledigt die Elektronik, wobei die „mechanische“ Grundeinstellung auch im Leerlauf (bis 800 rpm) gilt. Das ist aber kein Nachteil, der Leerlauf bleibt stabil.
Das Thema hatten wir vor kurzem mit Shovelpeter beim Butcher. Peter meinte, er kann am PC den Startzündpunkt seiner Zündung einstellen. Der Hinweis auf den fehlenden Kurbelwellensensor hat ihn überzeugt, dass das gar nicht geht.
Warum sollte man den Zündzeitpunkt beim Starten nicht elektronisch festlegen oder einstellen können auch ohne Kurbelwellensensor? Es spielt eigentlich keine Rolle, ob ich den OT direkt von der Kurbelwelle ermittle oder über die Hintertür an der Nockenwelle abgreife.
Moment mal, jetzt glaube ich zu verstehen, was Du wirklich meinst: ohne Kurbelwellensensor kann man sich am PC den OT nicht anzeigen lassen. Das ist sicherlich korrekt, aber auch völlig unbedeutend, denn bei Zündanlagen mit Kurbelwellensensor muß man normalerweise auch nichts einstellen
Das ist aber wohl auch nicht der Hintergrung der ursprünglichen Frage gewesen. Da ging´s wohl darum, ob man den "Anfang" der Zündkurve bei Drehzahl Null auswählen kann. Und das könnte man bei einer vollelektronischen Zündung selbstverständlich
die Zündung braucht eine Referenz. Das Fenster im Rotor und die Position des Hall-Sensors ergeben diesen Punkt. Den kann keine Software verändern. Gerade beim Starten bestimmt nur das Fenster den Zündpunkt. Wenn der bei 10° vor OT gewünscht ist, dann muss die Zündung statisch auf diesen Winkel eingestellt werden.
Wenn der Motor erstmal läuft, kann man (fast) beliebige Zündwinkel einstellen. . Aber immer im Bezug zu der Grundeinstellung (10° im Beispiel).
daß die Zündung gegenüber der Kurbelwelle referenziert sein muß, ist mir so klar wie Dir.
Wenn ich es aber richtig verstehe, können die Elektronikzündungen bei "Startdrehzahl" (im schlimmsten Fall Kickerdrehzahl) keinen Zündzeitpunkt berechnen, weil vermutlich die Drehzahl nicht als stabiler Wert vorliegt? Heißt das die Zündung zündet bei Verlassen des Fensters und geht erst bei Motorlauf dazu über den Zündzeitpunkt zu berechnen? Dann würde mich noch interessieren, ob bei Motorlauf der Zündzeitpunkt basierend auf der Öffnungskante des Rotorfensters berechnet wird?
deine Annahmen sind alle korrekt. Rechnen kann man erst, wenn die Winkelgeschwindigkeit stabil ist. Da man den Winkel des Triggerfensters kennt, der Microcontroller einen Timer hat, kann man die Drehzahl ausrechnen. Die Berechnung des Zündpunktes basiert auf der Öffnungskante des Fensters, wie Du vermutest. Ab da sind es etwa 65° bis zum OT. Etwa deswegen, weil die Grundeinstellung (5° z.B.) zum Winkel des Fensterausschnitt addiert werden muss.
Da ist aber noch ein Punkt: der Schließwinkel. Vor dem Zünden der Spule muss sie mit Strom beaufschlagt werden. Das könnte man direkt nach dem Zünden machen, dann hätte man aber nur eine bessere Dyna S, die nur mit 5Ohm Spulen zu fahren wäre.
Die MTZ-1 wird keinen konstanten Schließwinkel, sondern eine konstante Schließzeit haben. Ich kenne die Zeitkonstanten der Spulen und kann diese Zeit optimal einstellen.
Ich zeige Dir anhand eines Beispiels aus der Praxis, was das bedeutet:
Bei Leerlaufdrehzahl hat die Dyna S eine Verlustleistung von ca. 38 Watt an der 3Ohm Spule. Das ist auf Dauer ungesund, weshalb Dyna „Race“ und „Street“ erfunden hat.
Die MTZ-1 wird unter gleichen Bedingungen 3,4 Watt aufweisen.
Hi zusammen,
nachdem das Thema schon sticky oben klebt und ich manchmal zur Blindheit neige: Gibt es schon irgendwo ein Online-Lastenheft? Möchte keinesfalls eine Frist verpassen...
Gruss, Peter
das Lastenheft ist nicht online, ich arbeite noch daran. Die Woche werde ich mit Gerry klären, wie so ein Dokument hier am besten eingebunden werden kann.
2. moderne Zündanlagen kann man durchaus in Early-Shovels und Pans einsetzen. Allerdings für gewöhnlich nicht im Single Fire Modus.
Single Fire Modus geht definitiv nicht, Dual Modus schon.
Gruß Arthur
Die Schwierigkeit von Single Fire bei Pan´s und Early Shovel´s, da die Drehrichtung anderes herum ist, kann ich ja verstehen. Aber warum baut man nich teinfach eine Tasse (oder wie man das rotierende Teil auf der Nockenwelle nenne soll) für Shovel´s und eine für Pan´s? Oder geht das nicht?
Für mich (Pan) würde so eine Zündung nur mit Single Fire Modus Sinn machen.
Nehme die Frage zurück. Wer lesen kann ist klar im Vorteil!!!!!
Habe die Erklärung mit den zwei Hall Sensoren leider jetzt erst begriffen.
Papiergroschen fallen langsam. Sorry.
Bin dann raus. Hatte mir nen Single Fire für die "Distributer" gewünscht.