hier kommen ein paar Bilder vom diesjährigen Chopper Fest der Jokers in Schweden und ein kleiner Reisebericht.
War mal wieder Zeit den Shovel abzustauben und auf ein verlängertes Wochenende Anfang Juli nach Schweden zu brettern.
Donnerstag am frühen Nachmittag in Hildesheim los, bin ich von einigen Regenschauern begleitet über Landstrassen bis nach Puttgarden / Fehmarn gefahren. Hat schlanke 7 Stunden gedauert weil irgendwie gefühlt ALLE Strassen die ich sonst auf dem Weg nehme wegen Baustellen gesperrt waren. Selbst die Elbbrücke in Lauenburg war dicht, was mich zwang per Fähre über die Elbe zu setzen.
nach kurzer Fährüberfahrt Puttgarden / Rödby noch schnell die 180km durch Dänemark abgerissen und gegen 23 Uhr erhobenen Hauptes mit dem guten alten Shovel über die Öresundbrücke nach Schweden gebrettert.
Nach einer Übernachtung bei Freunden in Malmö ging’s am Freitag weiter nach Nossebro. Zirka 90km Nord-westlich von Göteborg. Ich hatte unterwegs eigentlich mit Heeresscharen von 37er Knucklehead-Choppern mit Jockey-Shift und durchgestylten hippen Fahrern gerechnet, doch außer zwei ziemlich arroganten dänischen Ironhead-Hipstern, habe ich niemanden getroffen der so aussah als wolle er auch zu der Veranstaltung. Nachmittags auf dem Festplatz in Nossebro angekommen traf ich meinen Kumpel „Lippe“. – Sonst war da erstmal nix und niemand. Ich war etwas erstaunt. Nix im Sinne von ..nix. Kein Bier, keine Cola, keine Hipster, keine Bräute, keine Bratwurst, keine Bikes…nix.
Nach zwei oder drei Stunden trudelten dann die Veranstalter ein und danach so langsam aber sicher die restlichen Gäste. – Dann gab es Dosenbier und T-Shirts zu kaufen….sonst… nix.
Das Chopper Fest ist eigentlich so eine Art Run. Am Samstagmittag brechen alle gemeinsam vom „Freitags-Festplatz“ auf und fahren zum nächsten Partyplatz wo dann die Hauptparty am Samstag läuft. Mit relativ vielen Bikes (ich denke mal es waren so um die 100) unterwegs zu sein war schon cool allerdings war die Etappenaufteilung etwas gewöhnungsbedürftig. Vielleicht den hippen 6 Liter Tanks geschuldet….nach 30km war der erste 1-stündige gemeinsame Tankstop angesagt. Nach weiteren 20km wurde in ein Dorf eingefallen und Mittaggegessen…nach weiteren 3km (!!! KEIN SCHEISS) erfolgte der nächste Tankstop. Dann ging es nochmals waghalsige 30km weiter auf das Clubgelände eines Motorradclubs wo dann die Party stattfand.
Ich war etwas fotofaul, darum ist die Bilderausbeute etwas mager.
Ich habe mich auf der Party dann am Samstag Abend ausgeklinkt und hab mir ein Motel zum pennen gesucht. Hatte keinen Nerv auf Zelt und auch die Nase voll von den hippen Schnurrbartträgern. Das war mir irgendwie alles zu stylisch.
Am Sonntag um 8 Uhr morgens war ich wieder on the Road, hab dem Shovel die Sporen gegeben und die 1.000km nach Hause am Stück abgespult „Tanken, Pinkeln., Weiterfahren“
Auf Fehmarn angekommen hab ich dann ein Stündchen in der Vollsperrung der Fehmarn Sundbrücke gestanden. Irgendein Auto hat da in der letzten Auf- / Abfahrt gebrannt. Die Leute habend da teils 5 Stunden in der sengenden Sonne gewartet. Darauf kam dann das volle Stauprogramm auf der A1 / A7 und zur Krönung ein mega Gewitter mit Starkregen auf der A7 das mich von Soltau bis nach Hause begleitet hat.
Perfektes Reisewochenende. Der gute alte Shovel kann es immer noch. 2.100km in 4 Tagen. Ausfälle: eine Krümmerdichtung
Party Fazit: 80% coole Bikes, 20% seltsam .. bei den Gästen genau umgekehrtes Verhältnis
Reingehaun,
Gerry
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