Zylinderkopfschraube FLH81

Moderator: Gerry

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Rudi
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Re: Zylinderkopfschraube FLH81

Beitrag von Rudi »

Hallo Bernd,
ich würde einen alten 11er Ringschlüssel mit JB weld, gibts bei Atu oder Baumarkt, so auf die Schraube kleben,dass du wenigstens ein Stück aufschrauben kannst, wenn der Kleber richtig hart ist.
Losbrech Moment!
Hast Du erst ein Stück geschafft, ist das schlimmste schon vorbei.
Ev. den Schlüssel kürzen wenn was im Weg ist.
Leichte Schläge mit dem Hammer wirken auch wunder.
Das würde ich erst einmal versuchen bevor ich den ganzen Kram ausbaue.

Grüße

Rudi
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holzlenker
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Re: Viel Arbeit

Beitrag von holzlenker »

Christian hat geschrieben:Hi Leute!

Tut mir leid, aber das riecht nach fettem Ärger am Motor.
Darum würde ich ordentlich rummeckern, mir 3-4 Bierchen in die Garage stellen und den Motor ausbauen und den Kopf mitsamt Zylinder runternehmen.
Dann könnte man den vermurksten Schraubenkopf auf dem Standbohrer wegbohren, alle anderen Schrauben lösen, den Kopf runternehmen und die im Kopf verbliebende Gewindestange abschrauben.

Viel Arbeit, aber alles andere erscheint mir als - bitte um Entschuldigung! - Pfusch.

Gruß, Christian
Servus Christian,

Richtig...das ist Pfusch!
Aber Dein Vorschlag (außer Zyl.+Kopf demontieren) scheitert wohl an der Geometrie von Zylinderfuß und Bohrbild des Kopfes...kann mir nicht vorstellen wie Du auf den Kopf der Schraube kommen willst....???

Man kann sich auch hinsetzen und den Rest vom Schraubenkopf runter dremeln bis er sich abnehmen läßt (bei ausgebauten Motor) und dann die Mutter auf den Rest aufschweißt um sie zu entfernen.

Ciao Lutz
Beim Beschleunigen müssen die Tränen der Ergriffenheit waagerecht zum Ohr hin abfließen. (Walter Röhrl)
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Rudi
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Re: Viel Arbeit

Beitrag von Rudi »

Hallo,
das mit dem Pfusch verstehe ich nicht.
Es geht doch nur darum ne vernudelte Schraube raus zubekommen.
Die ist eh hin, und wenn das drum herum keinen Schaden nimmt ist es doch wurscht wie mans versucht, macht.
Oder?

Grüße

Rudi
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holzlenker
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Re: Viel Arbeit

Beitrag von holzlenker »

Supi 77 hat geschrieben:Hallo,
das mit dem Pfusch verstehe ich nicht.
Es geht doch nur darum ne vernudelte Schraube raus zubekommen.
Die ist eh hin, und wenn das drum herum keinen Schaden nimmt ist es doch wurscht wie mans versucht, macht.
Oder?

Grüße

Rudi
Servus Rudi,

genau so war's auch gemeint ;-), wollte aber diplomatischer schreiben 8)

oder aber auch: "Der Zweck heiligt die Mittel!"

Ciao Lutz
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Christian
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Re: Viel Arbeit

Beitrag von Christian »

Hi Lutz!

Mit dem Bohrfutter kommt man da schlecht vorbei.
Darum muss man die Schraube vorher mit dem Körner "anstechen", den Zylinder schräg auf die Standbohrmaschine stellen und gut fixieren anschließend vorsichtig bohren. Für die Schrägmontage habe ich eine Standbohrmaschine deren Arbeitsplatte man kippen kann.

Gruß, Christian
Lieber nen Shovel-Vibrator als nen TC-Staubsauger

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holzlenker
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Re: Viel Arbeit

Beitrag von holzlenker »

Christian hat geschrieben:Hi Lutz!

Mit dem Bohrfutter kommt man da schlecht vorbei.
Darum muss man die Schraube vorher mit dem Körner "anstechen", den Zylinder schräg auf die Standbohrmaschine stellen und gut fixieren anschließend vorsichtig bohren. Für die Schrägmontage habe ich eine Standbohrmaschine deren Arbeitsplatte man kippen kann.

Gruß, Christian
Servus Christian,

ich will auf gar keinen Fall irgend etwas anzweifeln...aber hast Du das wirklich schon mal gemacht?
Mit Rockerbox (meiner Meinung nach) nicht spannbar auf dem Tisch; ohne offen für allen Dreck der da ankommt...Ventile / Federn stehen außerdem über...bräuchte man doch dann einen Adapter um die Rockerbox "zu überbrücken" um dann vernünftig spannen zu können...oder steh ich auf dem Schlauch...???

Ciao Lutz
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maruski
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Re: Viel Arbeit

Beitrag von maruski »

Moin Demelttis
geht doch erst mal zum Autodteiledeale und kooft euch nen technisches (!!!) Frostspray (-42°C) ballert die ganze Schoße 5-x mal ein und nach jedem Trip nach Sibirien, gebt dem Ganzen die Sahara (+120°C) mit nem Gasbrenner.
Dann einen kleineren Schlüssel (man kann eventuell was passend feilen, Schlüssel oder Schraubenfragment) draufprökeln (und meinetwegen auch festkleben).
So ne riesen Baustelle mit Zylinder runter würde ich erst aufmachen, nachdem ich alle physikalischen und chemischen Möglichkeiten ausgereizt hätte.

Der Kram hat sich durch genau dieses Hin und Her der Temperaturen aneinander gewöhnt und sollte so auch wieder getrennt werden können.

Bei den Kraftmeieraktionen kann ganz leicht mal der Kopp abreißen (nach fest kommt IMMER lose) und dann haste den Salat mit Dressing.

Erwärmen tut sich das Ganze von außen nach innen und kalt ist kleiner als warm (nicht wahr Jungs....) und wenn die Schraube noch kühl und der Zylinder heiß ist, lassen die Kräfte der Haftung im Gewinde ruck zuck nach.

Muss aber schon was an echtem Energiezappzerapp stattfinden (Dehnung, Schrumpfung). So ein Elektrofön und Sportlerspray ist da doch eher Homöopathie.

Gruß. Maruski
79er FX1200; SR500; RM-Z250; RM-Z 450
Despite the high cost of living, it remains popular.
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Christian
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Re: Viel Arbeit

Beitrag von Christian »

Hi Lutz!

Solche Adapter bau ich mir meistens aus Holz. Dann klappt das schon, ob das nun Getriebe- oder Motorhalteplatten sind oder eben Adapter für Köppe, von mir aus auch Deckel fürs Strahlen oder Beschichten oder Maß- bzw. Musterexemplare für Fußrastenanlagen.

Also:
Die Rockerbox muss runter.
Aus einem Holzblock wird alles mit ner Handfräse rausgefräst was stört (wg. Ventile und Teller), den Block mit den 8 bzw. 9 Haltebolzen des Zylinderkopfs am Kopf befestigen (praktischerweise sind die beiden Ventilkammern ja in einer Ebene und es existiert kein seitlicher oder Höhenversatz) und dann auf der Montageplatte der Standbohrmaschine ausrichten. Anschließend die Bohrungen für den Block an der Platte markiert, und auf 3 mm vorgebohrt, damit das Holz nicht reißt, wenn die Schrauben reingedreht werden. Nun den Block mit selbstschneidenden Schrauben von unten an der Platte befestigt und schon ist der Adapter fertig. Jetzt braucht es nur noch einen Bohrer, der die Schraube frisst und nicht umgekehrt. Aber sowas hatten die bei meinem alten Herrn in der Gießerei immer rumliegen....

Mit zwei Balken (3 cm x 2 cm) sollte das aber auch gehen, dann muss man wg. der Ventile nicht soviel fräsen. Die Ventile stehen ja von vorne nach hinten gesehen in einer Reihe, die Balken müssen rechts und links über den ganzen Kopf gehen, damit sie sich ordentlich auf den Dichtflächen rechts und links von den Ventilen abstützen können.

Man könnte natürlich auch von vorn nach hinten ein durchgehendes U in den Block fräsen, dann ist die Auflagefläche auf der Arbeitsplatte größer.

Wenn ich den Kopf und den Zylinder auseinander habe, kann ich alles in Ruhe reinigen.

Und vergiß nicht, die Überschrift lautet "Viel Arbeit" 8)

Gruß, Christian
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Bernd81
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Re: Zylinderkopfschraube FLH81

Beitrag von Bernd81 »

FXB82 hat geschrieben:Hallo Jungens

Was ist den mit meinem vorschlag eine MUTTER aufzuschweißen?
Wenn jemand ein bischen schweißen kann,wäre das wohl die einfachste
lösung oder?Wenn mann ordentlich in der mitte schweißt geht das ganz prima.Das weiß ich aus erfahrung.

Uwe
Hallo Uwe,
der Vielzahn von der Schraube ist 7/16 und drum herum ist wenig Platz,S+S Zylinder,also kann man nur vorne rum was schweissen.Ich weiss nicht ,ob die Mutter dann nicht abreisst,immerhin90nm Zug.Deswegen bin ich schon gedanklich dabei den Motor raus zu machen.
Die Hälfte ist eh schon weg um an den Kopf und die Schraube zu kommen.

Gruss Bernd
Shovelpeter
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Re: Zylinderkopfschraube FLH81

Beitrag von Shovelpeter »

Hi,

hat vielleicht etwas bauernmäßiges, aber da die Schraube eh schon hin ist:

Manchmal klappt es auch mit Aufmeißeln: Einen scharfen Meißel (ich nehme dafür einen Stechbeitel) tangential an die Schraube setzen und draufhämmern. In Richtung "Lösen" versteht sich. Durch die Schläge kann man manchmal das Losbrechmoment überwinden. dabei natürlich möglichst weit außen ansetzen (Die Big-Bore-Schrauben haben unterhalb des Vielzahns einen Bund, da würde ich ansetzen). Wenn der Meißel anfängt, Material abzutragen, den Meißel in Richtung Schraubenmitte neigen und einen Wulst aufbauen.
Ich weiß jetzt nur nicht, ob Du genügend Platz zu Ansetzen hast und ob der Schaft der Schraube nicht zu sehr feders und die Schläge dämpft.
Noch was: Bei dem Ganzen mit Verstand und Brille vorgehen, ich will nicht Deinen Zylinder/Kopf/Augen auf dem Gewissen haben.

Gruß, Peter
Bernd81
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Re: Zylinderkopfschraube FLH81

Beitrag von Bernd81 »

FXB82 hat geschrieben:Hallo Jungens

Was ist den mit meinem vorschlag eine MUTTER aufzuschweißen?
Wenn jemand ein bischen schweißen kann,wäre das wohl die einfachste
lösung oder?Wenn mann ordentlich in der mitte schweißt geht das ganz prima.Das weiß ich aus erfahrung.

Uwe
wie gesagt das sind S+S Zylinder die haben weniger Platz um die Schraubenköpfe als OEM.
Bin auf dem Trip Motor raus.
Gruss Bernd
nobody0815
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Re: Zylinderkopfschraube FLH81

Beitrag von nobody0815 »

Ich würde einen gekröpften Ringschlüssel auf die Schraube schweißen.


Nach der 1/5 Umdrehung (mehr geht ja nicht) aufschleifen (Dremel) und wieder von vorne.


Zylinder erhitzen und Schraube kühlen (besonders nach dem Schweisen) ist natürlich auch hilfreich.
(Kühlen... nicht härten :wink: )


Bohren ist immer der letzte Ausweg... und ich habe schon dutzende Schrauben so geöffent, wenn man keine Mutter oder alte Nuss aufschweißen konnte.
Bernd81
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Re: Zylinderkopfschraube FLH81

Beitrag von Bernd81 »

Hi Peter,

der Vorschlag hat was scheitert wohl aber am Platz wenn Motor noch eingebaut ist.

Gruss bernd
Bernd81
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Re: Zylinderkopfschraube FLH81

Beitrag von Bernd81 »

Supi 77 hat geschrieben:Hallo Bernd,
ich würde einen alten 11er Ringschlüssel mit JB weld, gibts bei Atu oder Baumarkt, so auf die Schraube kleben,dass du wenigstens ein Stück aufschrauben kannst, wenn der Kleber richtig hart ist.
Losbrech Moment!
Hast Du erst ein Stück geschafft, ist das schlimmste schon vorbei.
Ev. den Schlüssel kürzen wenn was im Weg ist.
Leichte Schläge mit dem Hammer wirken auch wunder.
Das würde ich erst einmal versuchen bevor ich den ganzen Kram ausbaue.

Grüße

Rudi
Hi,
ja daran hat ich auch schon gedacht.Ich hab noch einen alten 7/16 den könnte ich nehmen.Was ist das für Zeug zum kleben?

Gruss Bernd
Bernd81
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Re: Viel Arbeit

Beitrag von Bernd81 »

maruski hat geschrieben:Moin Demelttis
geht doch erst mal zum Autodteiledeale und kooft euch nen technisches (!!!) Frostspray (-42°C) ballert die ganze Schoße 5-x mal ein und nach jedem Trip nach Sibirien, gebt dem Ganzen die Sahara (+120°C) mit nem Gasbrenner.
Dann einen kleineren Schlüssel (man kann eventuell was passend feilen, Schlüssel oder Schraubenfragment) draufprökeln (und meinetwegen auch festkleben).
So ne riesen Baustelle mit Zylinder runter würde ich erst aufmachen, nachdem ich alle physikalischen und chemischen Möglichkeiten ausgereizt hätte.

Der Kram hat sich durch genau dieses Hin und Her der Temperaturen aneinander gewöhnt und sollte so auch wieder getrennt werden können.

Bei den Kraftmeieraktionen kann ganz leicht mal der Kopp abreißen (nach fest kommt IMMER lose) und dann haste den Salat mit Dressing.

Erwärmen tut sich das Ganze von außen nach innen und kalt ist kleiner als warm (nicht wahr Jungs....) und wenn die Schraube noch kühl und der Zylinder heiß ist, lassen die Kräfte der Haftung im Gewinde ruck zuck nach.

Muss aber schon was an echtem Energiezappzerapp stattfinden (Dehnung, Schrumpfung). So ein Elektrofön und Sportlerspray ist da doch eher Homöopathie.

Gruß. Maruski
Hi Maruski,

das mit dem Kleben würde funktionieren weill der Schlüssel 7/16 erst bei Krafteinsatz durchrutscht.Peters Posting sagte was von JB weld was immer das ist.
Also ich versteh das so:
erst den Schlüssel kleben und hart werden lassen.
dannn Kälte spray
dann erhitzen mit Heissluft höchste Stufe
dann versuch Schraube lösen

oder?

Gruss Bernd
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