Alkohol
Verfasst: 27.02.2010, 00:05
Moin Leute ich hab da mal ne recht naive Frage in die sachkundige Runde hier und bin mal gespannt auf Antworten.
Frage ist:
Was ist schlimmer, eine unverantwortliche Fahrt unter Alkoholeinfluss oder das Erreichen/Anstreben eines Alkoholpegels, der in der Folge dann unverantwortlich machen kann?
Hintergrund, neben den aktuellen Bezügen, die es immer reichlich gibt, sind meine Überlegungen zu den Mopped-Wochenenden.
Ich muss beim Nachdenken uneingeschränkt zugeben, das ich wohl schon häufiger mit reichlich Restalkohol mein Zelt abgebaut habe und dann doch losgefahren bin.
2,3 Promille sehe ich als guten Vollrauschwert an - was ungefähr, übern Daumen gepeilt, 15 Bier in der Zeit von 20:00 bis 02:00 entspricht (und das erste geht ja meist schon vor 1800 rein ;-), oder 2-3 Bier die Stunde.
Gibt man sich noch den einen oder anderen Hieb aus ne Buddel, braucht es lange nicht die 5-6 Liter Gerstensaft um die 2 Promille so satt zu reißen.
http://www.blutalkohol-homepage.de/Promillerechner.php
Und jeder, na aber doch einige hier, kennen das dann am nächsten Tag. Gut ausgepennt, gut gefrühstückt, viel Wasser/Kaffee/Cola getrunken und reichlich in die Büsche geschifft, Zelt langsam abgebaut und noch ein zweites Frühstück, Mopped aufgerödelt und durchgescheckt - aber es ist immer noch erst 11:30 Uhr und alle hauen schon ab - der Platz ist schon fast leer.
Kurz gerechnet - 02:00 Uhr in die Penntüte, den letzten Humpen noch halb geschafft.
Da sind mal gerade knapp 10 Stunden ins Land gegangen, in denen die gute Leber mal eben ein Promille entsorgt hat.
Mach noch 1,3 im Blut - aber 0,0 im Gefühl und soviel war das ja gar nicht - also rechne ich mal "nur" 1,6 Promille - dann hab ich "nur noch" 0,6 im Blut und das ist ja (fast) i.O..
Man ist ja total fit und nüchtern und alle anderen fahren doch auch schon, obwohl die doch sogar noch länger und sowieso den ganzen Jacky.
Nee klar, wer bleibt da noch sitzen und rechnet ehrlich?
Also was ist da nun verwerflich? Die Fahrt oder der Zustand am Tag davor?
Denn das möchte ich mal annehmen, das die 1,3 Restalk einem das verantwortliche Denken doch sehr einschränken.
Fühlt sich nicht so an, ist aber wohl ein Fakt, den ich im Rückblick immer wieder feststellen muss für mich und auch für die Kumpels.
Am Sonntag auf dem Feld entscheide ich deutlich anders, als wie ich es sonst machen würde und fahre doch los - wird ja schon gut gehen - ist ja immer gut gegangen. Auch rede ich dem Kumpel nicht wie ein Wanderprediger in seine Entscheidung rein abfahren zu wollen (obwohl ich weiß wie hacke der war) und habe auch keinen Bock mit ihm noch länger zuwarten, wenn er denn los will.
No Risk-No Fun!
Die Ab-Fahrt ist also nur eingeschränkt meiner Moral zuzurechnen. Oder? Bin ich unverantwortlich oder einfach nur jetzt nicht mehr zu Verantwortung zu ziehen?
Aber dann der Suff am Abend davor?
Auch ja wohl nicht so richtig - da ich da ja noch vorhatte erst um 16:00 Uhr abzufahren und also locker, ohne Hemmungen, saufen konnte was geht.
Wie löse ich also das Dilemma, das weder der Suff unter dem Einfluss von guten Vorsätzen noch die Abfahrt, unter schlechten Einfluss von Restalkohol, so richtig moralisch verwerflich sein können, in der Beurteilung?
Bin mal gespannt auf hoffentlich kontroverse Argumente.
Gruß. Maruski
Frage ist:
Was ist schlimmer, eine unverantwortliche Fahrt unter Alkoholeinfluss oder das Erreichen/Anstreben eines Alkoholpegels, der in der Folge dann unverantwortlich machen kann?
Hintergrund, neben den aktuellen Bezügen, die es immer reichlich gibt, sind meine Überlegungen zu den Mopped-Wochenenden.
Ich muss beim Nachdenken uneingeschränkt zugeben, das ich wohl schon häufiger mit reichlich Restalkohol mein Zelt abgebaut habe und dann doch losgefahren bin.
2,3 Promille sehe ich als guten Vollrauschwert an - was ungefähr, übern Daumen gepeilt, 15 Bier in der Zeit von 20:00 bis 02:00 entspricht (und das erste geht ja meist schon vor 1800 rein ;-), oder 2-3 Bier die Stunde.
Gibt man sich noch den einen oder anderen Hieb aus ne Buddel, braucht es lange nicht die 5-6 Liter Gerstensaft um die 2 Promille so satt zu reißen.
http://www.blutalkohol-homepage.de/Promillerechner.php
Und jeder, na aber doch einige hier, kennen das dann am nächsten Tag. Gut ausgepennt, gut gefrühstückt, viel Wasser/Kaffee/Cola getrunken und reichlich in die Büsche geschifft, Zelt langsam abgebaut und noch ein zweites Frühstück, Mopped aufgerödelt und durchgescheckt - aber es ist immer noch erst 11:30 Uhr und alle hauen schon ab - der Platz ist schon fast leer.
Kurz gerechnet - 02:00 Uhr in die Penntüte, den letzten Humpen noch halb geschafft.
Da sind mal gerade knapp 10 Stunden ins Land gegangen, in denen die gute Leber mal eben ein Promille entsorgt hat.
Mach noch 1,3 im Blut - aber 0,0 im Gefühl und soviel war das ja gar nicht - also rechne ich mal "nur" 1,6 Promille - dann hab ich "nur noch" 0,6 im Blut und das ist ja (fast) i.O..
Man ist ja total fit und nüchtern und alle anderen fahren doch auch schon, obwohl die doch sogar noch länger und sowieso den ganzen Jacky.
Nee klar, wer bleibt da noch sitzen und rechnet ehrlich?
Also was ist da nun verwerflich? Die Fahrt oder der Zustand am Tag davor?
Denn das möchte ich mal annehmen, das die 1,3 Restalk einem das verantwortliche Denken doch sehr einschränken.
Fühlt sich nicht so an, ist aber wohl ein Fakt, den ich im Rückblick immer wieder feststellen muss für mich und auch für die Kumpels.
Am Sonntag auf dem Feld entscheide ich deutlich anders, als wie ich es sonst machen würde und fahre doch los - wird ja schon gut gehen - ist ja immer gut gegangen. Auch rede ich dem Kumpel nicht wie ein Wanderprediger in seine Entscheidung rein abfahren zu wollen (obwohl ich weiß wie hacke der war) und habe auch keinen Bock mit ihm noch länger zuwarten, wenn er denn los will.
No Risk-No Fun!
Die Ab-Fahrt ist also nur eingeschränkt meiner Moral zuzurechnen. Oder? Bin ich unverantwortlich oder einfach nur jetzt nicht mehr zu Verantwortung zu ziehen?
Aber dann der Suff am Abend davor?
Auch ja wohl nicht so richtig - da ich da ja noch vorhatte erst um 16:00 Uhr abzufahren und also locker, ohne Hemmungen, saufen konnte was geht.
Wie löse ich also das Dilemma, das weder der Suff unter dem Einfluss von guten Vorsätzen noch die Abfahrt, unter schlechten Einfluss von Restalkohol, so richtig moralisch verwerflich sein können, in der Beurteilung?
Bin mal gespannt auf hoffentlich kontroverse Argumente.
Gruß. Maruski