Hey ihr Öl-Compadres hier.
Ist doch komplett egal wo die Teile verschraubt werden.
Wir merken doch gerade auf die harte Tour, dass alles von überall kommt.
Was so dolle an der Montage von weltweit zusammengekauften Teilen in Milwaukee sein soll erschließt sich mir gar nicht.
Zumal nach den Shovels dort auch die Produktion nicht mehr manufakturell sondern industriell stattfindet.
Und die, die da die Teile zusammenstecken kommen doch auch aus aller Welt.
Wie ist es konstruiert, macht doch viel mehr aus. Kann ich mein Motorrad noch mit meiner Körperkraft starten und mit meinen Händen am Laufen halten?
Versteh ich die Technik überhaupt noch durch reines Anfassen und Draufschauen?
Und wenn man dabei erkennt, dass die Konstrukteure das so gebaut haben, dass es das Mechanikerherz erfreut, durch kluge und oft auch schöne Lösungen, dann ist es ein gutes Bike.
Da stehen meine alte SR 500, mein Dnepr Gespann oder auch die recht neumodische 2009er Suzuki RM-Z 250 dem Shovel in nichts nach, obwohl die von katalytischen Konvertern in Japan oder Wodka-Leichen in der Ukraine zusammengesteckt wurden.
Die Geräte sind, wohl auch, bis auf die SR durch die erwarteten Zerstörungen im Betrieb, so gebaut, dass sie dem Schrauber schmeicheln.
Mittlerweile sind alle Teile aber eh von einem bescheuerten Teutonen in seiner Garage, in der Pampa Niedersachsen, mit amateurhaftem Werkzeug und Wissen erfolgreich zerlegt, gesichtet, ggf. ausgetauscht und zusammengebaut worden.
Kick it, drive it, fix it. Mehr brauchts nicht.
Aber vielleicht ruf ich mir ja auch irgendwann ein Taxi, wenn ich mal wo hin will, ohne Spaß am Motorradfahren, so wie ich es verstehe.
Mit bestem Gruß vom Weidenrande.
Maruski
PS - hab aber auch schon mal bei Urlaubsplanung geguckt, was so ne verkackte K100 in der Bucht noch kostet. Wenn aufgeben, dann auch voll ohne Kompromisse ans Limit

))
Kaufpreis amortisiert sich wohl schon bei einer Tour von 8000km durch gesparte Ersatzteile

))
Aber was erinnert man dann? Was erinnert man dann?
Zitiere da mal wieder sinngemäß den Shovelreisegott Dave Barr (Riding the edge): "Niemals den einfachen Weg wählen, man verpasst zu viel."