Druckabfall - Was ist mit meiner Bremse los?
Moderator: Gerry
Druckabfall - Was ist mit meiner Bremse los?
Hallo, wieder einmal hätte ich gern ein Problem.
Meine Einscheibenhandbremse baute plötzlich keinen Druck mehr auf. An der Handpumpe gab es eine Undichtigkeit, die ich schnell beseitigt hatte (Dichtungen der Banjoschraube). Eine Entlüftung der Pumpe brachte keinen Erfolg. Somit wollte ich das Motorrad aus seiner Parkposition in meine Werkstatt schieben. Beim Zurücksetzen habe ich aus Reflex kurz die Handbremse gezogen - Druck war da, Bremse funktionierte.
OK, alles klar, ich kann mir das Entlüften sparen. Wieder nach vorn geschoben, Bremse zur Kontrolle betätigt, Druck war wieder weg umd bleibt weg.
Kann mir jemand dieses Verhalten erklären? Ist da was defekt oder kann eine Entlüftungsarie hier Wunder wirken?
Da ich im Moment ein verletzungsbedingtes Handikap habe frage ich erst erinmal euch, bevor ich mich in ein paar Tagen an die Arbeit mache.
Wie gesagt, eine logische Erklärung wäre schon hilfreich.
Gruß
Max
Meine Einscheibenhandbremse baute plötzlich keinen Druck mehr auf. An der Handpumpe gab es eine Undichtigkeit, die ich schnell beseitigt hatte (Dichtungen der Banjoschraube). Eine Entlüftung der Pumpe brachte keinen Erfolg. Somit wollte ich das Motorrad aus seiner Parkposition in meine Werkstatt schieben. Beim Zurücksetzen habe ich aus Reflex kurz die Handbremse gezogen - Druck war da, Bremse funktionierte.
OK, alles klar, ich kann mir das Entlüften sparen. Wieder nach vorn geschoben, Bremse zur Kontrolle betätigt, Druck war wieder weg umd bleibt weg.
Kann mir jemand dieses Verhalten erklären? Ist da was defekt oder kann eine Entlüftungsarie hier Wunder wirken?
Da ich im Moment ein verletzungsbedingtes Handikap habe frage ich erst erinmal euch, bevor ich mich in ein paar Tagen an die Arbeit mache.
Wie gesagt, eine logische Erklärung wäre schon hilfreich.
Gruß
Max
- holzlenker
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Re: Druckabfall - Was ist mit meiner Bremse los?
Servus max,
wie ist Deine Bremsleitung verlegt?
Bei mir hat sie im normalen Fahrbetrieb den höchsten Punkt höher, als der Vorratsbehälter.
Wenn ich also das System offen hatte, muß ich den Lenker in Endanschlag stellen und leicht mit Wagenheber
das Krad nach links "hebeln" oder Amatur abbauen und entlüften.
Bis ich das raus hatte, hatte ich auch ab und an ähnliche Phänomene.
Könnte aber auch eine kapitulierende Manschette sein.
ProBier mal: langsam Hebel ziehen und ruckartig - beidemale gleiches Resultat?
Ciao Lutz
wie ist Deine Bremsleitung verlegt?
Bei mir hat sie im normalen Fahrbetrieb den höchsten Punkt höher, als der Vorratsbehälter.
Wenn ich also das System offen hatte, muß ich den Lenker in Endanschlag stellen und leicht mit Wagenheber
das Krad nach links "hebeln" oder Amatur abbauen und entlüften.
Bis ich das raus hatte, hatte ich auch ab und an ähnliche Phänomene.
Könnte aber auch eine kapitulierende Manschette sein.
ProBier mal: langsam Hebel ziehen und ruckartig - beidemale gleiches Resultat?
Ciao Lutz
Beim Beschleunigen müssen die Tränen der Ergriffenheit waagerecht zum Ohr hin abfließen. (Walter Röhrl)
Re: Druckabfall - Was ist mit meiner Bremse los?
Hi Max,
Zusatzfrage von mir zu Holzlenker:
Was passiert, wenn Du den Bremsgriff mehrfach ziehst, also pumpst?
Baut sich dann Druck auf?
Wenn ja, hast Du irgendwo Luft drin.
Gruß, Christian
Zusatzfrage von mir zu Holzlenker:
Was passiert, wenn Du den Bremsgriff mehrfach ziehst, also pumpst?
Baut sich dann Druck auf?
Wenn ja, hast Du irgendwo Luft drin.
Gruß, Christian
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- holzlenker
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Re: Druckabfall - Was ist mit meiner Bremse los?
Servus Christian,
da hast DU nicht aufmerksam gelesen
.
Ich hatte das mal, bis ich den Grund dafür gefunden hatte.
Wenn sich erst nach mehrmaligem pumpen Druck aufbaut noch Luft im System ist, war mir schon bekannt.
Ciao Lutz
da hast DU nicht aufmerksam gelesen
Ich hatte das mal, bis ich den Grund dafür gefunden hatte.
Wenn sich erst nach mehrmaligem pumpen Druck aufbaut noch Luft im System ist, war mir schon bekannt.
Ciao Lutz
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Re: Druckabfall - Was ist mit meiner Bremse los?
Hallo, vielen Dank für die bisherige Beteiligung.
Weiter zum Problem:
der Druck lässt plötzlich nach und kommt, nachdem das Motorrad bewegt wurde plötzlich wieder (oder auch umgekehrt).
Pumpen bringt nichts. Ob der Hebel schnell oder langsam betätigt wird macht auch keinen Unterschied.
Der Vorratsbehälter ist entlüftet (es sind keine Luftblasen sichtbar).
Ich hatte zunächst geglaubt, dass das Problem beseitigt ist, da der Druck über Nacht gehalten wurde.
An den Dichtungen trat auch keine Bremsflüssigkeit aus.
Nachdem ich etwas rückwärts gerollt bin, war der Druck wieder komplett weg - ein Griff ins Leere.
Rad und Bremssattel sind ordnungsgemäß montiert, hier ist nichts locker. Die Bremsleitung hat keine Knicke und ist auch nicht höher als der Vorratsbehälter verlegt. Undichtigkeiten sind nun auch nicht mehr vorhanden.
Ich werde wohl um eine komplette Entlüftung nicht herumkommen. Ein mulmiges Gefühl bleibt allerdings.
Gruß
Max
Weiter zum Problem:
der Druck lässt plötzlich nach und kommt, nachdem das Motorrad bewegt wurde plötzlich wieder (oder auch umgekehrt).
Pumpen bringt nichts. Ob der Hebel schnell oder langsam betätigt wird macht auch keinen Unterschied.
Der Vorratsbehälter ist entlüftet (es sind keine Luftblasen sichtbar).
Ich hatte zunächst geglaubt, dass das Problem beseitigt ist, da der Druck über Nacht gehalten wurde.
An den Dichtungen trat auch keine Bremsflüssigkeit aus.
Nachdem ich etwas rückwärts gerollt bin, war der Druck wieder komplett weg - ein Griff ins Leere.
Rad und Bremssattel sind ordnungsgemäß montiert, hier ist nichts locker. Die Bremsleitung hat keine Knicke und ist auch nicht höher als der Vorratsbehälter verlegt. Undichtigkeiten sind nun auch nicht mehr vorhanden.
Ich werde wohl um eine komplette Entlüftung nicht herumkommen. Ein mulmiges Gefühl bleibt allerdings.
Gruß
Max
-
Franky1985
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- Registriert: 18.06.2023, 11:39
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Re: Druckabfall - Was ist mit meiner Bremse los?
Ich hatte mal ein ähnliches Problem.
Oft ging die Bremse ganz normal, dann spontan keine Bremsleistung mehr, der Hebel konnte locker bis an den Griff gezogen werden. Ein paar mal gepumpt und es ging wieder. Dann war aber auch ab und an mal der Hebel wie festgestellt. Bei minimalster Bewegung war voller Druck auf der Anlage. Erst wurde nur entlüftet und ein neuer Geberkolben eingebaut. Brachte aber keinen Erfolg.
Erst nach Austauschs des Geberzylinders und des Geberkolbens funktionierte wieder alles einwandfrei.
Warum dieser extreme und spontane Druckaufbau bei minimalem Hebelweg auftrat, kann ich mir technisch nicht erklären, da kann ja eigentlich nur die Bohrung im Geber zu gewesen sein, und die Bremskolben permanent unter geringem Druck gestanden haben, was aber nicht der Fall war. Das Rad drehte frei.
Oft ging die Bremse ganz normal, dann spontan keine Bremsleistung mehr, der Hebel konnte locker bis an den Griff gezogen werden. Ein paar mal gepumpt und es ging wieder. Dann war aber auch ab und an mal der Hebel wie festgestellt. Bei minimalster Bewegung war voller Druck auf der Anlage. Erst wurde nur entlüftet und ein neuer Geberkolben eingebaut. Brachte aber keinen Erfolg.
Erst nach Austauschs des Geberzylinders und des Geberkolbens funktionierte wieder alles einwandfrei.
Warum dieser extreme und spontane Druckaufbau bei minimalem Hebelweg auftrat, kann ich mir technisch nicht erklären, da kann ja eigentlich nur die Bohrung im Geber zu gewesen sein, und die Bremskolben permanent unter geringem Druck gestanden haben, was aber nicht der Fall war. Das Rad drehte frei.
Re: Druckabfall - Was ist mit meiner Bremse los?
Hi Lutz,
Du warst mit meiner Frage ja auch nicht gemeint, sondern Max.
Viele Grüße, Christian
Du warst mit meiner Frage ja auch nicht gemeint, sondern Max.
Viele Grüße, Christian
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Re: Druckabfall - Was ist mit meiner Bremse los?
Hi Leute,Franky1985 hat geschrieben: ↑03.11.2023, 12:37 Warum dieser extreme und spontane Druckaufbau bei minimalem Hebelweg auftrat, kann ich mir technisch nicht erklären, da kann ja eigentlich nur die Bohrung im Geber zu gewesen sein, und die Bremskolben permanent unter geringem Druck gestanden haben, was aber nicht der Fall war. Das Rad drehte frei.
der Geberzylinder (vor allem die von Wagner und deren Replikas) hat in der Regel zwei Bohrungen, eine etwas dickere und ein ganz feine, die man mit einer Nähnadel gerade durchstoßen kann.
Wenn da ein winziger Partikel drin sitzt, dann ist es aus.
Die dickere sitzt hinten am Bremshebel, bei Ruhestellung ist die genau über dem Bremskolben zwischen O-Ring und Manschette für den Druckaufbau. Die kleine ist vorne in Richtung Leitung und sitzt in Ruhestellung vor der Manschette für den Druckaufbau.
Wird nun der Bremshebel betätigt, schiebt sich die Manschette an der kleinen Bohrung vorbei und der Druckaufbau beginnt.
Soweit das Video in meinem Gedächtnis.
Am Besten, den Zylinder ausbauen, alles zerlegen und den Zylinder reinigen, zum Beispiel im Ultraschallbad, danach aber penibelst trocknen (!) damit kein Wasser drin bleibt. Ich mach das im Backofen bei über 100 Grad, dann verdampft das Wasser.
Anschließend Fleischbeschau: Die beiden Bohrungen, den Ausgleichsbehälter, den Zylinder und die Anschlusstelle der Druckleitung kontrollieren.
Die Bohrungen dürfen nicht nachbearbeitet werden (was nur ein Aufweiten bedeuten kann)! Die kleine Bohrung evtl. vorsichtig mit einer feinen Nähnadel durchstoßen ohne die Nadel zu kippen.
Sind die Bohrungen ok, das ganze immer mit einem neuen Dicht- und Kolbensatz zusammenbauen.
Den kriegt man bei Gerry.
Ist der Ausgleichsbehälter innen rostig, rate ich zu einem neuen Geberzylinder, da sich Rostpartikel lösen können und durch die Bohrungen in den Druckkreislauf geraten können, das macht die Manschetten kaputt bzw. verpasst dem Bremszylinder Riefen sodass die Bremsleistung mau ist - wäre an der falschen Ecke gespart.
Beim Gerry ist man da sehr gut aufgehoben.
Sollte der Geberzylinder feine (!) Laufspuren haben, kann man den Hohnschliff mittels einer feinen Hohnbürste und Honöl wiederherstellen. Der Zylinder darf dabei aber nur um wenige 100stel mm größer werden!
10 Umdrehungen bei gleichzeitiger 5 maliger Auf- und Abwärtsbewegung müssen ausreichen. Anschließend wieder penibel reinigen und trocknen.
Wenn das nicht ausreicht, das Ding in die Altmetalltonne schmeißen und neu kaufen.
Beim Gerry ist man da wieder sehr gut aufgehoben.
Wer sich das nicht zutraut kauft am Besten gleich neu.
Beim Gerry ......
Gruß, Christian
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- holzlenker
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Re: Druckabfall - Was ist mit meiner Bremse los?
Servus,
@Christian:
@ max:
Ist Dein Bremshebel in Ruheposition unter Spannung oder schlackert der leicht?
Das hatte ich auch mal...mit verschiedensten Bremsphänomenen.
Falls er schlackert, geht er nicht in seine Endposition.
Sprüh mal an den Filzring (wo der Druckbolzen für den Bremskolben durchgeführt wird) etwas WD40.
Ciao Lutz
@Christian:
sorry, da habe ich unaufmerksam gelesen!Hi Lutz,
Du warst mit meiner Frage ja auch nicht gemeint, sondern Max.
Viele Grüße, Christian
@ max:
Ist Dein Bremshebel in Ruheposition unter Spannung oder schlackert der leicht?
Das hatte ich auch mal...mit verschiedensten Bremsphänomenen.
Falls er schlackert, geht er nicht in seine Endposition.
Sprüh mal an den Filzring (wo der Druckbolzen für den Bremskolben durchgeführt wird) etwas WD40.
Ciao Lutz
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Re: Druckabfall - Was ist mit meiner Bremse los?
Also, der Bremshebel geht den kompletten Weg zurück in seine Endposition. Ist auch sonst leichtgängig.
Den Geberzylinder möchte ich zunächst ausschließen, da dieser so gut wie neu ist (ca. 5 Jahre, nur wenige km).
Seit 2 Tagen hält nun der Druck, auch beim Vor- und Zurückschieben, immer noch ohne Entlüftung.
m f g
Den Geberzylinder möchte ich zunächst ausschließen, da dieser so gut wie neu ist (ca. 5 Jahre, nur wenige km).
Seit 2 Tagen hält nun der Druck, auch beim Vor- und Zurückschieben, immer noch ohne Entlüftung.
m f g
Re: Druckabfall - Was ist mit meiner Bremse los?
5 Jahre? Silikon-Öl? und nix gewechselt in den letzten 5 Jahren?
Da würde ich persönlich mal nix ausschließen.
Also bei einem solchen Verhalten wäre bei mir zuerst einmal ein Bremsflüssigkeitswechsel mit einer Entlüftung der Anlage fällig.
Ein "jetzt geht es wieder alles gut" lies mich dann doch nicht so ganz ruhig schlafen!
Aber das ist nur meine persönliche Meinung und Vorgehen!
-------------------------------------
Lorenz grüsst
....more than 2 cylinder is a waste of Material
Norton aus 74 - Shovel aus 75 - Evo S&S Paugho Frankenstein aus 95 und irgendwas ist IMMER!
Lorenz grüsst
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Re: Druckabfall - Was ist mit meiner Bremse los?
Oh, oh, oh, anscheinend (!*) ein klassischer Fall humanoider Gleichsetzung von Korrelation und Kausalität, zu dessen Genese ich mir lieber keine weiteren Gedanken machen möchte.
In dem von dir geschilderten Fall nun einfach so alles an beobachteten, beschriebenen und damit dir und allen Beteiligten, jetzt bewussten, Phänomenen zu vergessen (ich glaube juristisch geht so der Pfad der Fahrlässigkeit los) und ohne kausale Erklärung für dubioses aber evidentes, Fail und Go, mit immerhin nicht unbedeutender Energie (Geschwindigkeit und Masse vereinen sich leider brutal zu einem Monster: Die kinetische Energie eines Körpers ist bekanntlich ja nur proportional zu seiner Masse aber proportional zum Quadrat (!!!) seiner Geschwindigkeit.)), erweckt in mir den Anschein von wenig Verantwortung für sich und andere, den ich nicht unkritisiert hier stehen lassen möchte.
"Waidmanns Heil!", oder was auch immer die Kamikaze-Piloten beim finalen Landeanflug, für den sie keine funktionierenden Bremsen brauchten, gebrüllt haben.....
Ich rate ja seit Jahrzehnten dazu, beim Verzögern dieser dynamischen Energie auf alles Verdächtige aus dem Hause Harleyson dann sofort und kompromisslos, komplett zu verzichten. und es durch etwas zu ersetzen, das nicht unter der Käseglocke "Max-Speed 55 mph" (88km/h) konstruiert wurde.
Das meine ich so wie ich es sage: "Don´t fuck around with them m*therfuckin´ Harley brakes!"
Wurde hier aber noch nie so richtig appreciated ;-(), da meist praktizierte Potatopotato-Geschwindigkeit scheinbar (!*) "langsam" genug scheint, für offensichtlich irrationale "Geht doch"-Gefühle.
Und das kompromisslose Ablehnen von Pre-Evo-Bremstechnik beruht auf einigen (!!!) überlebten Situationen, in denen deren in gutem Glauben oder Naivität erwartete Reaktion auf meinen, mittels Hand oder Fuß kundgetanem, Verzögerungswunsch komplett gar nicht, nur teilweise oder auch mal überproportional, erfüllt wurde.
Mit und auch ohne, nachfolgernder Kausalitätsfindung.
Alles doppeltplusungut - wenn sich das Hindernis oder die Kurve, schnell nähert.
JoeBar-mäßige Situationen sind beinahe immer folgenlos geendet - aber das lag dann ehrlicherweise außerhalb meiner Beteiligung. Ohne Bremse ist man nämlich sofort dann Passagier und nicht mehr Pilot (den Part übernimmt dann größtenteils die Physik).
Die US-Biker haben allerdings auch ja lange an eine scheinbare (!*) Voodoo-Gefahr durch Vorderradbremsen geglaubt, die offenbar (!*) aus evident scheinenden (!*) Korrelationen als Beweis genährt war - was sich in der Chopperszene bis weit in die 1970er gezogen hat ( Classiker das Captain America Bike).
Bild--> https://journal.classiccars.com/2021/05 ... r-auction/
So, mein Gewissen ist mit diesen Worten hinreichend erleichtert und was immer dir/euch dann geschieht, geschieht eh ... oder eben auch nicht.
Bekanntlich passieren in einem endlichen Universum ja mehr Dinge nicht, als das alles was möglich ist auch immer passiert ... was ja gut so ist.
Und für alle möglichen Schlaumeiereien - ich schreibe das mit dem endlichen Universum als Denkanstoß, da in einem unendlichen Universum eben alles auch passiert, was kausal möglich passieren kann!
Mit sehr irritiertem Gruß vom Weidenrande.
Maruski
(!*)--> "Anscheinend heißt: allem Anschein nach, wahrscheinlich, offenbar. Scheinbar dagegen heißt: dem nicht der Wirklichkeit entsprechenden Scheine nach. Man weiß, dass es nur so scheint, tatsächlich aber nicht so ist. Eselsbrücke: Wo man offenbar setzen kann, ist scheinbar falsch."
https://www.merkur.de/lokales/leserbrie ... r%20falsch.
In dem von dir geschilderten Fall nun einfach so alles an beobachteten, beschriebenen und damit dir und allen Beteiligten, jetzt bewussten, Phänomenen zu vergessen (ich glaube juristisch geht so der Pfad der Fahrlässigkeit los) und ohne kausale Erklärung für dubioses aber evidentes, Fail und Go, mit immerhin nicht unbedeutender Energie (Geschwindigkeit und Masse vereinen sich leider brutal zu einem Monster: Die kinetische Energie eines Körpers ist bekanntlich ja nur proportional zu seiner Masse aber proportional zum Quadrat (!!!) seiner Geschwindigkeit.)), erweckt in mir den Anschein von wenig Verantwortung für sich und andere, den ich nicht unkritisiert hier stehen lassen möchte.
"Waidmanns Heil!", oder was auch immer die Kamikaze-Piloten beim finalen Landeanflug, für den sie keine funktionierenden Bremsen brauchten, gebrüllt haben.....
Ich rate ja seit Jahrzehnten dazu, beim Verzögern dieser dynamischen Energie auf alles Verdächtige aus dem Hause Harleyson dann sofort und kompromisslos, komplett zu verzichten. und es durch etwas zu ersetzen, das nicht unter der Käseglocke "Max-Speed 55 mph" (88km/h) konstruiert wurde.
Das meine ich so wie ich es sage: "Don´t fuck around with them m*therfuckin´ Harley brakes!"
Wurde hier aber noch nie so richtig appreciated ;-(), da meist praktizierte Potatopotato-Geschwindigkeit scheinbar (!*) "langsam" genug scheint, für offensichtlich irrationale "Geht doch"-Gefühle.
Und das kompromisslose Ablehnen von Pre-Evo-Bremstechnik beruht auf einigen (!!!) überlebten Situationen, in denen deren in gutem Glauben oder Naivität erwartete Reaktion auf meinen, mittels Hand oder Fuß kundgetanem, Verzögerungswunsch komplett gar nicht, nur teilweise oder auch mal überproportional, erfüllt wurde.
Mit und auch ohne, nachfolgernder Kausalitätsfindung.
Alles doppeltplusungut - wenn sich das Hindernis oder die Kurve, schnell nähert.
JoeBar-mäßige Situationen sind beinahe immer folgenlos geendet - aber das lag dann ehrlicherweise außerhalb meiner Beteiligung. Ohne Bremse ist man nämlich sofort dann Passagier und nicht mehr Pilot (den Part übernimmt dann größtenteils die Physik).
Die US-Biker haben allerdings auch ja lange an eine scheinbare (!*) Voodoo-Gefahr durch Vorderradbremsen geglaubt, die offenbar (!*) aus evident scheinenden (!*) Korrelationen als Beweis genährt war - was sich in der Chopperszene bis weit in die 1970er gezogen hat ( Classiker das Captain America Bike).
Bild--> https://journal.classiccars.com/2021/05 ... r-auction/
So, mein Gewissen ist mit diesen Worten hinreichend erleichtert und was immer dir/euch dann geschieht, geschieht eh ... oder eben auch nicht.
Bekanntlich passieren in einem endlichen Universum ja mehr Dinge nicht, als das alles was möglich ist auch immer passiert ... was ja gut so ist.
Und für alle möglichen Schlaumeiereien - ich schreibe das mit dem endlichen Universum als Denkanstoß, da in einem unendlichen Universum eben alles auch passiert, was kausal möglich passieren kann!
Mit sehr irritiertem Gruß vom Weidenrande.
Maruski
(!*)--> "Anscheinend heißt: allem Anschein nach, wahrscheinlich, offenbar. Scheinbar dagegen heißt: dem nicht der Wirklichkeit entsprechenden Scheine nach. Man weiß, dass es nur so scheint, tatsächlich aber nicht so ist. Eselsbrücke: Wo man offenbar setzen kann, ist scheinbar falsch."
https://www.merkur.de/lokales/leserbrie ... r%20falsch.
79er FX1200; SR500; RM-Z250; RM-Z 450
Despite the high cost of living, it remains popular.
www.planetrock.com
Despite the high cost of living, it remains popular.
www.planetrock.com
Re: Druckabfall - Was ist mit meiner Bremse los?
Ja, Du hast ja recht, soll auch so passieren, wenn meine Verletzung auskuriert ist.
Ich suche zunächst nur nach einer logischen Erklärung für dieses ungewöhnliche Verhalten.
Gruß
max
Re: Druckabfall - Was ist mit meiner Bremse los?
Ich würde die Bremsflüssigkeit wechseln, wenn die 5 Jahre alt ist und somit gleich ordentlich entlüften.
Kann sein, dass irgendwo hartnäckig eine Luftblase hängt. Manchmal hilft Zange oder Behälter abbauen. Je nachdem, wo die Blase hängt. Klingt unlogisch, aber hatte ich schon.
Achtung. Bremsflüssigkeit nicht mischen. Nicht alle hatten DOT5 Silikon drin. Bei mir ist DOT4 - die gehört sowieso alle 2 Jahre gewechselt, weil die Wasser zieht.
Außerdem schauen, ob sich die Kolben der Bremszange leicht bewegen. Wenn die versifft/schwergängig/ einer steckt, machts auch seltsame Sachen.
Wenn Druck vorhanden, über Nacht mit Gummiband o.ä. den Hebel gezogen halten. Hilft, um ein minimales Leck zu erkennen.
Mehr fällt mir nicht ein.

Kann sein, dass irgendwo hartnäckig eine Luftblase hängt. Manchmal hilft Zange oder Behälter abbauen. Je nachdem, wo die Blase hängt. Klingt unlogisch, aber hatte ich schon.
Achtung. Bremsflüssigkeit nicht mischen. Nicht alle hatten DOT5 Silikon drin. Bei mir ist DOT4 - die gehört sowieso alle 2 Jahre gewechselt, weil die Wasser zieht.
Außerdem schauen, ob sich die Kolben der Bremszange leicht bewegen. Wenn die versifft/schwergängig/ einer steckt, machts auch seltsame Sachen.
Wenn Druck vorhanden, über Nacht mit Gummiband o.ä. den Hebel gezogen halten. Hilft, um ein minimales Leck zu erkennen.
Mehr fällt mir nicht ein.
Noch immer schwer erziehbar und unbeugsam.
Ansonsten:
Mechaniker, der; Subst.;(me/cha/ni/ker): Jemand der auf Grundlage ungenauer und irreführender Angaben Präzisionsratearbeit leistet.
s.a.: Hexer, Zauberer
Ansonsten:
Mechaniker, der; Subst.;(me/cha/ni/ker): Jemand der auf Grundlage ungenauer und irreführender Angaben Präzisionsratearbeit leistet.
s.a.: Hexer, Zauberer
- holzlenker
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Re: Druckabfall - Was ist mit meiner Bremse los?
Servus,
weil es hier wieder erwähnt wurde und mir nicht ganz einleuchtet:
Meine Bremszylinder haben zwischen Gehäuse und Deckel eine geschlossene Dichtung mit "Balg".
Der ermöglicht es, verschiedene Füllstände auszugleichen ("Nachstellung der Beläge durch Abnutzung, temperaturbedingte Ausdehnungen).
Es ist somit ein geschlossenes System...wie soll da Feuchtigkeit reinkommen?
Ciao Lutz
Zuletzt geändert von holzlenker am 08.11.2023, 12:18, insgesamt 1-mal geändert.
Beim Beschleunigen müssen die Tränen der Ergriffenheit waagerecht zum Ohr hin abfließen. (Walter Röhrl)