Das erste Mal Shovel
Verfasst: 20.07.2017, 11:17
Hallo an alle Shovelheads im Forum.
Kurz zu meiner Person (im Voraus sorry für den langen Text).
Nach vielen Jahren mit Japaners (Hondas, Yamaha, Jogurtbecher und Nakeds ...) hat mich das Interesse an Harleys gepackt.
Also was macht man? Probefahren. Dabei natürlich erstmal zum ortsansässigen Händler. Seine Meinung nur was mit Einspritzung wegen Zuverlässigkeit etc. Also Fat Bob und 48 probegefahren. Fat Bob nett, 48 nicht mein Ding. Und die Einspritzer ganz und garnicht.
Somit sagte ich mir Vergaser muss es sein. Ich stamme aus der sportlerischen Fraktion (CBR Fireblades usw.). Also sollte es auch in die sportliche Richtung gehen. Nächstes Objekt FXDX mit TwinCam Baujahr 2003. Wohl unverwüstlich. Klar, das hat auch immer was mit Pflege des Besitzers zu tun. Ich einige Probe gefahren und eigentlich auch zu frieden gewesen. Als ich dann nur aus Interesse eine Late Shovel FXR BJ 1982 anschaute und damit fuhr, war es geschehen. Folge war Unsicherheit: Shovel oder FXDX.
- Vorteile FXDX (mein Empfinden): Fahrwerk, Bremsen, Riemen (hält i.d.R. Länger)
- Vorteile Shovel FXR: Charakter ohne Ende, Lautstärke eigentlich fast Wurst, Kette (finde ich als Schrauber einfach interessanter als Riemen)
So Freunde, damit entstehen natürlich Fragen, welche ich mir Teilweise selbst beantworten muss und auch nur kann. Leider habe ich zum damaligen Zeitpunkt mich noch nicht so richtig zur Shovel belesen, da die Shovel nie auf dem Plan stand. Zur Dyna schon per Bücher oder Foren.
Aber vielleicht könnt ihr mir ja bei einigen Fragen einen Rat geben.
Ausgangsinfos für euch:
- Ich sehe die Bremswirkung als verbesserungswürdig (ja es ist eine ältere Machine, da ist das so). Was wird für einen Umbau auf Doppelscheibenbremse alles benötigt?
- Der Lenkeinschlag der FXR war recht gering. Ist das in der Regel 70° oder ist das eigentlich mehr? (Leider wurde eine andere Gabelbrücke verbaut, Rake original, Ich glaube eine Fischer "Y2 6060 FS Chopper")
zum Zustand Shovel: Ungeschönt, Stand mind. seit letztem Herbst in der Garage, Tank ohne Anzeige (nur rechter Einfüllstutzen), Motor nicht geputzt aber soweit trocken (unten nicht feucht, aber leichter Siff). Sie sprang recht gut an (nur E-Starter Version, kein Kicker). Beim fahren dann stottern und Auspuffknallen. Nach einer gewissen "Freiblasphase" fuhr die FXR echt gut und hing ordentlich am Gas (S&S Vergaser mit LuFi).
-> Frage: Meiner Meinung kann das an leicht zugesetzten Vergaserdüsen leigen, richtig? Die waren nach gewisser Einfahrphase "freigebladen".
Geräusche waren Harley typisch (soweit ich das beurteilen kann). Bremse vorn mit einer Scheibe recht dürftig und beim richtigen Ankern verwindet sich die Gabel leicht. Man muss schon etwas vorausschauender fahren als bei der FXDX.
-> Frage: Müsste typisch für Einscheibenbremsen sein oder? (Daher auch die Idee das umzurüsten). Auf alle Fälle neue Beläge.
Was auffiel und eigentlich lästigsten empfand, war die Suche nach dem Leerlauf. Der ging kaum rein. Vom ersten sprang das Getriebe sofort in den zweiten Gang. Nur ein Minimalster Punkt, dann hatte man ihn. -> Was ist hier an eventuellen Folgereparaturen zu erwarten?
Ja, ansonsten vorverlegte Fussrasten etc. Sitzposition für mich nicht ideal. Das kann man alles anpassen. Alles in allem denke ich, dass es keine Mogelpackung ist. Weiß man aber ja im Endeffekt eh nicht.
Dummerweise schwanke ich eben noch zu der besagten FXDX. Hier muss ich aber die Gabelbrücke auch anfassen, da die ein Rake von 5° hat. Für mich unfahrbar, einfach kein Gutes Gefühl. Die Kosten habe ich beim Preis runterhandeln können. Motor ist schwarz, alles andere auch. Digitaltacho von Motogadet in Lenkerklemmung. Das würde ich auch ändern. Sonst wäre es bei der Dyna draufsitzen und losfahren.
Aber hey...das tut die Shovel ja auch. Die PS sind mir im Prinzip egal. Das Feeling muss stimmen und da punktet halt die Shovel.
Da ich zwei Moppeds immer fahrbereit habe, wäre es nicht schlimm wenn was an der Harley mal länger dauert (Rep oder Umbau). Shovel denke ich ist auch wertstabiler, auch wenn was nicht mehr original ist (heute kaum noch auffindbar). Schrauben mache ich seit dem ich meine erste Simson hatte. Auch für Freunde. Ist Harley so viel anders? Zollwerkzeug versteht sich.
Also vielleicht könnt ihr meine Unsicherheit etwas verstehen und mir Ratschläge geben. Am Ende muss ich es entscheiden.
Ziel für mich mit Harley ist:
- Abschalten und genießen. Die Welt vergessen.
- Auch mal längere Touren fahren (500-1000km Urlaub)
- gelegenliche Schrauberaktivitäten inbegriffen, aber nicht dauernd liegen bleiben
- sich selbst helfen können (kein neumodischer elektronischer Schnickschnack)
Ich danke euch im Voraus.
Kurz zu meiner Person (im Voraus sorry für den langen Text).
Nach vielen Jahren mit Japaners (Hondas, Yamaha, Jogurtbecher und Nakeds ...) hat mich das Interesse an Harleys gepackt.
Also was macht man? Probefahren. Dabei natürlich erstmal zum ortsansässigen Händler. Seine Meinung nur was mit Einspritzung wegen Zuverlässigkeit etc. Also Fat Bob und 48 probegefahren. Fat Bob nett, 48 nicht mein Ding. Und die Einspritzer ganz und garnicht.
Somit sagte ich mir Vergaser muss es sein. Ich stamme aus der sportlerischen Fraktion (CBR Fireblades usw.). Also sollte es auch in die sportliche Richtung gehen. Nächstes Objekt FXDX mit TwinCam Baujahr 2003. Wohl unverwüstlich. Klar, das hat auch immer was mit Pflege des Besitzers zu tun. Ich einige Probe gefahren und eigentlich auch zu frieden gewesen. Als ich dann nur aus Interesse eine Late Shovel FXR BJ 1982 anschaute und damit fuhr, war es geschehen. Folge war Unsicherheit: Shovel oder FXDX.
- Vorteile FXDX (mein Empfinden): Fahrwerk, Bremsen, Riemen (hält i.d.R. Länger)
- Vorteile Shovel FXR: Charakter ohne Ende, Lautstärke eigentlich fast Wurst, Kette (finde ich als Schrauber einfach interessanter als Riemen)
So Freunde, damit entstehen natürlich Fragen, welche ich mir Teilweise selbst beantworten muss und auch nur kann. Leider habe ich zum damaligen Zeitpunkt mich noch nicht so richtig zur Shovel belesen, da die Shovel nie auf dem Plan stand. Zur Dyna schon per Bücher oder Foren.
Aber vielleicht könnt ihr mir ja bei einigen Fragen einen Rat geben.
Ausgangsinfos für euch:
- Ich sehe die Bremswirkung als verbesserungswürdig (ja es ist eine ältere Machine, da ist das so). Was wird für einen Umbau auf Doppelscheibenbremse alles benötigt?
- Der Lenkeinschlag der FXR war recht gering. Ist das in der Regel 70° oder ist das eigentlich mehr? (Leider wurde eine andere Gabelbrücke verbaut, Rake original, Ich glaube eine Fischer "Y2 6060 FS Chopper")
zum Zustand Shovel: Ungeschönt, Stand mind. seit letztem Herbst in der Garage, Tank ohne Anzeige (nur rechter Einfüllstutzen), Motor nicht geputzt aber soweit trocken (unten nicht feucht, aber leichter Siff). Sie sprang recht gut an (nur E-Starter Version, kein Kicker). Beim fahren dann stottern und Auspuffknallen. Nach einer gewissen "Freiblasphase" fuhr die FXR echt gut und hing ordentlich am Gas (S&S Vergaser mit LuFi).
-> Frage: Meiner Meinung kann das an leicht zugesetzten Vergaserdüsen leigen, richtig? Die waren nach gewisser Einfahrphase "freigebladen".
Geräusche waren Harley typisch (soweit ich das beurteilen kann). Bremse vorn mit einer Scheibe recht dürftig und beim richtigen Ankern verwindet sich die Gabel leicht. Man muss schon etwas vorausschauender fahren als bei der FXDX.
-> Frage: Müsste typisch für Einscheibenbremsen sein oder? (Daher auch die Idee das umzurüsten). Auf alle Fälle neue Beläge.
Was auffiel und eigentlich lästigsten empfand, war die Suche nach dem Leerlauf. Der ging kaum rein. Vom ersten sprang das Getriebe sofort in den zweiten Gang. Nur ein Minimalster Punkt, dann hatte man ihn. -> Was ist hier an eventuellen Folgereparaturen zu erwarten?
Ja, ansonsten vorverlegte Fussrasten etc. Sitzposition für mich nicht ideal. Das kann man alles anpassen. Alles in allem denke ich, dass es keine Mogelpackung ist. Weiß man aber ja im Endeffekt eh nicht.
Dummerweise schwanke ich eben noch zu der besagten FXDX. Hier muss ich aber die Gabelbrücke auch anfassen, da die ein Rake von 5° hat. Für mich unfahrbar, einfach kein Gutes Gefühl. Die Kosten habe ich beim Preis runterhandeln können. Motor ist schwarz, alles andere auch. Digitaltacho von Motogadet in Lenkerklemmung. Das würde ich auch ändern. Sonst wäre es bei der Dyna draufsitzen und losfahren.
Aber hey...das tut die Shovel ja auch. Die PS sind mir im Prinzip egal. Das Feeling muss stimmen und da punktet halt die Shovel.
Da ich zwei Moppeds immer fahrbereit habe, wäre es nicht schlimm wenn was an der Harley mal länger dauert (Rep oder Umbau). Shovel denke ich ist auch wertstabiler, auch wenn was nicht mehr original ist (heute kaum noch auffindbar). Schrauben mache ich seit dem ich meine erste Simson hatte. Auch für Freunde. Ist Harley so viel anders? Zollwerkzeug versteht sich.
Also vielleicht könnt ihr meine Unsicherheit etwas verstehen und mir Ratschläge geben. Am Ende muss ich es entscheiden.
Ziel für mich mit Harley ist:
- Abschalten und genießen. Die Welt vergessen.
- Auch mal längere Touren fahren (500-1000km Urlaub)
- gelegenliche Schrauberaktivitäten inbegriffen, aber nicht dauernd liegen bleiben
- sich selbst helfen können (kein neumodischer elektronischer Schnickschnack)
Ich danke euch im Voraus.