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Moin,

bin dabei mein Getriebe auszubauen und schraub gerade den Primär runter. Nachdem ich die Kupplungsnabenmutter (die mit dem Linksgewinde, welche ordentlich stramm saß), gelöst habe wollte ich mit dem Clutch Hub Puller die Nabe abziehen.

War gar nicht nötig - die ging so per Hand runter. Inklusive der Scheibenfeder.

Hat das schon mal jemand gehabt?? Hatte mal die Suchfunktion genutzt und in einem alten Beitrag Gerry´s Kommentar dazu gelesen das sowas sehr selten vorkommen kann.

Ich frag mich nur warum das so leicht ging?

Als ich 2020 die Nabe erstmals demontierte musste ich den Abzieher verwenden, ging gar nicht anders. Und die Scheibenfeder ließ sich nur mit roher Gewalt mittels Hammer und kleinem Schraubenzieher überreden aus der Welle zu kommen.

Hoffe da ist nix im Argen - Kupplung war bislang soweit unauffällig.

Danke und Gruß
Holger

Servus Holger,

welche Kupplung ist verbaut?

Frühe Evo-Kupplung (Alukorb & -nabe) hat wesentlich kleineres Anzugsmoment als die Stahlnabe - da kann es den Konus weiten/ sprengen.

Die Stahlnabe verschiebt schnell mal beim Aufsetzen die Scheibenfeder...dann kann sein das der Konus nicht trägt.

Den Konus sollte man vorher mal ohne "Keil" auf festen Sitz prüfen (sachter Schlag), bei neuer Nabe auch mal die Nuttiefe kontrollieren.

Ciao Lutz

holzlenker hat geschrieben: ↑20.12.2023, 07:59 Servus Holger,

welche Kupplung ist verbaut?

Frühe Evo-Kupplung (Alukorb & -nabe) hat wesentlich kleineres Anzugsmoment als die Stahlnabe - da kann es den Konus weiten/ sprengen.

Die Stahlnabe verschiebt schnell mal beim Aufsetzen die Scheibenfeder...dann kann sein das der Konus nicht trägt.

Den Konus sollte man vorher mal ohne "Keil" auf festen Sitz prüfen (sachter Schlag), bei neuer Nabe auch mal die Nuttiefe kontrollieren.

Ciao Lutz

Moin Lutz,

ist die Standard 3-Finger Kupplung - keine aus Alu. Hatte damals noch neue Stahl- und Reibscheiben von BDL gewechselt plus den Clutch Retainer verbaut. Mit dem verschieben lässt sich nun nicht mehr prüfen - aber hätte die dann 3 Jahr so halten können??

Honk hat geschrieben: ↑20.12.2023, 08:09 ... Mit dem verschieben lässt sich nun nicht mehr prüfen - aber hätte die dann 3 Jahr so halten können??

tja, schwer zu sagen...
aber für mich die einzig logische Erklärung...allerdings...
wenn der Konus nicht 100% trägt sollte die Fuhre eiern und sich selber losrappeln

Hallo Honk,

ich kann dir nur raten, sorgfältig zu prüfen, ob der Konus zu 100% trägt. Tut er das nicht, und das kommt bei low cost Kupplungsnaben bisweilen schon mal vor, besteht die Gefahr, dass die Scheibenfeder abschert, mit dem Ergebnis, dass sich die Nabe auf der Welle dreht und kaltverschweisst. Eine zuvor form-und kraftschlüssige Verbindung wird damit zur stoffschlüssigen Verbindung und so was lässt sich nur noch mit viel Aufwand reparieren.

Gruß
Dieter

Don Rocket hat geschrieben: ↑20.12.2023, 12:22 Hallo Honk,

ich kann dir nur raten, sorgfältig zu prüfen, ob der Konus zu 100% trägt. Tut er das nicht, und das kommt bei low cost Kupplungsnaben bisweilen schon mal vor, besteht die Gefahr, dass die Scheibenfeder abschert, mit dem Ergebnis, dass sich die Nabe auf der Welle dreht und kaltverschweisst. Eine zuvor form-und kraftschlüssige Verbindung wird damit zur stoffschlüssigen Verbindung und so was lässt sich nur noch mit viel Aufwand reparieren.

Gruß
Dieter

Moin Dieter,

danke, den Hinweis nehme ich ernst. Sichtbar ist kein Abrieb, keine Unebenheiten etc. Weder am Konus noch in der Kupplungsnabe. Auch die Scheibenfeder sieht nahezu jungfräulich aus.
Da das Getriebe samt Welle im Winter bei unserem Forumbetreiber sowieso zur Wellness-Behandlung geht werd ich Gerry mal den Hinweis geben sich das gleich mal genauer anzusehen.

Wenn ich, wie Lutz schrieb, mal sachte mit einem Holzklotz die Nabe auf den Konus "schieben" will tut sich übrigens gar nichts. Ist komplett lose und nicht ein bisschen stramm. Das sollte doch anders sein, oder??

Hi Honk,

dann versuch die Nabe doch mal mit der Mutter anzuziehen.
40 bis 50 NM oder so, dann müsste da schon was fest sein.

Oder Du kaufst beim Forenbetreiber die Barnett-Kupplung
Kann ich nur empfehlen.

Gruß, Christian

Mach doch mal Fotos von der Welle. Vielleicht erkennt man ja etwas?

Servus,

also wenn die Nabe mit einem Klaps auf den Po nicht freiwillig auf der Welle bleibt, stimmt was nicht.

Konus fungiert gleich dem Morsekegel an diversen Bohrmaschinen: der Halt geht über Konus, die Verdrehung über Scheibenfeder bzw.
bei Bohrern über den "Austreiblappen".

Die Oberflächen sollten sehr fein sein, geschliffen...zu rauh = kein Halt.

Hattest Du die Nabe bei der letzten Montage gewechselt?

Ciao Lutz

holzlenker hat geschrieben: ↑21.12.2023, 08:43 also wenn die Nabe mit einem Klaps auf den Po nicht freiwillig auf der Welle bleibt, stimmt was nicht.

Konus fungiert gleich dem Morsekegel an diversen Bohrmaschinen: der Halt geht über Konus, die Verdrehung über Scheibenfeder bzw.
bei Bohrern über den "Austreiblappen".

So ist es. Ein Konus ist je nach Oberflächenbeschaffenheit bis ca. 9° Steigung selbsthemmend. Der Steigungswinkel des Kupplungsnabenkonus' beträgt 6°, wenn ich mich recht erinnere, und muss damit durch mehr oder weniger kraftvolles Draufschieben von alleine steckenbleiben.

Gruß
Dieter

Hallo,

konisch ist der Konus auf jeden Fall, 20,45 mm an der Spitze und 23, 45 mm am dicken Ende.

Hier mal einige Bilder von der Kupplungsnabe und vom Konus:

holzlenker hat geschrieben: ↑21.12.2023, 08:43
Hattest Du die Nabe bei der letzten Montage gewechselt?

Hi Honk,

das würde mich auch interessieren.

Wenn da die beiden Winkel nicht zusammenpassen, haste verloren.

Steck die mal ohne Keil aufeinander und dreh die Nabe auf der Welle ohne dass die Welle sich mitdreht (Gang einlegen)
Dann muss (!) die Nabe ohne Spiel draufbleiben.

Wenn sie nicht draufbleibt, versuch mal eine andere Nabe.

Gruß, Christian

Oh, Antwort war ich euch noch schuldig ...
Das ist noch genau die Konfiguration von der Kupplungsnabe und der Getriebewelle so wie ich sie 2018 gekauft habe. 2020 dann, wie beschreiben, mit dem Abzieher entfernt und anschließend mit den vorgeschriebenen Nm festgezogen.

Hab jetzt den hinteren Primärdeckel abgenommen. Und wie Christian schrieb mal ohne Keil mit Gang die Nabe drauf gesteckt. Die geht bündig, ohne Spiel, auf den Konus. Aber auch nicht einen mm weiter, selbst wenn ich mit dem Holzklotz mehrfach einen drauf gebe. Dann nehme ich sie genauso leichtgängig runter als hätte ich sie mit der Hand nur so raufgeschoben.

Andere Nabe zum Testen hab ich leider nicht ...

Servus,

auf dem Bild sieht es aus, als wenn da eine kleine Kante an der Nut ist.
Fingere das mal ab und glätte die Stelle, anschließend mit einem Schleifvlies/ Scotchbrite Nabe + Welle polieren und nochmal aufstecken.

Ciao Lutz

Also auf den Bildern Konus3 und 4.jpg sieht für mich die Welle verdächtig aus. Auf Bild Konus2 siehts gut aus, Bild Konus1 wieder wie 3 u. 4.. Hat die Riefen, ist die Oberfläche relativ Rauh, oder täuschen die Fotos? - ich meine nur den Konussitz, nicht die Spuren wo das Primärlager saß.