schalter für armaturen 1972 - 81

Moderator: Gerry

martin58
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schalter für armaturen 1972 - 81

Beitrag von martin58 »

für meine neulich erstandene xlch suche ich nach einer haltbaren lösung für die schalter. welche erfahrungen habt ihr gemacht mit aftermarket schaltern und tastern für die lenkerarmaturengehäuse '72 - '81, wie sie zb bei w&w angeboten werden?
oder gibt es ersatz von anderen anbietern (zb conrad electronics)? wenn ich schon blinker- und hupenschalter montieren muss, möchte ich gern ein mal beigehen müssen und dann ruhe haben ..
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Bernde
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Re: schalter für armaturen 1972 - 81

Beitrag von Bernde »

- Was ist denn mit den derzeitigen Schaltern ?
- Soll´s OEM bleiben oder Custom ?
- evtl M-unit o.ä. ?

:?:
Gruß Bernde
martin58
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Re: schalter für armaturen 1972 - 81

Beitrag von martin58 »

gegenwärtig sind verchromte oem schaltergehäuse verbaut (oder zumindest oem lookalike). die in diesen gehäusen verbauten schalter und taster sind teilweise defekt (abgebrochene anschlüsse), zudem ist das moped noch ohne blinker und mit vogelwild gestricktem kabelbaum.

ich möchte als elektronikphobiker eine lösung, die maximal wartungsarm und bullet-proof ist. m-unit oder anderer weltraumtechnik-kram fällt für mich daher aus. mein ziel ist, ich will die elektrik jetzt ein mal machen und danach für lange zeit ruhe haben.
das schliesst auch billige aftermarket-elektrik aus. an meinen guzzis habe ich mit zerschmolzenen original oder aftermarket schaltern schon genug nerv.
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Schippennischel
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Re: schalter für armaturen 1972 - 81

Beitrag von Schippennischel »

Ich habe überall die "OEM-Schalter" von den W's an meiner Shovel in Verbindung mit der M-Unit und muss sagen seitdem ist Ruhe. Der Vorteil ist, dass die kleinen Schalter keine großen Ströme schalten müssen. Vorteil ist auch, dass der Verkabelungsaufwand geringer und dadurch auch für "Elektronikphobiker" zu verstehen ist. Wenn also der Kabelbaum eh neu muss ist das echt eine Alternative. Ausserdem bieten diese Boxen ein paar nette Beigaben. Kann nichts negatives über die M-Unit sagen.

Gruß aus Leipzig

Jörn
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Bernde
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Re: schalter für armaturen 1972 - 81

Beitrag von Bernde »

Dann mußt schauen, wo Du OEM-Sachen herbekommst - evtl von einem späteren Bj.
Die taugen wieder was (meine nun 25 Jahre).

Größter Feind von Schaltern -egal welche- ist der Dampfstrahler. :evil:
Gruß Bernde
martin58
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Re: schalter für armaturen 1972 - 81

Beitrag von martin58 »

die schalter ab 82 sind sehr gut. ich hatte bisher 3 evos (uuuuh, das böse wort ;-)) mit originalen schaltern, da gabs nix zu meckern.
.. aber die will ich an der xl nicht verbauen. die schauen zu modern aus.

aber die m-unit kommt mir nicht in die bude. freiwillig baue ich mir keine black box ins moped.
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Bernde
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Re: schalter für armaturen 1972 - 81

Beitrag von Bernde »

martin58 hat geschrieben:
(...)

aber die m-unit kommt mir nicht in die bude. freiwillig baue ich mir keine black box ins moped.

... dann zwingen wir Dich halt ... Harr-Harr- :twisted:
Gruß Bernde
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trybear
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Re: schalter für armaturen 1972 - 81

Beitrag von trybear »

martin58 hat geschrieben: freiwillig baue ich mir keine black box ins moped.
nimmst halt ne blaue :roll: :wink: http://www.elektronikbox.de/ebox_h_de.html
martin58
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Re: schalter für armaturen 1972 - 81

Beitrag von martin58 »

interessanter link. wie sind die erfahrungen mit den produkten von hr. joost?
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Bernde
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Re: schalter für armaturen 1972 - 81

Beitrag von Bernde »

Egal für welche Box sich der Martin nun entscheidet, die Frage ist: Mit welchen Tastern will er diese steuern :?:
Gruß Bernde
Arthur
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Re: schalter für armaturen 1972 - 81

Beitrag von Arthur »

Hallo Martin,

welcome back.

Habe mir gerade das Bild deiner schwarzen Early-Shovel mit der Doppel-Scheibe vorne angeschaut. Das Bild ist von 2002. Die hast du bestimmt verkauft. Darf ich fragen, zu welchem Preis?

Gruß Arthur

PS. Die W habe ich noch, ist aber seit 5 Jahren 1000 km entfernt geparkt und wird von mir 1-2 mal im Jahr besucht und gefahren.
martin58
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Re: schalter für armaturen 1972 - 81

Beitrag von martin58 »

moin moin,
so ganz weg war ich ja nicht die letzten jahre. ich habe immer mal wieder geschaut. jetzt mit der sporty gibts dann nun auch wieder akute themen meinerseits.
die panshovel ist irgendwann weggegangen. war ne hektische zeit und ich hatte für den eisenhaufen auch nix mehr übrig. ich hatte schon diverse verkaufsversuche mit teilweise absurden interessenten (oh, die hat ja nur ickstarter, hmmmm) hinter mir und von verdaddelten wochenenden mit irgendwelchen hirnies die nase voll. ich habe sie hier im forum für 6500 euro inseriert und zwei tage später das geld auf meinem konto. der käufer aus südtirol hat blind nur auf basis der fotos und infos von mir per mail gekauft.

heute weiss ich, dass das etwas zu günstig war, aber weg ist weg. eine 87er softail bedient seit einigen jahren mein bedürfnis nach einem bigtwin, guzzis aus 72 mit und ohne beiwagen sind für die italienischen momente on the road und seit herbst letzten jahres ist eine 44er norton 16h für das thema ölendes alteisen am start. und jetzt eben die xlch, damit ich das schrauben mit zölligen schlüsseln nicht ganz verlerne .. ;-)

zurück zur elektrik: ob black oder red oder blue box, ich bin da skeptisch. gestern abend habe ich noch mal genauer die vorhandenen schalter und taster unter die lupe genommen und fetsgestellt, dass mit dem noch vorhandenen material die gesetzlichen anforderungen hinreichend bedient werden können. es bleibt also erst mal bei den bestehenden armaturen. die kiste wird komplett neu verkabelt und dann sollte erst mal ruhe sein an dieser front.
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Bernde
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Re: schalter für armaturen 1972 - 81

Beitrag von Bernde »

Wenn´s bei den OEM-Schaltern bleiben soll, brauchst natürlich keine Box - schon klar.

Gutes Gelingen :!:

:?: Sind´s beim Blinker Taster oder Kippschalter :?:
Gruß Bernde
v.

Re: schalter für armaturen 1972 - 81

Beitrag von v. »

Elektrische Schalter gehen durch drei Dinge kaputt: mechanischer Verschleiss, Korrosion, Funkenerrosion.

Wenn ein Schalter regelmässig hohe Ströme schalten Muss (Fernlicht/Abblendlicht, Blinker) dann brauch er einen relativ hohen Anpressdruck, um Funkenerosion zu vermeiden. Andererseits erhöht das den Verschleiss. So ein Schalter muss immer mal wieder gewartet werden.

Ein kleiner Schalter, der nur einige MilliAmpere schalten muss, kommt mit weniger Anpressdruck aus, die Mechanik kann kleiner werden (wegen der geringeren Kräfte), es bleibt Platz für eine wasserdichte Abdichtung. Oft werden diese Schalter sofort wasserdicht verschweisst geliefert.

Wenn man einen herkömmlichen Schalter nur mit MilliAmperes betreibt, dann kann man ihn einmal reinigen, einstellen und dann mit dielektrischem Fett verfüllen.

Das wäre der Vorteil, eine Blackbox einzubauen (welche die Ströme schaltet), und am Lenker gedichtete moderne/modifizierte Schalter/Taster einzubauen. Das hält üblicherweise ein Motorradleben lang.
martin58
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Re: schalter für armaturen 1972 - 81

Beitrag von martin58 »

theoretisch hast du recht.
aber ob die theorie in der praxis dann auch funktioniert, erweist sich eben immer erst in der praxis.
ein beispiel: in meine 72er guzzi habe ich eine elektron. zündung mit optischen impulsgebern von einem deutschen ing. eingebaut. die vorteile liegen auf der hand: nie wieder kontakte einstellen, präziserer zündzeitpunkt und besserers starten. soweit, so gut. mit genau dieser zündung bin ich zwei mal liegen geblieben bzw. nur noch auf einem topf nach hause gekommen. das erste mal wurde der opt. geber auf kulanz gewechselt ("wir hatten da eine serie, die war nicht ganz ok"), das zweite mal war der ing. tragischerweise bereits verstorben und die kulanz daher perdu.
wahrscheinlich ist der verteiler nicht mehr ganz dicht in richtung kurbelhaus und der austretenden ölnebel ist zu viel für die präzisen opt. geber. wie auch immer, ich habe auf kontakte zurückgerüstet und die kiste läuft sommers wie winters. ich kann den kontakten beim arbeiten zusehen und den krams unterwegs reparieren, tauschen, etc. mit der deutschen ingenieurselektronik bleibe ich einfach liegen.
Zuletzt geändert von martin58 am 07.12.2014, 09:26, insgesamt 1-mal geändert.
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