Ich leg dann mal los....

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Moderator: Gerry

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Don Rocket
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Re: Ich leg dann mal los...

Beitrag von Don Rocket »

nächste Baustelle: Kickerdeckel.

Ich wollte unbedingt einen verrippten Kickerdeckel haben, weil die so gut zum Nockenwellendeckel passen. Der von Paughco ist ganz nett, es gab früher aber mal einen Deckel von Jammer, der mir noch besser gefällt, und inzwischen unter dem Handelsnamen Sifton als Kopie angeboten wird.
Herstellungsland ist irgendwo in Südostasien, aber das muss heutzutage ja nicht mehr unbedingt Schlechstes bedeuten.
Der Deckel ist sauschwer, ganz ordentlich verarbeitet und bis auf die Buchse für die Kickerwelle maßlich einwandfrei. Die Buchse war auf 19,10 mm aufgerieben, da ist meine ausgenudelte Kickerwelle mit 18,92 mm glatt durchgefallen.
Eine neue JIMS Welle misst 19,02, das passt dann zu einer Bohrung von genau 3/4" (19,05 mm). Nur nützt mir das nichts, wenn die Buchse bereits ab Werk zu groß ist.
Da ich auf sowas keinen Bock mehr habe und dieser Deckel ordendlich Wandstärke um die Kickerarmlagerung hat, habe ich die Buchsen ausgepresst, die Bohrung ausgespindelt und Nadellager sowie einen Simmerring eingesetzt.

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Leider hat die JIMS Welle nach dem Anziehen des Starterritzels geklemmt. Also musste ich noch eine um 0,4 mm dünnere Anlaufscheibe drehen, jetzt läuft alles sahnig saugend. :D


Hier mal der Unterschied alt zu neu:

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So weit, so gut. Leider habe ich Probleme beim Montieren des Deckels, ich habe dafür einen alten Thread ausgegraben

Gruß
Dieter
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Don Rocket
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Re: Ich leg dann mal los...

Beitrag von Don Rocket »

... so, Kicker funktioniert jetzt so, wie er soll. Ich habe das Kickerritzel entsprechend abgedreht, zusammengebaut, funzt.
Dann musste noch der Kickerdeckel bearbeitet werden um Platz für den Ausrückfinger zu schaffen.

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Das Thema Elektrik ist mittlerweile auch komplett durch. Der letzte Schritt war eine kleine Konsole für Tacho, Ladekontroll- und Neutrallampe zu bauen und darin auch gleich noch das Instrument für den Öldruck unterzubringen.
Ich habe lange überlegt, wie und wo ich den Kram unterbringen kann, und an der Stelle stört's am wenigsten. Dafür ist die Ablesbarkeit für'n Arsch...

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Was noch zu machen ist:

- Auspuffdämpfer anfertigen / kaufen und montieren
- Tank für neuen Sprithahn modifizieren
- Schutzblech kürzen und Halterungen anfertigen
- Lackierung in Auftrag geben
- Bowdenzüge für Kupplung und Gas anfertigen
- Räder auswuchten
- Bremsen befüllen
- Inbetriebnahme

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Hoffentlich geht das mit der Lackierung zeitnah über die Bühne. Ein paar Kumpels wollen unbedingt zum Wheels & Waves, das wird aber wahrscheinlich zu knapp. Mein Ziel ist die PEP Ende Juni.

Viele Grüße
Dieter
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Don Rocket
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Re: Ich leg dann mal los...

Beitrag von Don Rocket »

Hier ging's die letzten Tage steil nach vorne. Ein Freund von einem Arbeitskollegen war so nett und hat mir den Tank und die Schutzblechhalter geschweißt.

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Der original Abgang wurde verschlossen, dafür habe ich zwei neue Anschlüsse gedreht, einen für "AUF" und einen für "RESERVE" (welche ich unbedingt beibehalten möchte), nur, dass die Verteilung nicht mehr innerhalb des Tank, sodern nun außerhalb geschieht. Der Grund dafür ist, dass der tiefste Punkt des Tanks ganz hinten unten ist und man dort keinen normalen Sprithahn anbringen kann, deshalb diese Speziallösung.

Zwischendurch musste immer wieder mal hier, mal da was angefertigt oder geändert werden, damit am Ende auch alles gut zusammenpasst. Hier zum Beispiel eine Verschlussschraube für das Ölsieb im Motorgehäuse mit Anschlussgewinde für einen Öldruckmesser.

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Und dann alles zusammengesteckt und endlich und zum ersten Mal seit 20 Jahren in den Hof und vors Haus auf die Straße geschoben um einen Eindruck zu bekommen, wie's so rüberkommt.

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Das Schutzblech braucht noch ein bisschen Feintuning, aber ansonsten bin ich zufrieden. Ich habe, wenn ich den Reifen auf 3 bar aufpumpe, zwischen der Reifenlauffläche und Schutzblech 10 mm Luft. Wie sind eure Erfahrungen, komm ich damit klar, oder muss ich da nochmal beigehen?


Ansonsten, wird die Liste, was noch zu machen ist, immer kürzer:

- Auspuffdämpfer anfertigen / kaufen und montieren
- Lackierung in Auftrag geben
- Bowdenzüge für Kupplung und Gas anfertigen
- Räder auswuchten
- Bremsen befüllen
- Inbetriebnahme
- immer noch jede Menge Kleinkram

Viele Grüße
Dieter
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Mattes-do
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Re: Ich leg dann mal los...

Beitrag von Mattes-do »

Meinst Du wirklich das wuchten der Räder bei den zu erwartenden Geschwindigkeiten tut nötig?

Aber anderseits: Ist ja auch nicht so der Akt.

Gruß,
Mattes
Zuletzt geändert von Mattes-do am 26.03.2018, 17:06, insgesamt 1-mal geändert.
robin
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Re: Ich leg dann mal los...

Beitrag von robin »

Top gearbeitetes Motorrad.
Wenn Sie hinten nicht so fett wär, aber das ist nun mal Geschmacksache
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Don Rocket
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Re: Ich leg dann mal los...

Beitrag von Don Rocket »

@ Mattes, das stimmt wohl.
Mal sehen, statisch wuchten kann ich bei mir zu Hause und ist ja schnell gemacht.
robin hat geschrieben:Top gearbeitetes Motorrad.
Wenn Sie hinten nicht so fett wär, aber das ist nun mal Geschmacksache
Danke Robin. Klar über so nen Hintern kann man streiten. Das war vor 20 Jahren, als ich die Felge kaufte, mega angesagt und heute dafür wieder ziemlich out. Aber, der Trend kommt bestimmt wieder... :D

Trend hin oder her, is ja auch egal, weil’s immer im Auge des Betrachters liegt.
Was mir aber auffällt ist, dass das Heck in der Realität wesentlich dezenter als auf den Bildern rüberkommt. Das ist ja schließlich nur ein 160er, wenn auch auf einer 6“ breiten Felge, der misst effektiv 185 mm.

Mittlerweile würde ich allerdings etwas schmaler treten, der Aufwand solch einen Reifen ohne Rahmenmodifikationen unterzukriegen war echt enorm und ich hab noch keine Ahnung wie sich das fährt.

Viele Grüße
Dieter
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ron
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Re: Ich leg dann mal los...

Beitrag von ron »

Punkto Platz zum Reifen: ich hatte damals 15mm Platz zum Reifen und nach einer Fahrt mit bloß 140/150km/h - in jungen Jahren trieb ich sie auch manchmal auf 195 und fuhr ab und zu bei Beschleunigungsrennen mit und das war ein stabiler Stahlgürtelreifen - eine 5mm Rille in den Reifen gefräst.
Auch wenn Du üblicherweise nur gleitest statt hetzt, ab und an wirst Du trotzdem mal irgendwelche Kriecher überholen, und das aus Sicherheitsgründen möglichst flott.....also ich würde mich mit 25mm Mindestabstand besser fühlen.

Schön wird sie.
Sind das 2" Krümmer? Bin gespannt wie die Abstimmung klappt, ob Du mit dem Verhalten zufrieden sein wirst.

Gruß
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ron
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Re: Ich leg dann mal los...

Beitrag von ron »

P.S.: wuchten unbedingt! Schont nicht nur die Lager, läuft auch viel ruhiger. Es reichen die Vibrationen des V2.
Bloß zu Illustration: hänge ein 80g Gewicht auf eine Schnur und dreh dami Kreisel - was dabei schon für Kräfte entstehen.
Und 80g sind nicht so selten, da sich kaum ein Monteuer die Mühe macht, den Reifen auf der Felge zu drehen, bis möglichst wenig Wuchtgewicht nötig ist....
Gruß
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Don Rocket
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Re: Ich leg dann mal los...

Beitrag von Don Rocket »

Danke Ron,

das mit dem Schutzblech werde ich beobachten, zur Not muss ich minimal längere Streben anfertiogen oder die alten modifizieren.

Den Auspuff haben wir aus 52 x 1,5 mm VA Rohr gebaut. Mittlerweile würde ich auch das etwas dezenter gestalten also eher Richtung 45 mm gehen.
Abstimmung? Mal sehen, ich fange ja komplett bei Null an, das wird auf jeden Fall noch spaßig.

Gruß
Dieter
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ron
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Re: Ich leg dann mal los...

Beitrag von ron »

Falls Dir meine Angabe zur Reifenausdehnung viel vorkommt, könntest ja derweil auf einem Deiner anderen Mopeds - nehme an, Du fährst damit schon öfter - ein Provisorium zwecks "Dehnmessung" anbringen.
Z.B. ein Stück Karton, Styropor, Hartschaum mit Kabelbinder befestigt o.ä., dann siehst Du ungefähr was Sache ist.
Besser, als im Nachhinein am fertigen Moped Überraschungen erleben und umändern müssen.....

Gruß
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Don Rocket
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Re: Ich leg dann mal los...

Beitrag von Don Rocket »

... wieder ein paar Kleinigkeiten abgearbeitet: Bremsen vorne entlüftet, hinten ist derzeit schwierig, dafür muss ich die Zange erst noch ausbauen.

Dann habe ich eine neue Grundplatte für die linke Fußraste gefräst, und zwar eine ohne die Ständeraufnahme, welche bei mir ja wegfällt. Vergaserabstützung mit integrierter Spritfilterhalterung gebaut, Tank und Schutzblech zum Lackieren weggegeben, vorher musste der Tank noch schnell auf Dichtheit geprüft werden. Zum Glück war alles dicht.

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Das hier hatte ich kürzlich auf nem Photo eines Shovel Dragsters aus den 70ern gesehen. Fand ich megageil, also hab ich's nachgebaut.
Bohrungen sieht man ja häufiger, aber die rechteckigen Durchbrüche find ich noch cooler.

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Viele Grüße
Dieter
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Don Rocket
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Re: Ich leg dann mal los...

Beitrag von Don Rocket »

Tank und schutzblech sind beim Lackierer, Zeit sich um Kleinkram zu kümmern.
ron hat geschrieben:...Und 80g sind nicht so selten, da sich kaum ein Monteuer die Mühe macht, den Reifen auf der Felge zu drehen, bis möglichst wenig Wuchtgewicht nötig ist....
Gut geschätzt, es waren sogar 90 g an der Hinterradfelge nötig. Ich habe das jetzt erstmal mit Klebegewichten aus dem Autobereich geregelt, aber gibt es da für den Zweiradbereich nichts eleganteres? Ich kenne die Bleigewichte zum Klemmen und auch die Dinger die man mit Madenschrauben an den Speichen fixiert, finde aber beides nicht unbedingt top...

Als ich die Räder draußen hatte, ergab sich die Gelegenheit die hintere Bremse zu entlüftten, das geht eingebaut leider nicht, da im eingebauten Zustand der Entlüfter des Bremssattels höher als der Bremszylinder liegt.
Nochwas zum Entlüften; vorne hatte ich noch Restluft drin, die ich einfach nicht rausbekam. Auf dem Weg zum Lackierer stand das Mopped mit angezogener Vorderradbremse auf dem Hänger und seitdem habe ich einen glasklaren Druckpunkt, weil die Luft durch die Schaukelei ihren Weg nach oben gefunden hat. Das hatte ich früher schon mal an anderer Stelle geschrieben und wollte es nochmal wiederholen, weil es es echt eine einfache Maßnahme ist, wenn sonst gar nix geht.


Das Lucas Rücklich war mir doch etwas zu klobig. Es wurde zwischenzeitlich durch ein wesentlich kleiners Enduro Rücklicht getauscht; damit kann ich mich jetzt anfreunden.
Übrigens, mein zukünftiges Kennzeichen wird schmaler als der Reifen, zumindest nominal. Ich sach nur: "Vive la France !" :D

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Weiter ging's mit Detailarbeiten. Am Kickstarter gibt's ja fast unendlich viel Optimierungspotential. Meistens stehen die Dinger meterweit raus und das Pedal drückt gegen die Wade. Der Typ von Flying Choppers, dessen Arbeiten ich sehr schätze, hat das sehr schön auf Instagram kommentiert und geht sogar soweit den Kicker mit negativen Offset, also nach innen gekröpft zu gießen. Das passt aber dann nur bei extrem magersüchtigen Choppern.
Ich habe beim Gerry einen Panheadarm geordert, diesen im oberen Breich für mein selbstgebautes Kickerpedal modifiziert und unten soweit gecleant, dass man zumindest in der Draufsicht keine Befestigung erkennt. Dafür wurde der Schraubenkopf versenkt und die hintere Hälfte der Schraubenbohrung mit einem entsprechenden Helicoil versehen.
Dafür, dass das lediglich 15 Minten gedauert hat, finde ich den Effekt echt gut, wenn man bedenkt, dass man manchmal Stunden versenkt nur um irgendwas irgendwie schöner zu machen:

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Das Pedal klappt sogar selbsttätig ein und bleibt dank Kugelraste auch eingeklappt, wenn der Kicker mit Schwung nach oben kommt und gegen den Anschlag knallt.

Als nächstes steht Gas- und Kupplungszuglöten auf dem Zettel, ich mach jetzt aber erstmal ein paar Tage Urlaub.

Gruß
Dieter
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ron
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Re: Ich leg dann mal los...

Beitrag von ron »

Dieter schrub: Gut geschätzt, es waren sogar 90 g an der Hinterradfelge nötig. Ich habe das jetzt erstmal mit Klebegewichten aus dem Autobereich geregelt, aber gibt es da für den Zweiradbereich nichts eleganteres? Ich kenne die Bleigewichte zum Klemmen und auch die Dinger die man mit Madenschrauben an den Speichen fixiert, finde aber beides nicht unbedingt top...

Ich kenne auch nur die Klebegewichte oder die Anglerblei - ähnlichen, meist zylindrischen bis konischen Gewichte, die man an die Speichen klemmt - allerdings ohne Madenschrauben (trotzdem häßlich).
Du könntest wirklich nur versuchen, den Reifen so lange auf der Felge zu drehen, bis möglichst wenig Gewicht benötigt wird.
Reifen haben oft einen bunten Punkt. Meist, aber nicht immer (je nach Hersteller) bezeichnete dieser die leichteste Stelle, die man ans Ventil setzen sollte. Trotzdem benötigen auch gute Stahlfelgen oft 20-40g ohne Reifen.
Ich hatte sogar mal 120g benötigt! Ohne Wuchtgewicht gefahren, war es schon bei Tempo 80km/h wie lockere Motorhalterung und gerissenes Sattelrohr zusammen. Diese Kräfte sind also auch bei relativ niedrigen Geschwindigkeiten nicht zu unterschätzen.

Gruß und schönen Urlaub
Ron

P.S.: schon die Reifenausdehnung gecheckt? - die jetzigen Schleifspuren am drittletzten Bild erinnerten mich daran...
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Re: Ich leg dann mal los...

Beitrag von Don Rocket »

Hallo Ron,

ich lass die Klebegewichte erstmal dran, weil die Reifen sowieso bald erneuert werden. Die haben zwar noch keinen Kilometer Straße gesehen, sind aber schon 18 Jahre alt...

Die Schleifspuren sind vom Teppich. Ich habe die Wölbung des Schutzblechs nochmal bearbeitet bevor es zum Lackierer ging. Jetzt habe ich um die 15mm Platz, und wenn ich die beiden Haltestreben bearbeite noch mehr, falls nötig.


Übrigens habe ich in der Zwischenzeit das Fahrwerk vermessen und komme auf 168 mm Nachlauf also noch alles im grünen Bereich. Allerdings kann ich mit den 3° Lagerschalen nix anfangen, damit würde der Nachlaufwert nochmal größer. Für eine flachere und gestrecktere Optik kämen also nur noch gereckte Brücken in Frage, rein rechnerisch wäre der Nachlauf mit 5° Brücken noch ok.
Da lass ich aber erstmal die Finger von, es bleibt so wie es ist. Mal sehen, wie es sich fährt, jedenfalls beruhigend, dass zumindest theoretisch alles in Ordnung ist.

Gruß
Dieter
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Don Rocket
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Re: Ich leg dann mal los...

Beitrag von Don Rocket »

Hallo Männers,

ich brauche nochmal eure Hilfe...

Während Tank und Schutzblech beim Lackierer sein, bin ich an der Kupplung dran.
Den Tellerfederkit verbaut und einen Kupplungszug gelötet, angebaut, am Hebel gezogen und ein langes Gesicht gemacht, weil's so schwer ging.

Die Kupplungshebel an meinen Spezialfahrwerksmotorädern mit Z1000 Motor und Umbau auf hydraulische Kupplungsbetätigung brauchen am Hebelende ungefähr 8kg Zugkraft, was man locker mit zwei Fingern zieht. Die Tellerfederkupplung an der Harley aber leider 16kg und dafür brauche ich schon die ganze Hand.

Auch scheint mir der Ausrückweg recht kurz, es sind ungefähr 1,3mm, gemessen wie folgt:

Bild

Wenn ich den Kupplungszug aushänge und die Kupplung mittels Stecknuss und Verlängerung auf der Mutter der Ausrückhebelbefestigung ausrücke, komme ich auf max. 2,6mm. Das Kupplungszuggerödel frisst also schon mal 50% des möglichen Weges...

Baue ich die Kupplung komplett aus, kann ich die Kupplungsdruckstange über den Ausrückhebel über eine Strecke von 12,5mm axial verschieben.

Anschließend habe ich rein interessehalber die Schraubenfedervariante montiert. Der Ausrückweg ist ähnlich wie bei der Tellerfeder, dann gehen die Federn auf Block, aber die Kraft am Hebel beträgt nur noch ca. 9,5kg, also immer noch im Bereich Zweifingerkupplung.

Hat jemand eine Idee, was da falsch läuft?

Gruß
Dieter
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