Hallo Phillip
achtball hat geschrieben:hallo mib,
wenn die äußere druckplatte über die muttern auf den drei bolzen so eingestellt ist, dass der abstand zur inneren druckplatte im eingekuppelten zustand überall gleich ist, würde ich sagen, probier es mit der kupplungseinstellschraube (die sitzt zentral zwischen den bolzen der kupplungsnabe): kontermutter lösen bzw ganz rausdrehen, dann einstellschraube soweit rein, bis sie auf die kupplungsdruckstange stößt und wieder ne viertel bis halbe umdrehung raus.
hast du nen kicker? wenn ja, kannst du prüfen, ob sich der (motor aus!) bei gezogener kupplung widerstandslos nach hinten bewegen lässt. ist das der fall, sollte die kupplung grundsätzlich jdf schonmal so eingestellt sein, dass sie vollständig trennt.
bei laufendem motor können andere umstände die funktion deiner kupplung beeinträchtigen. so kann etwa der kupplungskorb wandern (wird meine ich durch einen breiten antriebsriemen unterstützt) und zu schlecht trennender kupplung führen. für diesen fall gibt es einen sogenannten tamer (einbauanleitung dazu hier in der tech-base.
viel erfolg, gruß philipp
Gerade bei Deinem ersten Satz sehe ich das ein bisschen anders. Die Federspannung kann doch unterschiedlich sein und somit wirken diese Federn mit unterschiedlichen Kräften auf die Kupplung und genau dann kommt es zu diesen Problemen, es kann nicht richtig geschaltet werden, die Kupplung hackt, wenn man im Stand den neutralen Gang sucht usw.
Meine Methode zur Kupplungseinstellung:
-Es ist am einfachsten, wenn man den [falls vorhandenen] Primärkasten demontiert-
Ø Einstellschraube am Kupplungskorb lösen, bis kein Widerstand spürbar ist
Ø Vorspannung der Federn auf 26 mm bringen
Ø Kupplungsseil so einstellen, dass man dieses anziehen, bzw. lösen
könnte, also mittig
Ø Einstellschraube bis zu einem spürbaren Widerstand (nicht mit Gewalt)
hineindrehen, danach eine viertel Umdrehung herausdrehen.
Ø Einstellschraube durch „kontern“ festziehen
Ø Kupplungsseil so einstellen, dass am Kupplungshebel noch ein
geringes Spiel vorhanden ist, danach durch „kontern“ festsetzen.
Achtung:
Der Ausrückhebel darf bei gezogener Kupplung nirgends anstoßen. Er sollte immer noch etwas Luft haben.
Nun kommt die Fummelarbeit, denn beim Betätigen der Kupplung kann man evtl. erkennen, dass die Kupplungsdruckplatte unterschiedlich herausrückt
Ø Hierdurch kann das Drehen (von Hand) der Kupplungsnabe nun auch
unterschiedlich schwergängig sein. Im Bereich, wo das Drehen der Kupplungsnabe nun schwergängiger ist, wird die Mutter der Einstellschraube gelöst, dort wo es leichter geht, wird die Mutter angezogen (jeweils nach einer ½ Umdrehung eine neue Prüfung durchführen). Hierdurch kann es vorkommen, dass man Abweichungen von ca. 1-2 mm (vielleicht auch mehr) hat. Sichtbar bei laufendem Motor, denn die Federdruckplatte „eiert“; es ist aber nicht schädlich. Hauptsache sie nicht hakt).
Ø Sollte nun die Kupplung bei hohen Geschwindigkeiten „rutschen“ muss man
die Muttern jeweils immer um eine halbe Umdrehung fester ziehen und (von diesem Ausgangspunkt) erneut prüfen, ob man die Federdruckplatte gleichmäßig drehen kann.
Ø Es sollte aber trotzdem versucht werden, das Vorspannmaß (26 mm) ungefähr
einzuhalten, denn ein zu großes Vorspannmaß lässt die Kupplung bei höheren Geschwindigkeiten schleifen, ein zu kleines, sorgt dafür, dass man nicht richtig kuppeln kann.
Also:
Je fester die Kupplungsfedern (über die Muttern) angezogen werden, desto früher kommt die Kupplung und desto später wird die Kupplung trennen.
Ø Kupplungshebelspiel noch mal prüfen
Ø Alles zusammen bauen, Kiste anschmeißen, fahren und kuppeln
Ø Zur Kontrolle die Kettenspannung des Primärantriebes beträgt 16 – 25 mm
Mit dieser Einstellungsmethode hatte ich eigentlich noch nie probleme.
Gruß
Norbert