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Südstaaten-tour mit eigenen Bock realisierbar?

Verfasst: 03.08.2010, 21:24
von shovel54
Nabend,
da ich schon 5Millionen Überstunden und noch Urlaub vom Vorjahr hab komm ich im Moment immer wieder zu der Schnapsidee zurück meinen Starrahmen in nen Seecontainer zu stopfen und die Südstaaten/nen Teil davon abzufahren...
wenn möglich auf eigener Achse,also ich meine ohne Führer/Leihmaschine/fest gebuchte Motels/vorgegebene Tageskilometer und so Zeugs... -Ne Route und evtl mal im verraus planen wo ich tanken und/oder übernachten könnte muss mit Sicherheit sein aber ich hab mich mal auf nen Messestand informiert bei jemanden der solche Touren anbietet und ich bin nicht bereit für ne 2009er Leihmaschine 10.000 Euro zu zahlen damit ich die 66er mit straffen Zeitplan abfahren dürfte, Sprit-Übernachtungs-und Verpflegungskosten aber noch extra zahlen muss...
-Begrüßen würde ich es auch mit nen "Ortskundigen" oder 2-3Mann die das gleiche durchziehen möchten zu fahren...
-Von daher meine Frage kann da jemand aus eigener Erfahrung sprechen,mit Tips geben oder hat hilfreiche Adressen und Kontakte?

MFG Chris

Re: Südstaaten-tour mit eigenen Bock realisierbar?

Verfasst: 03.08.2010, 21:36
von rofowe
Ich habe sowas 1992 mit meiner eigenen Maschine gemacht. In zehn Wochen von Chicago nach LA.

Damals schon konnte man die Maschine mit dem Flugzeug transportieren lassen. Kostete damals für mich und mein Möppi zusammen 5500.- DM mit der Lufthansa ab Stuttgart. Passagier- und Frachtmaschine landeten nur wenige Stunden nacheinander. Du brauchst also nicht auf das Schiff zu warten.

Ich bin sicher, das es ähnliche Angebote auch heute noch gibt. Leider kann ich aber keine Empfehlung abgeben, weil das Thema für mich zur Zeit nicht in Frage kommt.

Planung deiner Tour brauchst du wegen Benzin oder Bett nicht zu machen. Steht in den USA überall zur Verfügung.
Planen würde ich nur damit du nichts interessantes auf deiner Strecke verpasst.

Gruss vom rofowe, maches!

Re: Südstaaten-tour mit eigenen Bock realisierbar?

Verfasst: 04.08.2010, 09:29
von maruski
Hi rofowe
Kennst du
http://www.amazon.de/Highway-Melodie-Ol ... 3894050373
oder bist du inspiriert von dem alten Buch des alten Recken?
Ich bin leider nur einmal halb coast-to-cost mit dem Shovel gefahren und werde meine Lebensversicherung für einen solchen Trip dann im "Erlebensfall" verdonneren.
Das ist ein undiskutierbarer Fakt für mich und die Familie.
Aber bis dahin ist es noch was hin und ich erinnere mich an meine vielen coast-to-coast Trips mit meinem alten School Bus Anfang der 90er.

Mach das, das kann dir keiner mehr nehmen und Überstunden sollten sich für jemanden auch mal persönlich lohnen.

Containerfracht im Kasten oder Ro/Ro ist so teuer auch wieder nicht. Du zahlst die "verbrauchten" m³ oder ne Pauschale.
Ich würde zu nem gezimmerten Kasten raten und den dann bei ner Spedition (am besten einem deutschen Großunternehmen mit USA Erfahrung - z.B. Hellmann ist überall und ich hab nur die besten Erfahrungen mit denen in "Jamaika" - (Stadtteil von NewYork am Airport) gemacht - alle problemlos. Hab allerdings dort Kisten abgegeben - die dann nach Deutschland verfrachtet wurden.

Ruf einfach mal bei ner Spedition an und starte deinen Trip in einer größteren Stadt aus dem Hotel mit Mietwagen.
Wenn bei der Spedition Zoll-Probleme (die Amis sind laut Hörensagen seit dem 9/11 etwas seltsam geworden mit Foreigners) auftreten bist du immerhin mobil.
Sobald das alles geklärt ist mit Versicherungen
http://www.tourinsure.de/
Zollkennzeichen, Behörden-Voodoo kannst du loslegen und wier schon geschrieben - Hotels/Motels absolut kein Problem und im Westen ist auch das "Wild-Campen" gut möglich (aber die Scheriffs sind in der Phantasie leicht aus dem Easy-Rider entsprungen und stören den seelischen Frieden massiv).
Ich bin immer gerne auf die State-Parks gefahren - alles Bingo und mit dem Golden Eagle Pass war das auch gar nicht mal so teuer.
http://www.us-parks.com/npp-faq.html
Ob das den immer noch gibt???
Aber auch so kostet die Übernachtung selten mehr als 10$ und ist im "Garnischts" auch oft umsonst oder "based on donations"

Versuch dir mal in der Bucht nen Rand Mc Nally Road Atlas zu ersteigern für Kleingeld (in den Staaten brauchst du dann unbedingt den originalen, aktuellen für Truckers (gibt es z.B. bei "Flying J" Truckstops)
Das ist der "Zivile"
http://cgi.ebay.de/Rand-McNally-the-Roa ... 2eaeb387a4
in teuer ;-)))
Mit dem kannst du deine Tour 100% geil planen - da dort alle Käffer, State Parks, KOA (Camping of America = teuer und meistens Mist), Truck Stops etc. pp. drin sind.

Ich wäre sofort dabei, in einer anderen Lebensphase und würde mich sehr freuen, wenn du das Ding durchziehst und hier dokumentierst - zum "mitreisen" im Geiste und Herzen.

Für ne "Verschiffung" aus Bremerhaven (Ro/Ro) kann ich dir meine Hilfe hier anbieten. Nur persönlich würde ich Ro/Ro nicht machen - zuviele Langfinger in den US-Häfen und wenig Empathie (Gabelstaplerverladung) was unsere Schätzchen angeht.
Kiste - Spedition - Copntainerfracht - dort im Depot auf dich warten lassen (storage ist nicht so teuer) - abholen - Bürokraten-Voodoo und ab geht die Post (10 Wochen ist aber Minimum, wennd as cool bleiben soll), das wäre mein Weg.

Viel Erfolg - Maruski

Re: Südstaaten-tour mit eigenen Bock realisierbar?

Verfasst: 04.08.2010, 10:57
von Christian
Hallo Maruski,

vielleicht können wir so ne zusammen machen, ähnliches habe ich auch mit einer Lebensversicherung vor.

Nur diskutieren wir dann nicht jeden Abend über Gott und die Welt, ok?

Gruß, Christian

Re: Südstaaten-tour mit eigenen Bock realisierbar?

Verfasst: 04.08.2010, 11:02
von YunLung
Moinsen!


Wenns ab Bremen / Bremerhaven losgehen sollte, kann ich die Fa. Interfracht am Bremer Flughafen empfehlen, die übernehme komplette Abwicklung und transport.

Wir lassen in Bremen bei Roland Verpackungen unsere Kisten bauen. Ich denke für eine geschlossene HOlzkiste für ein Moped bist du so zwischen 450 und 800 Eus los, je nach "ausstattung".


Allerdings bist du ja weiter weg von Bremen, oder?


Chrischan

Re: Südstaaten-tour mit eigenen Bock realisierbar?

Verfasst: 04.08.2010, 11:46
von Landmark
Moin Chris,

vielleicht erzähl ich dir hier nichts neues, aber egal:
Das wichtigste Reiseutensil in den USA ist die Kreditkarte, ohne diese bist du dort quasi nicht existent :D Benötigst du i.d.R. für evtl. Mietwagenbuchungen, sowie Hotel-/Motelreservierungen usw. Visa und Mastercard werden fast überall akzeptiert.
Übernachtungsmöglichkeiten in Motels/Hotels gibts in jedem größeren Ort genug. Die Motel-Ketten Motel 6, Super 8, Econo Lodge (ab 40$) und Best Western (für den größeren Geldbeutel) usw. gibts an jedem größeren Ort an den Einfallstraßen. Anbei gibts meistens dann auch Kettenrestaurants (z.B. Dennys) und die üblichen Burgerbuden.
Für die erste Nacht, sowie in der Nähe von den großen Nationalparks und in Großstädten sowie für die Wochenenden rund um Feiertage (z.B. Labourday, 1. Montag im Sept.) ist es sinnvoll in voraus ein Zimmer zu reservieren.

Ich würd dir auch einen Rand McNally Atlas empfehlen, sehr übersichtlich, landschaftlich schöne Strecken sind dort grün gepunktet (Scenic Routes) gekennzeichnet.
Die USA Reise Bücher von Oluf Zierl stammen zwar aus den 80er/frühen 90er Jahren sind trotzdem empfehlenswert. Außerdem ist der gute Mann in den Büchern mit nem Shovel unterwegs :wink:
Auch würd ich mich in Sachen Verkehrsregeln in den USA aufschlauen. Ist eigentlich ganz easy, doch es gibt ein paar Besonderheit (im Vergleich zu D-land) bei denen die auch wenig Spass verstehen (es gleich Geld kostet).

Viel Spaß!

Landmark

Re: Südstaaten-tour mit eigenen Bock realisierbar?

Verfasst: 04.08.2010, 12:34
von harris
Hallo

zum Transport kann ich folgenden Tipp geben.
hab selber über den Winter 2009/10 aus USA einen Bike Transport von www.knopftours.com durchführen lassen.
Stefan Knopf macht auch den Hintransport, hat alles sehr gut geklappt und war schön unklompliziert.

Gruß Harris

Re: Südstaaten-tour mit eigenen Bock realisierbar?

Verfasst: 04.08.2010, 19:30
von KayTee
Maruski, Christian,

um den "Sabbelclub" vollzählig zu haben wäre ich auch sofort dabei ;)

Nordwesten? Hellmann hat 'ne Niederlassung in Tukwila, direkt südlich von Seattle :twisted:

Cascades & Olympic peninsula, 101 runter bis Cali (vorbei an den dunes in Oregon!!) und direkt nördlich Vancouver & Co.?

Mann, jucken mir die Finger ...

Gruß,
Traumtänzer KayTee

Re: Südstaaten-tour mit eigenen Bock realisierbar?

Verfasst: 04.08.2010, 22:36
von maruski
Auch wenn das hier shovel54 Diskussionstrang ist - soll man solche Fragen stellen?

Ich/wir hab/en da auch schon ein festes Datum für den Trip eingeschnitzt - Harleys 125tes Jubi = 2028 (haben wir uns dort auf der Brady Street auf dem 100sten beim Bier geschworen, nachdem Elton John als Top Act der MoCo dort aufgetreten ist - 2028 ist der sicherlich Geschichte, desshalb), von dort nach Sturgis (Buffalo Chip Campground) und dann im ZickZack an die Westküste (über Las Vegas)- von dort aus nach Vancouver Island und wenn noch Zeit und Penunsen sind, nach Alaska hoch - Mosquitos füttern.
Mein Sohn (6 J.) hat übrigens ein T-Shirt, das sagt "I´m going to the 150th - and You?" - dann wäre ich 86!

shovel54 - was genau ist denn deine Route, die du im Kopf hast?
Welchen Zeitrahmen hast du und was ist dein Fokus bei den "Sehenswürdigkeiten"?

Guten Gruß vom Lande. Maruski

Re: Südstaaten-tour mit eigenen Bock realisierbar?

Verfasst: 05.08.2010, 20:01
von shovel54
Nabend.
Danke erst mal an alle die ihre Meinung oder Eindrücke geschrieben haben!
Puh,da weis ich gar nicht wo ich anfangen soll. Also mal so rumm,ich hatte mit nen Kumpel der trike fährt geplant 10Tage durch Deutschland zu schickern,anhalten wo wir wollen,uns ansehen was wir wollen und zu schlafen wo wir wollen,ohne Route halt,einfach fahren... -Genau bei den Worten "einfach fahren" hab ich im moment echt das Problem weil ich glaube das ich echt kurz vorm Burn-out stehe,ich einfach nur fahren und meine Ruhe möchte,da reichen ein paar Tage nicht ums verrecken! -Deswegen möcht ich in die Staaten,mindestens 8 Wochen möcht ich fahren bis ich vom Starrahmen falle,dazwischen evtl. mal fischen und wenns nicht reicht verlängern. -Zur Route weis ich nur coast to coast,wobei mir doch wieder zweifel kommen ob ich nicht doch stur planen sollte da ich die nächsten jahre bestimmt nicht mehr rüber komme und es bestimmt elendig bereue irgend was auszulassen... möchte auch hoch nach Kanada,das aber nur wegen der Landschaft,beisst sich aber mit meinen Coast to Coast Plan übelst,naja wär ein riesen Ausreisser in der Tour...
Ihr seht mich juckts gewaltig aber ich steh noch ganz am Anfang meiner Überlegungen... is noch vieles ungeklärt für mich.

MFG chris

Re: Südstaaten-tour mit eigenen Bock realisierbar?

Verfasst: 05.08.2010, 21:49
von Landmark
Moin Chris,

meinst du mit der Landschaft in Kanada die Rockies (Bergseen usw.)?
Das bekommst du auch in Kalifornien und Nevada. Wunderschöne alpine Flüsse und Bergseen, Passstraßen auf 3000m (über n.N.) Ganz großes Kino!!!
Und das ganze viel weiter südlich als Kanada, was im September (Herbst) temp.technisch schon einen großen Unterschied machen kann.

Besorg dir mal einen Reiseführer "Kalifornien" oder "USA Westen/Südwesten".

Hier schon mal ein paar Eindrücke:

http://www.google.de/imgres?imgurl=http ... CDwQ9QEwBg

Das ist dort wirklich so schön wie auf den Bildern!

http://www.google.de/images?client=oper ... CD0QsAQwAw

http://www.google.de/images?um=1&hl=de& ... a&gs_rfai=

http://www.youtube.com/watch?v=-g6VPZVbtus

Ich habs auf meinen (Auto-) :oops: Touren im Südwesten so gehandhabt, dass ich mir ein paar Sachen herausgesucht habe die ich unbedingt sehen wollte (Yosemite N.P., Grand Canyon usw.) und den Rest nach Lust und Laune. Hab unterwegs in den Reiseführer bzw. Atlas geschaut bzw. oft bekommt man auch von Einheimischen gute Empfehlungen was noch sehenswert ist und wenns einem irgendwo gefällt bleibt man halt länger als eigentlich geplant. Das Land ist viel zu groß und eindrucksvoll um sich "Alles" anzusehen. Es macht in meinen Augen keinen Sinn eine Tour mit exaktem Zeitplan auszuarbeiten. Es kommt sowieso immer anders als man plant.

Gruß!

Landmark

P.S.: Wenn ich könnte wie ich wollte würde ich gatt mitkommen :cry:

Re: Südstaaten-tour mit eigenen Bock realisierbar?

Verfasst: 05.08.2010, 22:17
von maruski
Hi shovel54 - dann will ich mal Benzin in das kleine Feuerchen kippen:
Landmark hat recht - alles sehen geht nicht, wenn man kein 5 Minuten fürn GC Japaner ist - alleine drauf zu verzichten da reinzuwandern ist Sünde - mit Permit beantragen und warten gehen dafür alleine leicht schon ne Woche "drauf" in der die magische Landschaft dich für immer verzaubert.
Dort ist dann selbst Warten auf Bürokratenscheiß ein Geschenk.
Und er hat auch recht - es ist wirklich noch schöner als auf den Bildern - die so aussehen, aber die Sonne brennt noch auf den Rücken und die Bäume riechen und , und, und.....

Dann, so wie du schreibst, mach das mit coast to coast so wie die Amis das verstehen - nicht Atlantik-Pazifik, sondern Chicago-LA - aber nicht die dusselige 66, sondern mit ein Paar echten Naturgewalten, die obere längere Route.
Lese "fischen" und kombiniere das du auch gut sitzen und "Mother nature" ihr Bestes machen lassen kannst - Seele streicheln.

New York bis Chicago ist eh nur zersiedeltes Gebiet - 2000km ohne Sinn (gebe dir hier einzig meine subjektiven Gedanken nach über 10 Kontinenalquerungen wieder)
Milwaukee nach dem Start ist aber ein Muss - kitschig aber ein Muss.
Liegt auch nördlich und bringt dich auf den oberen Super HighWay.
Ich bin zwar exessiver Fan von Robert Piersig und seinen Weisheiten zum Leben und Motorrad fahren,
http://micapeak.com/winona/faces/robert ... n-bike.jpg
aber ich liebe nun mal die Super Highways.
Hab kein Mal die MoCo ausgelassen und mir wenigstens eine Tour durch die Hallen gegeben.
Von da aus geht es gen Westen auf der oberen Route (es sei denn du schwenkst mal fett nach Canada rein - das ist auch schon kurz hinter der Grenze echte Wildnis, übern Mississippi durch die Corn-Fields und ann in die Gras-Lands.
Hab meine Karten noch in den Umzugskartons, kann dir bei Bedarf dann später (aus per PN, wenn das hier nervt) einige Ecken nennen wo das Corps of Engineers (das ist so ne paramilitärische Bautruppe des Staates) wunderschöne Ecken zur Erholung (als Übung für den Ernstfall machen die keine Steuerverschwendung sondern bauen feine Sachen für die Bürger) in die Pampa gebaut hat - an denen die Lokals sich das auch als Petri-Jünger satt gut gehen lassen.
Allerdings sind die auch so drauf Nachts mit Licht den dummen Fisch anzulocken und dann mit der PumGun zu erlegen - ein Riesenspektakel mitten in der Nacht und für so befriedete Naturen wie uns Europäer extrem adrenalinfördernd.
Da stehen dann fünf Honks in karrierten Hemden in nem Alu-Boot an nem 20.000 Wattstrahler und ballen auf einmal wie die Gestörten ins Wasser, holen die Fische raus und ab dafür.

Dann die Badlands (immer ne Nacht auf dem State Park Campground mitten zwischen den Büffelpfaden übernachten und die Ranger nach ner Führung am Abend fragen (zur Not einen Tag länger bleiben) - lohnt ungemein, auch in anderen StateParks mit diesem Service) - danach Sturgis und die Black Hills (einmalig schöne Gegend) selbst der "Devils Tower ist es wert besucht zu werden - Morgens in der Frühe - bevor die Wahnsinnigen mit dem WoMos kommen- und Yellostone ist auch ein paar Tage wert (wenn auch wohl wirklich nicht ungefährlich) ausserhalb des Loops (Rundstraße).

Ich bin von dort dann meist Richtung Salt Lake City abgedriftet und hab einige Mitreisende an die Mormonen "verkauft" - die dann wirklich ihre Brüder hier in Deutschland auf die Freaks ansetzen und sich wundern wie meschugge ihre Amikumpel sind ;-))) sie zu Bikern nach Hause zu schicken - die Vögel tanzen zu zweit an im Anzug und erklären dir das mit dem Engel Mormon genau - nicht unkomisch.

Danach dann ZickZack Lake Powell, Bryche Canyon, Las Vegas, GC, Monument Vally, usw undso fort (ohne Karte bekomme ich die reihenfolge da nicht mehr hin nach so langer Zeit nur aus der Erinnerung) - da kannst du dir x-Routen aussuchen, wenn die Zeit da ist und jeder Platz ist gut für nen Monat wild campen und einfach leben (musst nur ne unbefestigte 4 Wheel only "Abkürzung" zwischen zwei Landstraßen fahren und NIE in nem Flussbett campen - das kostet jedes Jahr mehr Menschenleben als die Hitze und der Durst - kleine Regenfälle führen zu extremen Floods in den Flussläufen - sowas muss man mal gesehen haben - krass.
Ein Kumpel von mir ist mit nem alten School Bus und seiner Freundin mal drei Jahre in der Gegend dort "verschollen" und hat nur alle Monate mal Kontakt zur Zivilisation gesucht um Beans, Bear und Tabak zu kaufen.
In der Wüste gibt das soviel Ecken OHNE Menschen - das kannst du dir gar nicht vorstellen.

Dann zum Death Valley und nach Californien (die machten da in den Bergen bis Mitte der 90er wirklich noch ne Insektenkontrolle an KFZ!)

Kommst zwischen SF und LA an die Küste und musst wissen was du willst.
Nördelich SF südlich LA
Ich bin immer gerne nach Norden hoch und hab an den alten Bögen der 101 direkt am Pazific wild gecampt.
Die alte 101 ist begradigt worden mit Dynamit und die alten Windungen der Straße sind jetzt so Kurven um die Klippen - von der 101 nicht einzusehen und oft nur so halbherzig zugesperrt mit ein wenig Geröll - ich kam da mit meinem 10m Bus locker drüber - mit Mopped Null Thema.

Da kannst du den Pelikanen auf den Rücken gucken und an vielen Ecken auch runterkrabbeln zum Wasser und dort kleine Kiesstrände belagern (im Wortsinn).
Treibholz verbrennen und einfach nur grinsen.
Und nie an den Tszunami denken, vor dem auf unzähligen Schildern gewarnt wird.

SF - na ja ... schön aber wenn man da nichts will, was soll man da?

Weiter den Panamericana hoch Richtung Oregon ist das wieder wunderschön - bin aber nicht weiter als 200km die Richtung gekommen, weil meine Mitreisenden immer in SF zuviel Party gefeiert haben in Hammerkneipen, die das dort wirklich gibt und dort wieder hinwollten.
Nicht jeder steht auf Natur - manch einer braucht die Kante total.
In SF kann das aber voll in die Hose gehen - wenn sich eine Bar die am Donnerstag ne 1%er HardCore Bikerparty hat, am Samstag als Schwulenmekka mit krasser GoGo Bühne entpuppe - die Häuser haben dort an den Tagen oft ganz unterschiedliche Teams, Gäste und Schwerpunkte - der Name ohne Zusatzinfo sagt nicht viel.

Nach Süden runter ist der 101 nicht so doll und bis LA schön aber eben nicht spektakulär - auf den StateParks aber ne feine Sache.

LA ist nicht wie SF - und eigentlich unbeschreiblich - aber für deine Art zu reisen eher ungut - da total (und das ist wörtlich zu sehen) zersiedelt.

OK Hotel mit Garage und dann mit nem Mietwagen rumgucken.

Sowieso hab ich in Californiern immer nicht verstanden warum ich nicht in Utah oder Arizona geblieben bin - ne Woche mehr im Grand Canyon oder am Lake Powell oder in den Deserts von New Mexiko ist viel geiler als all der Rummel und Cal. ist dicht bevölkert mit Amerikanern - was eben auch einen Unterschied macht.

Du merkst ich hab nen alten Film am laufen im Kopf und würde gerne noch viel mehr Bilder auferstehen lassen - aber das sprengt den Rahmen hier und bei euch und ist vielleicht auch langweilig wie ne dusselige Dia-Show - die nur toll ist für die die dabei waren.

2028 - so die Götter das wollen - oder auch gerne früher, wenn es passt - aber mit satt Zeit und ohne Plan Chicago - Pazific

Meine US KUmpels haben 2008 so ne Numemr durchgezogen und sind drei Monate mit ihren TC Dressern coast-to-coast gefahren - leider hat es einen bei Las Vegas vom Bock gehauen (Sand auf der Bahn) und er lag in LV drei Wochen im Koma - bis er nach neu England geflogen werden konnte waren zwei Monate rum und die anderen Beiden lange wieder zuhause.

Reisen kann auch schief gehen und dann ist ein gepflegter "Burnout" immer besser ;-)))
http://www.youtube.com/watch?v=pINJ1TzveCo

Gruß Maruski

Re: Südstaaten-tour mit eigenen Bock realisierbar?

Verfasst: 06.08.2010, 08:27
von Christian
Boah Maruski,

wenn Du davon noch mehr schreibst, komm ich Dich besuchen und hau Dir ganz unchristlich auf die Kartoffel.

Ich kann jetzt mindestens 5 Tage nicht schlafen!

Gruß, Christian

Re: Südstaaten-tour mit eigenen Bock realisierbar?

Verfasst: 06.08.2010, 08:50
von Panhead-Peter
Hallo
will ja hier keinem den Spass verderben. Aber bevor ich hier ne Reiseroute plane, würde ich mich erst mal Schlau machen ob es Probleme gibt bei der Einreise in die USA, da Motor - und Rahmennummer nicht übereinstimmen. Gehe mal davon aus, da ja Shovel im Starrrrahmen.
Weiss das es da schon öfters Schwierigkeiten gegen hat, da die Amis ja die Motornummer in den Papieren hatten. Wenn also der original Motor noch in den USA herum fährt kann das mächtig Ärger geben. Grundsätzlich ist es immer ein Problem bei der Einreise wenn die Nummern nicht übereinstimmen. Ich würde mal bei Knopfreisen (oder wie die heissen die die Harleys da rüber bringen) anrufen und mal fragen was die da für Erfahrungen mit haben. Nicht das Du nachher in Guantanamo Urlaub machst oder mit dem Auto durch die Staaten fährst.
Lass Dir an sonsten Dein Vorhaben nicht aussreden. Ist nur son Tip.

Gruß

Panhead-Peter

Re: Südstaaten-tour mit eigenen Bock realisierbar?

Verfasst: 06.08.2010, 09:38
von knuckuwe
Hi,

wens intressiert. War auch mal coast to coast unterwegs..

http://home.arcor.de/kophi/reiseseiten/usa2003.htm

Gruß Uwe