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Billy Lane

Verfasst: 27.08.2009, 16:26
von panshovel
Hab heute gelesen dass sie dem Mann 6 ( s e c h s ) !! Jahre Freiheitsentzug, Entzug der Lenkerberechtigung auf Lebenszeit usw.. für einen Verkehrsunfall mit Todesfolge unter Trunkenheit aufgebrummt haben. So sehr ich die USA liebe - aber mit der Rechtssprechung haben die einen an der Waffel. Das ist für mich nicht mal annähernd nachvollziehbar. Sicher - der Mann hat sein Glück schon längere Zeit mehr als nur strapaziert. Aber so eine Strafe - damit hab ich nicht gerechnet. Bin echt ein bissl schockiert...

-Jürgen- :shock:

Re: Billy Lane

Verfasst: 27.08.2009, 17:24
von Gerry
Dafür das er besoffen (!!!) einen anderen TOT GEFAHREN hat, noch viel zu milde! - Meine Meinung.

Gruß,
Gerry

Re: Billy Lane

Verfasst: 27.08.2009, 17:51
von Mischirojo
Da haste recht Gerry !
Besoffen oder unter Drogen hat keiner was auf der Straße mit einem KFZ zu suchen ! Wenn die sich nur selber kaputt fahren wäre das ja nicht so schlimm aber leider sind meistens Unschuldige drin verwickelt.
Wer jetzt anders denkt sollte sich mal fragen wie es wäre wenn er über die Kreuzung mit seinem Moped fährt und dann ein "zugedröhnter" bei Rot dich dann umlegt.Wie denkst du dann darüber.Oder dein Kind wird morgens auf dem Schulweg überfahren ????
Leider werden hier die erwischten viel zu Mild verurteilt.Besoffen erwischt... Lappen für Jahre weg oder für immer.

Re: Billy Lane

Verfasst: 27.08.2009, 18:27
von panshovel
Na freut mich dass so viele gesetzestreue Bürger hier im Forum sind. Da fühlt man sich doch gleich sicherer. Da hat der Mann doch gleich noch mal Glück gehabt, schließlich hat der Staatasanwalt 9 Jahre gefordert und gibt es in Florida doch auch die Todesstrafe.

Ich denke dass es für ein Fahrlässigkeitsdelikt auf alle Fälle zu viel ist. Aber wie gesagt, das ist meine Meinung.

-Jürgen-

Re: Billy Lane

Verfasst: 27.08.2009, 18:50
von Socker
Weggeföhnt im Verkehr muss bestraft werden. Wenn auch noch einer umgeht, dann noch härter.

Allgemein finde ich das Rechtssystem der Amis auch armselig, vor allem weil Sie ihre Probleme damit nicht in den Griff bekommen.

Jeder Idiot kann sich bis an die Zähne bewaffnen, aber wenn ein Baby nackt am Strand spielt geht´s ab in den Knast.

Die spinnen die Amerikaner :shock:

Re: Billy Lane

Verfasst: 27.08.2009, 19:35
von flh75
Billy Lane ? Muß ich den kennen ? Der Mann ist mit 6 Jahren (zu) gut weggekommen.

Thomas

Re: Billy Lane

Verfasst: 27.08.2009, 20:22
von Gelöscht
Wenn jemand breit jemanden totfährt hat er so eine Strafe mehr als verdient! Wenn jemand an dem Urteil zweifelt : Wenn´s jemand aus dem Familien- / Bekanntenkreis ( als Opfer ) erwischt denkt ihr anders !
Oft genug solche Zerlegten in der Notaufnahme und im OP wieder zusammenflicken, bzw. eintüten müssen...

Denken, dann lenken !

Re: Billy Lane

Verfasst: 27.08.2009, 21:28
von Christian
Hi Leute!

Versuche das auch immer aus der Opferperspektive zu sehen.

In diesem Fall hat das Opfer lebenslänglich, seine Familie auch.
Was sind 6 Jahre dagegen?

Gruß, Christian

Re: Billy Lane

Verfasst: 28.08.2009, 08:22
von KayTee
Wer der Sack ist, und was passiert iost, kann man HIER nachlesen. Er selbst hat das Urteil mit Richter und Staatsanwalt so ausgefeilscht.

- kein Führerschein bereits wegen Alk am Steuer
- zu schnell
- im absoluten Überholverbot überholt
- 1,9 Promille Alkohol im Blut
- Rollerfahrer frontal erlegt, der ist sofort tot

Das hat mit "fahrlässig" mienes Erachtens zwar juristisch, faktisch jedoch absolut nichts zu tun.

Die Staatsanwaltschaft hatte meiner Meinung nach vollkommen zu Recht auf Totschlag im Straßenverkehr angeklagt, wofür als Verbrechen 30 Jahre gedroht hatten.

Wie Christian schon schreibt, das Opfer und dessen Familie haben "lebenslänglich" bekommen.

Gruß,
KayTee

Re: Billy Lane

Verfasst: 28.08.2009, 09:20
von flh75
Aha, der Mann baut Moppeds oder so was ähnliches. Warum sollte uns gerade der interessieren bzw Mitleid erwecken ? Geht mir ziemlich am Ar... vorbei.

Thomas

Re: Billy Lane

Verfasst: 28.08.2009, 09:56
von shovelfauli
Welche Strafe ist bei Tötungsdelikten schon gerecht. Aber aus der Diskussion halte ich mich raus.

Mir gehts nicht am Arsch vorbei.
Ist schade um das Talent. Ich habe die Folgen des BikerBuildOff immer gern angesehen und er war neben den New Yorkern und den Japanern immer der, der den alten Motoren ein schönes Kleid gegeben hat. ... und das Hubless Wheel war schon 'ne krasse Sache.

Hinter vielen kreativen Köpfen, steckt leider häufig ein teils unfertiger Mensch.

Re: Billy Lane

Verfasst: 28.08.2009, 15:19
von maruski
Mann Panshovel, ich geb dir ja Recht was die Unverständnis des US Justizsystems angeht und habe ja selber schon "ganz freundlich" gucken müssen bei den Officers dort (bin aber nicht verknackt worden).

Aber es gibt da doch viel irrere Fälle und ich habe dort immer den Grundton der "Eigenverantwortlichkeit" für jedes Handeln bei meinen Kumpels gespürt.

No risk - no fun und wenn einer sich derartig als Outlaw positioniert "Ich fahr besoffen/freedom total und kümmere mich nen Scheiß um die Welt - FTW." und ja auch ne ganze Zeit mit dem Image "gut" fährt, finde ich die Strafe eher milde.
Mit Sicherheit wäre ein schwarzer Jugendlicher oder gar Ausländer, nicht so "glimpflich" davongekommen.
Wobei man das nicht unterschätzen darf, das ein Totschläger mit seiner Tat den Rest des Lebens klar kommen muss. Keiner nimmt ihm je das ab und ich habe beruflich viel mit Totschlägern zu tun, die das nur betäuben können, aber nie los werden was sie angerichtet haben.

Zumal der Vogel eh noch großes Glück hatte (oder ein Schnacker ist) das die nicht nen Urintest von ihm genommen haben und er in die Krallen der Drogenjustiz gekommen wäre.
Da sind so Deals eher schwieriger als bei einem Kuhkaff-Richter in FL, der dem guten Steuerzahler nicht zu doll was tun will.

Howard Marks z.B. hat 25 Jahre bekommen für eine Straftat, bei der es keinen einzigen Menschen auf der Welt gab, der aussagte, das er sich in irgendeiner Weise geschädigt fühlt (http://de.wikipedia.org/wiki/Howard_Marks)
Und Mr. Nice hat fett in den Staaten gebrummt, was ja beim Billy Lane erst mal so wirklich passieren muss.
Mit was Geld und nem fitten Anwalt kommt der ganz schnell wieder hinters Lenkrad, wenn Grass über alles gewachsen ist.
O.J. Simpson durfte ja auch wieder Autofahren nach der live gesendeten Verfolgungsjagd nach den Morden.
Das sind Fälle die Empörung bei mir hervorrufen und mich zweifeln lassen am US-juristischen System.

Aber doch nicht wenn ein publicitygeiler Loco für ne Weile Taxis rufen darf, die dann nicht kommen können ;-))

Gruß. Maruski

Re: Billy Lane

Verfasst: 01.09.2009, 15:35
von Steiner
Ich denke dass es für ein Fahrlässigkeitsdelikt auf alle Fälle zu viel ist. Aber wie gesagt, das ist meine Meinung.

-Jürgen-
Nur dass Trunkenheit am Steuer/ Lenker nicht fahrlässig sondern vorsätzlich ist.

Re: Billy Lane

Verfasst: 10.09.2009, 15:06
von Pawnee
Hallo!

Davon mal abgesehen, dass ich diese Biker Build Off Folgen auch gerne gesehen habe, ist es mir persönlich scheiß egal,

dass dieser Vollidiot nie wieder Mopped/Auto fahren darf.

Wenn ich das höre: "wie muß er sich fühlen, weil er einen totgefahren hat, das kann man meistens nur im Suff ertragen."

Soll er doch. Soll er sich dummsaufen, soll er sich sein Erbsengehirn (egal wie genial seine Karren waren) flüssigtrinken, so dass er nie wieder weiß, wie er einen Zündschlüssel drehen muß.

Sorry, wer sich hacke hinters Steuer setzt, jemanden tot fährt, der müßte als erstes zur Familie fahren und denen das beibringen, warum das Familienmitglied jetzt im Jenseits. Das wäre für mich Strafe Nummer 1. Diese Wut, das Traurige, die Hilflosigkeit der Angehörigen zu ertragen, wenn der Scheißkerl denen dabei in die Augen sehen muß.

Und die zweite Strafe, neben der sowieso viel zu geringen Gefängnisstrafe, wäre wecken jeden morgen um halb 4 und einen Film mit Aufnahmen des Opfers ansehen zu müssen. Jeden Tag.

Tut mir leid, es kotzt mich einfach nur noch, wenn ich immer höre, aber was ist mit den Tätern/Täterschutz.

Erstmal kommt das Opfer und die Angehörigen, dann lange nix und vielleicht mal irgendwann diese Typen.

Aber hier ist es leider nur noch andersherum, so wie es aussieht in den Staaten wohl auch.

Wer ehrlich ist, ist der Dumme, ja er wird sogar von der Gesellschaft fast ausgelacht. So lange das so bleibt, gehts immer weiter Berg ab mit dem gesellschaftlichen Zusammenleben.

Aber was soll man erwarten in einem Land, in dem in einer grünen Partei ein Vorsitzender ist, der auf Staatskosten seine ganze Familie in den Urlaub geschickt hat und der eventuell sogar bald der neue Aussenminister dieses Landes werden könnte und wo es ein Gesetz zur Armut gibt (Hartz IV) benannt nach jemandem, der selber in den Fängen der Justiz war, da

wundert mich nix mehr. (Ich weiß, Billy Lane kommt aus den Staaten, ist aber der gleiche Filz da, wird nur anders gerufen.)

Sorry, das mußte mal raus.


Pawnee

Re: Billy Lane

Verfasst: 11.09.2009, 02:02
von FLHX
Pawnee:

Politik & Grundsatzdiskussionen unerwünscht, aber was hat ein besoffener US-Amerikaner mit deutschen Verhältnissen zu tun? Über Südosteuropäer & Türken hast Du Dich ja in einem anderen Thread zur Genüge ausgelassen, jetzt sind also die deutschen Politiker dran. 1933 war das dieselbe Masche: Stimmungsmache gegen Minderheiten, dann das demokratische System diffamieren, Machtübernahme, Gleichschaltung und bevor das eigene Scheitern offensichtlich wird, rasch einen Weltkrieg mit ca. 50 Millionen Opfern anzetteln. Bei aller Passion für amerikanisches Alteisen graut mir doch davor, daß harleyfahrende Deutschnationalisten irgendwann irgendetwas in diesem Staat zu sagen haben. Da wähle ich lieber Grün oder Links & bezahle zur Not halt 5 Euro für den Liter Sprit.

Mit wachsender Skepsis

Michael