Anlasserschalter/Hebel

[schooter]

Moin
hat das schonmal jemand von euch gesehen ?
Is bei meinem Alten an der Pan so montiert funtioniert Astrein.
Gibts dieses Hebelchen irgendwo fertig zu kaufen und oder spricht gegen das System irgend was ?
Bin am überlegen das so oder ähnlich auch bei mir umzusetzen

Mfg Martin

[Hutas]

Hi Martin. Ich Dachte ich kannte alle Tricks zum Thema Starter , und hab selber nenn Hebel montiert, Magnet entfernt.
Das Teil habe ich noch nie gesehen. Du schaltest Dauerplus über den Hebel auf den Magneten, damit der Magnet anschnappt.
Sieht mir sehr nach Home-Engineering aus, habe ich noch nie als Kaufteil gesehen.

[holzlenker]

Servus,,

was wird mit dem Hebelchen ausgelöst: nur der Kontakt damit der Anlasser nudelt?

Hmmm...wenn Starterrelais und Starterknopf funktionieren, braucht man es nicht.

Ciao Lutz

[Hutas]

Servus,,

was wird mit dem Hebelchen ausgelöst: nur der Kontakt damit der Anlasser nudelt?

Hmmm...wenn Starterrelais und Starterknopf funktionieren, braucht man es nicht.

Ciao Lutz

Hi Lutz. Das Teil scheint auf Plus zu liegen. Du drückst das Ding auf die Hutmutter, der Magnet schnappt an.
Quasi ein Handrelais!
Somit hast / brauchst du kein Startknopf mehr am Lenker.

[holzlenker]

Servus,,

was wird mit dem Hebelchen ausgelöst: nur der Kontakt damit der Anlasser nudelt?

Hmmm...wenn Starterrelais und Starterknopf funktionieren, braucht man es nicht.

Ciao Lutz

Hi Lutz. Das Teil scheint auf Plus zu liegen. Du drückst das Ding auf die Hutmutter, der Magnet schnappt an.
Quasi ein Handrelais!
Somit hast / brauchst du kein Startknopf mehr am Lenker.

Servus,

naja, das war mir schon klar .

Ich persönlich finde es generell nicht gut, wenn plusführende Kabel/ Bolzen/ Muttern etc. irgendwo unisoliert in der Gegend rumoxidieren.

Alles unnötige Gefahrquellen...aber das ist nur meine bescheidene Meinung.

Beispiel: Autobauer machen über den Pluspol der Batterie eine Schutzkappe, selbst wenn diese im filzausgekleideten Kofferraum verbaut ist.

Ciao Lutz

[Mike_O]

Die absolute Minimalisten Lösung. Nur der Schraubenschlüssel zum Überbrücken ist noch minimalistischer. Aber ungefährlich ist das nicht...

Wie Lutz schon sagte, bedenke, dass da überall direkt die volle Batterie-Power - ohne Sicherung und Strombegrenzung - blank anliegt! Jedes Metallteil, das da dran kommt und ne Verbindung gegen Masse macht, kann festschweißen und durchglühen! Und Masse ist überall aussen rum, gar nicht weit entfernt.
Und Du fummelst da beim Anlassen mit der Hand rum! Also am besten keine Ringe am Finger, keine Nieten am Handschuh, keine Armkettchen, etc.
Ich hab nen Kumpel mit vier Fingern an einer Hand, der meinte, man könne am Anlasser schrauben, bei angeklemmter Batterie, mit Ehering am Finger! Der Ehering machte nen Kurzschluss, verschweißte, und war in Sekunden hellrot glühend! Den Rest denkste Dir...

Wenn man es so minimalistisch will, sollte man das vernünftig in isolierenden Kunststoff kapseln. Könnte man ja mit 3D Druck machen.... Dann hätte das was!

Grüße,
Michael

[Hutas]

Ich persönlich finde es generell nicht gut, wenn plusführende Kabel/ Bolzen/ Muttern etc. irgendwo unisoliert in der Gegend rumoxidieren.

Hahaaa.. Ja Lutz, Das Dingen ist Suboptimal!

[holzlenker]

Die absolute Minimalisten Lösung. Nur der Schraubenschlüssel zum Überbrücken ist noch minimalistischer. Aber ungefährlich ist das nicht...

Wie Lutz schon sagte, bedenke, dass da überall direkt die volle Batterie-Power - ohne Sicherung und Strombegrenzung - blank anliegt! Jedes Metallteil, das da dran kommt und ne Verbindung gegen Masse macht, kann festschweißen und durchglühen! Und Masse ist überall aussen rum, gar nicht weit entfernt.
Und Du fummelst da beim Anlassen mit der Hand rum! Also am besten keine Ringe am Finger, keine Nieten am Handschuh, keine Armkettchen, etc.
Ich hab nen Kumpel mit vier Fingern an einer Hand, der meinte, man könne am Anlasser schrauben, bei angeklemmter Batterie, mit Ehering am Finger! Der Ehering machte nen Kurzschluss, verschweißte, und war in Sekunden hellrot glühend! Den Rest denkste Dir...

Wenn man es so minimalistisch will, sollte man das vernünftig in isolierenden Kunststoff kapseln. Könnte man ja mit 3D Druck machen.... Dann hätte das was!

Grüße,
Michael

...ergänzend könnte man noch ein "Wurst&Käse" Szenario erfinden:
er (der Bösewicht) mach eine Angelsehne mit Schlaufe, hängt das an dem Hebelchen ein und zieht sporadisch daran,
falls Passanten zu lange gaffen...ist ein Gang eingelgt...hmmm...

[hd474]

Das ist schon ein wenig gruselig...und ein Grund mehr, auch die dicke Leitung die zum Anlasser geht, abzusichern. Ich bin gerade dabei mir eine Stromverteilungsbox zu konstruieren, die wird auch eine Megafuse für die Batterieleitung zum Magnetschalter bekommen. Bei mir soll dann der komplette Kabelbaum über Steckverbindungen mit dieser Box verbunden werden, alles andere wird dann innerhalb der Box verdrahtet. In die Box kommt dann die Batterie und die Motogadget M-Unit, auf bzw. in den Deckel versenkte Sicherungssteckplätze für ATO Sicherungen und die Megafuse. Wenn ich solche Lösungen sehe wie hier, ist mir klar warum unsere Mopeds als Bastelbuden gebrandmarkt sind. So eine Lösung ist einfach nur Pfusch, das kann man nicht netter beschreiben.

Jens

[holzlenker]

...die wird auch eine Megafuse für die Batterieleitung zum Magnetschalter bekommen...

Jens

Servus Jens,

ich weiss ja aus Deinen Beiträgen, daß bei Deinen Arbeiten sehr akribisch & professionell vorgehst.

Aber wenn ich die Kaltstartleistung einer Batterie lese und der Anlasser unter ungünstigen Bedingungen die quasi kurzschließt, wie groß soll da die Sicherung werden?

Kenne auch kein KFZ, wo ähnliches verbaut ist (außer Batterietrennschalter).

Ciao Lutz

[hd474]

Moin Lutz,

Standard ist eine abgesichterte Leitung von der Batterie zum Magnetschalter auch heute nicht. Kein großes Problem, wenn die Kabel vernünftig verlegt sind. Aber einige OEMs haben die Gefahr erkannt und sichern auch diese Leitung entsprechend ab. Dazu werden Megafuses verwendet, die zum einen die nötige Stromtragfähigkeit für den normalen Starterstrom haben und andererseits auch träge genug sind, den Strom, der beim Einrücken des Startermotors entsteht, zu handeln. Mein Cannonball Starter hat 1,4kW Leistung, bei 12 Volt Bordspannung entspricht dies einem Strom von ca. 117A, das ist schon eine Hausnummer, die Spitzen beim Einrücken sind noch mehrfach höher.
Dies sind solche Sicherungen:
https://www.littelfuse.de/products/fuse ... /mega.aspx
Ich plane im Moment mit einer 150A Megafuse, muss aber noch ein paar Messungen machen. Mir geht es immer um maximale Sicherheit, gerade bei der Verkabelung. Ich mach das seit 30 Jahren beruflich und es gibt nix, was ich in dem Bereich noch nicht gesehen habe. Eine schlechte Elektrik ist immer der erste Schritt zum abgebrannten Moped!


Jens

[holzlenker]

Servus Jens,

Sicherheit geht vor...kenne ich noch aus dem Osten...da war sie sogar personifiziert

Verstehe zwar den Hintergrund, würde da aber (bei gutem & ausreichend dimensionierten Kabel und deren Anschlüssen) eher eine "zweite Haut /Pariser" drübermachen.

Habe ich mit meinem Reglerkabel gemacht (alte, stahlarmierte Hydraulikleitung) weil es mal unglücklich am Rahmen durchgescheuert ist und den Regler und/ oder LiMa killte.

Mit dem Batterieschalter hat man zusätzlich die Option, einen "hängenden" Anlasser/ Relais zum Aufgeben zu zwingen.

Lass mal hören, ob die 150A Sicherung standhält.

Ciao Lutz

[hd474]

Moin Lutz,
wie gesagt, die Leitung von der Batterie zum Magnetschalter ist auch heute nur in seltenen Fällen abgesichert (eher bei hochpreisigen Fahrzeugen). Wenn die Leitung vernünftig verlegt ist und scharfe Kanten meidet, ist das auch überhaupt kein Problem. In der Entwicklung werden dazu häufig Simulationstools benutzt, die prüfen, wie sich eine Leitung zwischen zwei Befestigungspunkten verhält (dabei werden sogenannte Hüllkurven erzeugt), um genau solche Fälle zu vermeiden, wie sie bei dir passiert sind. Allerdings ist das in der Automobilentwicklung meistens die einzige Möglichkeit, da ein Versuchsfahrzeug in den frühen Phasen der Entwicklung noch gar nicht existiert. Der komplette Leitungssatz wird im CAD Modell des Fahrzeuges "eingebaut". Bei unseren Mopeds ist das einfacher, die sind ja bereits vorhanden, deswegen kann man das dann am realen Objekt machen. Aber auch hier ist dann gerade bei nicht abgesicherten Leitungen, sehr sorgfältiges Arbeiten angesagt. Dazu kommen die von dir ja angesprochen Maßnahmen, wie das Nutzen von Schrumpfschläuchen etc. um nicht isolierte Stellen an den Anschlüssen möglichst zu vermeiden. Auch hier ist das Bild des hier diskutierten Starterhebels ein eher abschreckendes Beispiel.
Die Eyeletterminals (oder auch Ringanschlüsse genannt) am Magnetschalter sind ohne jeglich Abdeckung, was eine Kurzschlußgefahr deutlich steigert -totales no-go! Die Crimps sind auch eher sub-optimal. In der Massenproduktion werden solche Crimps entweder mit dafür vorgesehen Crimpmaschinen erstellt oder aber Ultraschall verschweisst oder verlötet. Zuhause kann man sich auch einfacher -und trotzdem sicher- helfen, indem man solche Verbindungen mit einem kleinen selbstgebauten Crimpwerkzeug im Schraubstock verpresst und anschliessend korrekt (!!) verlötet. Sorgfältig gemacht, hält das für die Ewigkeit. Anschliessend muss man natürlich einen Schrumpfschlauch darüber machen, der im Idealfall auf der Ringseite nur den Teil freilässt, der für die mechanische und elektrische Verbindung erfoderlich ist und auf der anderen Seite satt auf der Isolierung aufsitzt. Der Schrumpfschlauch sollte innen auch mit einem Klebstoff beschichtet sein.
Was die Sicherung angeht, denke ich 120A (oder noch kleiner, ich habe mir das gestern mal ein paar Gedanken drüber gemacht) sollten reichen, da die Megafuses extrem träge sind (normalerweise lösen die nur bei einem direkten Kurzschluss aus) und ein Startvorgang normalerweise sehr kurz ist. Ich muss mir aber dazu nochmals die "Sicherungsauslösekurven" (schönes Wort, im Englischen ist es einfacher "Fuse-Blow Curves") ansehen, die Sicherung muss ja auch zum Kabelquerschnitt passen. Ein Batterietrennschalter ist auch eine Möglichkeit, aber die finde ich persönlich nicht so elegant und muss zudem auch manuell betätigt werden, was evtl. nach einem Unfall nicht unbedingt möglich ist. Die von dir angesprochen Möglichkeiten des Schalters zum einfachen Trennen des Leitung im Falle eines hängenden Magnetschalters sind aber auch gute Gründe für so ein Teil. Vielleicht mache ich beides.
Die Lösung, die Shooter hier zeigt, hat trotzdem was. Ich mag Minimalismus! Allerdings sollte sie noch ein wenig mehr ausgearbeitet werden, damit sie auch sicherer ist. Die serienmässige Gummikappe, die auf dem Magnetschalter sitzt und die Kontakte gegen direkte Berührung abdeckt, wäre da schon mal eine sehr einfache Möglichkeit.

Jens

[schooter]

Moin
und erst mal danke für Euren input
dann werd ich mal schauen wie ich das bei mir Lösen möchte
Mfg Martin
PS. wenn noch einer nen Hebelstarter liegen hat kann Er sich gerne melden

[holzlenker]

Sevus Martin,

dann werd ich mal schauen wie ich das bei mir Lösen möchte

machst Du klick hier.

Ciao Lutz