Shovel-Head.com

Moin allerseits,

in Frankreich ist offiziell ein Lärmblitzer in Erprobung:
die "Méduse".

In Kürze wird die "Phon-Qualle" von überall die genauen Messwerte unserer Mobile postal übermitteln; gebührenpflichtig.
Ob eine Kopie des Schreibens bei den üblichen Kontrollen unterwegs die "Amtliche Messung" erspart?
Und: Können / sollen wir die "realen" Werte gleich im Schein eintragen lassen?

Loud pipes save lives no more...
@ Don Rocket: Du bist vor Ort; gib mal "Laut"..
PSSSSST
Roller

Wir werden wohl bald neben " Lärmmessungen " den Sprit für unsere Schätzchen in der Apotheke kaufen müssen !
Ich finds Toll und Gut.... Laut Wahlergebnis von vor 14 Tagen, wird es auch langsam Zeit, das man uns auch das Fahren mit unseren Bikes Verbietet. Ansonsten Bezahlen wir dafür auch gerne 5,00-€ pro Liter Super...hat doch Jeder übrig.... Dafür Friere ich mir dann als Einsparung zu Hause den Arsch ab....Nee, Leute, in 1,5 Jahren hau ich in den Sack hier...Verkauf meine Hütte an einen geilen Imobilien-Hai, schnapp mir meine Ehefrau ( Die Beste von Allen ) und mach rüber an die Algave / Portugal.
Dort sind die Lebenshaltungskosten 20 % niedriger als bei uns, und unsere Rente, lassen wir uns dorthin Überweisen.Kein Winter, Min. 15 Grad +, und meine Moppeds nehem ich alle mit.
Und das ist kein Witz ! Ich brauch mein Land nicht mehr....aber es mich auch nicht. Sollen doch Andere damit Glücklich werden.
Ich bin einfach diese Gängelei der Einfachen Menschen leid.

Gruß TOM.

Moin,
Genau darüber denken wir auch nach. Entweder in dieser Gegend, oder in die USA zu Freunden.
Was jetzt politisch auf uns zugerollt kommt wird vermutlich keine 4 Jahre überstehen, aber dann komm halt die alten Spinner zurück.
Wie sich Deutschland bereits selber abschafft erlebt man heute in der breiten Versagenskette in allen Bereichen.
Grundstücke und Immobilien, Wohnungen für junge Familien nicht mehr erwerbbar, Fachkräftemangel in allen Gewerben, usw.
Aber, als Rentner bin ich solange noch halbwegs sicher, wie der Staat mein 49- jähriges Dauerdarlehen ( Renteneinzahlung ) zurückerstatten kann. Also läuft die Sache auf einen dauerhaften Abschied hinaus.
Grüße

Wieder 1 Grund mehr, nicht nach Frankreich zu fahren.

Ich muss leider noch 8 Jahre in diesem Land bleiben. Es sei denn die Lottofee meint es doch mal gut mit mir.
Aber danach, bin ich definitiv hier weg, alleine schon wegen dem kack Wetter.

Also, ganz ehrlich, kannte ich das noch gar nicht. Das Teil wurde wohl ursprünglich entwickelt um innerstädtische Lärmquellen wie Gastronomie besser identifizieren zu können. Ganz nebenbei kam man dann auf die Idee, das auch auf verkehrsbedingte Lärmspitzen auszuweiten. Das Teil mit einer Kamera und einem Abgleich mit den in den Fahrzeugpapieren hinterlegten Geräuschemissionen zu koppeln, ist ja denn ziemlich naheliegend.
Eigesetzt wird dieses System erst einmal in verschiedenen Städten, darunter Paris, Nizza und Toulouse.

Das Ganze basiert darauf, dass es wie überall ein paar Spacken gibt, die es ständig übertreiben. So steckt beispielsweise in einem Fahrzeug, welches mit offenem Auspuff nachts Paris durchballert, das Potenzial, 10.000 Menschen aufzuwecken. Und ganz ehrlich, es gibt hier Einige, die sind extrem und unnötig laut. Das sind aber idR keine Harleys, sondern Zweitaktroller oder irgendwelche klein- oder mittelhubräumige Hipsterumbauten. Also asozial und ohne Sinn und Verstand, die gehen mir auch auf den Sack.
Harleys fahren hier meistens auch mit lauten Anlagen um, das stört aber eigentlich eher wenig, von daher sehe ich das nicht so kritisch. Auf der anderen Seite ist natürlich jede weitere Maßnahme, die einem vorschreibt, was man wie und wann zu lassen hat, und einen bei Nichtbeachtung entsprechend sanktioniert, erstmal scheisse.

Gruß
Dieter

Meduse ist aber ein echt seltsamer Name.
Oder gibt es im Franzuckischen da ne andere Bedeutung, als die der griechischen Gorgone Medusa, die nicht durch Krach, sondern durch Angeguckenwerden, ihr Elend verbreitete?
10.000 Menschen auf einen Streich aufwecken... boah, das würde ich auch mal wollen.

Das Schöne an einer Demokratie ist ja, dass langfristig das passiert, was der Mehrheit genehm ist.
Das Wunderbare an einer Demokratie ist dann aber auch, dass Minderheiten ihr Recht auf Existenz behalten und sogar von der Mehrheit mitgetragen werden.

Wer aus Deutschland ins Ausland geht wird was erleben.
Soviel ist sicher.
Nur unterschätzen viele Menschen den Wert einer Kultur, also einheitlichen Werten und Normen, die sich in ähnlichen Realitätsentwürfen zeigen.
Im Ausland bist du ständig mit fremden Realitätsentwürfen konfrontiert und wirst immer in der Situation stecken deine Sicht der Welt mit der deiner Umwelt asynchron zu empfinden.
Im Urlaub mag das sexy sein, im Alltag nervt das derartig, dass leicht auch ein Gefühl von Unglück aufkommen kann.
Und dann werden im Ausland Kontakte zu anderen Deutschen intensiviert und es bilden sich Subkulturen, die sich in ihrer Ur-Kultur und in Abgrenzung zu dem Gastland, stützen.

Ich habe in Süd-Spanien intensiv deutsche Rentnerklüngel beobachtet und selber in den USA erlebt wie unmöglich es ist, mit den Amerikanern harmonisch zu ticken, wenn man 24/7 nur mit Amis leben muss und sie durchgängig "bescheuert" handeln.
Schöner Traum ein Shangri-La in der Ferne zu träumen, aber eher nicht wirklich gut mit unserer menschlichen Struktur in Einklang zu bringen.

Und in Deutschland war es in den letzten 5000 Jahren nie besser zu leben als aktuell.
Alles was man an Sozialparametern messen und beobachten kann, hat sich stetig (wenn auch mit zeitweisen Dellen) zum Besseren gewandelt.
Es ist einfach objektiv nicht anzuzweifeln, dass es uns Deutschen in der Masse aktuell hier so gut wie noch nie geht.

Individuelle und subjektiv mag das natürlich dann auch mal anders sein, das wird es im Ausland aber mit Sicherheit dann noch krasser.
Die Frau vom Superauswanderer (dieser Müllermich-Werbefuzzi) sagte mal, dass jeder, der aus Deutschland abhaut, weil er hier nicht mehr glücklich sein kann, im Ausland sicher nur noch unglücklicher wird.
Ah Reimanns heißen die und sind damals mit Aus-Bildung, recht viel Geld und guter Laune ins Abenteuer USA gestartet.
Denen ging es in Hamburg aber auch super und nur weil Frau Reimann auf doof ne GreenCard gewonnen hatte, haben die das Abenteuer gewagt.
Nicht aus Frust oder so, sondern aus Abenteuerlust und Bock auf Action.

Aber der Strom aus Deutschland raus wird sicherlich auch mal wieder ansteigen.
War immer mal so.
Und es gab dann auch wieder Rückwanderungen (wenn du z.B. in USA oder Portugal zum ersten Mal beim Doc. oder auf dem Amt warst ))
Meine Tochter hatte gerade vor C-19 ein Jahr Brasilien durch und ist jetzt kein motzender Teenie mehr, sondern astreiner Deutschlandfan.
Urlaub ist Urlaub, aber woanders, in der Fremde, leben wie die Locals dort, ist hart.

Mit desillusionierendem Gruß vom Weidenrande.
Maruski

Hallo Markus,

ja, kann ich bestätigen, ich ziehe die Auswanderungsnummer seit nun schon 15 Jahren mit allen Konsequenzen durch und ich habe hier keinen einzigen deutschen Bekannten. Was du vergessen hast zu erwähnen, ist, dass es ohne solide Fremdsprachenkenntnisse nicht geht, es sei denn man ist jung, dann sind die Erfolgsaussichten in kurzer Zeit eine neue Sprache zu lernen noch relativ hoch; im angehenden Rentenalter kann man froh sein, wenn es vielleicht irgendwann zum Einkaufen reicht.

Méduse heisst das Teil wohl, wegen seiner vielen Richtmikrophone, die wohl Assoziationen mit den Schlangenhaaren der Medusa wecken.

Gruß
Dieter

Hallo Markus, hallo Dieter,

wenn heute einer auswandern will, dann sind die Beweggründe nicht vergleichbar mit früher. Das geschieht nicht, weil man dauerhaften Urlaub haben will oder Abenteuer sucht. Hallertauer bringt das auf den Punkt:

Ich brauch mein Land nicht mehr....aber es mich auch nicht. Sollen doch Andere damit Glücklich werden. Ich bin einfach diese Gängelei der Einfachen Menschen leid.

Grüße Arthur

Hi Arthur,
genau das ist aber ja der Punkt.
Die Gängelei der einfachen Leute scheint hier zuzunehmen.
Das ist ein zunehmend verbreitetes Gefühl.
Aber da gebe ich a) zu bedenken, dass dieses Gefühl eventuell subjektiv sein kann und b), dass es überall auf der Welt für einen deutschen Ausländer, der nicht die fette Urlaubskuh ist, die man umschmeichelt, an Gängelei sicherlich um einiges mehr wird.

Klar braucht diese Gesellschaft uns nicht und wir diese Gesellschaft nicht, lässt sich einfach sagen.
Nur sei dir sicher, jeder braucht eine Gesellschaft, da wir mit Sicherheit nicht autark oder autonom leben können.
Und wenn man es versucht, klappt es, mit genau so großer Sicherheit, besser hier als anderswo, weil wir hier ein Teil vom Ganzen sind und woanders eben nur die Fremden.

Permanent Vacation kann funktionieren, ist aber was anderes als dort leben.
Ich hab einen Schulfreund, der seit 25 Jahren in Griechenland lebt und einen Zweiten, der es zum Kanadier gebracht hat, auf Vancouver Island, seit nun auch schon 27 Jahren.
Selber habe ich fast 5 Jahre in den USA gearbeitet und meine Mutter ist erst als 14 Jährige nach Deutschland gekommen.
Ein Onkel lebt seit über 60 Jahren in Australien (ist vor der Wiederbewaffnung damals Fahnenflüchtiger geworden, weil er den Krieg kannte).
Der "schlaue" Teil meiner Familie ist 1933-1934 in die USA abgehauen und hat dann den "dummen" Teil, als dort die Wirtschaft brummte, in den 1960ern nachgeholt.
Ein wenig kann ich zum Thema "Ausländer" also schon beobachtet haben.

Und Arthur glaub mir, alle sind bis heute gut klar gekommen, aber eben nicht einfach.
Ja sogar oft extrem heavy shit, sich im Ausland zu behaupten.

Und Freiheit kann man im Ausland genau so finden wie hier - Freiheit ist halt nur nirgendwo umsonst.

Und, so wie ich das überblicke, ist Freiheit, gefühlte Gängelei hin, Gängelei her, nirgends so einfach zu finden wie bei uns hier.
Sie kostet halt auch hier was und eventuell wird ihr Preis hier stetig steigern.
Das mag sein.
Aber in der Fremde eben sicher auch.

Ist ein interessantes Thema, da ich auch von einem Lebensabend im Ausland träume und mir auch schon viele Gedanken darüber gemacht habe.
Aber nicht wegen der Gesellschaft, sondern wegen des Wetters.
Mir geht zunehmend das hier auf den Sack.
Und das objektiv.
Arizona hat einfach über 300 Sonnentage, wir hier nicht.
Und meine Frage, die ich mir beantworten muss, ist in wie weit Sonne satt, die dort lebenden Leute/Gesellschaft kompensiert?
Gebe ich all das Gute hier auf, weil ich nicht mehr frieren will?

Spannendes Thema - das sicher für mich aktuell bleibt.
Freiheit bedeutet ja eben, dass wir es können, nicht müssen.
Auswandern ist nicht Flüchten.

Mit Gruß vom Weidenrande.
Maruski

Hallo Maruski,

es sind schon ein paar Jahre her, das hast du dich fürchterlich aufgeregt, weil dein Leatherman auf einmal unter das Waffengesetz gefallen ist und nicht mehr „geführt“ werden durfte.

Weiter hast du geschrieben:

Und da setzt bei mir der Spott an. Denn wie leicht sind dem BILD-Bürger seine Freiheiten genommen, wenn man ihm nur genug Angst vorm Jabberwocky macht.

Bevor die Diskussion hier geschlossen werden muss (Politik, Religion & Grundsatzdiskussionen unerwünscht), sollten wir das über Email erledigen. Deine Emai-Adresse habe ich verlegt, kannst sie mir per PN schicken, falls dich meine Meinung zu dem Thema interessiert.


Grüße Arthur

Boah,
ich hab ja vermutet, daß die "Tentakeln eines qualligen Geschöpfes" Reaktionen hervorrufen würde.
Fakt ist: es wird über die gesamte EU früher oder später etabliert werden; leider auch Portugal betreffen.

Wo und wann ist was zu laut, wie bewegen wir uns weiter?
Ps. ich fahre auch Honda (in Thailand)

Servus,

Ich habe hier alle weiteren Posts nach meinem, ausführlich gelesen. Hauptsächlich Maruskis seine....

Alles schön und gut was er schreibt, aber 1., bin Ich bis dahin Rentner, 2,. Es kommt immer stark darauf an, welche Ansprüche man ans Leben stellt ! In Portugal kann ich egal wo, auch mal meine Angel ins Wasser halten wenn ich sonst nix mehr habe. Mach das mal in Deutschland.....Aber dies sind nur Kleinigkeiten. Aktueller den je, werden hier die Kosten für Energie werden. ( Die passende Regierung kommt ja jetzt ans Ruder ) Mehr möchte ich darüber auch nicht Verlieren. Alleine schon wenn ich in einem Land lebe das zwar ca. 3500 KM von Deutschland weg ist, aber wo der Kälteste Monat im Jahr der Dezember mit ca. 15°+ ist, ist das somit schon mehr als erwähnenswert ! Neben vielen anderen Dingen.

Klar, die Sprache ! Das allerwichtigste überhaupt. Wir müssen nicht annehmen, das dort jeder ( so wie ich ) der Englischen Sprache mächtig sein wird. Aber dazu gibt es Kurse für Portugisisch in der VHS, bzw. man muss eben ein paar Euros in die Hand nehmen um mit Nativ-Speakers hier in D in Kontakt treten. All das ist Möglich !

Aber das Allerwichtigste überhaupt um diesen wie ich gerne zugebe einschneidenten Schritt zu waagen ist
Der Mut dies zu tun !

Und sollten tatsächlich all deine negativen " Vorbehalte " eintreten, : In 20 bis 25 Jahren an noch vorhandener Lebenszeit, wäre dann auch dies " Überstanden "

Wenn ich hier in Deutschland bleiben würde, hätte ich mich sicher in der Hälfte der Zeit bereits " Tod Geärgert ".

Aber Jeder wie er will....

Gruß TOM.

Roller hat geschrieben: ↑14.10.2021, 00:55 Fakt ist: es wird über die gesamte EU früher oder später etabliert werden; leider auch Portugal betreffen.

Schon möglich Roller, nur bis dahin lebe ich nicht mehr.
Da wir Deutschen immer die Ersten bei sämtlichen Beschlüssen in der EU sind, gilt dieses " Gesetz " in Ländern wie Italien Frankreich, ( Auch Biker haben dort " Gelbwesten " ) etc. erst wie so oft viele Jahre später....wenn überhaupt....

Gruß TOM.

Moinsen
was die meisten unterschätzen ist gerade das für unser alter (wie die meisten hier) entscheiden Krankenversicherungssystem.
Wir haben auch überlegt zu unseren freunden in den Staaten auszuwandern aber mit Ende 50zig und Diabetes usw. ist es ein wohl schlechter Rat wenn man nicht das nötige Kleingeld hat um sich eine vernünftige Versorgung da drüben zu sichern.

Servus,

tja mit den USA funktioniert das Auswandern natürlich nicht ! Aber das weis man ja.....da kannst du auch gleich hier bleiben !

Wir hätten auch in die Staaten gehen können, haben dort in Kenosha / Wisconsin Deutsche Bekannte, die dort ein Haus haben. ( Bis zur Rente aber nur Einreise bis max. 4 Monate möglich )

Für uns war es Wichtig, das sollten wir mal Heimweh in unsere alte Heimat bekommen und wir diese Besuchen wollen, dies auch in 2 Tagen per PKW erledigen zu können. Mit dem Flieger sind 3500 KM natürlch quasi ein Katzensprung......

Gruß TOM.