Shovel und der Öl-Fleck

Moderator: Gerry

Benutzeravatar
schribi
Beiträge: 78
Registriert: 24.06.2007, 20:32
Wohnort: Tirol

Shovel und der Öl-Fleck

Beitrag von schribi »

Hallo zusammen,

wie lange sind eure Shovels eigentlich dicht nach dem ihr sie gemacht habt.
Bei mir ist es so das die Maschine eigentlich nach einem Jahr wieder leicht zu Tropfen beginnt. Nach zwei Jahren sollte sie dann wieder Abgedichtet werden.

Das nervt auf dauer...

Das Problem ist nicht Punktuell sondern es ist überall so ein kleiner Ölnebel drauf der dann mit der Zeit Tröpfchen bildet.
Momentan bei der Ölpumpe, Rockerbox vorne, beide Liftercover, Primär und Getriebe beim Kicker.

Ich hab mir gedacht einmal statt der Dichtungen einfach Flächendichtung drauf. Hat da jemand Erfahrung damit?
Oder gibt es Dichtungen die länger halten? Ich habe das letzte mal solche mit Metallkern benutzt sind sau teuer...Cometic
Vorher hatte ich die James. Davor die S&S

Gruß aus Tirol
Schribi
Benutzeravatar
Thorsten D.
Beiträge: 1841
Registriert: 08.01.2012, 09:53
Wohnort: Renningen

Re: Shovel und der Öl-Fleck

Beitrag von Thorsten D. »

vor sechs jahren das topend gemacht.... ansonsten wurde mal vom vorbesitzer der rest gemacht....also machen lassen

manchmal schwitzt sie an manchen ecken mal leicht oder auch nicht....

normale dichtungen verbaut... nix weltraumgedöns



gefahrene km mit alteisen in 2018:
gestern und heute - 250km
mit öldruck ohne hydrogerassel keine späne im ölsieb
vorsichtig optimistisch ;)
Gruss Thorsten
Hallertauer

Re: Shovel und der Öl-Fleck

Beitrag von Hallertauer »

Vor knapp 10 Jahren war der kompl. Motor incl. Getriebe zwecks Überholung auseinander. Bis auf eine leichte Undichtigkeit am Kopf ( nach 7 Jahren ) des hinteren Zylinders, das sich aber durch Nachziehen beheben lies, ist alles noch dicht !
Gut, gelegentlich rotzt SIE mal aus der Kurbelgehäuse Entlüftung, und nebelt damit ganz leicht den Auspuff ein....ist aber nix tragisches ! :)

Gruss TOM.
Benutzeravatar
schribi
Beiträge: 78
Registriert: 24.06.2007, 20:32
Wohnort: Tirol

Re: Shovel und der Öl-Fleck

Beitrag von schribi »

Hallo,

wie viele Km fahrt ihr denn so im Jahr?
Also wenn ich ganz auf die Autobahn verzichte ist das mit dem Öl auch besser.
Öl verlust und fahrstil haben irgendwie einen Zusammenhang wie es scheint.
Eine Shovel die 10 Jahre lang kein Öl verliert hat bei uns zumindest niemand :?: :?:
Aber es gibt ja nicht mehr so viele. Da fällt das vergleichen schwehr

Gruß
schribi

1200 Shovel Bj.: 1975 Motor vor 36000Km general überholt
Benutzeravatar
Hawkeye
Beiträge: 1319
Registriert: 03.03.2014, 06:18
Wohnort: Fliegenberg
Kontaktdaten:

Re: Shovel und der Öl-Fleck

Beitrag von Hawkeye »

Motor und Getriebe wurden vor über zwei Jahren gemacht
Getriebe mit dem carlos Kit das Teil ist seitdem dicht
Jetzt nach 28tkm ist die fussdichtung vom vorderen Zylinder undicht trotz nachziehen
Ich lass es jetzt so erstmal da ich etwas Angst habe das ich den Bolzen rausziehe beim nachziehen
Also im Winter alles auseinander

Ich hatte jetzt längere Zeit nenleck an der ölpumpe was sich letzten Endes als losvibrierten öldruckschalter rausgestellt hat. Wieder festgezogen dicht.

Mittlerweile sehe ich es sportlich wenn’s dicht ist freu ich mich
Wenn er tropft markiert er sein Revier und je nach Lust und Laune schau ich nach ob ich es einfach in Griff bekomme
Hawkeye
Kein Herr über mir, kein Knecht unter mir.

1200 FLH, Bj80, schwad, fast originol
Benutzeravatar
trybear
Beiträge: 3876
Registriert: 09.03.2007, 15:22
Wohnort: im Norden

Re: Shovel und der Öl-Fleck

Beitrag von trybear »

Hawkeye hat geschrieben: Mittlerweile sehe ich es sportlich wenn’s dicht ist freu ich mich
Wenn er tropft markiert er sein Revier und je nach Lust und Laune schau ich nach ob ich es einfach in Griff bekomme
Moin, so sehe ich das auch.

Mein Getriebe hat auch das Carlos-Kit und ist nun endlich dicht. Allerdings läßt es sich jetzt schlechter schalten. Wenns richtig warm ist, kommt der Hebel nicht in Mittelstellung zurück. Gestänge ist leichtgängig und gefettet. Da kümmere ich mich aber auch erst im Winter drum.

Und die Rotzerei der Ölpumpe nach Standzeit ist vorbei... erstmal... :roll: Das Einschleifen der Kugel hats gebracht. Mann sah aber auch schon beim Ausbau, dass dort ein grauer Schatten auf dem Kugelsitz war, der da nicht hingehörte.

Motor schwitzt hier und dort mal ein wenig und tropf auch.. aber.. ist eben Technik aus den 50ern und 60ern.
Guckt Euch andere regelmäßig gefahrene Oldtimer an (keine Standzeuge) die nebeln auch alle. War / ist halt Stand der Technik gewesen.

Mit viel Aufwand könnte man das bestimmt beseitigen.. aber.. :roll: :wink:

Gruß
Benutzeravatar
ron
Beiträge: 2594
Registriert: 30.09.2012, 11:16
Wohnort: Cornwall UK

Re: Shovel und der Öl-Fleck

Beitrag von ron »

Wills nicht verschreien....
Motor seit vielen Jahren staubtrocken - Zylinder begannen zu rosten. "Zebra Ofenschwärze" verwendet.
Kopfdichtungen Kupfer - schon 3x verwendet, ansonsten die schwarzen Papierdichtungen, leicht gefettet montiert.
Schwachstellen: Stößelcover (blaue Silikon) wenn nach dem Ventil einstellen nicht 100% gereinigt und trocken montiert. Ansonsten nur minimaler Ölnebel/schwitzen.
Ölverlust aus Motorentlüftung.

Getriebe vor ca. 18000km neu gebuchst, seither 99%* trocken, zumindest kein Öl am Boden.
*Minimaler Ölverlust am Ratched Top, da ich dort die Buchsen nicht tauschte.
Das tropft aber auf die Kette. Kickerdeckel braucht neue Buchsen - Ölnebel auf Kickerfeder.
Hauptwelle hält dicht - einmal musste ich Ritzel nachziehen.
Schwachstelle kleiner Simmering auf Hauptwelle mit metrischem FKM Simmering behoben. Ansonsten ebenfalls OEM Dichtungsmaterial verwendet.

Wenn die Dichtflächen gut sind, muss alles trocken bleiben.
Falls eine Dichtung durch ungleichmässiges anziehen/setzen/gelockerte Schraube undicht wird, hilft manchmal alles lockern und erneut festziehen.
Gegen ausgeschlagene Buchsen hilft auch ein neuer Simmering nix.

Gruß
Noch immer schwer erziehbar und unbeugsam.
Ansonsten:
Mechaniker, der; Subst.;(me/cha/ni/ker): Jemand der auf Grundlage ungenauer und irreführender Angaben Präzisionsratearbeit leistet.
s.a.: Hexer, Zauberer
PANHEAD
Beiträge: 1289
Registriert: 09.02.2011, 14:50

Re: Shovel und der Öl-Fleck

Beitrag von PANHEAD »

ron hat geschrieben:Schwachstelle kleiner Simmering auf Hauptwelle mit metrischem FKM Simmering behoben.
Hi , kannst du das bitte mal genauer erklären? Wie ist die genaue Bezeichnung vom Simmering? Passt er ohne Modifikationen? Dieser kleine Simmering ist ja meistens das Problem.
Gruss
Benutzeravatar
ron
Beiträge: 2594
Registriert: 30.09.2012, 11:16
Wohnort: Cornwall UK

Re: Shovel und der Öl-Fleck

Beitrag von ron »

Hi, der OEM Simmering sollte das Außenmaß 31,8mm haben, innen 1"/25.4mm.
Mir passierte des öfteren, dass der nicht fest sitzt, mit dem Daumen reindrücken geht, außerdem, vor allem bei älteren, abgenutzten Hauptwellen (Sollmaß ebenfalls 1") nicht gut abdichtet.

Deshalb nehme ich Standard Simmeringe 25x32x6. Die passen, und haben zusätzlich eine Staublippe. FKM (=Flourkautschuk, "Viton") sicherheitshalber deshalb, weil die auch den erhöhten Anpressdruck (25mm auf 25.4 Welle) verkraften. Normalen NBR Ringen könnte das zuviel werden.

Gruß
Noch immer schwer erziehbar und unbeugsam.
Ansonsten:
Mechaniker, der; Subst.;(me/cha/ni/ker): Jemand der auf Grundlage ungenauer und irreführender Angaben Präzisionsratearbeit leistet.
s.a.: Hexer, Zauberer
Benutzeravatar
Mattes-do
Beiträge: 376
Registriert: 18.12.2013, 15:59
Wohnort: Dortmund

Re: Shovel und der Öl-Fleck

Beitrag von Mattes-do »

trybear hat geschrieben:Motor schwitzt hier und dort mal ein wenig und tropf auch.. aber.. ist eben Technik aus den 50ern und 60ern.
Guckt Euch andere regelmäßig gefahrene Oldtimer an (keine Standzeuge) die nebeln auch alle. War / ist halt Stand der Technik gewesen.

Mit viel Aufwand könnte man das bestimmt beseitigen.. aber..
Seh ich genauso.

Wenn man das Moped einmal im Jahr mit Motorreiniger und viel Wasser wäscht fällt so ein wenig Ölnebel doch gar nicht auf.

Gruß,
Mattes
PANHEAD
Beiträge: 1289
Registriert: 09.02.2011, 14:50

Re: Shovel und der Öl-Fleck

Beitrag von PANHEAD »

ron hat geschrieben:Hi, der OEM Simmering sollte das Außenmaß 31,8mm haben, innen 1"/25.4mm.
Mir passierte des öfteren, dass der nicht fest sitzt, mit dem Daumen reindrücken geht, außerdem, vor allem bei älteren, abgenutzten Hauptwellen (Sollmaß ebenfalls 1") nicht gut abdichtet.

Deshalb nehme ich Standard Simmeringe 25x32x6. Die passen, und haben zusätzlich eine Staublippe. FKM (=Flourkautschuk, "Viton") sicherheitshalber deshalb, weil die auch den erhöhten Anpressdruck (25mm auf 25.4 Welle) verkraften. Normalen NBR Ringen könnte das zuviel werden.

Gruß
Hi Ron,
vielen Dank. Das werde ich doch beim nächsten Getriebe gleich mal ausprobieren. Super Tip.
Gruss
Benutzeravatar
schribi
Beiträge: 78
Registriert: 24.06.2007, 20:32
Wohnort: Tirol

Re: Shovel und der Öl-Fleck

Beitrag von schribi »

ja stimmt das mit dem Simmering ist ein super Tip. Aber wenn das Hauptlager dahinter zu viel spiel hat Tropft es da halt doch immer bald wieder raus.

Das stimmt schon das andere alte Motorräder auch oft etwas Öl verlieren.
Wenn dann so ne olde Shovel dicht hällt, dann steht man halt ganz stolz daneben.
Eben nur schade das es nicht so bleibt...
Hallertauer

Re: Shovel und der Öl-Fleck

Beitrag von Hallertauer »

Nur mal so nebenbei : Meine 1340er EVO, Dyna WG., tropfte aus der Getriebeausgangswelle ( Simmering ). Und das nach keine 15.000 Kilometer Fahrleistung ! :shock: :? :roll:

Gruß TOM
Benutzeravatar
Hawkeye
Beiträge: 1319
Registriert: 03.03.2014, 06:18
Wohnort: Fliegenberg
Kontaktdaten:

Re: Shovel und der Öl-Fleck

Beitrag von Hawkeye »

Hallertauer hat geschrieben:Nur mal so nebenbei : Meine 1340er EVO, Dyna WG., tropfte aus der Getriebeausgangswelle ( Simmering ). Und das nach keine 15.000 Kilometer Fahrleistung ! :shock: :? :roll:

Gruß TOM
naja die schämt sich wahrscheinlich nur und will Aufmerksamkeit bei dem Bj und 15.000km :twisted:
Hawkeye
Kein Herr über mir, kein Knecht unter mir.

1200 FLH, Bj80, schwad, fast originol
Christian54
Beiträge: 895
Registriert: 02.03.2007, 14:20

Re: Shovel und der Öl-Fleck

Beitrag von Christian54 »

Hy,

ich schmiere alle Papierdichtungen mit Würth RTV Silikon schwarz ein, hat den Vorteil man spart viel Zeit beim abkratzten der Reste falls man doch nochmal dran muss, es gleicht kleine Kratzer auf der Dichtfläche aus und unterwegs kann man es auch mal ohne Probleme zerlegen und wieder zusammenbauen. Die Druckdose härtet auch nicht aus, man muss nur die Düse mal ausblasen.

Gruß Chris
Antworten