Hi,
hast du die obere Befestigung unter dem Lenkkopf auch selbst gebaut? Geschweißt und dann geschliffen?
Gespanntauglich
Moderator: Gerry
Re: Gespanntauglich
Moin Panhead,
nach schlappen drei Monaten kann ich ja mal antworten, gelle?
Ja, diese Halterung ist ebenfalls ein Kunststück aus der heimischen Schmiede. Der in Fahrtrichtung vordere Teil ist mit einem "Führungsstück", das zwischen die Rahmenrohre paßt, verschweißt und mit einer zentralen Bohrung für den Haltebolzen der Beiwagenstrebe versehen. Zusätzlich habe ich die Auflageflächen an den Rahmenrohren so geflext und geschliffen, daß sie etwas formschlüssig sitzen.
Das hintere Gegenstück wurde ebenfalls auf formschlüssigen Sitz bearbeitet. Die beiden Teile werden über den Haltebolzen mit einer selbstsichernden Mutter am Rahmen geklemmt. Da hat sich bisher auch nix bewegt.
Am Beiwagengestell habe ich neue Haltelaschen für die beiden oberen Streben so positioniert, daß mir hinten beim Kicken möglichst nix im Weg ist und vorne ausreichend Platz für den Fuß bleibt, um die SW-Bremse zu betätigen.
Die vordere untere Aufnahme steckt "starr" im Kugelgelenk, die hintere untere Aufnahme besteht wie üblich aus einer verschiebbaren Rohr-in-Rohr-Konstruktion, die ich mit Markierungen versehen habe, um die Spur wiederholgenau einzustellen bzw. Orientierungsmarken beim Einstellen zu haben.
Die Stoßdämpferaufnahme wurde wegen des Tieferlegens vom Fahrgestell und wegen der Stoßdämpferlänge auf die Unterseite der Schwinge verlegt.
Der Stoßdämpfer selber ist ein übriggebliebenes Einzelstück aus einer einzylindrigen Yamaha und im Bereich der Kolbenstange mit Gummipuffern versehen, so daß sich der effektive Federweg auf die maximale Gummikompression beschränkt.
Über eine senkrechte Lochreihe sind verschiedene Montagehöhen des Stoßdämpfers an der Schwinge möglich. Damit kann ich den Sturz des SW-Rades beeinflussen.
Der Einbau einer Federung war übrigens ein Zugeständnis an den Dampfkesselprüfverein.
Mit dieser Rahmenkonstruktion kann ich die grundlegenden Parameter für SW-Betrieb einstellen:
- Vorspur des SW-Rades
- Sturz des SW-Rades
- Neigung der Solomaschine zum SW
Nachdem alles seinen Platz hatte, habe ich der Einfachheit halber und wegen späterer möglicher Änderungen das Gestell farblich passend zur Solomaschine mit einem Pinsel schwarz matt angestrichen.
Natürlich habe ich nebenbei am Boot gebaut, aber wegen der sachlichen Übersichtlichkeit trenne ich den zeitlichen Ablauf weitestgehend von der Materie und behandle Gestell und Boot getrennt.
Im nächsten Teil verliere ich ein paar Worte zu den ersten Fahrtests und den Problemen mit der Fahrwerksgeometrie.
tbc
nach schlappen drei Monaten kann ich ja mal antworten, gelle?
Ja, diese Halterung ist ebenfalls ein Kunststück aus der heimischen Schmiede. Der in Fahrtrichtung vordere Teil ist mit einem "Führungsstück", das zwischen die Rahmenrohre paßt, verschweißt und mit einer zentralen Bohrung für den Haltebolzen der Beiwagenstrebe versehen. Zusätzlich habe ich die Auflageflächen an den Rahmenrohren so geflext und geschliffen, daß sie etwas formschlüssig sitzen.
Das hintere Gegenstück wurde ebenfalls auf formschlüssigen Sitz bearbeitet. Die beiden Teile werden über den Haltebolzen mit einer selbstsichernden Mutter am Rahmen geklemmt. Da hat sich bisher auch nix bewegt.
Am Beiwagengestell habe ich neue Haltelaschen für die beiden oberen Streben so positioniert, daß mir hinten beim Kicken möglichst nix im Weg ist und vorne ausreichend Platz für den Fuß bleibt, um die SW-Bremse zu betätigen.
Die vordere untere Aufnahme steckt "starr" im Kugelgelenk, die hintere untere Aufnahme besteht wie üblich aus einer verschiebbaren Rohr-in-Rohr-Konstruktion, die ich mit Markierungen versehen habe, um die Spur wiederholgenau einzustellen bzw. Orientierungsmarken beim Einstellen zu haben.
Die Stoßdämpferaufnahme wurde wegen des Tieferlegens vom Fahrgestell und wegen der Stoßdämpferlänge auf die Unterseite der Schwinge verlegt.
Der Stoßdämpfer selber ist ein übriggebliebenes Einzelstück aus einer einzylindrigen Yamaha und im Bereich der Kolbenstange mit Gummipuffern versehen, so daß sich der effektive Federweg auf die maximale Gummikompression beschränkt.
Über eine senkrechte Lochreihe sind verschiedene Montagehöhen des Stoßdämpfers an der Schwinge möglich. Damit kann ich den Sturz des SW-Rades beeinflussen.
Der Einbau einer Federung war übrigens ein Zugeständnis an den Dampfkesselprüfverein.
Mit dieser Rahmenkonstruktion kann ich die grundlegenden Parameter für SW-Betrieb einstellen:
- Vorspur des SW-Rades
- Sturz des SW-Rades
- Neigung der Solomaschine zum SW
Nachdem alles seinen Platz hatte, habe ich der Einfachheit halber und wegen späterer möglicher Änderungen das Gestell farblich passend zur Solomaschine mit einem Pinsel schwarz matt angestrichen.
Natürlich habe ich nebenbei am Boot gebaut, aber wegen der sachlichen Übersichtlichkeit trenne ich den zeitlichen Ablauf weitestgehend von der Materie und behandle Gestell und Boot getrennt.
Im nächsten Teil verliere ich ein paar Worte zu den ersten Fahrtests und den Problemen mit der Fahrwerksgeometrie.
tbc
Erlaubt ist, was gefällt!
Re: Gespanntauglich
Ja super. Bin schon auf deinen Bericht gespannt.
Gruss
Gruss