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Re: Probleme mit dem Mallory Dual Fire Zündung

Verfasst: 19.07.2010, 11:35
von Locke
Hi izanagi,
danke für die gute Erklärung.Habe nur eine selbstgemachte OT-Markierung mit einer Messuhr --> Kolben auf höchsten Punkt --> Markierung.
Flyhwheels sind von Truet & Osborne, hatten nur "Früh - Markierung".

Also,nochmal zum Verständniss --> OT-Markierung rechter Rand vom Schauloch --> Fliehgewichte in Ruhe lassen --> Verteiler dann Pfeil auf Pfeil
drehen und festschrauben !?

Grüße Klaus

Re: Probleme mit dem Mallory Dual Fire Zündung

Verfasst: 19.07.2010, 12:04
von rainer_aus_ulm
Locke hat geschrieben:...

Also,nochmal zum Verständniss --> OT-Markierung rechter Rand vom Schauloch --> Fliehgewichte in Ruhe lassen --> Verteiler dann Pfeil auf Pfeil
drehen und festschrauben !?

Grüße Klaus
Ich .... würde jetzt die Prüflampe nehmen anstatt auf irgendwelchen Markierungen zu achten die ich noch nicht prüfen konnte.

rainer

Re: Probleme mit dem Mallory Dual Fire Zündung

Verfasst: 19.07.2010, 20:46
von Locke
Hi Rainer,
hätte ich sowieso erstmal gemacht,dann fahren und Ergebnis abwarten.
Wenn nicht ok, dann mache ich das mal so mit der OT-Einstellung.
Ich werde Dir berichten.

Grüße Klaus aus Marienheide

Re: Probleme mit dem Mallory Dual Fire Zündung

Verfasst: 20.07.2010, 09:20
von izanagi
Locke hat geschrieben:Hi izanagi,
danke für die gute Erklärung.Habe nur eine selbstgemachte OT-Markierung mit einer Messuhr --> Kolben auf höchsten Punkt --> Markierung.
Flyhwheels sind von Truet & Osborne, hatten nur "Früh - Markierung".

Also,nochmal zum Verständniss --> OT-Markierung rechter Rand vom Schauloch --> Fliehgewichte in Ruhe lassen --> Verteiler dann Pfeil auf Pfeil
drehen und festschrauben !?

Grüße Klaus
Im Prinzip richtig so, nur nimm die Prüflampe anstelle der Pfeilmarkierungen, ich denke, das ist auch das, was der Rainer meinte! Und denk daran, der vordere Zylinder muss im Kompressionstakt sein (beide Ventile vorne geschlossen)!!
izanagi

Re: Probleme mit dem Mallory Dual Fire Zündung

Verfasst: 20.07.2010, 21:38
von Locke
Hi Izanagi,

habe heute versucht mit der Prüflampe die Zündung auf Früh einzustellen.
Kabel von der Prüflampe auf Minus Zündspule und Lampe an Masse. Nur
dann brennt die Lampe immer. Wenn ich den Deckel mit der Abfrage auflege geht die Lampe aus. Wie zum teufel soll ich dann die Fliehgewichte auf Anschlag bekommen ,so wie bei der Kontaktzündung wo ich dann sehe ob der Unterbrecher Öffnet,und dann die Lampe angeht ? Ich muss doch die Fliegewichte auf Anschlag bekommen, um zu sehen das dann die Lampe angeht. Oder Klemmst Du die Gewichte vorher,und drehst dann den Topf mit aufgelegtem Deckel bis das die Prüflampe angeht ?

Habe dann Alternativ mal auf "OT" eingestellt wie Du beschrieben hast.
Sprang sofort an,auch als ich nach drei Minuten den Motor nochmal neu gestartet habe. Muss jetzt nur noch testen wenn sie richtig heiß gefahren ist,
ob's dann auch noch so gut klappt mit dem anspringen.

Grüße Locke

Re: Probleme mit dem Mallory Dual Fire Zündung

Verfasst: 20.07.2010, 22:08
von rainer_aus_ulm
N`Abend,

wenn du eine Zündung auf OT einstellst (1.Zylinder im Verdichtungstakt wie izanagi gesacht hat ) dann musst die den Fliehkraftregler NICHT drehen.

Das verdrehen des Fliehkraftreglers macht man nur wenn man die Zündung (1.Zylinder Verdichtungstakt) auf der Frühzündmarkierung einstellt.

Die Frühzündmarkierung ist bei 35 Grad. Bei statischer Einstellung musst du den Fliehkraftregler ganz aufmachen bzw gegen den Anschlag drehen.

Du hast das schon richtig gemacht !

rainer

Re: Probleme mit dem Mallory Dual Fire Zündung

Verfasst: 21.07.2010, 10:26
von Locke
Hallo Rainer,
ich habe das schon alles verstanden da ich schon seit 1987 an Harleys
schraube. Das einstellen der Zündung mit Unterbrecherkontakten auf Früh
oder Spät ist nicht das Problem. Das Problem fing damit an,das ich an meinen Moped die Kontaktzündung gegen einen Mallory ausgetauscht habe,
was angeblich besser funktionieren soll. Aber bei mir ist das leider nicht der Fall.Das starten im heißgefahrenen Zustand ist dann eine Katastrophe und sie schlägt zurück, was mit der Kontaktzündung nicht der Fall war.
Was ich jetzt noch wissen muß, wenn ich bei dem Mallory die Zündung auf Früh mit der Prüflampe (Kabel an minus Zündspule,Lampengehäuse an Masse)eistellen will, und der Deckel mit der Abfrage ist aufgelegt,wie kann
ich dann die Fliehgewichte auf Anschlag kriegen um das Gehäuse dann so auf Position drehen bis meine Lampe angeht ????

Grüße Klaus

Re: Probleme mit dem Mallory Dual Fire Zündung

Verfasst: 21.07.2010, 10:34
von rainer_aus_ulm
:oops:
Sorry.
Ich habe tatsächlich v. diesem Mallory-Verteiler keine Ahnung.
Ich habe hier eine Mallory (New-Style wow) für einen Late-Shovel liegen.
Die Zündmimik wird nun annners rum eingebaut und damit sieht man den Rotor nicht mehr.
Aber die Good Ole Boys v. Mallory haben ein recht großes Loch in die Zündgrundplatte gebohrt damit man mit einem Schraubenzieher den Rotor drehen kann.
Ist das bei den Verteiler-Dingern nicht so ?

rainer

Re: Probleme mit dem Mallory Dual Fire Zündung

Verfasst: 21.07.2010, 11:55
von Locke
Hallo Reiner,
eben nicht, man kann bei meinem Mallory (für Pan Generator) nur eine Pfeil auf Pfeil Markierung einstellen, Deckel drauf und dann nur probieren. Ich möchte aber wie bei der Kontaktzündung die Möglichkeit haben zu kontrollieren wenn ich die Gewichte auf Anschlag bringe ob dann die Prüflampe auch angeht.

Re: Probleme mit dem Mallory Dual Fire Zündung

Verfasst: 13.12.2014, 17:54
von shovelix
Hallo izanagi,

das Thema ist schon ewig her, aber ich habe jetzt deine Beiträge mit "locke" aus 2007 gesehen und habe ein ähnliches Problem -beim Wechsel von Kontaktzündung auf Halbelektronische Mallory E-Spark Unilite.

Schon bei meiner bisherigen Kontaktzündungs-Platte hatte ich die Langlöcher erweitern / auffeilen müssen, weil der Zündungszeitpunkt bei 5° vor OT sonst nicht einstellbar gewesen wäre (ein mehrfach diskutiertes Problem im Forum).

Hatte mich schon gefragt, ob einer meiner Vorgänger bei der Zündungssteuerung (Stellung der Nockenwelle) irgendwas vermurkst hatte oder ob die Zündgeber-Grundplatten nichts taugen.


Bei meiner Mallory Grundplatte ist es ähnlich , aber insofern schlimmer, als ein Nacharbeiten der Langlöcher nichts bringen würde, weil (nach der Nacharbeit) dann der linke Stehbolzen ("stand off") an die Geberwurst des Moduls anecken würden, wenn ich das Zündmodul zum Einstellen weit genug nach links gegen den Uhrzeigersinn drehen müsste.

Mein "Glück" könnte nun sein, dass mein Heavy Duty Fliehkraftversteller von W & W bei Drehung gegen den Uhrzeigersinn nicht 15° aufmacht, sondern nur ca. 10°. Dass die Fliehkraftgewichte nur um 10° (auf der Kurbelwelle also 20°) aufmachen, steht auch in der Einbauanleitung für die Mallory-Zündung. Also kann ich nicht mehr tun, als die Zündmodul-Platte ganz nach links zu drehen und festzuziehen.

Wie gesagt: Ich kann bei Kurbelwelle auf "OT" (und auch nicht bei 5° vor OT) mit der Prüflampe nicht beim Drehen des Hinterrades testen, ab wann die Prüflampe aufleuchtet -sie leuchtet immer). Sie ist nur aus, wenn ich das Zündmodul, ohne es fest zu ziehen, mit leichter Gewalt nach links drehe, und geht bei leichtester Rechtsdrehung sofort an (=Zündzeitpunkt). Mit dieser Simulation könnte ich aber die Bolzen nicht mehr hineinschrauben, um die Einstellung zu fixieren, weil da schon die Geberwurst im Weg ist.

Wenn nun mein Fliehkraftversteller nicht um 15° aufmacht ( 2x 15° = 30° + Kurbelwellen-Markierung ganz rechts unten im Schauloch mit weiteren 5° = insgesamt 35°), sondern nur um ca. 10°, dann hätte ich 2 x 10° = 20° + weitere 15° Kurbelwellenmarkierung (ist im Schauloch unten rechts nicht mehr zu sehen, sondern wandert ein weiteres Stück "nach rechts", also gegen den Uhrzeigersinn) = 35° vor OT.
Diese Einstellung auf der Kurbelwelle könnte in der Tat ca. 15° gegen den Uhrzeigersinn sein, ausgehend von der OT Markierung "eigentlich in der Mitte des Schaulochs").

Fazit: Ich hätte dann ja -zum Glück- den Zündzeitpunkt im Endeffekt wieder bei 35° vor OT (bei Drehzahlen von mehr als 2000) eingestellt.

Aber was ist mit dem (Kicker-) Startverhalten und im Standgas? Das Gemisch zündet dann ja schon bei ca. 15° vor OT. Ist das nun positiv für´s Kicken oder wird das Moped beim Kicken zurückschlagen -und mir meine Kniescheibe ruinieren?

Ich habe aber letztendlich wohl keine andere Wahl, als es nach Zusammenbau auszutesten -ausser ich trete die Mallory Zündung in die Tonne.

Danke für Einschätzungen, da ich keiner Denkbrezel erliegen möchte.

Grüsse
shovelix

:shock:

Re: Probleme mit dem Mallory Dual Fire Zündung

Verfasst: 13.12.2014, 22:50
von shovel
Hallo, ein ähnliches Problem hatte ich auch, lief sie erstmal war es ok, aber ankicken war immer mit zurückschlagen verbunden. :evil:

Hab die Mallory wieder rausgehauen, W&W verkauft sie mittlerweile nicht mehr, zu viele Probleme.

Ich hatte sie zuletzt am Oszi dran um zu sehen was sie macht, sie machte Mist. Also wieder raus, Kontakte rein, läuft wieder einwandfrei.

Wenn Du mal Zeit und Lust hast, schau hier rein: http://forum.shovel-head.com/viewtopic. ... ht=mallory

Gruß
Rob

Re: Probleme mit dem Mallory Dual Fire Zündung

Verfasst: 14.12.2014, 01:31
von shovelix
Hallo Shovel,

danke für den Link mit dem Parallel-Thema. Habe alles gelesen. Bei Dir war es aber eine voll elektronische Mallory?

Ich habe die Halbelektronische mit Fliehkraftversteller. Die Idee, von Kontakten wegzugehen, war: Kein Verschleiss mehr, einmal vernünftig eingestellt und sie überlebt das Moped.
Bis jetzt war´s keine gute Idee -aber eben wegen der Mechanik. Ich bekomme ja -wie gesagt- die Zündplatte gar nicht weit genug nach links, gegen den Uhrzeigersinn, verdreht, um bei 5° vor OT (Markierung rechts unten im timing hole) und bei Rechtsdrehung das Angehen der Prüflampe zu verfolgen -sie brennt ja schon.
Ich schätze, dass bei maximal nach links verdrehter Grundplatte (mehr geht eben nicht) die OT Markierung auf der Kurbelwelle sich bei ca 10° - 15 ° im Uhrzeigersinn (also rechts) von der Mitte des Schaulochs befindet, wenn ich durch Drehen des Hinterrades im 4. Gang den Punkt zwischen Prüflampe AUS und gerade mal eben AN gefunden habe.

Mit der Kontaktzündung lief sie gut und sprang auch mit Kicker gut an. Einstellung war (mit nachgearbeiteter Grundplatte - Verlängern der beiden Langlöcher in der "In Uhrzeigersinn" Richtung) 5° vor OT. Allerdings schlug der Kickerarm im heissen Zustand auch leicht zurück; dafür sprang sie im heissen Zustand schon beim Anschauen des Kickerarms an.... Man musste halt beherzt durchtreten, und es reichte aus, den Druckpunkt nicht ganz oben zu suchen, sondern der halbe Kickerarmweg reichte aus.

Ich werde jetzt verkabeln, timing hole zu, Stösselcover vorderes Einlassventil wieder ran, und dann mal starten. Ist ja Sonntag, und da freuen sich die Nachbarn ganz besonders....

Wenn sie wegen der extremen Spätzündung gut zum Kicken ist, soll´s mir recht sein, auch wenn gesagt wird, dass das Moped bei höherer Drehzahl dann etwas an Leistung verliert.

Oder besteht bei extremer Spätzündung die Gefahr der Überhitzung und/oder des Klingelns/Klopfens? Da kenne ich mich nicht aus.

Grüsse
shovelix

Re: Probleme mit dem Mallory Dual Fire Zündung

Verfasst: 14.12.2014, 12:38
von ron
hi shovelix,
Frühzündung = klingeln, Spätzündung = Überhitzung;
Beides killt Dir irgendwann den Motor. Es hat nen Grund, warum die Zündung in nem gewissen Bereich eingestellt werden muss.
Zur Mallory kann ich nix sagen, aber dass Du die Kontaktplatte zurechtfeilen musstest ist sehr seltsam.
Hatte zwar auch schon meine Kontaktplatte fast auf Anschlag, das lag aber an dem verwendeten U-Kontakt. Zum einstellen war aber immer noch Spielraum.

Gruß

Re: Probleme mit dem Mallory Dual Fire Zündung

Verfasst: 16.12.2014, 07:41
von shovelix
Hallo ron, Hallo izanagi,

folgender "Roman". Ich habe noch ´mal über alles nachgedacht, und mich beschleicht jetzt folgender Verdacht:

Ich hatte den richtigen Zündzeitpunkt -rechts am Zündmodul und Rotor- so eingestellt, nachdem ich links die Kurbelwelle auf 5° vor OT (am rechten Rand des timing holes) gedreht hatte, dass ich durch Drehen des Zündmoduls in Uhrzeigerrichtung drehe, bis die Lampe angeht (falls das wegen der Position meiner Langlöcher auf der Zündgeberplatte möglich gewesen wäre).

Im Forum wurde des öfteren geschrieben, dass der Zündfunke an der Zündkerze in dem Augenblich entsteht, wo die Prüflampe angeht.

Wie wäre es, wenn der Zündfunke an der Kerze ausgelöst wird, wenn die Prüflampe entgegen der Meinung im Forum ausgeht? Dann wäre das mit meinen Langlöchern auf der Grundplatte kein Problem, da ich dann bei 5° vor OT zum Einstellen die Platte ein Stück nach rechts drehen müsste und dann alles problemlos zu befestigen wäre.
Ich meine also die Stelle, wo im Uhrzeigersinn verfolgt, die kleinere Aussparung des Rotors am rechten Rand endet.

Erstaunlicher Weise befindet sich auf dem Rotor der Mallory an diesem rechten Rand der kleinen Aussparung werksseitig auch noch ein Kreuzchen (als richtiger Einstellpunkt im Sinne einer ersten "Grobjustierung", damit der Motor erst einmal anspringt, für Dumme wie mich ???).

Und ebenfalls erstaunlicher Weise ist in der Mallory Einbauanleitung unter "Troubleshooting" (ob das Modul irgendwie im Eimer ist) (auf Deutsch übersetzt und hier verkürzt) angegeben:

"Zündung an, Voltmeter (anstelle Prüflampe) an die negative Seite der Spule und an Masse, es müssen 12 Volt gezeigt werden, jetzt eine KreditKarte so in das Zündmodul schieben, dass der Lichtstrahl ("beam") der Mallory in der Aussparung des Zündrotors unterbrochen wird, wie wenn man eine Lichtschranke durchbricht, sodann müssen 0 - 3 Volt gezeigt werden.
Fällt die Spannung nicht ab, wenn die Lichtschranke durchbrochen ist ("Unilite is blocked"), dann ist das Modul kaputt........."

Umgekehrt bedeutet das ja, dass das Zündmodul nur arbeitet (den Zündfunken auslöst!), wenn der Lichtstrahl unterbrechbar ist und dabei die Spannung gegen Null geht. Und unterbrochen wird er, wenn er sich ausserhalb der Aussparungen auf dem Rotor bewegt, weil er da nicht auf sein gegenüber trifft, sondern auf das Plastik des Rotors knallt, was mit der Kreditkarte ja simuliert wird.

Das entspricht wie gesagt auch der Tatsache des Kreuzchens auf dem Rotor.

Wie gesagt: Voltmeter bzw. Prüflampe an Minuspol der Spule und an Masse.
An Minuspol der Spule geht bei Kontaktzündung das einzige Kabel, welches vom Kontakt bzw. dem Kndensator kommt.

Grüsse und Danke für Aufklärung eines Verwirrten
shovelix