Getriebestehbolzen

Moderator: Gerry

uweschwede
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Getriebestehbolzen

Beitrag von uweschwede »

Moin, hat mal jemand ein Geheimrezept um die Stehbolzen, die das Getriebe halten, dicht zu kriegen. Ich habe schon faaaaast alles probiert aber immer wieder werden die Dinger undicht.
Der Weg ist das Ziel
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Erich
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Re: Getriebestehbolzen

Beitrag von Erich »

Servus,

"faaast alles", schließt das penibelst sauber mit grünem oder rotem Loctite einsetzen und sofort festziehen (Hülse und Mutter) ein?

Wenn ja, da gibts scheinbar Übergrößen, hab ich bei W+W gelesen.

Hatte auch vor paar Jahren das Problem und einige Stehbolzen verbaut, dabei fiel mir auf, daß manche extrem streng zu schrauben gingen....genau diese wurden dicht. :D

Gruß, Erich
Gruß, Erich

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soccerpeter
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Re: Getriebestehbolzen

Beitrag von soccerpeter »

Hi,
weil Ostern ist verrat ichs Dir.
Wenn die Gewinde im Gehäuse sauber, fettfrei und ggf. durch nachschneiden kalibriert sind, nimmst Du Hanf vom Installateur. Von dem lässt Du Dir zeigen wie man das dünn und richtig auf dem Gewinde aufbringt, oder lässt es von dem machen.
Dann konnterst du mit Muttern die Gegenseite. Wenn Du einschraubbereit bist ziehst Du in längsachse des verpackten Bolzens eine Linie mit rotem Loctite auf und dann hineinein damit.
Danach ist für immer ruhe im Karton, äh, Getriebe.
Frohe Ostern und Grüße aus Der Eifel
Peter
uweschwede
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Re: Getriebestehbolzen

Beitrag von uweschwede »

Alles klar, so werde ich es mal versuchen. Danke für den Tipp. Ich berichte, ob es geklappt hat....
Der Weg ist das Ziel
PANHEAD
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Re: Getriebestehbolzen

Beitrag von PANHEAD »

Hi,
aber bloß nicht so viel Hanf nehmen, wie für ein Rohr vom Klempner. Das drückt dir das Alu kaputt.
Ich nehme immer Buchsen- und Wellenkleber, hatte noch nie Probleme damit. Natürlich müssen die Gewinde heil sein, sauber und nicht doll ausgleiert sein. Also nach dem Reinigen alles überprüfen und dann trocken zusammen drehen und wieder prüfen, bevor du sie einklebst.
Viel Glück
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Thorsten D.
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Re: Getriebestehbolzen

Beitrag von Thorsten D. »

tach auch ,

ich würde dir ein produkt von "weicon" empfehlen : AN 302-75 oder AN 302-80
ist beides eine hochfeste flüssige gewindedichtung

kannst natürlich auch nen anderen hersteller nehmen wenn die spezifischen daten passend sind
Gruss Thorsten
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Otter
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Re: Getriebestehbolzen

Beitrag von Otter »

Ich nehm stinknormales Teflonband.
Hält einwandfrei dicht.

Gruß Otter
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wishbone69
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Re: Getriebestehbolzen

Beitrag von wishbone69 »

Gude,

wichtig ist das Kontern/unter Zug setzen der Stehbolzen.
Wird bei den Zylinderstehbolzen ja auch so gemacht und ist sinnig.

Mach mit dem Hanf was sinnvolles :roll: , nimm wie schon beschrieben abdichtende Schraubensicherung (Loctide/Weicon oder BlubberLutsch) und setze die gesäuberten Stehbolzen in gesäuberte nicht ausgenudelte Gewinde.
Dann eine größere Mutter oder Buchse als Distanz darüber und mit einer Scheiben/Muttern Kombination anziehen.

Grüße

Hanfbone :wink:
uweschwede
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Re: Getriebestehbolzen

Beitrag von uweschwede »

wishbone69 hat geschrieben:Gude,

wichtig ist das Kontern/unter Zug setzen der Stehbolzen.
Wird bei den Zylinderstehbolzen ja auch so gemacht und ist sinnig.

Mach mit dem Hanf was sinnvolles :roll: , nimm wie schon beschrieben abdichtende Schraubensicherung (Loctide/Weicon oder BlubberLutsch) und setze die gesäuberten Stehbolzen in gesäuberte nicht ausgenudelte Gewinde.
Dann eine größere Mutter oder
Buchse als Distanz darüber und mit einer Scheiben/Muttern Kombination anziehen.

Grüße

Hanfbone :wink:

Was meinst du denn mit "Dann eine größere Mutter oder Buchse als Distanz drüber.......
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wishbone69
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Re: Getriebestehbolzen

Beitrag von wishbone69 »

Moin,

kannst auch die Getriebegrundplatte oder mehrere Scheiben nehmen,
je nach Stehbolzen bestehen die Teile ja nicht nur aus Gewinde...
Falls doch kannst Du natürlich zwei Muttern nehmen, damit die gewünschte Einschraubtiefe festlegen, kontern und randrehen/festziehen.

Unter Zug, das ist wichtig.


Gude,

Grüße vom Müdebone
soccerpeter
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Re: Getriebestehbolzen

Beitrag von soccerpeter »

Schon seltsam was einige hier von sich geben.
Die Undichtigkeit der Stehbolzen resultiert aus der Tatsache das ins Gehäuse keine Sacklöcher, sprich Öldichte Löcher mit Gewinde, sondern teilweise offen ins Gehäuse gehen. Diese Stehbolzen kann man nicht kontern, man kann sie lediglich bis Gewindeende des jeweiligen Stehbolzens oder bis zum Gewindeendpunkt im Gehäuse andrehen. Da es sich hierbei ja um Bewegungsgewinde handelt sind Undichtigkeiten vorprogrammiert.
In meinem Schreiben hatte ich daraufhin gewiesen das es genau auf das anbringen des Hanfs mit richtiger Technik, in richtiger Menge ankommt!
Und wie immer haben sich die Kaputtschreiber dieses Forums vergnügt draufgestürzt. Ging mir mal in einem Kupplungsbeitrag ähnlich.
Was lernen wir daraus: nichts mehr schreiben.
Na dann frohe Ostern.
PANHEAD
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Re: Getriebestehbolzen

Beitrag von PANHEAD »

soccerpeter hat geschrieben:Schon seltsam was einige hier von sich geben.
Und wie immer haben sich die Kaputtschreiber dieses Forums vergnügt draufgestürzt. Ging mir mal in einem Kupplungsbeitrag ähnlich.
Was lernen wir daraus: nichts mehr schreiben.
Was soll denn dieser Quatsch? Hier teilen verschiedene Leute ihre Techniken mit und weisen auf mögliche Fehler hin, und du spielst die beleidigte Maus? Das ist schon seltsam. Ich bin gelernter Klempner und finde die Methode mit dem Hanf in Aluminium nicht so toll, weil dabei das Gewinde im Alu leidet. Das ist meine Erfahrung!
wishbone69
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Re: Getriebestehbolzen

Beitrag von wishbone69 »

Hallo soccerpeter,

ja die Löcher der Getriebegehäusestehbolzen an der Unterseite des Gehäuses sind Durchgangslöcher.
Mit dem "kontern" meine ich das "unter Zug setzen" der gerade eingeklebten Stehbolzen.
Damit wird die zukünftige Belastung simuliert und ist nur für die Dauer der "Aushärtung" des Dichtmaterials (Loctide, Weicon oder erwähntes BlubberLutsch :wink: ).



Grüße

wishbone
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holzlenker
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Re: Getriebestehbolzen

Beitrag von holzlenker »

Servus,

mein Mostrich gefällig?

Gut, keiner was dagegen gesagt... :lol:

Muss da dem pattex-bone etwas Schützenhilfe geben...

Hat mal einer die Wunderkleber auf den Tisch gekleckert?
Ich schon. Und warum pickt dat Zeuch noch nach Wochen und eine damit eingeklebte Schraube bleibt fest?

Kann man im Netz nachlesen...da läuft eine chem. Reaktion unter Luftabschluss mit Metallionen ab...deshalb muss die Schraubverbindung uner Spannung stehen. Wer schraubt seine Bolzen ins Getriebe und gleichins Krad...was macht ein Getriebe-Instandsetzer ohne Krad?

Deshalb die die von wishbone geschriebene Variante....

Hanf und Teflon sind nicht meine Favoriten...Hanf wurde schon behandelt, Teflonband hatte ich schon mehrfach bei einmaligem Zurückdrehen Undichtigkeiten z.b. die Ölleitungfittings....früher... 8)

Ciao Lutz

PS: und nein ich bin nicht beleidigt wenn einer widerspricht und ja es gibt viele Wege nach Rom.. :mrgreen:
Beim Beschleunigen müssen die Tränen der Ergriffenheit waagerecht zum Ohr hin abfließen. (Walter Röhrl)
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trybear
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Re: Getriebestehbolzen

Beitrag von trybear »

Moin
holzlenker hat geschrieben:Servus,
PS: und nein ich bin nicht beleidigt wenn einer widerspricht und ja es gibt viele Wege nach Rom.. :mrgreen:
Da is ja das Schöne, viele Meinungen und jeder pickt sich das raus was ihm am Logischten erscheint.

was der PANHEAD schrubte
Ich bin gelernter Klempner und finde die Methode mit dem Hanf in Aluminium nicht so toll, weil dabei das Gewinde im Alu leidet.
finde ich logisch.
Hanf muss ja ziemlich seitlich drücken, was dem Alu wohl nicht gut tut. Der Kleber an sich füllt ja nur die sowieso vorhandenen Lücken und verbindet die Materialien fest und dauerhaft.

Allerdings habe ich die 2K-Klebungen (ich nehme für sowas Petec Bi-Bond) in ALu noch nie wie der Gluebone mit Vorspannen während des Aushärtens (bisher nur bei den Lenklagern...) ausgeführt. Werde ich aber zukünftig auch überall so machen. Wieder was gelernt
:wink:

Ostermontagsgruß
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