Anschaffung einer Shovelhead.

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Moderator: Gerry

MasterBSK
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Anschaffung einer Shovelhead.

Beitrag von MasterBSK »

Hallo liebes Forum.Mein Name ist Robert bin 32 Jahre jung und neu in diesem Forum.Fahre schon seid ich 16 bin Moped bzw. Motorrad.Habe angefangen vor zwei Jahren mir meinen ersten Cafe Racer auf Basis eines Japaners zu bauen.Nun möchte ich in die Welt der legendären Harley Davidson einsteigen.Da ich immer mehr gefallen an die alten Hobel finde und mich mit Harley nicht so gut auskenne,hoffe ich hier Antworten und Tipps zu finden.Sicher auch den ein oder anderen Gleichgesinnten im Mopedbereich.

Habe mich so ein bisschen in die Shovelheads verliebt.Nun kann ich mir am Wochenende eine FLH aus dem Jahr 1977 anschauen.Kein originaler Zustand aber so will ich es auch.Das Motorrad hat neue Reifen,neue Kupplung,neue Kopfdichtungen und Rockerboxendichtung.Der Fliehkraftregler und Zündplatte sind auch neu sowie der Kupplungszug und Bremsleitung auch.Zustand ist laut Bildern schwer zu sagen.Laufleistung unbekannt.Primärantrieb schwitzt,ist aber wohl normal.

Könnt ihr mir Tipps geben worauf ich achten sollte??

MfG Robert
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Don Rocket
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Re: Anschaffung einer Shovelhead.

Beitrag von Don Rocket »

Hallo Robert

herzlich willkommen im Forum!

In der Zeitschrift Oldtimer Markt, Ausgabe 02/2013, die du beim Verlag nachbestellen kannst, gibt es eine Gebrauchtkauf Beratung zum Shovelhead.

Ansonsten hatten wir das Thema hier schon mehrfach, lies dir zum Einstieg ins Thema folgende Threads durch:
http://forum.shovel-head.com/viewtopic. ... ufberatung
http://forum.shovel-head.com/viewtopic. ... ufberatung

Ansonsten kannst du hier natuerlich gezielt Fragen stellen.

Viele Grueße und Erfolg
Dieter
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achtball
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Re: Anschaffung einer Shovelhead.

Beitrag von achtball »

hallo Robert und willkommen hier.
der Dieter hat dir ja schon gute links mit einer menge tipps aufgezeigt. ich könnte mir vorstellen, dass du als erfahrenen moppedtreiber und -umbauer mit der grundsätzlichen Beurteilung eines fahrzeugs keine so großen Probleme haben wirst.
bei den speziellen "Harley-Themen" ist es sicherlich nicht schlecht, wenn man vor ort jemanden dabei hat, der da schon Erfahrungen hat: für unsere moppeds gibt es nichts, was es nicht auch aus dem Zubehör gibt. und gerade bei teilen wie dem rahmen und Motor will manch einer sicherstellen (auch aus zulassungstechnischen gründen), dass er da auch wirklich was von der Company hat.
wie ich sehe, kommst du aus der ecke Bodensee. da tummeln sich ja noch mehr leute, die hier im Forum unterwegs sind. vielleicht findest du jemanden, der dir seine Unterstützung anbietet. oder aber, wenn du schon Fotos von der kiste hast, kannst du sie hier einstellen, dann kommt vielleicht auch schon der ein oder andere hilfreiche hinweis.
viel erfolg, gruß philipp
Support your local jockey shifters
v.

Re: Anschaffung einer Shovelhead.

Beitrag von v. »

Ich würde dir raten, als Einsteiger mit einer zuverlässigen Harley anzufangen, die (immer) läuft und an der du Erfahrungen sammeln und welche du umbauen kannst. Das wäre eine späte Evo oder eine TwinCam.

Wenn du damit durch bist und die Werkzeuge beisammen hast, dann würde ich zusätzlich eine Shovel oder Pan kaufen. Und die erste Harley behalten, falls du fahren willst wenn das Wetter passt und nicht, wenn sie (zufälliger weise) gerade mal wieder fahrbereit ist.

In die Shovel Ära gehört die unseelige AMF Zeit, in der unter dem Namen Harley die qualitativ schlechtesten Motorräder der gesammten Firmengeschichte gebaut wurden.

Die früheren Panheads sind die am meisten (längsten) verbauten Motoren von Harley und eigentlich ganz gut. Aber Altersbedingt wirst du kaum noch eine finden, an der sich nicht schon mehrere Generationen von Enthusiasten "versucht" haben. Also verbasteltes Gerümpel, das erst mit viel Arbeit und Geld wieder instandgesetzt werden muss. Zudem ziehen für diese Bikes die Ersatzteilpreise ziemlich an. Die Altbestände gehen langsam zu Ende.

Ansonsten der erste der oben genannten Links ein guter Wegweiser, für meinen Geschmack sogar noch zu optimistisch in der Tonart.
Zuletzt geändert von v. am 02.12.2014, 16:56, insgesamt 3-mal geändert.
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trybear
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Re: Anschaffung einer Shovelhead.

Beitrag von trybear »

Nabend,
In die Shovel Ära gehört die unseelige AMF Zeit, in der unter dem Namen Harley die qualitativ schlechtesten Motorräder der gesammten Firmengeschichte gebaut wurden.
Aber Altersbedingt wirst du kaum noch eine finden, an der sich nicht schon mehrere Generationen von Enthusiasten "versucht" haben. Also verbasteltes Gerümpel, das erst mit viel Arbeit und Geld wieder instandgesetzt werden muss.
Ich frag mich was solche Sprüche sollen? Wozu gibts dieses Forum? Und wenn er sich hier ein bischen eingelesen hat, weiß er das alles schon.
Zudem ziehen für diese Bikes die Ersatzteilpreise ziemlich an.
Willst Du die Leute abschrecken, damit Teile die Du brauchst günstig bleiben?

gruß
v.

Re: Anschaffung einer Shovelhead.

Beitrag von v. »

Ist an meinen Aussagen etwas sachlich unkorrekt? Und wenn nicht, warum darf man das nicht sagen? Gibt es da Interessen?
shovelix
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Re: Anschaffung einer Shovelhead.

Beitrag von shovelix »

.Primärantrieb schwitzt,ist aber wohl normal.
Hallo MasterBSK,

nicht, dass es das Getriebe ist, das schwitzt; da wäre die Restauration wohl aufwändiger und teurer, als den Primärkasten vernünftig dicht zu bekommen.

Ansonsten: Bei mir war die Elektrik nicht gut -Zündungsmodul DynaS war nicht optimal, Kabel "laienhaft" verlegt, angegammelte BiMetall Sicherungen, Blinkgeber anfällig, Solenoid-Starter (hatten die 77er schon E-Start?) ab und zu festgeklebt, usw. usw. usw.

Die Restauration, insbesondere neue Verkabelung, war gar nicht mal teuer, ich musste aber mehr oder weniger den gesamten Roller zerlegen und wieder zusammen dengeln. Sehr aufwändig!

Und: Wenn die Bremse nicht bremst, der Reifen runter ist oder der Kupplungszug klemmt, dann merkt man das und kann Abhilfe schaffen.

Bei meinen Elektrik-Problemen hingegen habe ich mir stets ´nen Wolf gesucht, und der (Elektrik-) Mangel kam oft so aberwitzig zu tage, so krumm kann man gar nicht denken.

Habe hier im Forum und in anderen Foren mir so manche Fragestellung geleistet, die die verehrten Kollegen zur Verzweiflung gebracht haben.
Spannung und Stromstärke kann man halt nicht sehen oder riechen, mittels Ferndiagnose für die anderen hier im Forum schon gar nicht.

Deshalb: Elektrik, Elektrik und nochmal Elektrik. Klingt für manchen vielleicht etwas abwegig, zumindest übertrieben, aber ich habe da manches Lehrgeld gezahlt.

Grüsse
shovelix
rouleur
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Re: Anschaffung einer Shovelhead.

Beitrag von rouleur »

Ich würde dir raten, als Einsteiger mit einer zuverlässigen Yamaha XJ 1300 anzufangen, die läuft immer. Honda ist allerding auch gut.

Falls Dich das nicht interessiert, nimm ne Shovel, knorze nicht dran rum, sondern reparier Dich durch und behalte sie. Die läuft auch immer, nur nicht sofort. Was richtig im Eimer ist und gut zurechtgepfuscht wurde, findet man erst spät ... unter Wutanfällen.

rouleur
crazy horse
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Re: Anschaffung einer Shovelhead.

Beitrag von crazy horse »

v. hat geschrieben:Ich würde dir raten, als Einsteiger mit einer zuverlässigen Harley anzufangen, die (immer) läuft und an der du Erfahrungen sammeln und welche du umbauen kannst. Das wäre eine späte Evo oder eine TwinCam.
Warum soll er sich ne Evo oder TC kaufen, wenn er ne Shovel haben will.
Ich denke, diese Entscheidung trifft man schon bewusst.
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trybear
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Re: Anschaffung einer Shovelhead.

Beitrag von trybear »

Hallo Viczena,
Und wenn nicht, warum darf man das nicht sagen?
Klaaaaaar, hier darf man rund ums Moped fast alles sagen. Du mußt aber auch mit Anworten rechnen, die Dir vielleicht nicht immer gefallen :wink: Geht mir auch so.

gruß
MasterBSK
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Re: Anschaffung einer Shovelhead.

Beitrag von MasterBSK »

Hallo Leute.Danke für die Begrüssung und schnellen Antworten.Natürlich lese ich schon in dem Forum ne Weile mit.Aber da werden meist nur Probleme besprochen die man nur am Motorrad nachvollziehen kann.Hilft mir beim Kauf nicht wirklich weiter.Die Sache mit dem Rahmen und Motornummer (matching numbers) werde ich genau begutachten.

Wenn es nur an der Elektrik bei ner Shovel liegt dann nehme ich das in kauf.Bei meinem Japsen Cafe Racer habe ich den halben Kabelbaum neu gemacht und umgestrickt.Der Verkäufer ist ein Händler im Cross und Supermotobereich.Denke er schraubt selber und Harley ist seine Hobbymarke.Hat ja auch einiges neu gemacht an der Shovel.

Ich setzte mal ein paar Bilder ran wenn es klappt.

Bild

Bild

Bild

Eine Evo wäre eine Alternative.Alles danach ist mir zu Seelenlos.Nichts für ungut.javascript:emoticon(':lol:')

:lol: :lol:

Was darf so eine Harley Davidson FLH 1977 1200ccm denn kosten???Vorrausgesetzt es gibt nicht viel zu bemängeln!!!
v.

Re: Anschaffung einer Shovelhead.

Beitrag von v. »

Schau mal in der Bucht und in mobile24. Da gibt es diese umgebauten Böcke haufenweise, die stehen da bleischwer und unverkäuflich über Monate hinweg. Dort wirst du einen Eindruck über den gewünschten Vk bekommen.
Hallertauer

Re: Anschaffung einer Shovelhead.

Beitrag von Hallertauer »

v. hat geschrieben:
In die Shovel Ära gehört die unseelige AMF Zeit, in der unter dem Namen Harley die qualitativ schlechtesten Motorräder der gesammten Firmengeschichte gebaut wurden.
Servus,

du glaubst aber nicht allen ernstes, das sich so ein AMF Teil heute noch im original Zustand befindet, bzw. läuft ! ? :?

Die allermeisten Shovels wurden bereits überholt ( mehrmals ) und sind heute besser und zuverlässiger als sie in ihrem damaligen Neuzustand je wahren !

Klar sind sie nicht ganz so Pflegeleicht wie eine EVO oder gar ein Japaner, aber bei guter Wartung kommt man mit einer alten Shove doch recht gut zurecht.
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Gerry
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Re: Anschaffung einer Shovelhead.

Beitrag von Gerry »

MasterBSK hat geschrieben: Eine Evo wäre eine Alternative.
Tippfehler. , aber wir haben Dich trotzdem verstanden. - Du meinst sicher Keine Alternative.
Willkommen hier im Forum und lass Dir den alten Scheiss nicht madig machen. Kriegt man alles in den Griff und wenn die Basis stimmt, ist der Weg durch's tiefe Tal der Tränen kurz oder sogar unnötig. ;-)

Gruß,
Gerry

P.S.: Nein, ich habe nichts gegen Evos oder neuer. Das war einfach 'ne Steilvorlage.
Shovel-Head.com - Teileshop:
https://www.kraftradteile.com

Gerry's BAKERy:
https://www.bakergetriebe.de
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ron
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Re: Anschaffung einer Shovelhead.

Beitrag von ron »

Willkommen Robert,
abgesehen von Viczenas Aussagen wurde schon Nützliches gesagt und ich schätze als "alter Mopedist" ist Dir sowieso bewusst, auf was Du Dich einlassen willst - so schlimm ist's nicht. Und wenn man einmal sauber, quasi am weißen Linnen, neu aufbaut, sind das durchaus zuverlässige Mopeds. Natürlich dem technischen Stand der 30-50er entsprechend.... Oldtimer halt.

Viel Glück und Geduld damit.

@Viczena: also manchmal finde ich Deine Aussagen deplaziert. Wir sind hier im SHOVELHEAD und älter/pre Evo Forum. Was willst Du mit den immer wieder kehrenden TC, Evo Anpreisungen? Wenn wir das wollten, hätten wir das Geraffel...
Abgesehen davon, falls die Bauzeit relevant ist, nach meiner dürftigen Arithmetik wurde der Shovel von 66 - 84 gebaut/verkauft. Das sind, einschliesslichErscheinungsjahr, geschätzte 19 Jahre.
Panhead von 48 - 65, das wären ungefähr 18 Jahre.
Schlusslicht die gaaanz schlechte Knuckle mit 12 Jahren = '36 - '47.
Wirklich lange wurde nur der 750er SV gebaut, nämlich von 29 - 72 oder gar 73, 74.
Und wie lang gabs Evo?

Nix für ungut, aber Alteisen ist hier angesagt, auch wenn ne TC oder Evo hundertmal "besser" ist. Es fehlt die Klasse.
Gruß[/u]
Zuletzt geändert von ron am 02.12.2014, 18:16, insgesamt 1-mal geändert.
Noch immer schwer erziehbar und unbeugsam.
Ansonsten:
Mechaniker, der; Subst.;(me/cha/ni/ker): Jemand der auf Grundlage ungenauer und irreführender Angaben Präzisionsratearbeit leistet.
s.a.: Hexer, Zauberer
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