Wie ich schon in einem anderen Beitrag mitteilte, ist mir ja der Belt gerissen.
Hier nun die Aktion und Reaktion von mir und dem ADAC dazu:
Sehr geehrte Damen, sehr geehrte Herren,
am Sonntag den 19.07.2009 gegen 9:40 Uhr befuhr ich mit meinem Kraftrad der Marke Harley-Davidson die Autobahn A43 von Recklinghausen Richtung A2 Richtung Hannover, als mir auf dem Beschleunigungsstreifen des Autobahnkreuzes der Belt (Primär-Zahnriemen) gerissen ist und somit eine Weiterfahrt unmöglich war.
Nach kurzer Überlegung kam ich zu dem Entschluss den Service des ADAC in Anspruch zu nehmen, da ich schon seit mehreren Jahren Mitglied bin, sogar eine Plus-Mitgliedschaft habe, und telefonierte mit meinem Mobiltelefon mit einer Mitarbeiterin.
Diese nahm meine Personalien auf und fragte mich nach der Mitgliedsnummer. Nach allen beantworteten Fragen schickte sie einen Abschleppwagen, der ca. 40 Minuten nach dem Telefonat eintraf.
Der Fahrer fragte mich was denn los sein und wie er mir helfen könnte. Ich erklärte ihm das Eingangs erwähnte Problem und wir schoben zusammen das Motorrad auf die Fläche des Abschleppfahrzeugs, verzurrten es mit Gurten, so das es auch bei schnellerer Fahrt und schlechter Wegstrecke an seinem Platz bleibt, ohne Schaden zu nehmen.
Bis zu diesem Zeitpunkt war ich mir noch sicher, dass ich mit meinem Kraftrad sicher und zügig nach Hause kommen würde, weshalb ich auch andere Motorrad- und Autofahrerfahrer, die extra angehalten hatten um sich nach der Situation zu erkundigen, weiter geschickt hatte, mit den Worten: „Der ADAC wird’s schon richten!“.
Im Fahrzeug des Mitarbeiters des Abschleppdienstes musste ich mich allerdings eines Besseren belehren lassen. Er telefonierte um sich einen „Pick up“ zu holen, was wohl soviel bedeutete, dass er sich eine Freigabe für die Fahrt zu meiner gemeldeten Adresse holen wollte. Nach dem er schon eine Weile mit der Dame am anderen Ende gesprochen hatte, stellte er mir die Frage: „Wie lang dauert denn die Reparatur?“, worauf hin ich antwortete: „Wenn ich alle Teile habe, dann ja ca. ½ - 1 Stunde.“
Nun wendete sich das Blatt und nachdem der junge Mann aufgelegt hatte, erklärte er mir dass er mich nicht zu meinem Wohnort bringen darf, sondern nur in die nächste Werkstatt. Auf meine Frage hin wieso, erklärte er mir dass die Reparatur nicht länger als einen Tag dauern würde und dass ich diese dann in der nächsten Werkstatt ausführen lassen kann. Weil Sonntag ist, bekomme ich eine Übernachtung vom ADAC oder als Alternative einen Mietwagen. Wenn ich das richtig verstanden habe im Wert von 65 Euro. Außerdem wären es bis nach Werther ca. 400 km.
Jetzt war ich wirklich mit den Nerven am Ende. Vom Kreuz Recklinghausen sind es, bis zu meiner Tür, ca. 130 km. Man braucht bei einer mittleren Geschwindigkeit ca. 1 ½ Stunden Fahrzeit. Wie die Dame am Telefon auf 400 km kam, kann ich mir nur so erklären, dass sie das Werther in Thüringen gemeint hat. Aus meinen Mitgliedsdaten müsste aber klar hervorgehen, dass es sich um das Werther in Westfalen handelt.
Ich kenne aus eigener Erfahrung keine Harley-Davidson Vertragswerkstatt die sich einer Maschine aus dem Jahr 1951 annimmt und an dieser Reparaturen ausführt. Wie um Himmels Willen bekomme ich dann das Krad wieder flott und wie soll ich dann nach Hause kommen?
Da ich selbst alle Reparaturen die an diesem Fahrzeug anfallen selbst erledige, wollte ich natürlich auch diesen Mängel selbst beseitigen, da ich in meiner Werkstatt, ich bin selbst Zweiradmechaniker, alle benötigten Teile habe.
Da man, selbst wenn sich eine Vertragswerkstatt finden lassen würde, die sich einer Maschine von 1951 annehmen würde, die benötigten Ersatzteile bestellen müsste, denn keine Werkstatt hat Ersatzteile von einem Oldtimer-Motorrad auf dem Lager, dann würde man also nicht nur einen Tag, sondern mindestens zwei Tage (durch die Bestellung und den Versand) dauern, bis das Motorrad wieder fahrfertig ist. Da nutzt mir dann auch kein Mietwagen oder eine Übernachtung im Wert von 65 Euro.
Es wäre doch ein Einfaches gewesen, mich mit samt Motorrad auf dem Abschleppwagen nach Hause zu bringen.
So musste ich nun, abgeladen und stehen gelassen in Recklinghausen, jemanden an einem Sonntagvormittag organisieren, der mich und mein Fahrzeug aus dieser Einöde eines Industriegebietes abholt und auf diesen dann zwei Stunden, zwischendurch mit Regenschauern, warten.
Nur zur Info: Wir waren dann ca. gegen 15:15 Uhr in Werther.
Hätte ich das vorher geahnt, hätte ich nicht erst den Umweg über den ADAC gewählt, sondern hätte entweder die anhaltenden Fahrer auf der Autobahn um Hilfe gebeten oder hätte direkt Hilfe von Freunden, Verwandten oder Bekannten per Mobiltelefon angefordert.
Da wirbt der ADAC immer mit seinen Leistungen im Falle eines Schadens am Fahrzeug, bei einem Unfall oder Krankenhausaufenthalt im Ausland, aber dann ist der ADAC nicht in der Lage mich mit meinem Fahrzeug 130 km nach Hause zu bringen?
Wenn ich pro gefahrenen Kilometer den der Abschleppwagen zurücklegen muss, einen Betrag von 0,25 Cent einsetze, dann hätte der Fahrer mich mit dem beschädigten Kraftrad nach Hause bringen können, dann komme ich auf ein Gesamtergebnis von genau 65 Euro.
Moderne Dieselfahrzeuge haben wesentlich weniger Betriebskosten pro gefahrenen Kilometer als die eingesetzten 0,25 Cent. Mit anderen Worten, die Übernachtung oder der Mietwagen wären teurer gewesen, als mich mit dem Motorrad nach Hause zu bringen.
Selbst wenn der km-Preis höher gewesen wäre, hätte ich gern die erforderliche Restsumme draufgelegt. So aber musste ich jemanden organisieren der mich und mein Motorrad mit einem Transporter abholt. Den Gedanken von Umweltschutz vergessen wir an dieser Stelle mal ganz!
Ich habe aus diesem Sonntag Folgendes gelernt: Wenn ich das nächste Mal mit dem Kraftfahrzeug liegen bleibe und ich wieder die Dienste das ADAC in Anspruch nehmen muss, ist es egal was an dem Fahrzeug defekt ist, es wird immer ein Schaden sein, der eine längere Reparatur als einen Tag in Anspruch nimmt.
Mit freundlichen Grüßen
Ich bin gespannt was ich für´ne Antwort vom ADAC erhalte....
dann schaun wir mal ob der ADAC bereitwilliger antwortet als Louis. Von denen hab ich nämlich nie wieder was gehört.
Ist aber schon echt ne scheiss Aktion von denen gewesen. Vielleicht hattest Du ja als Sachbearbeiterin die Tante, mit der Du im ersten Anlauf gesprochen hast.
Ich bin irgendwann mal in der Nähe von Frankfurt liegen geblieben. Auch mit gerissenem Belt auf nen Sonntag. Trotz der Ansage das eine Weiterfahrt und Rep. vor Ort nicht möglich ist, habe die mir erst das kleine gelbe Auto geschickt, der Onkel hat mir dann erklärt was an meiner Mopete kaputt ist (höhöhö) hat ein grosses gelbes Auto gerufen, der Onkel hat mich dann von der Autobahn zu einer Autowerkstatt gebracht, hat einen anderen Onkel angerufen, der mich dann wieder aufgeladen und nach Hause geafahren hat. - Immerhin...nach Hause.
Tja Bürokraten gibts überall!
Wir hatten eine Panne in Schweden (ja, sind mit Moped dahin ) und haben in D den ADAC angerufen. Kurz darauf kamen 2 Jungs mit Sonnenbrille und langen Haaren (augenscheinlich Motorradclubmember)
mit einem Grasanhänger und nahmen uns mit zu ihrem Clubhaus.
Dort wurden wir mit kalten Getränken versorgt und das Moped machten
sie in 3 Minuten wieder flott. (Pluspohl abgerappelt )
Leider weiß ich nicht mehr wie der Club hieß, war aber ne super
Erfahrung. Das Teuerste war glaub ich das Telefonat nach D!
Gruß, der NÖLDE.
Wofür hat man denn eine Plus Mitglieder Karte?
Ich hab die extra genommen,weil die beim ADAC mir sagten " Wir bringen Sie bis nach Hause".
Na toll! Hast recht am besten gar nichts sagen.
Tja... bin mal auf die Antwort gespannt... wenn eine kommt!
Wir sind 1986 durch Jugoslavien, Grichenland in die Türkei gefahren. Vorher hab ich beim ADAC einen Auslandschutzbrief abgeschlossen, mit allem drum und dran.
Die gelben (B)Engel haben uns eine Reiseroute ausgearbeitet und die Infos für die Sehenswürdigkeiten beigelegt, Pamukkale, Dirinkuyu, Konya, das Efesus, das ganz große Programm. Küste runtergefahren bis zur syrischen Grenze und durch die Mitte zurück.
Dann hatten wir einen Unfall: ich bin über einen gerodeten Baumstumpf gefahren , den ein vor mir fahrender Laster während der Fahrt verloren hat....
Anruf in München beim ADAC: "Wo sind Sie denn??" " Mittlere Türkei in der Nähe von Konya" "Sie befinde sich in Asien, Ihr Auslandschutzbrief gilt aber nur in Europa, also bis zur Fähre am Marmaris-Meer! Müssen sie zusehen, wie Sie nach hause kommen!!!" Thema durch, das bei 40° im Schatten!
Wir habens dann irgendwie nach Hause geschafft, türkische Werkstätten sind sehr erfinderisch , die Türken superhilfsbereit. Haben da sofort Familienaschluss gehabt. Werd ich nie vergessen!!.
Erste Handlung, noch bevor ich die Schuhe ausgezogen hatte: Mitgliedschaft gekündigt!!!
Ich habs bis Heute nicht bereut!
In Deutschland ist es mir sch... egal: durch die SV Organisation BdZS e.V. sind überall Kollegen verteilt, die gern weiterhelfen. Ansonsten schließe ich Kurzzeitschutzbriefe ab.
da fällt mir wieder die Werkstattliste und die bundesweite Hilfe für Forenmitglieder ein......
Shovel1978 hat geschrieben:Wofür hat man denn eine Plus Mitglieder Karte?
Ich hab die extra genommen,weil die beim ADAC mir sagten " Wir bringen Sie bis nach Hause".
Na toll! Hast recht am besten gar nichts sagen.
...das habe ich auch gedacht, als ich den Beitrag von Gauzy gelesen habe. Deshalb bin ich auch einmal auf die Antwort gespannt, weil ich ansonsten dann doch auch überlegen werde, ob ich die (fast) 15 Euro im Monat nicht lieber sparen sollte.
Damit es net nur negatives gibt, muss ich auch mal von meinen Erfahrungen mit dem ADAC berichten:
Vor ca. 2 Monaten bin ich mit meinem Bock auf ner Autobahn ca. 100 km entfernt von der Heimat liegen geblieben. Am hinteren Zylinder war das Auslassventil durchgebrannt. Der Bock is noch gelaufen und war mehr oder weniger "fahrbereit", aber halt nur auf einem Topf. Da ich nicht sicher war was passiert war und unterwegs nur festgestellt hatte, dass der hintere Zylinder keine Kompression mehr hat, dachte ich mir "Die Kiste schleppste jetzt net auf einem Zylinder heim". Hab dann beim ADAC angerufen und am Telefon schon gesagt, dass da en Techniker auf der Straße nix ausrichten kann und gleich en Abschlepper kommen soll. Ohne jegliches Jammern wurde mir dieser auch gleich zugesagt. Noch nicht mal zwanzig Minuten später is der Abschlepper angefahren gekommen. Der Fahrer hat mit mir zusammen den Bock aufgeladen und ordentlich befestigt. Anschließend hat er mir aus seiner Kühlbox ne Cola angeboten und mich schön gemütlich heimgefahren.
Alles völlig problemlos und ohne jeglichen Erklärungsaufwand meinerseits, den man in einem solchen Fall eigentlich vermuten würde.
Ich war echt beeindruckt von dem Service.
Das was dir passiert is würd mich aber auch auf die Palme bringen!
servus , da hast ja ganz schön pech gehabt mit dem typen . als mein manifold agbefallen ist wars dasselbe . adac angerufen , alles erklärt , gelber wagen . ( bis dahin gleich ) gelber fahrer fragt nach defekt
(fährt selber mopped ) , habs ihm erklärt . sagt er , muß ich anders schreiben sonnst hast ein problem . er hat was von nem motordefekt geschrieben und gut wars . sonst wärs mir auch so gegangen !!
hab sie bis jetzt zweimal gebraucht ( einmal zündung ) aber alles problemlos
und wurde bis zur haustür gebracht.
mfg bruno
Ich hab' die Jungs in Gelb vier Mal gebrraucht:
- toter Zündkondensator am Mini: im Autobahnkreuz getauscht, Heimfahrt
- verstorbenes Spritpumpenrelais am W126: nach einer Stunde Diagnose und suche nachts um eins überbrückt, Heimfahrt
- verrecktes Zündschloss am W126: hochgehoben und weggeschleppt ... die sind genau so solide wie das Auto, die reißt man nicht mal eben kaputt ...
- WaPu/LiMa Keilriemen am Caterham gerissen: ohne Anruf angehalten, Ersatz eingebaut, Heimfahrt
Bezahlt habe ich jedes Mal nur die Teile sowie mein freiwilliges Trinkgeld.
Ich weis, dass Gauzy nicht der einzige ist, der schon richtig Theater mit dem Verein hatten, aber ich kann mich (bisher!) wirklich nicht beklagen.
Ich bin mal gespannt, was die Münchner zu der Beschwerde zu sagen haben.
Gruß,
KayTee
"Auf dass die Hand nur lenken möge, was der Fuß zum Leben erweckte!"
Ich halts wie Trybear. Nur kurze Briefe. Ist ne Risikorechnung.
Wie hoch ist das Risiko, dass ich den ADAC brauche im Jahr und was kostet mich die Alternative? 90 Schleifen im Jahr... dafür werd ich schon irgendwie heim kommen.
Und ein bisschen Abenteuer Komme ich an? Komme ich wieder heim? und wenn die Panne da ist: Improvisieren und organisieren. Aber ich gebe zu, bisher bin ich nur einmal mit meinem alten Honda liegengeblieben. Hat mich son Typ ans Seil gehangen und mitgeschleppt. Am Ziel ein paar Bier gekippt. War fetzig.
Irgendwie kommen wir schon an Es gibt mehr hilfsbereite Menschen da draussen, als man denkt. vertraut den Ungewissen.
Den Sinn darin erkennen, die Sinnlosigkeit zu akzeptieren
Hallo
Ich glaube weniger der ADAC sondern eher seine Partner sind für den
zeitweise schlechten Service verantwortlich.
Einmal war ich bei einem Treffen in Hildburghausen und hatte eine defekte
Zündung.Morgens um 10:00 ADAC angerufen um 14:00 kam Transporter
so ein kleiner Sprinter.Wir haben 3 kräftige Leute gebraucht um die Kiste
in den Transporter zu hiefen.Telefonisch schon mal Kumpel organisiert
um Moped wieder auszuladen.Die 400 km bis Wendlingen wurden anstandslos akzeptiert.Und ich hatte wärend der Wartezeit genug Zeit die
Reste zu trinken.
Beim zweiten mal riss mir auch der Primär auf dem Rückweg von Sterzing.
Gerade bei Oy oder wie das heist auf die Autobahn und fertig.
Zuerst kam ein riesen LKW da ja nur mit Rundumleuchte auf Autobahnen
abgeschleppt werden darf.Dann ging es zum Standort des Unternehmens.
Dort wurde mir nahe gelegt mit dem Zug die Heimreise anzutretten und mein Moped mit dem Sammeltransport im laufe der Woche zurück zu bringen.Das habe ich abgelehnt und gleich mal mit Austritt gedroht.
Daraufhin wurde ein weitere Mitarbeiter telefonisch gerufen und Moped
auf Motorradhänger geladen.Nach ca. 1,5 Stunden machten wir uns auf den Weg nach hause.Kurz vor Ulm also ca.70 km vor meiner Heimat
kam per Handy ein weiterer Transport hinzu.Leider 100 km weiter weg
als da wo ich liegen blieb.Also ganze Strecke wieder zurück plus 100 Km
weiter eine Yamaha aufgeladen und dann wieder alles zurück.
Stehen geblieben bin ich um 14:00 Uhr Moped bei Carlos um 21:00 in den
Hof gestellt.
Also ihr seht es geht einfach oder auch nicht liegt im ermessen des Unternehmens.