Seite 2 von 2

Re: Sekundärkettenspannung

Verfasst: 10.03.2009, 22:12
von trybear

Re: Sekundärkettenspannung

Verfasst: 11.03.2009, 17:47
von elhorstos
trybear hat geschrieben:Meine Lösung:

Bild Sekundaerkettenspanner.jpg

LG
Hallo,
von woher issn die Feder u. Rolle ?

Danke
horst

Re: Sekundärkettenspannung

Verfasst: 11.03.2009, 22:44
von trybear
Von´ne koreaniasche 125er..... werde ich jetzt gesteinigt???? :oops: :oops:

Re: Sekundärkettenspannung

Verfasst: 18.03.2009, 15:36
von Klaus
Hallo Gemeinde,
so, der Götz-Spanner ist drin, Erfolg gleich null.
Ich bin mit meinem Latein jetzt völlig am Ende. Die Kette schlägt immer noch
mächtig aus und zwar auf der Oberseite. Wenn ich das Moped aufbocke und im zweiten Gang etwas Gas gebe, sind oben gute 3-4 cm Ausschlag.
Ich habe nochmal den Primärantrieb und die Kette abgebaut und 'ne Maurerschnur über Ritzel und Kettenrad gezogen, fluchtet 100 %.
Jetzt hab' ich 'ne Gleitschiene in den Kettenschutz gebaut, um den Platz etwas einzugrenzen, ich denke es ist aber nur eine Frage der Zeit, bis die schlagende Kette mir das Ding zerlegt. Das Schlagen überträgt sich so stark auf das Moped, das es auf dem Bock anfängt zu hüpfen.
Ich weiß echt nicht mehr weiter, kann es denn wirklich wahr sein, das meine Kette schon nach knapp 2000 km durch das Anschlagen am Primärkasten so
gelängt ist, das ich wieder 'ne neue brauche, oder ist das Schlagen wohlmöglich normal ?
In den letzten Jahren ist mir das nie so aufgefallen, aber letzten Winter habe ich einen Horseshoe eingebaut und dafür mußte ich hinten eine Querstrebe in den Rahmen schweißen. Die liegt zwar ca. 3cm über der Kette, aber mit der Schlagerei wird's da jetzt ziemlich eng.
Wer weiß Rat ? Hillllllllllfe !!!

Gruß
Klaus

Re: Sekundärkettenspannung

Verfasst: 18.03.2009, 15:50
von maruski
Hi Klaus.
Nee das ist nicht normal und soll so auch nicht sein, da die Schläge der Kette ja richtig ins Getriebe ballern und dort nicht gut tun.
Wenn die Flucht stimmt und die Kettenräder i.O. sind (bau die doch mal andersrum ein, wenn du keine Kröpfung hast) kann es ja eigentlich nur noch an der Kette liegen.
Hast du die mal Glied für Glied inspiziert? Auf Leichtgängigkeit der Glieder und Seitenschlag?
Die Welle auf der das Ritzel ist, ist OK?
Bau doch einfach mal alles andersrum ein, Ritzel drehen, Kettenrad drehen und Kette andere Laufrichtung.
Wenn da dann keine Veränderung eintritt (was bei Verschleiß passieren sollte) würde es mich wundern.
Am einfachsten erst einmal einfach nur die Kette umdrehen und gucken ob was passiert.
Mensch viel Erfolg. Gruß Maruski

Re: Sekundärkettenspannung

Verfasst: 18.03.2009, 17:41
von Christian54
Hy,
mal ein paar blöde Fragen:
Hast du ein altes Kettenschloss verbaut?
Hast du die Kette mal seitlich verdreht? macht die einen gleichmäßigen Bogen?
Was für eine Kette hast du eingebaut? ich hab letztens erst ne (ich glaube
DID) Kette nach 3000km runtergeschmissen weil sie sich zu sehr an einigen stellen gelängt hat und kaum einstellbar war.

Gruß Christian

Re: Sekundärkettenspannung

Verfasst: 18.03.2009, 18:17
von Panshovel48
Hallo Klaus,
hatte mal gleiche Symptome, (anderes Mopped)
alles geprüft, ohne konkretes Ergebnis.

Dann irgendwann mal das Kettenrad ausgemessen und festgestellt,
das dieses montiert wohl am äußeren Zahnumfang rund lief aber die
eigentlichen Zahnsohlen (Stanzungen) unterschiedlich waren.
Kettenrad raus, neues rein und... weg wars mit der Kettenschägerei :-)

Gruß
Peter

Re: Sekundärkettenspannung

Verfasst: 18.03.2009, 19:41
von Klaus
Hey Leute,

@markusi:
Ritzel und Kettenrad sind gekröpft, Laufrichtung der Kette habe ich auch schon gedreht => keine Änderung.
Rein optisch läßt sich an der Ritzelwelle auch nichts feststellen. Ich denke aber, das die in Ordnung ist. Als ich das Moped gekauft habe, hatte die Welle einen Schlag weg und immer Öl geschmissen.
Das müsste sie ja dann jetzt auch machen, oder ?

@christian:
Den Kettensatz habe ich im Winter 2007/2008 komplett erneuert.
Der Bogen ist gleichmäßig und auch nicht sonderlich groß.
Was genau das für eine Kette ist, weiß ich nicht, habe ich aber in Melle gekauft und ich glaub kaum, das Gerd Ramsch verkauft.

ABER: Ritzel und Kettenrad habe ich bei Mototools bestellt, sind wohl von Motorcycle Storehouse.

Vielleicht sollte ich doch auf Peters Vorschlag zurückkommen und den ganzen Schei... rausschmeißen und neu machen.

Ist natürlich ein teurer Spaß, wenn man nicht sicher sein kann, das es die Ursache ist, aber was solls, es wird immer wärmer, jetzt muß was passieren.

Besten Dank nochmal

Gruß

Klaus

Re: Sekundärkettenspannung

Verfasst: 20.03.2009, 07:08
von Grame
also wenn ich meine kiste aufbocke- und die räder in der luft sind- und dann auch noch nen gang einlege dann hüpft meine kette auch voll rum- das ist aber nicht so wenn ich auf der strasse fahre !!

ich kann mir nicht vorstellen dass die kette ruhig läuft wenn sie nicht belastet wird !!

am besten du testest das mal im fahrbetrieb- da sieht das bestimmt ganz anders aus !!
Gruss Grame

Re: Sekundärkettenspannung

Verfasst: 20.03.2009, 10:29
von trybear
moin, zusammen, nu möchte ich auch mal meinen "Senf" dazugeben:

entweder hab ich was nicht mitbekommen oder was falsch verstanden??

Klaus, wenn ich alles richtig gelesen habe, läßt Du die Kiste (74FLH) aufgebockt laufen und wunderst Dich, über die schlagende Kette???

Wenn dem so ist, läuft da gedanklich bei Dir was falsch, was aber vielleicht durch mangelde zweiradtechnische Grundkenntnis durchaus zu verzeihen ist 8) .

Hier nun die Erklärung:
Bild Kettenspannungsveraenderung.jpg

Wenn also die Schwinge am unteren Endanschlag anliegt ist der Abstand zwischen Ritzel und Kettenrad am kürzesten oben am größten.

Im Fahrbetrieb sieht das dann ganz anders aus. Kettenspannungsprüfung: Draufsetzen und 15-20mm Durchhang der Kette (leicht nach oben und unten ziehen) sind ok. Messen: Rad durchdrehen und gucken, wie und ob sich die Kette nach oben und unten bewegt. Tut sie das, ist sie ungleichmäßig gelängt. Dann den Punkt der kürzesten Stelle suchen und dort die 15-20 mm einstellen. Fertich.

Die Kettenlose ist durch die Abstandsänderung zwischen Ritzel und Kettenrad also unbedingt notwendig, weil ja sonst die Lagerungen vorn und hinten durch die starke Kettenvorspannung in Kürze zerstört werden würde.

Wenn also die Kettenspannung richtig eingestellt ist, das Fahrzeug sich im Fahrbetrieb befindet und Kette, Kettenrad und Ritzel noch i.O. oder neu sind, die Kettenflucht stimmt sollten keine Probleme bestehen.

Wenn Du weiterhin n´ungutes Gefühl hast, lass nen Kumpel hinterherfahren und gucken. Wenn alles gemacht wurde, sollte der aber nix außergewöhnliches sehen.

LG

Re: Sekundärkettenspannung

Verfasst: 20.03.2009, 13:19
von Klaus
Moin Leute,
na so ganz dusselig bin ich ja dann doch nicht.
Bevor ich das Moped aufgebockt habe, hab' ich die Stoßdämpfer mit Spanngurten soweit zusammengezogen, das es dem Fahrbetrieb entsprechen müsste.
Und selbst wenn nicht, ich hatte schon Mopeds mit Hauptständer, bei denen ich auf die Art die Kette gefettet habe.
Natürlich schlägt die Kette dann mehr, aber kein Vergleich zu der Shovel.
Aber, um das Thema zu Abschluß zu bringen: Die Ursache ist gefunden und behoben.
Hinterm Ketterad war ein 10mm Spacer, einfach nur 'ne Aluscheibe mit Löchern. Den habe ich jetzt 2mm abdrehen lassen und einen Steg zur Zentrierung stehen lassen.
Kettenrad entsprechend aufgedreht, so daß sich eine vernüftige Zentrierung ergibt. Vorher war das nämlich nur über die Befestigungschrauben gegeben.
Neue Kette drauf und jetzt läufts so, wie gewünscht.
Na ja, vielleicht hätte ich ja im Vorfeld mal erwähnen sollen, das ich 'ne 4,5" Felge mit 170er Reifen habe.
Trotz alledem nochmal meinen herzlichsten Dank an alle für die Tipps und die Hilfe.

Gruß
Klaus

P.S: Schon mal raus geschaut ? Hier ist der Himmel wolkenlos und es sind schon 10°, also: los geht's

Re: Sekundärkettenspannung

Verfasst: 21.03.2009, 07:53
von trybear
Moin, tosomn,

noch ne Nachbemerkung: irgendwie ist mir das Anheben des Hinterrades mit vorgespannten Federbeinen aber für ne realistische Wiedergabe des Kettenschlagens während der Fahrt nicht genug.
Weil: während der Fahrt hängt als Last-/Zugwiderstand das gesamte Fahrzeuggewicht an der Kette, in Deinem Versuchsaufbau aber nur das Gewicht des Hinterrades.
Der Unterschied dürfte so bei Faktor 10-12 liegen.

LG

Rausgeschaut: der Himmel ist immer noch blau.... :cry: und der Schüppendassl ist noch nicht fertich.....