Shovel-Head.com

Weil ja nun öfter mal an Elton John und andere erinnert wird, möchte ich doch mal an den General Bersarin erinnern.
Der verunglügte tödlich auf einer "lease & lend" - WLA der roten Armee... Mit der er, der Überlieferung nach, äußerst gern unterwegs war.


lol...

Das ist krasser Shit Mann.
"Nach der Deutschen Wiedervereinigung wurde er (Bersarin ) 1992 bei der Vereinigung der beiden Ehrenbürgerlisten Ost- und West-Berlins nicht übernommen. Am 11. Februar 2003 nahm ihn der Berliner Senat wieder in die Liste auf..."
Wusste gar nicht das wir Wessis mit den Ossis auch vereinigte Ehrenbürgerlisten haben.

Nun weiß ich das ich mittels Steuergeldern Leute ehre, die mal meine Feinde waren ... krasser Shit.
"When the going gets weird, the weird turn pro!"

Danke für die Info vom Weidenrande.
Maruski

Moin

Aber verunglücken könnte er auf der geliehenen WLA doch trotzdem.
Oder was?

K

Da hast Du ja ein ganz hartes Brett Geschichte herausgezogen. Der Typ war nicht ganz unumstritten.

"Da hast Du ja ein ganz hartes Brett Geschichte herausgezogen. Der Typ war nicht ganz unumstritten."

Hmm, stimmt, Vinny!
Ein russischer General! Aber auch ein historischer, begeisterter Harley-Fahrer! Er soll ständig auf der WLA unterwegs gewesen sein. Obwohl ihm sicherlich ein Kommandeurs-Auto zugestanden hätte.
Und damit hat er doch allemal mehr Harley-Bezug, als die diversen Musik-Stars, an die hier erinnert wurde...
Und immerhin - während andere Soldaten der roten Armee mit plündern und vergewaltigen beschäftigt waren, hat er die Versorgung der Zivilbevölkerung mit Lebensmitteln organisiert.
BIKER SIND NETTE MENSCHEN!

Bitte nicht zu bierernst!
LG
Jörn

Ist in jedem Fall interessant, ganz egal wie mann selber das Vergnügen der russischen Besatzung auch empfunden haben mag.

Hi Leute,

die meisten alten Berliner können nur Gutes über Bersarin sagen. Er war einer der wenigen Russen, von dem sogar ne Menge Westberliner ne gute Meinung hatten, weil er sich mit Erreichen Berlins prompt darum kümmerte, die Stadtverwaltung aufzubauen, die Bevölkerung mit dem notwendigsten zu versorgen und die Infrastruktur wieder aufzubauen wobei er auch die russische Armee als eine Art technisches Hilfswerk einsetzte.

Und er untersagte die Belästigung der Berliner Bevölkerung, bzw. verbot den russischen Soldaten das Marodieren und Vergewaltigen, ganz im Gegensatz zu anderen, wie es z.B. Alexander Solschenizyn beschrieb.

Es waren nicht nur seine Soldaten, die seinen Unfalltod als Verlust betrachteten, insofern war es richtig - denke ich - ihn als Ehrenbürger Berlins wiedereinzusetzen.

Gruß, Christian, Berliner