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Ölkühler oder dickeres ÖL

Verfasst: 22.07.2013, 14:09
von Brett
Moin,
lange nicht mir hier geschrieben, aber ich fahre meine FLT (1450er late Shovel) immer noch.
Gestern bin ich aus Jüterbog zurück in die Heimat gefahren und fand es war heiss.
Die Sonne, der Fahrtwind und somit auch der Motor.
Die Hydros fingen leicht an zu klickern. Letzlich hat die Dicke es gut gemacht und auch der Öldruck war wohl gut, aber ich frage mich ob in solchen Situationen nicht ein Ölkühler gut wäre.
Oder ob ich weg vom 50er Öl soll. Der eine sagt nimm 20W-50, der nächste meint nimm lieber 60 oder gar 70er...Hmm.
Einigermaßen dicht ist der Motor, wenn man mal von ein bißchen schwitzen am Kurbelgehäuse absieht.

Ansonsten ein Gruss in die Runde.

Jürgen

Re: Ölkühler oder dickeres ÖL

Verfasst: 22.07.2013, 15:57
von Erich
Servus Jürgen,

Ölkühler gibt auf jeden Fall ein beruhigendes Gefühl, hab selber aber ein Thermostat dazwischen.
Obs notwendig ist, da scheiden sich die Geister.

Außerdem fahr ich inzwischen 10W60 und bin davon 100% überzeugt....schau mal da :
Motorenöle, Synthetik vs Mineralöl ,...hier im Forum

Gruß, Erich

Re: Ölkühler oder dickeres ÖL

Verfasst: 22.07.2013, 19:22
von Ja-nee
Das beste für den Motor:
Dein Öl sollte niemal nirgendwo höher als 100 Grad sein.
Ein Ölkühler ist dafür die ideale Sache.
Und, natürlich ist ein 10W-60 einfach bei höheren Temp besser.
Wenn du öfters das Öl über 100Grad erhitzt.....dann altert es sehr schnell und dann kann es passieren, das es seine Schmiereigenschaften in höheren Temp-Bereiche verliert...Das---ist sauschlecht.
Mineralöl gibt oft schon bei ca. 120 Grad auf, Syn-Öl so um ca. 150 Grad.
Es ist keine Seltenheit, das ein 20W-50 schon nach 3-4 tausend km nur noch wie ein 20W-40 oder noch weniger schmiert.....nicht so sehr bei den Alteisen, aber bei den neueren Twin-Cams etc.

Re: Ölkühler oder dickeres ÖL

Verfasst: 23.07.2013, 00:35
von Pandit
Ja-nee hat geschrieben:Das beste für den Motor:
Dein Öl sollte niemal nirgendwo höher als 100 Grad sein.
Ein Ölkühler ist dafür die ideale Sache.
Und, natürlich ist ein 10W-60 einfach bei höheren Temp besser.
Wenn du öfters das Öl über 100Grad erhitzt.....dann altert es sehr schnell und dann kann es passieren, das es seine Schmiereigenschaften in höheren Temp-Bereiche verliert...Das---ist sauschlecht.
Mineralöl gibt oft schon bei ca. 120 Grad auf, Syn-Öl so um ca. 150 Grad.
Es ist keine Seltenheit, das ein 20W-50 schon nach 3-4 tausend km nur noch wie ein 20W-40 oder noch weniger schmiert.....nicht so sehr bei den Alteisen, aber bei den neueren Twin-Cams etc.
Das ist jetzt nicht so gut ausgedrückt. Ich würde da eher schreiben, dass bei der Alterung die Additive ihre Wirkung verlieren und somit das Öl bei hohen Temperaturen dünnflüssiger wird (geringere Viskosität). Schmieren tut das alleweil noch. Aber die Hydros klapperen dann vielleicht und die Öldrucklampe flackert im Standgas...

Gruss Roland

Re: Ölkühler oder dickeres ÖL

Verfasst: 23.07.2013, 08:36
von Ja-nee
Klugscheiß......
Natürlich wird das Öl dünner, das hat aber erst mal noch nix unbedingt mit der Qualität der Schmierung zu tun.(Die Oualli des Öls spielt eine Rolle)
Abgesehen von den Problemen der klappernden Hydros.....
Es sei denn es wird zu dünn...............................
Dazu sind Angaben wie FLAMMPUNKt notwendig.Ab gewissen Temperaturen zerfällt ein Öl.....es löst sich quasi auf und verbrennt dann.---Dann ist es zu dünn.
Problem ist das reißen des Schmierfilms, oder das Verbrennen. Ist wie Wasser was zu Dampf wird...da ist nix mehr was schmieren kann. Es gibt Öle die bei 18000U/min noch hervorragend schmieren..--siehe F1 ÖL. Diese Öle sind ultradünn und bringen sogar Leistung! Also, trotz Dünnheit-perfekte Schmierung.
Das bei dünnerem Öl der Öldruck anders (schlaffer) wird....logisch. Diverse Bauteile(Lager) brauchen einen gewissen Öldruck. Aber so lange der Schmierfilm nicht reißt, ist wohl noch alles o.k. Aber übel ist letztendlich wenn Metall auf Metall reibt...


Letztendlich spielt der Viskositätsindex eine entscheidende Rolle, er ist der maßgebliche Wert für die Qualität des Öls.

Re: Ölkühler oder dickeres ÖL

Verfasst: 23.07.2013, 11:19
von Brett
Besten Dank für die Antworten.
Wobei ich jetzt noch ein drittes Öl auf der Uhr habe... :?
Kann ich synthetisches Öl einfach so in einen late Shovel kippen?
Ich habe vor rund 15tsd Meilen die Zylinder und die Kolben erneutert.
Laufen tut er ganz gut der Motor (könnte in bißchen mehr Leistung haben, aber gut...)

Re: Ölkühler oder dickeres ÖL

Verfasst: 23.07.2013, 11:35
von Ja-nee
Na klar...
Gibt ein paar sehr gute Öle:
Fuchs: http://www.oeltitan.de/
Ravenol:http://www.ravenol-shop.de/
Meguin : http://www.meguin.de/meguin/web.nsf/id/pa_home.html


Ravenol fahre ich ..das 10W-60

Man kann am Idealsten das Motorrad-Öl nehmen, aber bei HD geht auch das Autoöl. Gibt es beide in 10W-60.

Erfüllen alle Spezifikationen...


Hier mal was Nettes:
http://team-sonic-speed.net/?page_id=628

Re: Ölkühler oder dickeres ÖL

Verfasst: 23.07.2013, 11:35
von maruski
Moin Leudde - hier mal meine Theorie, mit der ich Öl verwende.

Mir hat mal ein Ingenieur aus der Mineralölbranche erklärt, dass beim Öl 90% Psychologie verkauft wird.
Die 10%, die neben der Psychologie physikalisch wirksam sind, sind dann hauptsächlich Verunreinigungen und weniger Verschleiß der Molekülketten.
Öl an sich hat in seiner Geschichte, also bevor es aus dem Boden gepumpt wurde, ganz andere Belastungen ertragen, als sie ein Motor produzieren kann.
Weit über 1000°C und Drücke jehnseits von .... haben das Öl erst geschaffen und nicht zerstört.
Beim wiederaufarbeiten von Öl wird das in den Raffenerien ja wiederholt.
Temperaturen und Druck machen zusammen nicht so viel aus.
Das sind Kohlenstoffketten, die zwar brechen können, dies aber in einem Motor eher nicht durch Belastung, sondern durch Verunreinigungen machen.
Dazu sind andere Kräfte notwendig.

Daher macht ein Abkoppeln des Primärs, um den Abrieb der Kupplung aus dem Motor zu halten, weit aus mehr Sinn als teure Öle.

Auch ein regelmäßiges Wechseln der Ölfilters, besser noch der Einbau eines richtigen modernen Papier-Ölfilters (extere Blechkrtusche), anstelle des "handgewebten" sehr groben OEM Tampons im Öltank, das gerne ganz verstopft, ist wohl sinnvoller als die große Sorge vor Überlastung des Schmierstoffes.
W50 Einbereichsöle sind von ihrer Technologie ehr einfach simpler und damit im Zweifelsfall auch stabiler gegenüber Verunreinigungen.

Im Shovelmotor hat das Öl aber nicht nur Schmieraufgaben bei seinem Umlauf zu erledigen, sondern auch Kühlung der Lagerstellen.
Daher ist ein Ölkühler recht sinnvoll, wenn das Öl zu heiß wird, verliert es die Kapazität Wärmeenergie zu transportieren und die Lager werden diese Energie nicht los.
Ich habe seit imemr einen Lockhard dran und keine Probleme - im Winter mit Lederkappe.
Zu heiße Lager erhöhen die Reibung und dieser Teufelskreis führt zu mechanischen Schäden - obwohl das Öl noch total intakt ist.

Kühleres Öl hat aber nichts mit der Viskoklasse oder der Qualität der Molekülketten zu tun.
Unser dickes 50er ist bei 80°C beinahe genau so dünnflüssig wie 10 W40, da 80°C ja über beiden Vikositätsgrenzen liegt.
Und daher sollte man den Motor auch erst belasten, wenn das W50 dünn/warm ist und seine Umlaufgeschwindigkeit einhalten kann.
Die Ölpumpe drück und nur dünnes Öl kann schnell durch die kleinen Löcher gedrückt werden, schmieren und kühlen.

Und auch Dreck abtransportieren.
Motoröle haben Additive, die die Schmutzpartikerl in der Schwebe halten und damit tranportierbar machen, bis der Filter sie raussiebt.
Diese Additive sind leider flüchtig und können durch Hitze beschädigt werden.
Damit verliert das Öl seine Transporteigenschaften für Dreck und dieser lagert sich im Motor an.
Frühere Oldtimer, die nur minderwerige oder unlegierte Öle fuhren, hatten in der Ölwanne Ölschlamm satt, bzw. wie bei meiner Dnepr eine Ölzentrifuge, die das Öl schleuderte und so diesen Dreck absonderte, an einer bestimmten Stelle.
Da unsere Shovels das nicht mehr so gut können, macht ein regelmäßiger Ölwechsel, mit Filter, Sinn, um den Dreck aus dem Motor zu bekommen, bevor die Öle beim Transport versagen und dalles zusifft.

Mit dem Schmiereigenschaften hat das in soweit zu tun, als das dreckiges Öl eben nicht so einen glatten Schmierfilm macht und dann natürlich auch leichter mal reißen kann.

Gute Filter und wenig Dreck durch Kupplungsabrieb sind aber meiner Meinung nach das A&O für gute Motor-Hygiene.
Dem Öl traue ich schon jede Menge Schmiereigenschaften zu, auch nach langer Zeit im Motor.
Ich habe schon Japanmotoren kirschrot glüchen gesehen, bis sie durch innere Reibung ausgingen und nach Abkühlen leifen sie wieder rund. Beim Lagerbeschau alles Pico. Öle sind extrem in ihrer Leistungsfähigkeit, da würde ich mir kaum Sorgen machen.
Im Atombereich der Molekühle gelten andere Kräfterelationen als in der Mechanik.

Gruß vom Wiesenrand.
Maruski

Re: Ölkühler oder dickeres ÖL

Verfasst: 23.07.2013, 12:07
von Ja-nee
Großes Kino Maruski....danke dafür ...
Erlaube mir noch ein paar Anmerkungen .
1.)Ein Motor geht nicht an zu gutem Öl zu Grunde, sondern am zu Schlechten.
2.)Darum kann bei mir das Öl gar nicht gut genug sein.
10W-60er Öle können wirkungsvoll Hydroklappern verhindern!
3.) Bessere Öle degradieren langsamer(behälten länger ihre Eigenschaften)
4.) Es gibt keinen Grund schlechte Öle zu fahren.
5.) Das 50er-Einbereichsöle weil simpler -deswegen besser gegen Verunreinigungen sind----sorry halte ich für Blödsinn. Gute Additive sind meist keine Feststoffe...Die Frage muß lauten, wie lange ein Additiv hält -und damit in der Lage ist Dreck in der Schwebe zu halten...seine Aufgabe zu erfüllen.

Ölfilter ...sind so eine Sache........
Da kommt es auf die größe der Filterfläche an und auf die Größe der Poren!!!
Also, die Sauberkeit des Öls ist immens wichtig, aber was der Ölfilter nicht fängt....das kann Probs machen.

1.) Ist das Öl kalt und zähflüssig, fließt bei vielen das Öl nicht durch den Filter , sondern durch eine in ihm eingebaute Überdruckklappe/(Rückschlagventil)----also nix mit filtern. Damit kann auch der Dreck ungehindert sein Werk vollbringen. Das bleibt so lange auf, wie das Öl eben dick ist--ein Grund, weswegen ich Einbereichsöle,oder 20W-50 ablehne.....(wenn man Filter mit Ventil nutzt)

2.)Original-Shovel -Filter + Evo haben im Allgemeinen ein Lochduchmesser um 30 micron...S&S auch...also recht grob....und deswegen- weil nicht nötig auch kein Rückschlagventil. Filtert eben auch damit nur recht grobes Zeug raus.

(geändert 24.7.13....natürlich hat der Filter ein Überdruckventil......aber eben kein Rückschlagventil)

K+N Filter:15 micron---aber bei doppelt so großer Filterfläche wie die Company....geiler Filter das!

Twin-Cam -Filter haben teilweise nur 5 micron Löcher.(+Ventil--wenn der Filter mal dicht ist fließt es noch aber eben ohne Filterung)

Der Öldruck einer Shovel käme mit kleineren Poren(kleiner als 30 Micron) schnell an seine Grenzen. Darum schreibt übrigens S&S auch 30 Mikron-Filter vor.
Man kann also nicht einfach feinere Filter nehmen,wobei der K+N wegen der doppelten Filterfläche immer einen Versuch wert ist.

Wenn also bei den Alteisen die Filterung nur so lala ist, dann macht gerade dort ein stabiles Öl Sinn.
Ebenso regelmäßige Öl/Filterwechsel.
Auch sollte man nicht vergessen, das bei einem normalen Ölverbrauch auch letztendlich immer weniger Öl kühlen und schmieren muß. Auch das belastet ein Öl merkbar. -------Wenn an Stelle 3 Liter nur noch 1 Liter vorhanden ist...leuchtet doch ein?
Besser man hat dann ein Öl mit genug Reserven......


In einem Twin Cam-Forum hat man Öle nach nur 4000 km unabhängig überprüfen lassen.
Das Ergebnis war dramatisch. Bei einigen Ölen war aus einem 20W-50 ein 20W-40 geworden....Das heißt nix anderes, als das das Öl seine Schmierfähigkeit bei höheren Temp verloren hat.Wenn man dann 150 Grad erreicht (bei Twin-Cams übrigens keine Seltenheit).....da würde ich Kopfzerbrechen bekommen. Das geht ans Material.
Somit ist mein Vertrauen in die Öle doch deutlich weniger als bei Dir mein Guter.... :oops:

Re: Ölkühler oder dickeres ÖL

Verfasst: 23.07.2013, 14:00
von kickstartworks
so, jez ich noch meinen senf....:
ein rückschlagventil ist, wie der name sagt, ein ventil das schliesst wenn was zurücklaufen will...also damit der filter nicht ganz leerläuft...also bei die patronen, nä !!.....
das überdruckventil, was du meintest ist im filtersockel oder sonstewo weiter vorne im rohr zum filter, nä !!....
so und nu noch wegen de viscose oder wie das heisst : bei nem 10 er öl machen die hydros beim längeren mittagschlaf gerne mal leer und klappern zünftig bis sie wieder voll sind, nä !!.....
ansonsten halte ich mich aus der diskussion um den goldenen saft raus und geb nur meinen technischen senf ab.
wer alle 5000km sein öl und den filter tauscht ist immer im grünen bereich :lol:

gruss zottel

Re: Ölkühler oder dickeres ÖL

Verfasst: 23.07.2013, 14:33
von Ja-nee
hähähähähä,
okidoki verstanden....steht aber im Wiki etwa so....näää:

Bei federbelasteten Rückschlagarmaturen wird das Schließelement in einer Richtung durch die Feder geschlossen, in der anderen Richtung dagegen vom strömenden Fluid freigegeben. Hierbei wird entweder eine Kugel, ein Kegel, eine Klappe oder eine Membran in den jeweiligen Sitz gedrückt. Steht in der Durchlassrichtung ein Druck an, der die Kraft der Rückstell-Feder überwinden kann, wird das dichtende Element vom Sitz abgehoben und der Durchfluss ist frei.

das funzt denn auch (!) wohl genau ähnlich so bei einer Patrone??? lach... nääää? deswegen schrieb ich Überdruckventil/ Rückschlagventil, also ein Ventil was zu(rück)schlägt wenn der Öldruck kleiner ist...damit keine Verwirrung entsteht nenne ich das Ventil nun " Heinz".

Das mit leerlaufenden Hydros bei 10er Öl....ist mir so nicht bekannt...ich selbst habe das selbst bei 0-40er Öl nie erlebt. Ich kenne auch keinen der reines 10er Öl fährt. Kommt eben immer drauf an wie warm es ist. Bei minus 40 Grad ist ein 10er Öl bestimmt wie Honig.

Und selbst wenn es denn nach sehr langer "Mittagspause" passieren sollte....na und? Ist doch kein Problem. Pumpen sie sich eben wieder auf.

Hier geht es ja um das Klappern im recht heißen Zustand, also beim fahren.
Wenn dort ein gutes Öl für ordentliche Zähigkeit sorgt ist doch alles okey....deswegen: 10W-60, denn genau dies tut das.nää
...danke für den Hinweis Zottel


:lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :wink:

Re: Ölkühler oder dickeres ÖL

Verfasst: 23.07.2013, 15:03
von kickstartworks
ein 10 w 60 ist im kalten zustand dünn wie ein 10er öl...das meinte ich. und wenn der ofen mal ein paar tage steht, halten manchmal die hydros das öl nicht, weil die company ihre bauteile in den tolleranzen auf mindestens ein 20 er öl gefertigt hat, eher auf ein 50er, plus natürlich den verschleiss von vielen, vielen milen.....hat man natürlich jims, s&s, sifton o.ä. drin, die machen da keine probleme.
das mit überdruckventilen im ölfilterkreislauf kenne ich nur wie beschrieben.
die oem`s bauen die überdruckventile immer in oder vor ihre ölfiltersockel um auf der sicheren seite zu sein, falls jemand ewig mit einem filter fährt und sie sich auch nicht drauf verlassen können, das immer die richtigen filter verbaut sind. es wäre fatal, wegen eines 3$ artikels einen motor zu riskieren !
logisch ?
unsere motoren haben das meines wissens nach nicht, weil wälzgelagert und wenn heiss, sehr wenig druck ansteht. solche ventile sind in der regel bei gleitgelagerten motoren verbaut die einen stabilen hohen öldruck brauchen.

kann atürlich sein das tc motoren sowas haben, aber die sind zu neu für mich.

mahlzeit

zottel

Re: Ölkühler oder dickeres ÖL

Verfasst: 23.07.2013, 15:50
von Otter
Ja-nee hat geschrieben: Original-Shovel -Filter + Evo haben im Allgemeinen ein Lochduchmesser um 30 micron...S&S auch...also recht grob....und deswegen- weil nicht nötig auch kein Rückschlagventil.
Unsere Blechdosenfilter haben notwendigerweise alle ein Bypassventil (ok, du nennst es Rückschlagventil :)).
Ansonsten würden unsere Motoren beim Kaltstart nicht ausreichend mit Öl versorgt werden.
Und das will ja bestimmt keiner... :wink:

Gruß Otter

Re: Ölkühler oder dickeres ÖL

Verfasst: 23.07.2013, 16:14
von Thorsten D.
boah eeeh ;-)

ein Rückschlagventil verhindert dass das Medium welches das Ventil passiert hat wieder zurückfliessen kann.
Es macht also aus der Leitung eine Einbahnstrasse..........fertich

ein Überdruckventil öffnet ab einem anstehenden Druck "X" egal welches Medium "drückt" und egal wodurch der Druck "X" erreicht wird.
Was mit diesem"Überdruck" passiert ist abhängig von der Anwendung in der das Überdruckventil verbaut ist.

In unseren Spin-on Filtern wird eine Leitung geöffnet um das Filterelement zu umgehen, deshalb Bypassventil.....im Deckel eines Autokühlers wird ein Weg nach draussen geöffnet damit der Überdruck - dampf wenn die karre kocht - entweichen kann............

so, ich geh jetzt nen Filter kaufen, mein Öl bestellen und am Samstag wechseln............

Re: Ölkühler oder dickeres ÖL

Verfasst: 23.07.2013, 16:20
von Ja-nee
Achtung:
Wenn wir über den Evo-Filter reden:63796-77A, dann macht den mal auf...da ist kein Rückschlagventil (WORT geändert)-- drin !

Hab leider gerade keine Kamera........vielleicht hat ja Jemand so einen Filter noch liegen und kann ihn auch mal eben öffnen......zur Bestätigung.

30 micron ist quasi wie fast offen......da braucht es kein Rück- Ventil....

Kann natürlich sein, das andere Filterhersteller auch beim Evo schon mit Rückventil gearbeitet haben?........

Bypassventil,Überdruckventil, Rückschlagventile ...hauptsache ihr wißt was gemeint ist...

Hier wat ausn Amiland üba Filter:

http://motorcycleinfo.calsci.com/Filters.html

Da steht etwas weiter unten:
Finally, some oil filters come with an anti- drain back valve.........lach... dat heißt Rückschlagventil....ok ich hör jetzt auf.... :D

Ich will euch nicht nerven...aber es gibt Dinge,die sollten geklärt werden....wenn wir hier eins nicht brauchen das sind---- Halbwahrheiten........