Es ist Frühling!

Moderator: Gerry

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trybear
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Re: Es ist Frühling!

Beitrag von trybear »

Edit: Ich dachte da an diesen kleinen Scheißer... :D

http://www.ebay.de/itm/Gaslotkolben-Gas ... 1c3cd21261

Kann man auch unterwegens mal n´Bowdenzugnippel mit anlöten... :wink:

gruß
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Erich
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Re: Es ist Frühling!

Beitrag von Erich »

trybear hat geschrieben: Drehen die H.-D. Ventile überhaupt ab Werk (weiß ich nich)?
Servus, nein.

Die Fußmuttern würd ich mal mit nem dünnwandig geschriffenem Ringschlüssel probieren(und Wärme)...geht bei mir auch mit 12K.

Kann aber auch die Muttern net gscheit sehn....wasn das fürne Schlüsselweite?

Gruß, Erich
Gruß, Erich

Kicker only
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trybear
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Re: Es ist Frühling!

Beitrag von trybear »

Piercing-Erich hat geschrieben:
trybear hat geschrieben: Drehen die H.-D. Ventile überhaupt ab Werk (weiß ich nich)?
Servus, nein.
Gruß, Erich
Warum treffen die dann nicht mittig auf die Schäfte? Sondern so wie es bei drehende Ventilen üblich ist = außermittig?
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KayTee
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Re: Es ist Frühling!

Beitrag von KayTee »

trybear hat geschrieben:
Piercing-Erich hat geschrieben:
trybear hat geschrieben: Drehen die H.-D. Ventile überhaupt ab Werk (weiß ich nich)?
Servus, nein.
Gruß, Erich
Warum treffen die dann nicht mittig auf die Schäfte? Sondern so wie es bei drehende Ventilen üblich ist = außermittig?
Ich Herr Lehrer, hier, hier!!

"Weil es denen in Milwaukee, WI, kaum egaler sein könnte"? Zwei große Trefferflächen (Ende Ventil & Kipphebel), "das hat noch immer funktioniert".

Andere Meinungen?

:D

Gruß,
KayTee
"Auf dass die Hand nur lenken möge, was der Fuß zum Leben erweckte!"
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detroitdiesel
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Re: Es ist Frühling!

Beitrag von detroitdiesel »

Herr Treiber, führt das aussermittige Auftreffen des Hebels auf dem Schaft zum gleichen Effekt wie bei Rotocaps?
Elwood: Shit.
Jake: What?
Elwood: Rollers...
Jake: No.
Elwood: Yeah.
Jake: Shit.
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trybear
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Re: Es ist Frühling!

Beitrag von trybear »

Herr Treiber, führt das aussermittige Auftreffen des Hebels auf dem Schaft zum gleichen Effekt wie bei Rotocaps?
So isses. Jedenfalls isses bei BMW bei den ollen Boxern so (is ja auch 2V-Technik mit Stoßstangen etc..) und daher kenn ich es auch. Nur funzt es dann bei "Einschlägen" an Ventilsitzflächen oder Ventilsitzen (Ölkohle) nicht mehr. Dann sehen die Schaftenden und Kipphebelflächen so aus wie bei KayTee = immer schön auf die gleiche Stelle gehämmert.... dann hast Du ne Kante am Ventil, die Fühlerlehre (fällt hier weg, wegen Hydro) kantet und Du kanst kein Spiel messen, weil der Hebel ja in die Vertiefung haut. Mit dem Drehen versucht man eine gleichmäßige Abnutzung zu erreichen.
"Weil es denen in Milwaukee, WI, kaum egaler sein könnte"? Zwei große Trefferflächen (Ende Ventil & Kipphebel), "das hat noch immer funktioniert".
ja kann sein... :roll:

Wenn die Ventile drehen, sind sie wie poliert und zeigen kleine Kreise, vllt kann man das ein wenig sehen...

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detroitdiesel
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Re: Es ist Frühling!

Beitrag von detroitdiesel »

Dank je wel für die Info.
Elwood: Shit.
Jake: What?
Elwood: Rollers...
Jake: No.
Elwood: Yeah.
Jake: Shit.
Arthur
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Re: Es ist Frühling!

Beitrag von Arthur »

Ich dachte, die drehen sich. Jetzt habe ich einen offenen Pan-Motor auf der Bank und habe nachgesehen. Die Spuren sagen, die drehen sich nicht. Aber vielleicht liegt es daran, dass ich seit 20 Jahren nur noch Kipphebel mit Rolle fahre. Ein Ventil hat zwei Markierungen im Abstand von ca. 45°, das hat sich zumindest irgendwann ein Stück verdreht.

Gruß Arthur
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ron
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Re: Es ist Frühling!

Beitrag von ron »

Hi Leute,
mir hat auch mal jemand gesagt, dass die V. sich drehen würden, ist aber m.M. nach nicht so, denn:
1., soll man die V.-Keile quer(?) zur Kipphebelachse einsetzen - warum, wenn sie sich drehen würden?
2., standen bei mir die Keile beim zerlegen immer in dieser (quer oder längs weiß i nimma) Einbau-Position.
3., gabs angeblich kurze Zeit bei einem Panhead Modell "Kappen" auf den V.-Schäften, die eben drehen sollten (hab ich bei Palmer gelesen, denk ich - müsst nachsehen).
4., liegts zumindest beim Shovel daran, wie gut die Kipphebel distanziert sind, um relativ mittig zu drücken - original ist ja sehr viel Axialspiel erlaubt (daher manchmal das tickende Geräusch) und dementsprechend sind die Abdrücke oft seitlich und leicht oval.

Gruß
Noch immer schwer erziehbar und unbeugsam.
Ansonsten:
Mechaniker, der; Subst.;(me/cha/ni/ker): Jemand der auf Grundlage ungenauer und irreführender Angaben Präzisionsratearbeit leistet.
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trybear
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Re: Es ist Frühling!

Beitrag von trybear »

Moin,
:shock:
1., soll man die V.-Keile quer(?) zur Kipphebelachse einsetzen


Was soll das denn?

Die Keile und Keilnuten sehen bei den Alteisen genauso aus wie bei allen andren Motoren.
Und was pasiert bei den restlichen Motoren der Welt, wo sich die Ventile drehen die Keile dann immerwieder mal längs stehen (sollen= Rotocaps) ?? NIX!

Was mir bei KayTee´s Kipphebeln noch auffiel: auch die Kipphebel zeigen einseitiges Trag-Druckbild. Also nur 1/3 der Fläche drückt, das ist nicht ok. Dadurch hast Du eine wesentliche höhere Flächenpressung und latürnich schnelleren größeren Verschleiß und schnelleres Einschlagen = was wir sehen.
Die Kipphebel sollen bei den Ventilen mit der Druckfläche ganzflächig auf das Schaftende treffen, aber eben außermittig, damit sie drehen (wenn sie drehen sollen..... :roll: )

Ursache? Zuviel Spiel Welle Kipphebel = verkanten. Oder irgendein Spezi hat mal die letzten Schlagspuren ("ohauehaueha... da muß ich ja was machen..") am Schleifstein mal eben begradigt.... auch schon gesehen :wink:

gruß
Hoschi
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Re: Es ist Frühling!

Beitrag von Hoschi »

Hey KayTee,

hast du auch mal das Spiel der Ventilführungen untersucht? Ich hatte bei meinem Motor den Fall, dass ein Auslassventil so in der Führung gewackelt hat, das sich am Schaftende, wo der Kipphebel draufdrückt, mehrere Zehntel Wackelspiel ergeben haben. Bei geschlossenem Ventil zentriert es sich durch den Sitz, aber wenn es aufgedrückt wird, holla die Waldfee...

Gruß
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ron
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Re: Es ist Frühling!

Beitrag von ron »

trybear hat geschrieben:Moin,
:shock:
1., soll man die V.-Keile quer(?) zur Kipphebelachse einsetzen


Was soll das denn?

gruß
...tja, das weiß ich auch nicht, aber so zu lesen in Pan und Shovel OEM Manuals in der Abteilung "Assembling Cylinder Head" :
>Position valve keys so spaces between key halves are equal. Spaces between key halves must face front and rear of engine on intake valves.<

Und ich habe nachgelesen (im Panhead 48-57 Manual), die Valve Stem Caps gabs an den Auslassventilen ab 52FL3910 und funktionierte in dem diese Hütchen gegen die Ventilkeile drückten, so dass diese ein wenig öffneten und das Ventil rotieren konnte.
Wie lange es diese Caps (18234-52) gab, weiß ich nicht, im Parts book 41-78 sind sie nicht zu finden. Im Pan/Shovel Manual 59-69 steht nur "used in early models".

Edit: lt. Palmer gabs diese Caps nur bis 58 tlw. 60, da diese Konstruktion mehr "headache" als Nutzen brachte....scheinbar konnten sich damit die Keile verklemmen usw.

Gruß
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Partisan
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Re: Es ist Frühling!

Beitrag von Partisan »

Moin KayTee,

habe mir jetzt mal Deine Bildchen angesehen.
Was sehe ich?
Ich sehe verölte Köpfe und Zylinder und frage mich, ob der Kerl nicht merkte, dass die Kopfdichtungen im Eimer waren. Hast wohl auch noch Glück gehabt, dass es Dir keinen „Kanal“ in den Zylinderkopffuß brannte.
Dass die Ölkohle am Kolben und Kopf von der defekten Dichtung kommt, glaube ich eher nicht. Das spielt sicher eine Rolle, aber da stimmt noch was anderes nicht.
Wenn die Fotos nicht täuschen, macht es für mich den Eindruck, als hätte da jemand die Zylinder geschliffen und aus ökonomischen Gründen die alten Kolben behalten. Oder sind das Kolben, die sich bei Betriebstemperatur dynamisch anpassen? Auch das Spaltmaß des zu sehenden Kolbenrings ist recht groß. Sollte das nicht um die 0,25 mm sein? Wenn die alle, einschließlich Ölabsreifring so sind, weißt Du wo die Ölkohle herkommt.
Der Ventildeckel sieht innen noch recht sauber aus. Es ist demnach zu vermuten, dass die Ventile noch gut sitzen. Never change a running system!

Na ja, wie Fauli bereits schrieb, kommt man fast immer zur Komplettüberholung, wenn man mit Messen beginnt.

Wenn Du die Zylinder ziehst, wie Du ja offenbar vor hast, stell bitte noch ein paar Fotos ein und gib mal (Verschleiß-)Maße an.

Viel Glück!
Gruß
Jens
So blöd wie ich bin kann mir gar keiner kommen ;-)
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shovelfauli
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Re: Es ist Frühling!

Beitrag von shovelfauli »

KayTee hat geschrieben:Moin Fauli!

Zum Glück ist das ein anderes Moped, hiervon hatten wir nur den zerhämmerten Kupplungskorb im Forum ...

Macht ein Mal Honen Sinn, oder ist das totaler BS?

Ich stelle nachher erste Bilder des Ventiltriebs des einen Kopfes ein, Verschleißmuster Kippehebel/Ventil und Schaftdichtung ...

Danke & Grüße,
KayTee
Hallo KayTee,

sorry für die späte Antwort.
...also, ich muß dir beichten, daß ich in Sachen Motor "leider" peinlich genau bin und beim kleinsten Zweifel den Kram auseinanderbaue und nachmesse und so leid es mir tut zu sagen: Teile, die gebraucht waren, waren immer außerhalb der Verschleißgrenzen, deswegen mein Rat, den Kram mit frischen Dichtungen zusammenzubauen und zu fahren.
Denn wenn du jetzt anfängst, fährst du dieses Jahr keinen Meter mehr. Ich schwör! :D

Man kann Teile nur bedingt über das Internet per Sichtprüfung beurteilen.
Da müssen Messgeräte her!

Die Motorenbauer, die was drauf haben, bzw, gleichbleiben gute Arbeit abliefern, sind schwer zu finden und meistens total überbucht, was lange Wartezeiten nach sich zieht.
Ich habe mir damit geholfen, daß ich mir erstmal für ein paar hundert Euro Meßgeräte angeschafft habe um beurteilen zu können, ob die Teile überhaupt verschlissen sind oder nicht.

Aber siehe Erfahrung Eingangs des Textes.... :evil:

Ich baue mir gerade einen LateShovel-Bobber mit einem gebrauchten Motor auf, da muß ich mich auch schwer zusammenreißen, den Motor nicht komplett außeinanderzunehmen - aber die Hand zuckt schon. :D

Wünsche dir auf jeden Fall alles Gute, aber ohne Meßgeräte und nur über Bilder wird das nix.

Grüße
Fauli
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KayTee
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Re: Es ist Frühling!

Beitrag von KayTee »

Moin die Herrschaften!

Also ... Die kopfseitige Inkontinenz ist einer der Grunde, weshalb ich in vier Jahren kaum Kilometer auf den Ofen gefahren habe. Ein anderer ist berufliches Theater samt halbjähriger, wöchentlicher Abwesenheit in der Rheinländischen Diaspora. Das ist nun vorbei, dafür hat der Goldesel wieder Verdauungsprobleme. Ah, well ...

Ich hatte die handfesten (!!) Kopfschrauben nachgezogen, danach schien es dicht zu sein. Ich ticke leider wie Fauli: ungeprüft Zusammenbauen fällt mir schwer, geprüft macht man alles neu. Das Budget wiederum gibt mein Finanzministerium nicht frei.
Also: zähneknirschend zerlegen, grob schauen (bloss nicht zu genau!!) und gereinigt wieder montieren ...

Ich war mit den teil-zerlegten Köpfen gestern bei 'nem lokalen Motorenbauer, der fand die Laufspuren an den Kipphebeln und Ventilen nicht weiter bemerkenswert. Ich wird die Köpfe gründlich reinigen und mit den James Dichtungen die rocker boxen wieder montieren, Ölnebel gab es nicht, also Finger weg.

Die Kolbenring-Gap sieht in der Tat etwas groß aus. Frage: schaffe ich zusätzliche Probleme, wenn ich die Zylinder ziehe und damit die Ringe/Kolben aus ihrem gewohnten Umfeld hole?
Präzise messen kann ich mangels entsprechenden Werkzeugs ohnehin nicht (Zylinder kann man zum Maschbauer tragen, die Kolben müssten aber auch mit, also Bolzen auspressen und tüdelü ... was gewinne ich dadurch?).

So weit der Zwischenstatus. Achso: beim Montieren der ersten RockerBox fühlte es sich nach mindestens vier mitdrehenden Stehbolzen an ... nicht, dass es langweilig wird ... (natürlich mit Drehmomentschlüssel)

Gruß,
KayTee
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