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Nockenwelle

Verfasst: 02.06.2008, 20:51
von -76´erFX-
servus , hab da ein prob mit meiner nockenwelle , bzw ne frage.
zum motor bj 76 , s&s kolben ca 1400 ccm . vergaser cv , zündung kontakt, kicker only. welche nocke ist da empfehlenswert , soll kein rennmopped werden , lege wert auf zuverlässigkeit . wär da für jeden tipp dankbar !!

mfg bruno

Re: Nockenwelle

Verfasst: 02.06.2008, 21:00
von Christian
Hallo Bruno!

Ich schwör auf die A-Nocke von Andrews. Fahre sie in einem 1340er Motor mit Hydrostößeln, Kontaktzündung und Kicker only.

Sauberer Durchzug, kein Patschen, springt nach zwei Kicks an.

Ob die 60cubik da was ausmachen weiß ich nicht.

Gruß, Christian

Re: Nockenwelle

Verfasst: 03.06.2008, 08:18
von rainer_aus_ulm
Moin,

der Christian hat es schon erwähnt:
Welche Stößel hast du drin ?

PS: Ich persönlich halte garnix von der Andrews-A. Die hab` ich nach ca 12.000Km total entnervt rausgeschmissen
So ist das mit dem Geschmack :mrgreen:

rainer

Re: Nockenwelle

Verfasst: 03.06.2008, 11:19
von Christian
Hallo Rainer!

Das täte mich jetzt mal interessieren, warum Du die Andrews wieder rausgeschmissen hast.

Gruß, Christian

Re: Nockenwelle

Verfasst: 03.06.2008, 15:37
von Grame
hallo- ja mich auch !! warum , was ist mit der A ? wolltest du was andres oder hat die an der andrews a was nicht gepasst ?
wär sehr interessant
Gruss Gismo

Re: Nockenwelle

Verfasst: 03.06.2008, 19:16
von -76´erFX-
servus rainer , hab starre drin .
das mit der andrews würd mich auch interessieren.
was fährst du ??????????

mfg bruno

Re: Nockenwelle

Verfasst: 03.06.2008, 23:24
von rainer_aus_ulm
Hallo,

nun bei meinem 1200er Motor (Kontakte, Super-E, Hydros, Sekundär 23-48 ) war der Shovelsound wech. Pött-pött-pött-pött :shock:
Mit dem Super-E + Kontaktzündung war auch ein relativ hohes Standgas notwendig.
Ausserdem war ich zu dem Zeitpunkt fast ausschließlich zu zweit unterwegs.
Im Gebirge (mit vollen Sturmgepäck) , speziell enge Kehren, war der 1.Gang zu kurz und der 2.Gang zu lang. Alpen zu fahren war anstrengend, Pyräenen ok.
Im Ort war´s das Theater bei Tempo 50.
Danach probierte ich eine Sifton 112. Allerdings war die zu gewaltig für meinen Motor. Eine Crane 288-2B brachte gewaltige Unterschiede.
Engste kehren brumme ich jetzt im 2.Gang durch (selbe Übersetzung).
Kein Husten, kein in-die-Knie-gehen, nix.
Der Drehmoment wuchs (gleiche Sekundärübersetzung), der Sound stimmte wieder. Weiter Verbesserung brachte ein Close-Ratio von Andrews.

Crane sagt das diese Nocke auch für Hydros ist. Naja.
Das Ding heult. Denke das die Rampe ein wenig zu steil ist. Oder umgekehrt daß die Rollen der Stössel zu groß sind. Nach ca. 50.000Km warf ich einen Blick auf die Nocke und man sieht Spuren. Aber nix beunruhigendes.
Crane benutzt (wie die originalen auch) unterschiedliche Steuerzeiten für Ein und Auslass. Andrews nicht. Der LBA ist relativ gross verglichen mit Andrews.

IMHO ist die originale H-Nocke eine der besten. Crane stellt diese her. Aber eben nicht für das Geld einer Andrews. Die Andrews-A ist eine gute, preiswerte Brot & Butter Nockenwelle. Kann man nix falsch machen.
Aber den wohl-fühl Unterschied merkst du wenn du so richtig Km kloppst.
Kennst du den Majola-Pass ? Vom Comer See in die Schweiz zum Julier rüber ? Langgabler kommen da nicht rum. Wohnanhänger ist nicht.
50m Gerade 2.Gang, Spitzkehre 1.Gang, die Steigung ist ächt affig, wieder 50m Gerade 2.Gang, Spitzkehre 1.Gang, wieder 50m Gerade 2.Gang, Spitzkehre 1-Gang....und das auf ...hmmm... 4Km ? Du flippst ächt aus. Gigantisch.
Mit der Crane ? Alles im 2.Gang.

rainer

Re: Nockenwelle

Verfasst: 04.06.2008, 00:44
von Arthur
Hallo Rainer,

nach dem Datenblättern sollte es eigentlich zwischen Andrews #A und Crane 288-2B keine so gewaltigen Unterschiede geben. Aber ich kann es bestätigen, es ist so. Die Andrews #A braucht Drehzahl. Auch, dass kurzsteuernde Nocken (wie z.B. die H) eine sehr gute Wahl für die alten Kisten sind.
Mein Tipp: eine Andrews #1, oder wenn es die Köpfe zulassen eine Andrews #2. Oder wenn die Köpfe professionell geportet sind die Andrews #3 oder die S&S 514. Da bekommt man das, was alle hier wollen: lange Arme beim Beschleunigen und Kraft (Drehmoment) aus dem Keller.

Leider herrscht aber meistens die Meinung vor, dass man mit einer „scharfen“ Nocke, einem großen Vergaser und einem offenem Auspuff zu den langen Armen kommt. Das Ganze noch am Besten „materialschonend“ mit einem Verdichtungsverhältnis von 7 (der Motor soll ja halten!). Ist ziemlich kontraproduktiv, aber genauso verbreitet wie die Dyna S.

Gruß Arthur

Re: Nockenwelle

Verfasst: 04.06.2008, 09:28
von perfectstranger
wenn sich hier gerade die nockenwellen-päpste unterhalten haue ich doch gleich mal mit einer frage dazwischen! :D

1340er shovel, S&S vergaser, STD-köpfe mit Andrew J nocke, Hydros...

würde veilleicht im winter gerne ne nocke einbauen die mehr drehmoment bietet... die beschreibungen zu den nocken im katalog lesen scih zwar toll, aber geben nicht wirklch viel her!
gebt mir dich mal nen tip...welche preiswerte (andrews?) nocke ich nehmen soll...will möglichst im unteren und mittleren bereich mehr drehmioment OHNE weitere umbauten am motor!?

danke für tips!

dirk

Re: Nockenwelle

Verfasst: 04.06.2008, 22:31
von Arthur
Hallo Dirk,

die Andrews #1 geht in die Richtung, die Du möchtest. Geht ohne zusätzliche Umbauten.

Gruß Arthur