Komsiches Verhalten der Ölkontrollleuchte

Moderator: Gerry

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liekoer
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Komsiches Verhalten der Ölkontrollleuchte

Beitrag von liekoer »

Moin,

irgendwie weiß ich nicht mehr weiter. Im warmen Zustand leuchtet die Ölkontrollleuchte teilweise während der Fahrt auf, soll bedeuten,
- Motorrad steht - Ölkontrolleuchte flackert
- Fahrt geht weiter, Kontrolleuchte geht aus und nach einigen Metern wieder an
- Gas wird weggenommen - Kontrollleuchte geht aus
- Gas wird gegeben - Kontrollleuchte bleibt (meistens) aus
- Es wird Öl in den Öltank gefördert

Im Video habe ich versucht, das problem im Stand zu simulieren; https://youtu.be/uNiJrmYZrH4

Das passiert nur bei warmen Motor. S&S Ölpumpe. 20W50.
Motor ist ein modifizierter Panhead mit Shovel Kurbelwelle, 1340 ccm. Der Pinionshaft wurde am 2mm redutziert.

Der Öldruckschalter kann es nicht sein, habe schon drei andere ausprobiert.
Ein Kurzschluß schließe ich auch aus, weil ich das Kabel neu gelegt habe.
Was mich so verwirrt ist, warum geht die Lampe "sporadisch" aus?

Die Ölpumpe sieht eigentlich gut aus, keine Anzeichen, die darauf hindeuten könnten, dass es an dieser liegt. Kann es sein, dass die Welle Ursächlich ist, diese quasi den Simmerring zwischen Druckseite und Rückförderseite zerstört und somit der Druck verloren geht? Oder kann ein zu großes Spiel der "Laufbuchse" im Gehäuse (OEM 24641-36) dafür ursächlich sein?
(Es ist nicht die Ölpumpe, and welcher das Kugelventil undicht ist ;-) )

Ansonsten könnte ich mir nicht vorstellen, was ursächlich sein kann. Pinionbuchse ist gut, Kipphebel wurden vor ca. 20 Kilometer gewchselt.

Gruß
Norbert
Alex MTeK
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Re: Komsiches Verhalten der Ölkontrollleuchte

Beitrag von Alex MTeK »

Manometer anbauen und prüfen, ob das Verhalten der Kontrollleuchte durch den gemessenen Öldruck bestätigt wird. Dann weiterüberlegen.

Viele Grüße
Alex
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liekoer
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Re: Komsiches Verhalten der Ölkontrollleuchte

Beitrag von liekoer »

Hallo Alex,

gut, Deinen Vorschlag werde ich annehmen.
Das habe ich bis jetzt noch nicht gemacht, weil ich mich gefragt habe, was mir die Werte an einem Monometer für Mehrinformationen geben sollten.

Danke und Gruß
Norbert
Alex MTeK
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Re: Komsiches Verhalten der Ölkontrollleuchte

Beitrag von Alex MTeK »

Wenn beispielsweise der angezeigte Öldruck im Manometer immer einen realistisch hohen Wert hat, aber die Kontrollleuchte davon total abweichend flackert, dann würde ich nach einem elektrischen Problem suchen.

Wenn der angezeigte Öldruck bei flackender Kontrollleuchte ebenfalls bei annähernd Null ist und sich auch sonst "logisch" zur Kontrollleuchte verhält, dann würde ich nach einem Öldruckproblem suchen.

Das ist doch schon verwertbare Mehrinformation, oder?
Arthur
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Re: Komsiches Verhalten der Ölkontrollleuchte

Beitrag von Arthur »

Hallo Norbert,

bei deinem Video fällt mir auf, dass der Tacho „zuckt“, wenn der Motor vibriert. Der Öldruckgeber hat auch mechanische Bauteile, eine Feder z.B., wie der Tacho. Hat mit Elektrik nichts zu tun.
Hast du Hydrostößel? Wenn ja, klappern die?

Gruß Arthur
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liekoer
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Re: Komsiches Verhalten der Ölkontrollleuchte

Beitrag von liekoer »

Hallo Alex,

das sind natürlich Argumente, die logisch klingen.

Ich bin davon ausgegangen, dass kein elektrisches Problem bestehen kann, weil ich das Kabel neu gelegt habe und diverse andere Öldruckschalter ausprobiert habe. Aber es ist allemal besser, den Öldruck zu messen, bevor man den Motor auseinandernimmt ;-).

Ich werde mir jetzt ein kleinziffiriges Manometer (so etwas in der Art) besorgen und mir was basteln, damit ich zumindest messen kann, welcher Öldruck am Anschluß des Ölschalters und anschließend an den Kipphebeln ansteht.

Das ist/wird der Plan :-)

Danke und Gruß
Norbert
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klaes
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Re: Komsiches Verhalten der Ölkontrollleuchte

Beitrag von klaes »

Moin!

Wäre es nicht sinnvoller sowas zu kaufen?

https://www.ebay.de/itm/372796935748?ha ... Sw~eNhb~HF

Gruß
Klaes
Mit jedem Tag meines Lebens erhöht sich zwangsläufig die Zahl derer, die mich am Arsch lecken können!
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liekoer
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Re: Komsiches Verhalten der Ölkontrollleuchte

Beitrag von liekoer »

Hallo Arthur,
was Dir so alles auffällt... :)

Nein, ich fahre keine Hydrostößel (noch nie), obwohl ich jetzt gelesen habe, dass S&S bei der/meiner Modifizierung des Gehäuses Hydros empfiehlt.
shovelschuppen_steuerseite.jpeg
shovelschuppen_oelpumpenseite.jpeg
Ich hatte tatsächlich vor Jahren mal dran gedacht, welche einzubauen, habe es dann aber gelassen, weil im Stand der Öldruck immer sehr gering erschien (Flackern der Leuchte)

Gruß
Norbert
Zuletzt geändert von liekoer am 16.08.2022, 11:16, insgesamt 2-mal geändert.
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liekoer
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Re: Komsiches Verhalten der Ölkontrollleuchte

Beitrag von liekoer »

Hallo Klaes,

hatte ich auch erst gedacht, aber die Anzeige ist mir zu groß gegliedert.

Gruß
Norbert
PANHEAD
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Re: Komsiches Verhalten der Ölkontrollleuchte

Beitrag von PANHEAD »

Ich würde mal ganz einfach eine andere Lampe anklemmen, ohne Zündschloss. Batterie zur Lampe (Lämpchen) und weiter zum Öldruckschalter. Da kann man sich doch ganz fix was basteln.
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Rudi
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Re: Komsiches Verhalten der Ölkontrollleuchte

Beitrag von Rudi »

Nur ne Frage,
Seit wann ist das?
War das auch schonmal okay?
Bei mir war es mal zu großes Spiel Lifter - Blöcke.
Lampe flackerte auch nur bei heißem Motor im Leerlauf. 50er.

Grüße

Rudi
Es ist so wie es ist.
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liekoer
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Re: Komsiches Verhalten der Ölkontrollleuchte

Beitrag von liekoer »

Hallo Panhead,

ähnlich war eigentlich auch mein erster Gedanke, deshalb habe ich das Kabel neu verlegt und mich auf die "elektronische Anzeige" verlassen.

Ich denke aber, dass der Ansatz von Alex die bessere Variante ist und werde also mit einem Manometer vorgehen.

Gruß
Norbert
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liekoer
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Re: Komsiches Verhalten der Ölkontrollleuchte

Beitrag von liekoer »

Hallo Rudi,

das Flackern im Stand würde mich nicht unbedingt beunruhigen, was mich beunruhigt, ist das das Licht (teilweise) anbleibt, wenn man Gas gibt. Ja, und es war schon mal okay... zumindest beim Gasgeben.

Gruß
Norbert
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liekoer
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Re: Komsiches Verhalten der Ölkontrollleuchte

Beitrag von liekoer »

Moin,

in den letzten Tagen habe ich ausgiebig Probefahrten gemacht und bin froh, dass ich ein Manometer angeschlossen habe, zumindest bin ich beruhigter ;-), obwohl aber leider kein elektrisches Problem vorliegt.
Außerdem glaube ich, dass dieses Problem heftiger wird, je höher die Außentemperatur ist, da bei der jetzigen Wetterlage, dass Problem nicht so einfach reproduziert werden kann, wie beispielsweise an dem Tag, wo ich das erste Video des Anfangsbeitrages erstellt hatte (29°).
Die Probefahrten wurden bei 21° durchgeführt, das Monometer wurde mittels Adapter zusätzlich an der Ölpumpe angeschlossen.
shovelschuppen_adapter.jpeg
Nun zu den Fakten:
Beim Start liegt der Öldruck im Standgasberiech bei 25 bis 30 PSI und im unteren Teillastbereich (gefühlte 1500 1/min) bei 35 bis 40 PSI.
Bei Betriebstemperatur beträgt der Öldruck bei ungefähr (ca.) 0,1 PSI und im Teillastbereich und geht im unteren Teillastbereich auf gute 5 PSI, im mittleren Drehzahlbereich (gefühlte 3000 1/min) auf 10 PSI, tendenzsteigend, aber nicht über 15 PSI 1/min. Diese Angaben verändern sich nicht wirklich, wenn die Drehzahl konstant gehalten wird.

Hier das Video: https://www.youtube.com/watch?v=4QrMSogJXKo

Bei der Fahrt ist mir aber auch aufgefallen, dass bei Gaswegnahme der Druck um ca. 0,3 bis 0,5 PSI ansteigt. Ist das normal?
Stellen sich auch noch die Fragen, wie:
- Ist der Druck, wenn er denn da ist, ausreichend?
- Wo kann die Ursache zu suchen sein?

Gruß
Norbert
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XTheo
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Re: Komsiches Verhalten der Ölkontrollleuchte

Beitrag von XTheo »

Hallo Norbert,

für mich klingt das mit dem Öldruck nicht so gut.
ICH würde einen Minimalöldruck von 7-10psi im Standgas bei warmem Motor anstreben.
Ich weiß aber nicht, was die alten Motoren wirklich an Minimaldruck zum Überleben benötigen.

Wo anfangen zu suchen? Vielleicht erst einmal da, wo der Öldruck erzeugt wird. An der Ölpumpe!
Hast Du eine andere Ölpumpe zur Hand, die Du ausprobieren kannst?
Sonst ruf mich an, ich würde Dir die von meinem EarlyShovel leihen...wenn sie paßt.

Gruß, Theo
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