Hi Leudde. Hab mir letztes Jahr so einen Kupplungsausrückkit mit Tellerfeder (das Dia...-wort mutet mir zu gynäkologisch an) gekauft nachdem hier allgemein einstimmig von der Evo-Kupplung abgeraten wurde (Verschlimmbesserung).
Jo und nun hab ich das Teil eingebaut in der Hoffnung das die Kupplung nicht mehr so männermäßige Kraft erfordert (stand in der Beschreibung das die Handkräfte geringer werden).
Das Teil ist immer noch hammerhart und kein Unterschied zu den Federn. Klar das die Scheiben Druck brauchen um zu fassen, aber meine Frage ist nun, wie das Teil korrekt eingestellt wird.
Wie viel Vorspannung braucht die Feder?
Und sind selbstsichernde Muttern notwendig? Der Aluteller hat ja keine Erhebungen, wie das originale Blechteil, die die Muttern mit Nuten halten.
Oder ist das einfach nur der normale Verfallsprozess, der mich so memmig werden lässt, das ich mich im Stadtverkehr nach ner bedienbaren Kupplung sehne? Oder ist das ein Zeichen des Bocks für ne Fußkupplung?
Gruß aus dem "frühlingshaften" Bremen. Maruski
Tellerfeder
Moderator: Gerry
Tellerfeder
79er FX1200; SR500; RM-Z250; RM-Z 450
Despite the high cost of living, it remains popular.
www.planetrock.com
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Re: Tellerfeder
Hallo Maruski!
Ich kann das gynäkologische Gerät nur empfehlen, fahre seit einem Jahr und bin zufrieden, es stellt eine echte Verbesserung dar, noch besser ist es mit einer 5-Bolzen-Kupplung, weil da die Druckkraft völlig gleichmäßig auf die Kupplungsscheiben ist.
Die selbstsichernden Muttern sind ein absolutes Muss. Die Druckplatte hat keine Erhebungen und wenn sich die normalen Muttern losrütteln, dann gute Nacht.
Die Feder wird mittels der Druckplatte i. A. so vorgespannt, dass sie quasi völlig plan ist. Wenn Du die Kupplung ziehst, wird sie negativ eingedrückt. Je nach Motorleistung kannst Du die Federplatte vorspannen oder entspannen, wobei letzteres die Druckkraft im Handgelenk reduziert.
Viel Kraft kannst Du Dir auch sparen, wenn Du den Bowdenzug regelmäßig mit Kriechöl reinigst und anschließend mit 50er Öl fettest. Du wirst Dich wundern, was das ausmacht!
Und wenn Du Bodybuilding für die Finger brauchst, dann hilft Dir vielleicht das:
http://de.wikipedia.org/wiki/Fingerhantel
Gruß, Christian
Ich kann das gynäkologische Gerät nur empfehlen, fahre seit einem Jahr und bin zufrieden, es stellt eine echte Verbesserung dar, noch besser ist es mit einer 5-Bolzen-Kupplung, weil da die Druckkraft völlig gleichmäßig auf die Kupplungsscheiben ist.
Die selbstsichernden Muttern sind ein absolutes Muss. Die Druckplatte hat keine Erhebungen und wenn sich die normalen Muttern losrütteln, dann gute Nacht.
Die Feder wird mittels der Druckplatte i. A. so vorgespannt, dass sie quasi völlig plan ist. Wenn Du die Kupplung ziehst, wird sie negativ eingedrückt. Je nach Motorleistung kannst Du die Federplatte vorspannen oder entspannen, wobei letzteres die Druckkraft im Handgelenk reduziert.
Viel Kraft kannst Du Dir auch sparen, wenn Du den Bowdenzug regelmäßig mit Kriechöl reinigst und anschließend mit 50er Öl fettest. Du wirst Dich wundern, was das ausmacht!
Und wenn Du Bodybuilding für die Finger brauchst, dann hilft Dir vielleicht das:
http://de.wikipedia.org/wiki/Fingerhantel
Gruß, Christian
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Re: Tellerfeder
Servus Christian,
wo hast Du denn das Einstellmaß her?
Bei mir ist die Tellerfeder werkseitig verbaut gewesen.
Sie wird per Festmaß montiert (hinter der Feder sind Abstandshalter) und da wird sie auf keinen Fall in eine "plane" Position gebracht.
Würde eher sagen sie ist im gespannten Zustand kurz vor plan.
@maruski: Ich würde das Teil nach und nach spannen bis sie Dir nicht mehr durchgeht beim Beschleunigen/ Endgeschwindigkeit.
Dann den Abstand von Nabe bis Druckplatte messen und Distanzhülsen in dieser Länge anfertigen.
Event. 2x Dicke einer passenden Unterlegscheibe kürzer die Du aber mit montierst, so hast Du jederzeit die Möglichkeit "nachzuspannen".
Ciao Lutz
wo hast Du denn das Einstellmaß her?
Bei mir ist die Tellerfeder werkseitig verbaut gewesen.
Sie wird per Festmaß montiert (hinter der Feder sind Abstandshalter) und da wird sie auf keinen Fall in eine "plane" Position gebracht.
Würde eher sagen sie ist im gespannten Zustand kurz vor plan.
@maruski: Ich würde das Teil nach und nach spannen bis sie Dir nicht mehr durchgeht beim Beschleunigen/ Endgeschwindigkeit.
Dann den Abstand von Nabe bis Druckplatte messen und Distanzhülsen in dieser Länge anfertigen.
Event. 2x Dicke einer passenden Unterlegscheibe kürzer die Du aber mit montierst, so hast Du jederzeit die Möglichkeit "nachzuspannen".
Ciao Lutz
Beim Beschleunigen müssen die Tränen der Ergriffenheit waagerecht zum Ohr hin abfließen. (Walter Röhrl)
Re: Tellerfeder
Hallo Holzlenker!
Das Einstellmaß kommt aus Versuch und Irrtum (rutschende bzw. nicht mehr rutschende Kupplung) meinerseits und nachfolgender Bestätigung durch verkaufenden Händler.
Kurz die Beschreibung meiner Konstruktion, mangels Fotoapparat:
Eine kleine dicke Druckscheibe mit 10 Bohrungen im Kreis und einer großen in der Mitte drückt auf eine Federplatte, die nach Innen zur kleinen Druckplatte hin ansteigt. Diese Federplatte liegt mit ihrem äußeren Rand auf der großen Druckplatte auf. Die große Druckplatte hat wie die serienmäßige Druckplatte eine Gewindebohrung in der Mitte. Die Kleine Druckplatte wird zur Vorspannung der Federplatte mittels 5 Muttern (bei der Fünf-Bolzen-Nabe, 3 Muttern bei der 3-Bolzen-Nabe) benötigt. Wenn ich nun die 5 Muttern gleichmäßig anziehe erhöhe ich die Spannung der Feder. Nach meiner Erfahrung ist die nötige Spannung für eine nicht rutschende Kupplung bei einem gut laufendem Shovel-Motor erreicht, wenn die Feder bei nicht gezogener Kupplung plan gedrückt wird.
Anschläge oder Abstandhalter hat meine Scheibe nicht. Man kann die Muttern und damit die kleine Druckscheibe soweit anziehen bis die Scheibe irreversibel verbiegt bzw. auf den Bolzen das Gewinde zuende ist.
Kupplungsbeläge musste ich keine reduzieren.
Gruß, Christian
Das Einstellmaß kommt aus Versuch und Irrtum (rutschende bzw. nicht mehr rutschende Kupplung) meinerseits und nachfolgender Bestätigung durch verkaufenden Händler.
Kurz die Beschreibung meiner Konstruktion, mangels Fotoapparat:
Eine kleine dicke Druckscheibe mit 10 Bohrungen im Kreis und einer großen in der Mitte drückt auf eine Federplatte, die nach Innen zur kleinen Druckplatte hin ansteigt. Diese Federplatte liegt mit ihrem äußeren Rand auf der großen Druckplatte auf. Die große Druckplatte hat wie die serienmäßige Druckplatte eine Gewindebohrung in der Mitte. Die Kleine Druckplatte wird zur Vorspannung der Federplatte mittels 5 Muttern (bei der Fünf-Bolzen-Nabe, 3 Muttern bei der 3-Bolzen-Nabe) benötigt. Wenn ich nun die 5 Muttern gleichmäßig anziehe erhöhe ich die Spannung der Feder. Nach meiner Erfahrung ist die nötige Spannung für eine nicht rutschende Kupplung bei einem gut laufendem Shovel-Motor erreicht, wenn die Feder bei nicht gezogener Kupplung plan gedrückt wird.
Anschläge oder Abstandhalter hat meine Scheibe nicht. Man kann die Muttern und damit die kleine Druckscheibe soweit anziehen bis die Scheibe irreversibel verbiegt bzw. auf den Bolzen das Gewinde zuende ist.
Kupplungsbeläge musste ich keine reduzieren.
Gruß, Christian
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Re: Tellerfeder
Hi,
habe die Tellerfeder eingestellt, wie im Werkstatthandbuch (und von Christian) beschrieben:
Die Feder soll plan eingestellt sein, max. 0,25 nach außen oder innen gewölbt. Dazu habe ich eine Schablone aus Karton geschnitten.
Statt selbstsichernder Muttern habe ich ein passendes Lochblech gemacht, dessen Ohren ich nach oben biege (ist auch mehrfach verwendbar).
Der Kraftaufwand zum Ziehen der Kupplung hangt stark von dieser Einstellung ab. Plan deshalb, weil die Federkennlinie kurz vor dem Flachdrücken stark ansteigt (ist aber auch abhängig von der Bauart der Feder). Beim Betätigen nimmt dann die Kraft ab, so dass die Kupplung mit weniger Kraftaufwand gehalten werden kann.
Vielleicht nimmt Gerry "Kupplungs-Tellerfeder einstellen: plan, max. 0,25 mm konvex oder konkav" in die TechBase auf.
Grüße
rp
habe die Tellerfeder eingestellt, wie im Werkstatthandbuch (und von Christian) beschrieben:
Die Feder soll plan eingestellt sein, max. 0,25 nach außen oder innen gewölbt. Dazu habe ich eine Schablone aus Karton geschnitten.
Statt selbstsichernder Muttern habe ich ein passendes Lochblech gemacht, dessen Ohren ich nach oben biege (ist auch mehrfach verwendbar).
Der Kraftaufwand zum Ziehen der Kupplung hangt stark von dieser Einstellung ab. Plan deshalb, weil die Federkennlinie kurz vor dem Flachdrücken stark ansteigt (ist aber auch abhängig von der Bauart der Feder). Beim Betätigen nimmt dann die Kraft ab, so dass die Kupplung mit weniger Kraftaufwand gehalten werden kann.
Vielleicht nimmt Gerry "Kupplungs-Tellerfeder einstellen: plan, max. 0,25 mm konvex oder konkav" in die TechBase auf.
Grüße
rp
Re: Tellerfeder
Hallo rp!
Ich mach das mal fertig, damit Gerry nicht soviel Arbeit hat.
Deinen Text werde ich mitverwenden, bist Du Co-Autor, ok?
Nachtrag:
So, habe den Text fertig, werde nur noch ein paar Fotos dafür machen und dann geht das an Gerry als Osterei für die TechBase raus.
Mit den Fotos kann es aber etwas dauern, da meine Kamera verliehen ist, wird also ein verspätetes Osterei.
Gruß, Christian
Ich mach das mal fertig, damit Gerry nicht soviel Arbeit hat.
Deinen Text werde ich mitverwenden, bist Du Co-Autor, ok?
Nachtrag:
So, habe den Text fertig, werde nur noch ein paar Fotos dafür machen und dann geht das an Gerry als Osterei für die TechBase raus.
Mit den Fotos kann es aber etwas dauern, da meine Kamera verliehen ist, wird also ein verspätetes Osterei.
Gruß, Christian
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@ Christian
ja, könnte auch ein Foto der Schablone aus Karton liefern...
Gruß
rp
rolf ät pinke punkt de
Gruß
rp
rolf ät pinke punkt de
Re: @ Christian
Hallo Rolf!
Du hast eine E-Mail!
Gruß, Christian
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