Kupplung rupft und kreischt eine mögliche Abhilfe
Moderator: Gerry
Kupplung rupft und kreischt eine mögliche Abhilfe
Moin Leute!
Ich hatte in den letzten Wochen wieder viel Spass mit meiner Kupplung.
Trockenkupplung, 5 Finger Nabe, 1 1/2" Belt.
Das Ding mußte raus, der Geigenkasten ab, weil n neuer LiMa Stator rein mußte, beim alten war der Stecker im Eimer. Nach dem Zusammenbau rupfte und kreischte das Ding vom feinsten, teilweise hat die gar nicht mehr sauber ausgekuppelt. Die Bolzen haben keine Riefen.
Das, wo ich doch die ganzen nützlichen Gimmiks dagegen drin habe: n Retainer mit BigFix, Belagscheibenlöcher angesenkt, Stahlscheiben angefast, Belagscheibe im Zentrum aus Nylatron.
So, ich hab dann mal ne Empfehlung vom alten Motorradpapst C.H. umgesetzt und die Stahlscheiben zu Tellerfedern umgebaut.
Also: Stahlscheibe mit Eddingmarkierung versehen, das Ding oben auf den geöffneten Schraubstock gelegt und dann von der Markierung ausgehend mit einem Karosseriehammer rundum der Kante des Innenlochs gedengelt. Hinterher mit Schleifleinen abgezogen wegen kleiner Marken.
Natürlich alle vier Scheiben jeweils von der gleichen Seite, damit es beim Einbau keine Verwechselungen gibt. Dann die Scheiben mit der Oberkante der Bördelung zur Druckplatte zeigend eingebaut.
Was soll ich sagen, die Kupplung ist nicht mehr wiederzuerkennen, kuppelt lautlos und butterweich ein und aus, Springenlassen der Kupplung macht gar nix, die rutscht nicht, sondern zieht an, wie ne hydraulische Kupplung, Waaahnsinn!
Einziger Fehler war, die Bördelung habe ich etwas zu krass gemacht, 1,5 mm, so muß ich sehr stramm einstellen, 0,5 bis 1mm reicht völlig, werd ich noch nächstens korrigieren.
Ich sags nur, weils vielleicht manchem hilft, is das schon mal bei ner Harley gemacht worden? Ich glaub das is ne gute Sache.
Ich hatte in den letzten Wochen wieder viel Spass mit meiner Kupplung.
Trockenkupplung, 5 Finger Nabe, 1 1/2" Belt.
Das Ding mußte raus, der Geigenkasten ab, weil n neuer LiMa Stator rein mußte, beim alten war der Stecker im Eimer. Nach dem Zusammenbau rupfte und kreischte das Ding vom feinsten, teilweise hat die gar nicht mehr sauber ausgekuppelt. Die Bolzen haben keine Riefen.
Das, wo ich doch die ganzen nützlichen Gimmiks dagegen drin habe: n Retainer mit BigFix, Belagscheibenlöcher angesenkt, Stahlscheiben angefast, Belagscheibe im Zentrum aus Nylatron.
So, ich hab dann mal ne Empfehlung vom alten Motorradpapst C.H. umgesetzt und die Stahlscheiben zu Tellerfedern umgebaut.
Also: Stahlscheibe mit Eddingmarkierung versehen, das Ding oben auf den geöffneten Schraubstock gelegt und dann von der Markierung ausgehend mit einem Karosseriehammer rundum der Kante des Innenlochs gedengelt. Hinterher mit Schleifleinen abgezogen wegen kleiner Marken.
Natürlich alle vier Scheiben jeweils von der gleichen Seite, damit es beim Einbau keine Verwechselungen gibt. Dann die Scheiben mit der Oberkante der Bördelung zur Druckplatte zeigend eingebaut.
Was soll ich sagen, die Kupplung ist nicht mehr wiederzuerkennen, kuppelt lautlos und butterweich ein und aus, Springenlassen der Kupplung macht gar nix, die rutscht nicht, sondern zieht an, wie ne hydraulische Kupplung, Waaahnsinn!
Einziger Fehler war, die Bördelung habe ich etwas zu krass gemacht, 1,5 mm, so muß ich sehr stramm einstellen, 0,5 bis 1mm reicht völlig, werd ich noch nächstens korrigieren.
Ich sags nur, weils vielleicht manchem hilft, is das schon mal bei ner Harley gemacht worden? Ich glaub das is ne gute Sache.
Zuletzt geändert von Wallace am 14.09.2015, 21:47, insgesamt 1-mal geändert.
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- Don Rocket
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Re: Kupplung rupft und kreischt eine mögliche Abhilfe
Hi Wallace,
klingt interessant, hast du auch mal ein Photo davon? Ich kann mir gerade nur schwer was unter der Dengelaktion vorstellen.
Gruß
Dieter
klingt interessant, hast du auch mal ein Photo davon? Ich kann mir gerade nur schwer was unter der Dengelaktion vorstellen.
Gruß
Dieter
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Re: Kupplung rupft und kreischt eine mögliche Abhilfe
D.H. nur die Bördelung am inneren Durchmesser?
Bedeutet doch dann, wenn die Kupplungsbeläge etwas runter sind, dass die Bördelung die Anpressung verhindert, oder? Okay, bei 0,5 -1 mm ist die Verschleißgrenze eigentlich auch erreicht!
Aber Bilder wären toll. Die Scheiben sind schließlich ganz schön dick zum Dengeln!
Die Logik fehlt mir noch, warum die Kupplung dann weicher schaltet!
Bedeutet doch dann, wenn die Kupplungsbeläge etwas runter sind, dass die Bördelung die Anpressung verhindert, oder? Okay, bei 0,5 -1 mm ist die Verschleißgrenze eigentlich auch erreicht!
Aber Bilder wären toll. Die Scheiben sind schließlich ganz schön dick zum Dengeln!
Die Logik fehlt mir noch, warum die Kupplung dann weicher schaltet!
**** play now, work later ****
Re: Kupplung rupft und kreischt eine mögliche Abhilfe
Hi Bader
Bin von der Idee sehr angetan, wäre aber zu beobachten, wie lange das funktioniert.
Kann mir vorstellen, dass die Beläge der Reibscheiben dann beim Ein- und Auskuppeln ungleichmäßig abgenutzt werden, bis sie sich den minimal konischen Stahlscheiben angepasst haben. Und dann klebt wieder alles.
Müsste man dann die Stahlscheiben umdrehen und weiterfahren...
Das Dengeln würde ich sein lassen, mit einer Presse geht das bestimmt besser und gleichmäßiger.
Versuch macht kluch.
Gruß, Christian
Ich denke, das liegt daran, dass die Stahlscheiben ihrerseits wie Federn funktionieren und sich minimal von den Reibscheiben wegdrücken, wenn die Kupplung geöffnet wird.Die Logik fehlt mir noch, warum die Kupplung dann weicher schaltet!
Bin von der Idee sehr angetan, wäre aber zu beobachten, wie lange das funktioniert.
Kann mir vorstellen, dass die Beläge der Reibscheiben dann beim Ein- und Auskuppeln ungleichmäßig abgenutzt werden, bis sie sich den minimal konischen Stahlscheiben angepasst haben. Und dann klebt wieder alles.
Müsste man dann die Stahlscheiben umdrehen und weiterfahren...
Das Dengeln würde ich sein lassen, mit einer Presse geht das bestimmt besser und gleichmäßiger.
Versuch macht kluch.
Gruß, Christian
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Re: Kupplung rupft und kreischt eine mögliche Abhilfe
Die Federung der Scheiben hatte ich auch erst kurz im Kopf. Aber bei der Stärke der Platten federt eigentlich nix! Sind einfach zu dick!
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-
Panhead-Peter
- Beiträge: 574
- Registriert: 21.02.2007, 21:08
Re: Kupplung rupft und kreischt eine mögliche Abhilfe
Hallo
klingt alles sehr interessant. Nur kann ich mir wie der Dieter nicht wirklich vorstellen was da umgedengelt wird. Gibts da Fotos von?
Gruß
Peter
klingt alles sehr interessant. Nur kann ich mir wie der Dieter nicht wirklich vorstellen was da umgedengelt wird. Gibts da Fotos von?
Gruß
Peter
Re: Kupplung rupft und kreischt eine mögliche Abhilfe
Hi Bader,Bader hat geschrieben:Die Federung der Scheiben hatte ich auch erst kurz im Kopf. Aber bei der Stärke der Platten federt eigentlich nix! Sind einfach zu dick!
wie sonst soll es funktionieren?
Wenn sie gedengelt (also verformt) sind, werden sie unter Druck zusammengepresst und kraftschlüssig. Sobald man den Druck wegnimmst werden sie in die spannungsfreie Form zurückkehren und sich von den Reibscheiben lösen da dann die Oberflächen nicht mehr plan zueinander stehen.
Hi Wallace,
Fotos wären gut!
Gruß, Christian
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Re: Kupplung rupft und kreischt eine mögliche Abhilfe
Hallo Leute,
ich hab versucht ein Foto zu machen, aber bei den geringen Lichtspalten die darzustellen wären brauchts erheblichen Belichtungszauber und ein sehr gutes Fotohandy, sorry.
Christian hat besser als ich dargestellt, worum es geht, wie das ganze funktioniert.
Die Kupplungsstahlscheibe muß, übertrieben gesagt, eine Tellerform erhalten.
Dafür hab ich den Innenrand leicht nach oben gewölbt. Mit einer Presse geht das viel besser und genauer, wenn man hat, wenn nicht, auf die russische Art mit dem Karosseriehammer, der hinterläßt keine Marken.
Ich denke die 3mm dicken Stahlscheiben federn wirklich, weil die Kupplung nicht rutscht. Oder anders herum: Wenn die Stahlscheibe nicht federt, wie hier vermutet, trägt sie nur auf einer kleinen Fläche, logisch, oder? Und dann rutscht sie auch durch. Und das ist nicht der Fall. Ich hab mit dieser Kupplung mehrfach den 1/4 Meilen Start probiert und sie fasst.
Heute habe ich die Scheiben nochmal überarbeitet, die Krümmung auf 0,4-0,5mm zurückgenommen. Dies weil die mit meinen übertrieben gewölbten Scheiben dicke Backen machte, also nicht mehr genug Raum zum Trennen war - schweres Schalten. Vier Scheiben a 0,5mm sind auch schon 2mm Mehrraum zum Trennen, u.U. viel für ne Kupplung.
Aber dies Maß ist völlig ausreichend die Kupplung funzt jetzt bestens. Ich hab sogar alte Schrottbeläge mit Belagausbrüchen eingebaut (die hatten vorher auch gerupft), so als Stresstest - Läuft bestens!
Man sollte aber die Stahlscheiben alle einheitlich von einer Seite bearbeiten, damits keine Verwechselungen beim Einbau gibt und auch die Belagscheiben vor dem Einbau prüfen, ob die vielleicht tellerförmig gekrümmt sind und dann ggfs. gegensätzlich einbauen.
Die Kupplungsscheiben die gerupft haben, waren übrigens sowas von präzise, Laufbild perfekt, einfach zu gut um trocken zu laufen...
Manche sagen, die 3-Finger Nabe wäre besser, wie die 5-Finger Nabe, weil die eiert und fördert das Losrütteln der Kupplung, wie auch immer ich hatte mit beiden die gleichen Probleme, kein Unterschied.
Ob sich der Federeffekt im Laufe der Zeit aufhebt? Glaub ich nicht, wird sich zeigen ich geb mal nach nem Jahr Feedback.
ich hab versucht ein Foto zu machen, aber bei den geringen Lichtspalten die darzustellen wären brauchts erheblichen Belichtungszauber und ein sehr gutes Fotohandy, sorry.
Christian hat besser als ich dargestellt, worum es geht, wie das ganze funktioniert.
Die Kupplungsstahlscheibe muß, übertrieben gesagt, eine Tellerform erhalten.
Dafür hab ich den Innenrand leicht nach oben gewölbt. Mit einer Presse geht das viel besser und genauer, wenn man hat, wenn nicht, auf die russische Art mit dem Karosseriehammer, der hinterläßt keine Marken.
Ich denke die 3mm dicken Stahlscheiben federn wirklich, weil die Kupplung nicht rutscht. Oder anders herum: Wenn die Stahlscheibe nicht federt, wie hier vermutet, trägt sie nur auf einer kleinen Fläche, logisch, oder? Und dann rutscht sie auch durch. Und das ist nicht der Fall. Ich hab mit dieser Kupplung mehrfach den 1/4 Meilen Start probiert und sie fasst.
Heute habe ich die Scheiben nochmal überarbeitet, die Krümmung auf 0,4-0,5mm zurückgenommen. Dies weil die mit meinen übertrieben gewölbten Scheiben dicke Backen machte, also nicht mehr genug Raum zum Trennen war - schweres Schalten. Vier Scheiben a 0,5mm sind auch schon 2mm Mehrraum zum Trennen, u.U. viel für ne Kupplung.
Aber dies Maß ist völlig ausreichend die Kupplung funzt jetzt bestens. Ich hab sogar alte Schrottbeläge mit Belagausbrüchen eingebaut (die hatten vorher auch gerupft), so als Stresstest - Läuft bestens!
Man sollte aber die Stahlscheiben alle einheitlich von einer Seite bearbeiten, damits keine Verwechselungen beim Einbau gibt und auch die Belagscheiben vor dem Einbau prüfen, ob die vielleicht tellerförmig gekrümmt sind und dann ggfs. gegensätzlich einbauen.
Die Kupplungsscheiben die gerupft haben, waren übrigens sowas von präzise, Laufbild perfekt, einfach zu gut um trocken zu laufen...
Manche sagen, die 3-Finger Nabe wäre besser, wie die 5-Finger Nabe, weil die eiert und fördert das Losrütteln der Kupplung, wie auch immer ich hatte mit beiden die gleichen Probleme, kein Unterschied.
Ob sich der Federeffekt im Laufe der Zeit aufhebt? Glaub ich nicht, wird sich zeigen ich geb mal nach nem Jahr Feedback.
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1977er HD FLH
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Re: Kupplung rupft und kreischt eine mögliche Abhilfe
Hallo Wallace,
ich habe mir das Kapitel über Kupplungen bei C.H. durchgelesen. Er schreibt, dass 95% der Stahlscheiben penibelst plan sein sollen. Nur bei den Scheiben der NSU Fox kann es Ausnahmen geben…
Die Fox-Scheiben kenne ich nicht, aber die dicken Harley-Scheiben. Kann mir nicht vorstellen, dass die Biege-Aktion der richtige Weg war. Zumal rupfende Kupplungen durchs Säubern und genaue Einstellung zahm werden.
Gruß Arthur
ich habe mir das Kapitel über Kupplungen bei C.H. durchgelesen. Er schreibt, dass 95% der Stahlscheiben penibelst plan sein sollen. Nur bei den Scheiben der NSU Fox kann es Ausnahmen geben…
Die Fox-Scheiben kenne ich nicht, aber die dicken Harley-Scheiben. Kann mir nicht vorstellen, dass die Biege-Aktion der richtige Weg war. Zumal rupfende Kupplungen durchs Säubern und genaue Einstellung zahm werden.
Die 3-Finger Nabe eiert nicht. Genau so wenig, wie ein dreibeiniger Hocker wackelt.Manche sagen, die 3-Finger Nabe wäre besser, wie die 5-Finger Nabe, weil die eiert und fördert das Losrütteln der Kupplung, wie auch immer ich hatte mit beiden die gleichen Probleme, kein Unterschied.
Gruß Arthur
Re: Kupplung rupft und kreischt eine mögliche Abhilfe
Bei der 3-Finger Nabe ist die gleichmäßige Einstellung schwieriger als bei der 5er- oder 10er-Nabe. Das meint er bestimmt.
Hier kenn ich nur als Abhilfe mit der Diaphragma Ausrückplatte (bei 3-Finger Nabe).
Die gewölbten Stahlscheiben gibt es auch bei Ducati. Allerdings nur eine max. zwei Stück!
Und ich bezweifle, dass mehrere 3mm dicke Stahlscheiben durch die Federn auch nur minimal zusammengedrückt werden! Schaffen die Federn nicht einmal bei einer Platte!
Denke, dass das bessere Kupplungsverhalten damit zusammenhängt, dass durch die Wölbung weniger Kontaktfläche zwischen Stahl- und Kupplungsbelagscheiben mit sich bringt. Dadurch weniger Reibung und somit leichters entkuppeln.
Dass die Kupplung trotzdem funzt und nicht rutscht, ist natürlich klasse!
Habe bei meiner wegen dem Tamer Clutch Retainer eh eine Scheibe weniger drin und auch keine Probleme!
Hier kenn ich nur als Abhilfe mit der Diaphragma Ausrückplatte (bei 3-Finger Nabe).
Die gewölbten Stahlscheiben gibt es auch bei Ducati. Allerdings nur eine max. zwei Stück!
Und ich bezweifle, dass mehrere 3mm dicke Stahlscheiben durch die Federn auch nur minimal zusammengedrückt werden! Schaffen die Federn nicht einmal bei einer Platte!
Denke, dass das bessere Kupplungsverhalten damit zusammenhängt, dass durch die Wölbung weniger Kontaktfläche zwischen Stahl- und Kupplungsbelagscheiben mit sich bringt. Dadurch weniger Reibung und somit leichters entkuppeln.
Dass die Kupplung trotzdem funzt und nicht rutscht, ist natürlich klasse!
Habe bei meiner wegen dem Tamer Clutch Retainer eh eine Scheibe weniger drin und auch keine Probleme!
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- Don Rocket
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Re: Kupplung rupft und kreischt eine mögliche Abhilfe
Wallace hat geschrieben:... ich hab dann mal ne Empfehlung vom alten Motorradpapst C.H. umgesetzt und die Stahlscheiben zu Tellerfedern umgebaut...
Ich hab mich mehrfach gefragt, wer zum Teufel C.H. sei, dachte, dass wäre irgendeine mir unbekannte HD-Koryphäe. Jetzt, wo der Arthur aber die NSU Fox ins Spiel gebracht hat, ist klar, dass damit wohl Carl Hertweck und sein Buch "Besser machen" gemeint istArthur hat geschrieben:... ich habe mir das Kapitel über Kupplungen bei C.H. durchgelesen. Er schreibt, dass 95% der Stahlscheiben penibelst plan sein sollen. Nur bei den Scheiben der NSU Fox kann es Ausnahmen geben…
Ok, das Buch habe ich, dann schaue ich da heute Abend mal rein.
Gruß
Dieter
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Re: Kupplung rupft und kreischt eine mögliche Abhilfe
Arthur schrieb:Genaue Einstellung und Reinigung bringtsBader hat geschrieben: Und ich bezweifle, dass mehrere 3mm dicke Stahlscheiben durch die Federn auch nur minimal zusammengedrückt werden! Schaffen die Federn nicht einmal bei einer Platte!
Denke, dass das bessere Kupplungsverhalten damit zusammenhängt, dass durch die Wölbung weniger Kontaktfläche zwischen Stahl- und Kupplungsbelagscheiben mit sich bringt. Dadurch weniger Reibung und somit leichters entkuppeln.
Habe bei meiner wegen dem Tamer Clutch Retainer eh eine Scheibe weniger drin und auch keine Probleme!
Hauptproblem war das ausgesprochen bissige Einkuppeln.
Eine Scheibe weniger hab ich probiert, da hat die Kupplung erst gerutscht und dann schlagartig gefasst, kam dann auch ein schöner Schlag aus dem Getriebe... kein Weg für mich!
Danach hab ich immer die Kupplung sorgfältig eingestellt, mit Stahllineal gemssen, daß gleicher Abstand der Federplatt zur Druckplatte war. Die jetzt ausgebauten Stahl und Belagplatten sind absolut gerade, perfektes Laufbild und auch sauber gewesen. Ich meine das diese präzise laufenden Scheiben schlagartig auf ganzer Fläche aufsetzen und dadurch der Bock springt, sozusagen noch giftiger wie ne BMW Kupplung, der man das ja auch nachsagt.
Ganz richtig, das die gewölbten Stahlscheiben einen allmählichen Kraftschluß garantieren. Aber wie gesagt ich glaub schon das die federn, denn täten sie es nicht, würde gerade wegen der Wölbung der Scheiben die Kupplung nur auf kleiner Fläche tragen und dann durchrutschen. Ich habe ja die Kupplung mal gestreßt durch Sprint-Anfahren und die fasst voll.
Die Zeit wird zeigen, ob die Federung erhalten bleibt, die Scheiben sind ja nur aus gewöhnlichem St 34 Stahl...
Man müsste mal ermitteln, wieviel kN die zehn Kupplungsfedern haben, aber ich denke, das reicht schon um ne Stahlscheibe zu verbiegen, auch wenns keine verstärkten sind.
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1977er HD FLH
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Christian54
- Beiträge: 895
- Registriert: 02.03.2007, 14:20
Re: Kupplung rupft und kreischt eine mögliche Abhilfe
Hy,
als OEM Fußkupplung mit 3 Fingernarbe funktioniert das tadellos bei mir. Die Gleitstellen sind aber leicht gefettet.(Somit die Beläge auch obwohl es Ölfreie sind). Ich tippe mal die Beläge laufen sich konisch ab und das Problem taucht dann wieder auf. Aber ich hoffe ich Irre mich
Gruß Chris
als OEM Fußkupplung mit 3 Fingernarbe funktioniert das tadellos bei mir. Die Gleitstellen sind aber leicht gefettet.(Somit die Beläge auch obwohl es Ölfreie sind). Ich tippe mal die Beläge laufen sich konisch ab und das Problem taucht dann wieder auf. Aber ich hoffe ich Irre mich
Gruß Chris
Re: Kupplung rupft und kreischt eine mögliche Abhilfe
Hallo,
nur ein Feedback, für die, die es interessiert und das nach fast zwei, pardon, eineinhalb Jahren.
Die Kupplung läuft immer noch mit den alten Schrottbelägen klaglos (siehe auch die Diskussion) und rupft immer noch nich.
So scheint die "C-H-Methode für Fox Kupplungen" doch erfolgreich zu sein.
Grüße!
nur ein Feedback, für die, die es interessiert und das nach fast zwei, pardon, eineinhalb Jahren.
Die Kupplung läuft immer noch mit den alten Schrottbelägen klaglos (siehe auch die Diskussion) und rupft immer noch nich.
So scheint die "C-H-Methode für Fox Kupplungen" doch erfolgreich zu sein.
Grüße!
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