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Shovelhad FX 1977 stirbt ohne Zwischengas ab
Verfasst: 26.07.2024, 06:28
von Muggo
Hallo Leute, meine Name ist Michael doch alle Welt nennt mich Muggo. Komme aus Südtirol und lebe dort in der Nähe von Meran. Ich bin ein recht neuer "Old-Schooler" hab mir vor ein paar Wochen eine Shovelhead FX von 1977 gekauft und fahre nebenher noch eine FXBB 2019. Und hab mich hier angemeldet um von euch zu lernen. Vielen Dank im Vorfeld also, für die Hilfe.
Zu meinem Problem, vielleicht wurde es schon des Öfteren behandelt jedoch habe ich bei der Suche nicht wirklich was gefunden. Das Motorrad springt meist nach dem ersten Kick an (mit Luftziehen, sobald der Motor im Stand rund läuft, schließ ich sie wieder). Ich fahr los und sobald ich kein Zwischengas mehr gebe stirbt sie ab. Im warmen wie im kalten Zustand. Ich besitze einen CV Vergaser mit 180 und 50teillastdüse. Der Benzinfluss ist einwandfrei und der Vergaser sauber. Der Kondensator neu, die Kerzen sind sauber und nicht nass. Ansonsten läuft alles top ob warm oder kalt aber ohne Zwischengas ist der Ofen aus.
Und jetzt heißt es finde den Fehler...
Re: Shovelhad FX 1977 stirbt ohne Zwischengas ab
Verfasst: 26.07.2024, 08:28
von chevy v8
(mit Luftziehen, sobald der Motor im Stand rund läuft, schließ ich sie wieder)
?? Denke mal du meinst Choke ziehen.
Schau mal nach der Membrane im Vergaser, beim CV oft gerissen oder porös.
Re: Shovelhad FX 1977 stirbt ohne Zwischengas ab
Verfasst: 26.07.2024, 12:50
von PANHEAD
Moin,
hier in der Tech-Base findest du eine Anleitung zum CV Vergaser.
Hast du schon mit der Leerlaufschraube das Standgas leicht erhöht? Ebenso kann man an der Gemischschraube auch noch etwas Feintuning betreiben.
Das A und O ist erstmal ein sehr gut abgedichteter Ansaugtrakt (Vergaser-Manifold und Manifold-Zylinderköpfe). Das musst du als erstes prüfen.
Re: Shovelhad FX 1977 stirbt ohne Zwischengas ab
Verfasst: 26.07.2024, 13:35
von Muggo
(Natürlich Choke ziehen...sorry... Luftziehen ist Südtiroler-deutsch)
Ansaugtrakt ist okay, zieht keine Fremdluft, Düsen in takt. Alles gereinigt.
Ebenso Standgas erhöht.
Die Gemischraube noch nicht verändert - hab mir eben nicht erwartet, dass das Problem daran liegen kann, schließlich läuft sie rund. Sie geht beim ersten Kick los, dann läuft sie 2min bis der Motor schließlich ausgeht. Wenn ich nich Gas gebe... Kerzen sind trocken. Sie springt auch gleich wieder an, wenn ich sie kicke...
lg
Re: Shovelhad FX 1977 stirbt ohne Zwischengas ab
Verfasst: 26.07.2024, 14:14
von HarleySchwede
Hallo Michael,
vermute mal Tankentlüftung oder wenn du einen verbaut hast der Benzinfilter.
Was ich aber auch nicht ausschließen würde und das klingt vielleicht jetzt komisch aber wie ist deine Kompression ?
Stimmt das Ventilspiel ?
Gruß Thorsten
Re: Shovelhad FX 1977 stirbt ohne Zwischengas ab
Verfasst: 26.07.2024, 22:57
von Roller
Moin Michael,
ich war ja nie ein Freund von den durchsichtigen Benzinschläuchen, doch damit lässt sich
schnell eingrenzen wo das Problem liegen kann; auch für „Green Deal“ Sprit sind die gewappnet.
Möchte nicht mehr darauf verzichten.
„What you see, is what you get)..
Gruß und willkommen
Re: Shovelhad FX 1977 stirbt ohne Zwischengas ab
Verfasst: 27.07.2024, 20:38
von Andy.S
Glaube ehr das sie zu viel Sprit bekommt eine 50er Leerlaufdüse ist schon mächtig
Standard wäre eine 42er ,würde da erstmal ne 45er testen
Re: Shovelhad FX 1977 stirbt ohne Zwischengas ab
Verfasst: 30.07.2024, 12:40
von Muggo
Hallo leute danke für die vielen Antworten erstmal, also ich hab jetzt mit einigen Schraubern gesprochen von Zündung bis Tankentlüftung habe ich alles versucht. Kompression auch gut .... Das mit der 50er düse zu groß. Hab ich iatz von mehreren gehört und werde die nun austauschen. Auf 45er zurückfahren. Danke. Och halt euch auf dem Laufenden.
Lg
Muggo
Re: Shovelhad FX 1977 stirbt ohne Zwischengas ab
Verfasst: 30.07.2024, 18:01
von liekoer
Moin,
Deine Einstellung in Bezug auf die Fehlersuche, bzw. -behebung ist ....etwas seltsam
Wenn man Dir empfiehlt die Einstellung der Leerlaufgemischschraube (*edit war: Standgasschraube) zu verändern, nimmst Du diesen Tipp nicht an, wohl aber das Wechseln von Teillastdüsen (manche nennen sie auch Leerlaufdüsen), was erheblich viel mehr Aufwand ist und das, obwohl Du schreibst, dass Dein Kerzenbild i. O. ist, zumindest interpretiere ich das aus Deinem Eröffnungsbeitrag.
Ich glaube zwar nicht, dass beides ursächlich ist, aber versuchen kannst Du es.
Falls Du nach dem Versuch immer noch vor dem gleichem Problem stehen solltest, würde mich interessieren, ob Du die Membrane auf Risse überprüft hast oder ob sie auch tatsächlich richtig eingebaut wurde. Wenn man sie im eingebauten Zustand hochschiebt, muss man ein saugendes Geräusch wahrnehmen können. Des Weiteren muss sie von alleine in die Ausgangsposition zurückgehen.
So wie Du den Fehler beschreibst, kann nur etwas an der Mechanik einen Defekt haben, da sie ja mit Choke ohne Probleme läuft.
Ein Riss im Vergasergehäuse, weil die Leerlaufregulierschraube zu fest hereingedreht wurde, ist nicht selten. Ist es ein OEM Vergaser oder ein Nachbau aus China.
Hast Du das Moped so gekauft, oder wie hat sich dieser Umstand bemerkbar gemacht? Hat der vergaser schon einmal auf diesem Moped gelaufen? Ggf. war die Reinigung der Zusammenbau ursächlich?
Was ist eigentlich passiert, als Du die Leerlaufschraube eingedreht hast und sich somit das Standgas erhöhen musste? Ist das passiert? Und wie hat sie sich dann beim Gasgeben verhalten?
Ich hatte übrigens beim CV-Vergaser gleiche Probleme bei folgenden Ursachen festgestellt:
- fehlende Nadeldüse:
https://www.wwag.com/de/nadelduesen-fuer-cv-vergaser, Nr. 10 in diesem Bild
https://forum.milwaukee-vtwin.de/attach ... /78582.gif
- Kondensator defekt, auch wenn Du einen schon Neuen verbaut hast, würde ich einen Weiteren testen (mein Favorit)
- Von dem Kontakten hat ein Kontaktplättchen gelöst
- Der Choke funktioniert wegen eines falschen Chokekolbens nicht "optimal" und somit stirbt der bei kaltem Motor ab (passiert bei Dir ja nicht, scheidet also aus)
- Defekte Manifolddichtung (scheidet auch aus, da Du sie mit einem Kick starten kannst)
Zur Not musst Du einen anderen Vergaser testen.
Gruß
Norbert
Re: Shovelhad FX 1977 stirbt ohne Zwischengas ab
Verfasst: 30.07.2024, 20:01
von HarleySchwede
Einen hätte ich noch....hast du mal deine Primärwicklung an der Zündspule gemessen?
Gruß Thorsten
Re: Shovelhad FX 1977 stirbt ohne Zwischengas ab
Verfasst: 31.07.2024, 10:08
von liekoer
HarleySchwede hat geschrieben: ↑30.07.2024, 20:01
Einen hätte ich noch....hast du mal deine Primärwicklung an der Zündspule gemessen?
Gruß Thorsten
Hallo Thorsten,
woher soll die Wicklung wissen, dass der Choke rausgenommen wurde, damit der Motor abstirbt
Vom Grundsatz her ist die Überlegung ja richtig, ebenso wie eine defekte Tankentlüftung, eine falsche Einstellung der LLGS, die Tankentlüftung usw., aber der Knackpunkt bei diesem Fehler ist, dass die Motor mit Choke läuft und ohne nicht mehr. Somit scheidet eigentlich auch ein defekter Benzinfilter und/oder ein falscher Benzinstand in der Schwimmerkammer aus.
Das Gemisch wird "theoretisch" ohne Choke zu mager, warum auch immer, auch mit einer 50iger Düse. Auch mit dieser Bedüsung läuft ein Shovelmotor ohne Probleme, zumindest meine Erfahrung... es sei denn, der Kondensator hat einen Defekt (immer noch mein Favorit).
Gruß
Norbert
Re: Shovelhad FX 1977 stirbt ohne Zwischengas ab
Verfasst: 02.08.2024, 06:50
von HarleySchwede
liekoer hat geschrieben: ↑31.07.2024, 10:08
HarleySchwede hat geschrieben: ↑30.07.2024, 20:01
Einen hätte ich noch....hast du mal deine Primärwicklung an der Zündspule gemessen?
Gruß Thorsten
Hallo Thorsten,
woher soll die Wicklung wissen, dass der Choke rausgenommen wurde, damit der Motor abstirbt
Vom Grundsatz her ist die Überlegung ja richtig, ebenso wie eine defekte Tankentlüftung, eine falsche Einstellung der LLGS, die Tankentlüftung usw., aber der Knackpunkt bei diesem Fehler ist, dass die Motor mit Choke läuft und ohne nicht mehr. Somit scheidet eigentlich auch ein defekter Benzinfilter und/oder ein falscher Benzinstand in der Schwimmerkammer aus.
Das Gemisch wird "theoretisch" ohne Choke zu mager, warum auch immer, auch mit einer 50iger Düse. Auch mit dieser Bedüsung läuft ein Shovelmotor ohne Probleme, zumindest meine Erfahrung... es sei denn, der Kondensator hat einen Defekt (immer noch mein Favorit).
Gruß
Norbert
Hallo Norbert,
ich habe tatsächlich schon Pferde vor die Apotheke kotzen sehen und ob du es glaubst oder nicht hatte ich schon eine Zündspule
die die gleichen Symptome gezeigt hatte wie ein defekter Kondensator. Obwohl man eigentlich sagt das eine Zündspule entweder geht oder nicht...
Und da bei dem o.g. Problem schon ein neuer Kondensator verbaut wurde schließe ich den mal aus und verweise auf andere Fehlerquellen die das Symptom hervorrufen können.
Und wie du schon erwähnt hast hat eine 50er Teillastdüse mit dem Problem nichts zu tun.
Mein Favorit ist aber immer noch das die verbaute Teillastdüse verstopft ist
Gruß Thorsten
Re: Shovelhad FX 1977 stirbt ohne Zwischengas ab
Verfasst: 28.08.2024, 10:35
von HarleySchwede
Und....läuft die Möhre ?
Würde mich brennend interessieren an was es gelegen hat.
Gruß Thorsten