Moin Leute. A
bsolut toll hier immer mal wieder so Blitzlichter aus anderen Ländern und Kulturen von Mitshovelistas zu bekommen.
Danke für die tollen Bilder und Gedanken.
Andere Länder andere Sitten.
Hab ich letztes Jahr auch gemerkt, dass die Amis bzgl. Trump anders ticken als der Rest der Welt.
Da gehen beinharte Konflikte durch die Familien und Freundeskreise und an den Unis wird schon über die Gefahr eines inneren Unfriedens (einige benutzen das Wort "civil war" sogar), der sich - so wie die Verfassung das aber damals, für den Fall das England innenpolitisch Macht zurückgewinnt und demokratisch gegen den Präsidenten vorgeht, vorsah - dann mit Gewalt lösen wird.
Viele dort glauben, dass das verfassungsmäßig zugestandene Recht auf private Waffen von den Verfassungsvätern für genau so einen Fall wie Trumps Impeachement, dass ein Teil der Bevölkerung den anderen Teil demokratisch legitimiert, unter Verdrehung der "Tatsachen" (sehr subjektiv zu sehen, unter den Bedingungen von "Fakenews") dominieren möchte, gedacht war.
https://de.wikipedia.org/wiki/2._Zusatz ... en_Staaten
Die Situation ist aber ja im Fall Trump (eher ja eine "Causa Nixon" extrem) eine komplett andere dort, als wie die, die in der Verfassung gedacht war.
Da gibt es mittlerweile immer mehr Gruppen im Lande, sog. "Oath-keepers" - ehemalige Mitglieder aus Berufen, die auf den Präsidenten schwören mussten, die sich militant formieren, um im Absetzungsfall für ihn zu kämpfen.
Krass, und Vollhonk Trump unterstützt diese extrem rechten Freaks auch noch regelmäßig mit markigen/schwachsinnigen Worten.
Wer die US-Gesellschaft kennt, weiß das da viele Millionen so naiv/verzweifelt/dumm sind, den Unsinn Wort für Wort zu glauben! Und dann zu reagieren?
Es reicht ja für totales gesellschaftliches Chaos, wenn ein paar tausend Bewaffnetet landesweit gleichzeitig durchdrehen.
Frei nach Paul Celan:
"Ein Mann wohnt im Haus, der spielt mit den Schlangen, der schreibt,
der schreibt, wenn es dunkelt in die digitale Welt."
CUT
Zu den Moppeds kann man doch nicht viel sagen - Times they are changing.
Und handwerklich sind die doch recht anspruchsvoll gemacht, so wie das aussieht.
Daytona oder Sturgis waren Ende der 80er/Anfang der 90er eben wild und frei, so wie der Zeitgeist damals.
Grenzen fielen, Systeme veränderten sich und Gesetze waren zur Einschränkung (=Rebellion dagegen) und nicht zum Schutz vor irgendwelchen Hokuspokus-Terror-Gespenstern.
Heute sind die Leute paranoid (gemacht worden?) und haben sich in private Gedankengefängnisse verkrochen, mit Angst vor Veränderungen oder Überraschungen jeder Art.
Und da sind die Treffen dieser Leute dann entsprechend lauwarm.
Mit bestem Gruß vom Weidenrande.
Maruski
P.S. die Swastika hat in den USA nicht zwingend die gleiche Bedeutung wie bei uns hier. In der alten Chopperkultur stand sie (genau wie die SS Rune) für Überlegenheit über die Nazis/das Böse und für eigene moralische und physische Stärke und Macht. Man zeigte sich mit dem Präsentieren der Trophäen als Sieger über die Idioten. Viele Biker der ersten Stunde waren WWII Veteranen, die so als verachtete Randgruppe auch gesellschaftliche Anerkennung einforderten.
Heute allerdings stimmt die Idioten-Metapher wohl eher, wenn man sich oder sein Bike mit so was "schmückt".