Hydros machen Schlapp

[schribi]

Hallo,

ich habe meinen Motor wie in http://forum.shovel-head.com/viewtopic. ... cationsURL beschrieben modifiziert.

Nun habe ich das Problem dass die Hydros mit der Scharfen Nocke nicht zu recht kommen. Mit den starren Stössel läuft sie einfach Spitze...

Folgendes hab ich schon ausprobiert:

4 neue Hydros die von den Japanern
das 20w-50 raus und das 10w-60 rein
Beim Öl Überdruckventil eine 1,5mm dicke Scheibe reingelegt(Feder mehr vorgespannt)
Statt den 4 Umdrehungen die Stösselstangen nur mehr 3 Umdrehungen raus

Es ist die V-Thunder shv 4021 drinn. Laut Hersteller ist die für betrieb mit Hydros ausgelegt. Aber er schreibt in der Einbauanleitung das die Hydros in einem Gutem Zustand sein müssen.
So wie es jetzt ist hab ich vom Gefühl her auch eine gute Motorleistung. Aber im Standgas mit warmen Motor klappert und Nagelt die Kiste lauter als mit den Starren.

Bitte nicht über die Nocke diskutieren.
Wie kann ich die Hydros noch unterstützen? Außer nur im Winter zu fahren
Ist das Öl die richtige wahl?

Gruß

Schribi

[rainer_aus_ulm]

Servus,

hast du die neuen Hydros auch geprüft ?

rainer

[Hoschi]

Hi Schribi,

kannst du den Öldruck messen? Falls der im Leerlauf bei warmem Motor deutlich unter 10PSI liegt, würde ich dort ansetzen.

Das 60er Öl ist bei Problemen mit dem Öldruck theoretisch schon richtig, aber die Ursache liegt bestimmt nicht im 50er Öl, wenn denn der Öldruck zu niedrig sein sollte.

Ich kenne jemand, der hat ne Shovel gekauft, bei der in Übermaß-Stößelblöcken Standardmaß-Stößel verbaut waren. Bei warmem Motor hat der Zeiger des Öldruckmessers nicht mal mehr gezuckt.

Gruß
Hoschi

[schribi]

Ja hab ich. Mit zugehaltenem Röhrchen hats immer geklappt. Nur die Kugel hat nicht immer dicht gemacht. Da mußte ich immer mehrmals Probieren bis die Hydroeinheit nach 6 sec. wieder hoch heschnalzt ist. Muß man die vielleicht auch einfahren? Sind erst 100km drin?

[schribi]

Hab leider kein Manometer montiert. Kann den Öldruck also leider nicht messen...

[Hoschi]

Ja hab ich. Mit zugehaltenem Röhrchen hats immer geklappt. Nur die Kugel hat nicht immer dicht gemacht. Da mußte ich immer mehrmals Probieren bis die Hydroeinheit nach 6 sec. wieder hoch heschnalzt ist. Muß man die vielleicht auch einfahren? Sind erst 100km drin?

Finde ich schon merkwürdig. Ich kann mir nicht vorstellen, dass hängende Kugelventile bei neuen Hydros sein dürfen. Dazu fehlt mir aber die eigene Erfahrung.

Die Investition in ein Manometer, das statt der Verschlussschraube des Ölsiebs neben der Ölsteigleitung eingebaut wird, halte ich für ne sinnvolle Investition. Gibt auch ein beruhigendes gefühl, während der Fahrt mal nach unten zu schielen.

[cactus84]

hast du die hydros vor´m testen gereinigt?
die sind neu leicht oelig und da koennte die kugel schon etwas kleben

[schribi]

Ich hab sie vor dem Test kurz mit Aceton gespült bis ich beim Schütteln die Kugel klicken gehört habe.
Wie viel Radialspiel hat den die Hydraulikeinheit im Tappet? Kennt jemand vielleicht den Standard Durchmesser ich hab da sicher 0,1mm Spiel. Die alten Hydros sind aber auch Standardmaß gewesen....

[KaWe]

Servus,

normalerweise macht nur der vordere Auslassstössel Ärger, bedingt durch den ungünstigen Winkel, in dem die Stösselstange aufliegt.

Wenn nun alle 4 klappern, könnts schon ein Öldruckproblem sein.

Klär das mal, messe den Öldruck.

Von S&S gibs einen Conversion Kit: # 33-5452.

Habe selber keine Erfahrung damit, sieht aber gut aus.


Viel Erfolg, Gruss KW

[schribi]

Hallo,

ich habe heute von einer Werkstatt ein Manometer leihen können.
Angeschlossen hab ich es statt dem Öl-Druckschalter.
Also so schlecht sieht der Öldruck gar nicht aus:

Kalt-Standgas 40psi
Wehrend der Fahrt 60psi

Warm-Standgas 15psi
Wehrend der Fahrt 20psi (bleibt immer gleich ob im Ortsgebiet oder auf der Landstraße voll Gas).


Sollte ich die Feder vom Überdruckventil eventuell mehr vorspannen? So das ich im warmen Zustand auf 30psi komme?

P.s.: Teststrecke wahr ca. 25km lang

Gruß
Schribi

[schribi]

so jetzt hab ich die Feder um 4mm vorgespannt. Jetzt habe ich bei Warmen Motor Bilderbuch mäßig die Werte wie sie in der Tech Base stehen 20psi im Standgas und 30psi bei der Fahrt alles Super aber den Hydros ist das egal. Die klappern nach wie vor.
Ich hab einen Test gemacht:
Bei betriebswarmen Öl den Motor so gedreht das ein Ventil ganz offen ist. Dann einen Messtaster auf den Hydro. Der Federdruck(Ventilfeder) drückt den Hydro innerhalb von 1,5sec um 0,1mm nach unten. Das bedeutet das er in einer min 4mm einsinkt. Dann ist er gantz drin. Ist das Normal?

[v.]

Es gibt Nockenwellen, die sind für Hydrostössel schlicht ungeeignet. Eine Hydro geeignete Cam hat einen weichen Anlauf, der den Hydros die Gelegenheit gibt, sich anzupassen, bevor die Kugel sperrt.

Cams für Starre Stössel hauen einfach drauflos.

[Arthur]

Hallo viczenca,

ich bin sicher, es ist genau umgekehrt. Die Hydrauliknocke hat am Anfang eine sehr steile Flanke, um die Kammer schnell zu schließen. Meine einzige Hydrauliknocke ist im Moment nicht greifbar, aber ich werde es die Tage überprüfen.

Gruß Arthur[/img]

[Arthur]

Hallo schribi,

was Du schreibst, kann nicht stimmen. Die Feder bestimmt doch nicht die Förderleistung der Pumpe, sondern sorgt dafür, dass ein Maximaldruck nicht überschritten wird. Den erreichst Du aber gar nicht. Außerdem weiß Du nicht, welcher Druck an den Tappets anliegt.

Ich sehe es so: Dein modifizierter Motor bringt jetzt mehr Leistung und erzeugt mehr Wärme. Deshalb bricht der Öldruck zusammen. Den Öldruck kannst Du erhöhen, wenn Du die Zuleitungen zu den Köpfen und dem Pinionshaft drosselst (1,5 mm). Ein Öl-Kühler hilft auch weiter. Und Du solltest mit dem Zündpunkt experimentieren.

Das habe ich mir jetzt nicht aus den Fingern gesaugt, sondern selbst bitter durchlebt.

Gruß Arthur

[schribi]

Hallo Arthur,

ich dachte auch zuerst das mit der Feder kann nicht stimmen. Aber es geht.
Ich sehe das so die Pumpe erzeugt wenn alles in Ordnung ist immer eine zu hohe Fördermenge das Überschüssige Öl drückt den Kolben mit der Feder nach oben. Das überschüssige Öl verschwindet durch die Bohrung oben. Wenn die Feder stärker drückt verschwindet weniger Öl. Das hat den selben Effekt als würden die Verbraucher weniger abnehmen. Sprich das Überdruckventil öffnet nicht schlagartig bei einem bestimmten Druck. Dafür ist die Mechanik viel zu simpel gehalten. Sondern lässt mal mehr und mal weniger durch abhängig vom Federdruck und der Fördermenge. So sehe ich das jetzt nach dem Test heute...

Das mit der höheren Leistung und der Temp. ist ein guter Gedanke. Das wird auch so sein es kommen eben mehrere Dinge zusammen.
Mein Ölfilter ist auf einer Platte montiert. Der steht eigentlich super im Fahrtwind. Ich habe gesehen da gibt es so Alukühlrippen die man auf den Ölfilter stecken kann. Hat das schon jemand ausprobiert?

Gruß
Schribi