Gabelfeder

[Olli_W]

Moin, Ich habe in meiner Shovel eine Sporty-Gabel montiert. Es ist eine Showa G579 mit 39mm Standrohren. Die Gabel schlägt trotz neuem 30er Öl bei kurzen Schlägen ( Gullideckel) durch. Ich habe die Verschlußstopfen herausgedreht und die Feder nachgemessen. Diese ist 520mm lang und ragt ca. 40mm über die obere Gabelbrücke heraus, im entlasteten Zustand. Das heißt ja, wenn ich den Verschlußstopfen reindrehe spanne ich die Feder um 40mm vor,plus ca 20mm durch die Länge des Verschlußstopfen. Nun möchte ich Progressive Federn einbauen, bin mir aber nicht sicher wie lang die Federn sein sollen oder müssen.
MfG Olli

[Hoschi]

Hallo Olli,

da kann dir glaub ich keiner eine pauschalantwort geben, weil die Länge der Feder im entlasteten Zustand ganz vom jeweiligen Typ, Federrate, Progression, Achslast deines Mopeds, gewünschte Abstimmung usw. abhängt.

Aber wenn du dich für einen bestimmten Federtyp entschieden hast (der natürlich für dein Moped ausgelegt ist) kannst du mit Distanzstücken zwischen Feder und Standrohrdeckel die Vorspannung noch steuern.

Wie sieht´s denn jetzt bei deiner Gabel mit der Eintauchtiefe im Stand (mit dir im Sattel) aus? Es gibt da ja so Richtwerte, dass im Stand durch das Eigengewicht die Gabel auf jeden Fall schon ein Stück eintauchen soll, würde aus dem Bauch heraus sagen ca. 1/4 vom Gesamtfederweg.

Wenn du da voll daneben liegst, passt die Vorspannung nicht. Beides, Kennlinie und Vorspannung, müssen zusammenpassen.

Gruß
Hoschi

[trybear]

Moin Olli,

einiges hat Hoschi schon erwähnt. So direkt helfen kann ich auch nicht, zumal da ja nichts ursprünglich zusammen war.

Um die Gabel abzustimmen kann man einige Spezialisten fragen, u.U. kam die Frage bei dem Einen oder Anderen schon mal und er hat das Problem gelöst.

Hier ist ne repräsentative Liste: http://www.boyz-on-bikes.de/viewtopic.php?f=1&t=6787

Selber machen... dann sowas durchlesen, da gibts ne Menge im Netz: http://www.enduro-stammtisch.de/ktm/fahrwerk.htm

Benny Wilbers hat ein Buch dazu geschrieben, das würde ich Dir auch empfehlen (gaaaanz unten) : http://www.winni-scheibe.com/ta_praxis/f_abstimmen.htm

mach was draus

[v.]

Hört sich an, als hättest du eine Sporty Hugger gabel. Die taugt nix und schlägt immer durch. Da reicht es auch nicht,die Feder zu tauschen, sondern man muss dann auch Standrohre und Dämpferstange tauschen.

[R'cktman]

Hört sich an, als hättest du eine Sporty Hugger gabel. Die taugt nix und schlägt immer durch. Da reicht es auch nicht,die Feder zu tauschen, sondern man muss dann auch Standrohre und Dämpferstange tauschen.

Achso!

[Olli_W]

Moin, danke für die Infos. Entweder kommen kürzere Federn rein oder ich hole mir ein Gable mit 41mm Standrohren. Grüsse von der Ostsee

[PANHEAD]

Hallo ,
jetzt kläre uns noch mal auf : die Gabel schlägt durch ( federt ein und schlägt an ) und Du willst kürzere Federn einbauen ?
Oder schlägt die Gabel beim Ausfedern an ? Das kannst Du dann eventuell mit kürzeren Federn beheben . Mir kam die Vorspannung auch schon mächtig viel vor .
Gruss

[Olli_W]

Es ist so, bei normalen Bodenwellen ist alles ok. Beim Bremsen oder beim überfahren kurzer Unebenheiten knackt es in der Gabel. Habe heute meine orig. Shovelgabel zerlegt und habe gesehen, dass die Feder nur bis zum Gewinde des Verschlußstopfen geht. Ist ja auch irgendwie einleuchtend.Ich habe momentan eine Gabel von Showa mit dem Aufdruck G579 verbaut. Laut Internet ist diese Gabel in der XLH1200 verbaut. Werde mal sehen was mit kürzeren Federn passiert:-). Getreu dem Motto:" Ich lerne nie aus"
MfG Olli

[Hoschi]

Habe heute meine orig. Shovelgabel zerlegt und habe gesehen, dass die Feder nur bis zum Gewinde des Verschlußstopfen geht. Ist ja auch irgendwie einleuchtend.
MfG Olli

Servus Olli,

warum findest du es einleuchtend, wenn die Feder durch die Verschlussstopfen nicht vorgespannt wird? Es sollte eigentlich das Gegenteil der Fall sein, die OEM-Federn ragen bei abgenommenen Stopfen etliche cm über die Standrohre hinaus. Wenn die Federn so kurz sind, wie du schreibst, dann sind es vermutlich sauharte Dinger, die auch ohne Vorspannung durch das Eigengewicht der Maschine nur gering nachgeben. Ob das die ideale Abstimmung ist, naja. Wenn die Karre ständig durchschlägt ist das EIN Extrem, Wenn die Federung aber bretthart auf keine kleine Bodenwelle reagiert, verlierst du dadurch an Fahrbahnkontakt. Die goldene Mitte ist m. E. die Lösung. Ich hatte härtere Federn für ein Jahr in meiner E-Glide drin, die liegen jetzt im Schrank und ich fahr wieder die OEM und bin glücklich damit.

Wenn es bei deiner Gabel knackt, hast du mal von Grund auf alles überprüft, v. a. das Spiel der Tauchrohrbuchsen?

Gruß
Hoschi

[Olli_W]

Moin, das Spiel der Tauchrohre werde ich noch prüfen. Aber eine Feder ca 6cm vorzuspannen finde ich viel. Ich hole mir einen Satz progr. Federn und werde sie zum Test montieren(ich berichte dann), ansonsten kommt wohl eine neue Gabel rein. Trotzdem danke für die Info`s
MfG Olli

[Arthur]

Hallo Olli,

bei den progressiven Federn, die ich kenne, wird ein Kunststoffrohr mitgeliefert, das man auf eine bestimmte Länge kürzen muss um die Vorspannung einzustellen. Die Feder ist so kurz, dass sie oben nicht herausragt. Wie lang das Plastikrohr schnitzen? Das steht im Kleingedruckten. Jedenfalls wird die Feder mit dem Rohr immer vorgespannt. Ob 6 cm viel sind, wer weiß?

Erwarte nicht zu viel. Diese Federn sind vielleicht sinnvoll, wenn die Gabel durchschlägt. Bei dir knackst es aber.

Wichtig ist, dass die Gabel spannungsfrei verbaut wird. Beim Festziehen der Vorderachse geht da einiges schief.

Gruß Arthur

[Olli_W]

Moin zusammen, danke nochmal für die Tipps. Ich habe die kürzeren und progressiven Federn verbaut und das Motorrad endlich von der Bühne genommen. Gefahren bin ich noch nicht, habe mich nur draufgesetzt und Druck auf die Gabel gegeben(vordere Bremse ziehen und mit dem Oberkörper drücken). Also der Unterschied ist merklich zu spüren und der Federweg ist ähnlich wie bei meiner CB750Four.Nicht zu hart,keine Gräusche mehr und nun warte ich die erste Probefahrt ab. Ich denke es war der richtige Weg

[HD-Ali]

Da kann man nur Daumen drücken. Was mir aber noch fehlt, hattest Du in der Sporty-Gabel noch die originalen Federn von der Sporty drin?
Dann wäre das Durchschlagen ja trotz immenser Vorspannung logisch. Wenn ich Federn hab die für ein 240 kg Bike ausgelegt sind und ich die dann in eine dicke Shovel mit von mir aus 320 Kilo einbaue.
Oder seh ich das falsch?

[Olli_W]

Tja, ob es die orig. Federn waren weiß ich nicht. Der freundliche hat mir Aufgrund der Nummer auf der Showa-Gabel die Federlänge gesagt und danach habe ich mich gerichtet. Auch hat er mir vom Gewicht der beiden Modelle (Sporty/Shovel) erzählt und mir zu dieser Feder geraten. Mal sehen was die Probefahrt so bringt , kann eigentlich nur besser werden.
Gruß Olli