Ärger über den ADAC...
Verfasst: 24.07.2009, 14:35
Wie ich schon in einem anderen Beitrag mitteilte, ist mir ja der Belt gerissen.
Hier nun die Aktion und Reaktion von mir und dem ADAC dazu:
Sehr geehrte Damen, sehr geehrte Herren,
am Sonntag den 19.07.2009 gegen 9:40 Uhr befuhr ich mit meinem Kraftrad der Marke Harley-Davidson die Autobahn A43 von Recklinghausen Richtung A2 Richtung Hannover, als mir auf dem Beschleunigungsstreifen des Autobahnkreuzes der Belt (Primär-Zahnriemen) gerissen ist und somit eine Weiterfahrt unmöglich war.
Nach kurzer Überlegung kam ich zu dem Entschluss den Service des ADAC in Anspruch zu nehmen, da ich schon seit mehreren Jahren Mitglied bin, sogar eine Plus-Mitgliedschaft habe, und telefonierte mit meinem Mobiltelefon mit einer Mitarbeiterin.
Diese nahm meine Personalien auf und fragte mich nach der Mitgliedsnummer. Nach allen beantworteten Fragen schickte sie einen Abschleppwagen, der ca. 40 Minuten nach dem Telefonat eintraf.
Der Fahrer fragte mich was denn los sein und wie er mir helfen könnte. Ich erklärte ihm das Eingangs erwähnte Problem und wir schoben zusammen das Motorrad auf die Fläche des Abschleppfahrzeugs, verzurrten es mit Gurten, so das es auch bei schnellerer Fahrt und schlechter Wegstrecke an seinem Platz bleibt, ohne Schaden zu nehmen.
Bis zu diesem Zeitpunkt war ich mir noch sicher, dass ich mit meinem Kraftrad sicher und zügig nach Hause kommen würde, weshalb ich auch andere Motorrad- und Autofahrerfahrer, die extra angehalten hatten um sich nach der Situation zu erkundigen, weiter geschickt hatte, mit den Worten: „Der ADAC wird’s schon richten!“.
Im Fahrzeug des Mitarbeiters des Abschleppdienstes musste ich mich allerdings eines Besseren belehren lassen. Er telefonierte um sich einen „Pick up“ zu holen, was wohl soviel bedeutete, dass er sich eine Freigabe für die Fahrt zu meiner gemeldeten Adresse holen wollte. Nach dem er schon eine Weile mit der Dame am anderen Ende gesprochen hatte, stellte er mir die Frage: „Wie lang dauert denn die Reparatur?“, worauf hin ich antwortete: „Wenn ich alle Teile habe, dann ja ca. ½ - 1 Stunde.“
Nun wendete sich das Blatt und nachdem der junge Mann aufgelegt hatte, erklärte er mir dass er mich nicht zu meinem Wohnort bringen darf, sondern nur in die nächste Werkstatt. Auf meine Frage hin wieso, erklärte er mir dass die Reparatur nicht länger als einen Tag dauern würde und dass ich diese dann in der nächsten Werkstatt ausführen lassen kann. Weil Sonntag ist, bekomme ich eine Übernachtung vom ADAC oder als Alternative einen Mietwagen. Wenn ich das richtig verstanden habe im Wert von 65 Euro. Außerdem wären es bis nach Werther ca. 400 km.
Jetzt war ich wirklich mit den Nerven am Ende. Vom Kreuz Recklinghausen sind es, bis zu meiner Tür, ca. 130 km. Man braucht bei einer mittleren Geschwindigkeit ca. 1 ½ Stunden Fahrzeit. Wie die Dame am Telefon auf 400 km kam, kann ich mir nur so erklären, dass sie das Werther in Thüringen gemeint hat. Aus meinen Mitgliedsdaten müsste aber klar hervorgehen, dass es sich um das Werther in Westfalen handelt.
Ich kenne aus eigener Erfahrung keine Harley-Davidson Vertragswerkstatt die sich einer Maschine aus dem Jahr 1951 annimmt und an dieser Reparaturen ausführt. Wie um Himmels Willen bekomme ich dann das Krad wieder flott und wie soll ich dann nach Hause kommen?
Da ich selbst alle Reparaturen die an diesem Fahrzeug anfallen selbst erledige, wollte ich natürlich auch diesen Mängel selbst beseitigen, da ich in meiner Werkstatt, ich bin selbst Zweiradmechaniker, alle benötigten Teile habe.
Da man, selbst wenn sich eine Vertragswerkstatt finden lassen würde, die sich einer Maschine von 1951 annehmen würde, die benötigten Ersatzteile bestellen müsste, denn keine Werkstatt hat Ersatzteile von einem Oldtimer-Motorrad auf dem Lager, dann würde man also nicht nur einen Tag, sondern mindestens zwei Tage (durch die Bestellung und den Versand) dauern, bis das Motorrad wieder fahrfertig ist. Da nutzt mir dann auch kein Mietwagen oder eine Übernachtung im Wert von 65 Euro.
Es wäre doch ein Einfaches gewesen, mich mit samt Motorrad auf dem Abschleppwagen nach Hause zu bringen.
So musste ich nun, abgeladen und stehen gelassen in Recklinghausen, jemanden an einem Sonntagvormittag organisieren, der mich und mein Fahrzeug aus dieser Einöde eines Industriegebietes abholt und auf diesen dann zwei Stunden, zwischendurch mit Regenschauern, warten.
Nur zur Info: Wir waren dann ca. gegen 15:15 Uhr in Werther.
Hätte ich das vorher geahnt, hätte ich nicht erst den Umweg über den ADAC gewählt, sondern hätte entweder die anhaltenden Fahrer auf der Autobahn um Hilfe gebeten oder hätte direkt Hilfe von Freunden, Verwandten oder Bekannten per Mobiltelefon angefordert.
Da wirbt der ADAC immer mit seinen Leistungen im Falle eines Schadens am Fahrzeug, bei einem Unfall oder Krankenhausaufenthalt im Ausland, aber dann ist der ADAC nicht in der Lage mich mit meinem Fahrzeug 130 km nach Hause zu bringen?
Wenn ich pro gefahrenen Kilometer den der Abschleppwagen zurücklegen muss, einen Betrag von 0,25 Cent einsetze, dann hätte der Fahrer mich mit dem beschädigten Kraftrad nach Hause bringen können, dann komme ich auf ein Gesamtergebnis von genau 65 Euro.
Moderne Dieselfahrzeuge haben wesentlich weniger Betriebskosten pro gefahrenen Kilometer als die eingesetzten 0,25 Cent. Mit anderen Worten, die Übernachtung oder der Mietwagen wären teurer gewesen, als mich mit dem Motorrad nach Hause zu bringen.
Selbst wenn der km-Preis höher gewesen wäre, hätte ich gern die erforderliche Restsumme draufgelegt. So aber musste ich jemanden organisieren der mich und mein Motorrad mit einem Transporter abholt. Den Gedanken von Umweltschutz vergessen wir an dieser Stelle mal ganz!
Ich habe aus diesem Sonntag Folgendes gelernt: Wenn ich das nächste Mal mit dem Kraftfahrzeug liegen bleibe und ich wieder die Dienste das ADAC in Anspruch nehmen muss, ist es egal was an dem Fahrzeug defekt ist, es wird immer ein Schaden sein, der eine längere Reparatur als einen Tag in Anspruch nimmt.
Mit freundlichen Grüßen
Ich bin gespannt was ich für´ne Antwort vom ADAC erhalte....
Hier nun die Aktion und Reaktion von mir und dem ADAC dazu:
Sehr geehrte Damen, sehr geehrte Herren,
am Sonntag den 19.07.2009 gegen 9:40 Uhr befuhr ich mit meinem Kraftrad der Marke Harley-Davidson die Autobahn A43 von Recklinghausen Richtung A2 Richtung Hannover, als mir auf dem Beschleunigungsstreifen des Autobahnkreuzes der Belt (Primär-Zahnriemen) gerissen ist und somit eine Weiterfahrt unmöglich war.
Nach kurzer Überlegung kam ich zu dem Entschluss den Service des ADAC in Anspruch zu nehmen, da ich schon seit mehreren Jahren Mitglied bin, sogar eine Plus-Mitgliedschaft habe, und telefonierte mit meinem Mobiltelefon mit einer Mitarbeiterin.
Diese nahm meine Personalien auf und fragte mich nach der Mitgliedsnummer. Nach allen beantworteten Fragen schickte sie einen Abschleppwagen, der ca. 40 Minuten nach dem Telefonat eintraf.
Der Fahrer fragte mich was denn los sein und wie er mir helfen könnte. Ich erklärte ihm das Eingangs erwähnte Problem und wir schoben zusammen das Motorrad auf die Fläche des Abschleppfahrzeugs, verzurrten es mit Gurten, so das es auch bei schnellerer Fahrt und schlechter Wegstrecke an seinem Platz bleibt, ohne Schaden zu nehmen.
Bis zu diesem Zeitpunkt war ich mir noch sicher, dass ich mit meinem Kraftrad sicher und zügig nach Hause kommen würde, weshalb ich auch andere Motorrad- und Autofahrerfahrer, die extra angehalten hatten um sich nach der Situation zu erkundigen, weiter geschickt hatte, mit den Worten: „Der ADAC wird’s schon richten!“.
Im Fahrzeug des Mitarbeiters des Abschleppdienstes musste ich mich allerdings eines Besseren belehren lassen. Er telefonierte um sich einen „Pick up“ zu holen, was wohl soviel bedeutete, dass er sich eine Freigabe für die Fahrt zu meiner gemeldeten Adresse holen wollte. Nach dem er schon eine Weile mit der Dame am anderen Ende gesprochen hatte, stellte er mir die Frage: „Wie lang dauert denn die Reparatur?“, worauf hin ich antwortete: „Wenn ich alle Teile habe, dann ja ca. ½ - 1 Stunde.“
Nun wendete sich das Blatt und nachdem der junge Mann aufgelegt hatte, erklärte er mir dass er mich nicht zu meinem Wohnort bringen darf, sondern nur in die nächste Werkstatt. Auf meine Frage hin wieso, erklärte er mir dass die Reparatur nicht länger als einen Tag dauern würde und dass ich diese dann in der nächsten Werkstatt ausführen lassen kann. Weil Sonntag ist, bekomme ich eine Übernachtung vom ADAC oder als Alternative einen Mietwagen. Wenn ich das richtig verstanden habe im Wert von 65 Euro. Außerdem wären es bis nach Werther ca. 400 km.
Jetzt war ich wirklich mit den Nerven am Ende. Vom Kreuz Recklinghausen sind es, bis zu meiner Tür, ca. 130 km. Man braucht bei einer mittleren Geschwindigkeit ca. 1 ½ Stunden Fahrzeit. Wie die Dame am Telefon auf 400 km kam, kann ich mir nur so erklären, dass sie das Werther in Thüringen gemeint hat. Aus meinen Mitgliedsdaten müsste aber klar hervorgehen, dass es sich um das Werther in Westfalen handelt.
Ich kenne aus eigener Erfahrung keine Harley-Davidson Vertragswerkstatt die sich einer Maschine aus dem Jahr 1951 annimmt und an dieser Reparaturen ausführt. Wie um Himmels Willen bekomme ich dann das Krad wieder flott und wie soll ich dann nach Hause kommen?
Da ich selbst alle Reparaturen die an diesem Fahrzeug anfallen selbst erledige, wollte ich natürlich auch diesen Mängel selbst beseitigen, da ich in meiner Werkstatt, ich bin selbst Zweiradmechaniker, alle benötigten Teile habe.
Da man, selbst wenn sich eine Vertragswerkstatt finden lassen würde, die sich einer Maschine von 1951 annehmen würde, die benötigten Ersatzteile bestellen müsste, denn keine Werkstatt hat Ersatzteile von einem Oldtimer-Motorrad auf dem Lager, dann würde man also nicht nur einen Tag, sondern mindestens zwei Tage (durch die Bestellung und den Versand) dauern, bis das Motorrad wieder fahrfertig ist. Da nutzt mir dann auch kein Mietwagen oder eine Übernachtung im Wert von 65 Euro.
Es wäre doch ein Einfaches gewesen, mich mit samt Motorrad auf dem Abschleppwagen nach Hause zu bringen.
So musste ich nun, abgeladen und stehen gelassen in Recklinghausen, jemanden an einem Sonntagvormittag organisieren, der mich und mein Fahrzeug aus dieser Einöde eines Industriegebietes abholt und auf diesen dann zwei Stunden, zwischendurch mit Regenschauern, warten.
Nur zur Info: Wir waren dann ca. gegen 15:15 Uhr in Werther.
Hätte ich das vorher geahnt, hätte ich nicht erst den Umweg über den ADAC gewählt, sondern hätte entweder die anhaltenden Fahrer auf der Autobahn um Hilfe gebeten oder hätte direkt Hilfe von Freunden, Verwandten oder Bekannten per Mobiltelefon angefordert.
Da wirbt der ADAC immer mit seinen Leistungen im Falle eines Schadens am Fahrzeug, bei einem Unfall oder Krankenhausaufenthalt im Ausland, aber dann ist der ADAC nicht in der Lage mich mit meinem Fahrzeug 130 km nach Hause zu bringen?
Wenn ich pro gefahrenen Kilometer den der Abschleppwagen zurücklegen muss, einen Betrag von 0,25 Cent einsetze, dann hätte der Fahrer mich mit dem beschädigten Kraftrad nach Hause bringen können, dann komme ich auf ein Gesamtergebnis von genau 65 Euro.
Moderne Dieselfahrzeuge haben wesentlich weniger Betriebskosten pro gefahrenen Kilometer als die eingesetzten 0,25 Cent. Mit anderen Worten, die Übernachtung oder der Mietwagen wären teurer gewesen, als mich mit dem Motorrad nach Hause zu bringen.
Selbst wenn der km-Preis höher gewesen wäre, hätte ich gern die erforderliche Restsumme draufgelegt. So aber musste ich jemanden organisieren der mich und mein Motorrad mit einem Transporter abholt. Den Gedanken von Umweltschutz vergessen wir an dieser Stelle mal ganz!
Ich habe aus diesem Sonntag Folgendes gelernt: Wenn ich das nächste Mal mit dem Kraftfahrzeug liegen bleibe und ich wieder die Dienste das ADAC in Anspruch nehmen muss, ist es egal was an dem Fahrzeug defekt ist, es wird immer ein Schaden sein, der eine längere Reparatur als einen Tag in Anspruch nimmt.
Mit freundlichen Grüßen
Ich bin gespannt was ich für´ne Antwort vom ADAC erhalte....