Wasser im Getriebe

Moderator: Gerry

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Roller
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Re: Wasser im Getriebe

Beitrag von Roller »

Moin K.
Was lange nervte, wurde endlich gut..
Glückwunsch, auch für die Rückmeldung nach langer Zeit.
Ohne diese wäre mir dieser Fred glatt entgangen.
Anstatt der Gartenschlauch-Lösung kam bei mir ein "Korki" zur Anwendung; hat ja auch irgendwie Bezug zu "Push-Rod"..
Gruß
Black bikes matter..
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Don Rocket
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Re: Wasser im Getriebe

Beitrag von Don Rocket »

Wasser lässt sich nie zu 100% vermeiden, solange über die Entlüftung ein Luftaustausch stattfindet und es somit bei Temperaturschwankungen zu Kondensatbildung kommt. Ein gutes Öl besitzt dafür Additive, die das Wasser bis zu einem gewissen Grad absorbieren.
Wasser im Öl ist auch ein Grund, warum man regelmäßig vor dem Einmotten einen Ölwechsel machen sollte, selbst wenn man in der Saison nur wenige Kilometer gefahren ist.
Gruß
Dieter
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PANHEAD
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Re: Wasser im Getriebe

Beitrag von PANHEAD »

Hier auch eine schöne Lösung für das Ratchet Top Getriebe:
http://www.wwag.com/cgi-bin/WebObjects/ ... 1WW10333#0
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holzlenker
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Re: Wasser im Getriebe

Beitrag von holzlenker »

PANHEAD hat geschrieben: 24.11.2020, 09:43 Hier auch eine schöne Lösung für das Ratchet Top Getriebe:
http://www.wwag.com/cgi-bin/WebObjects/ ... 1WW10333#0
Servus,

preiswert wird aber anders geschrieben... 8)

Warum gibt es noch keinen Oil-Catcher mit Goretex-Membrane?
Wird bei Scheibenhebermotoren praktiziert.

Ciao Lutz
Beim Beschleunigen müssen die Tränen der Ergriffenheit waagerecht zum Ohr hin abfließen. (Walter Röhrl)
Seelter
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Re: Wasser im Getriebe

Beitrag von Seelter »

Hi
Der Kram von WW ist aber ja ne Entlüftung damit evtl eingedrungenes Wasser wieder raus kann.
Mir ging es eher darum so wenig Wasser wie möglich hinein zu lassen.

Alternativ und low Budget: Domdeckelschraube durchbohren, Gewinde schneiden, Fahradventil auch durchbohren und einschrauben,Schlauch drauf. :D

Und für 17.- gips 2 Kästen Hemelinger.

K
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Mike_O
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Re: Wasser im Getriebe

Beitrag von Mike_O »

Diese ganze Entlüftung über die Schraube ist ja schön und gut. Die macht aber erst wirklich Sinn, wenn die Welle des Kupplungshebels abgedichtet ist. Meines Erachtens kommt nämlich da am Ehesten das Wasser ins Getriebe - und Luft wieder raus!
Denn da wo Wasser rein kann, kann auch Luft und Dampf wieder raus! Da die Führung der Kupplungswelle im Kickerdeckel oberhalb des Ölniveaus endet, ist großes Spiel der Welle auch Entlüftung! :P

Wenn man aber die Welle abgedichtet hat, oder ne hydraulische Kupplung fährt, dann braucht es wirklich eine Entlüftung oben am Deckel. Alleine die Volumenänderung der eingesperrten Luft durch die Erwärmung würde sonst das Öl an den Wellendichtringen vorbei raus drücken.
Am Dom-Getriebe gibt es dafür extra ne kleine Bohrung. Ich hab das auch so umgebaut wie Seelter, mit nem kleinen Schlauch nach unten.

Gruß,
Michael
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ron
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Re: Wasser im Getriebe

Beitrag von ron »

Erreicht das Öl im Getriebe überhaupt, bzw. nach welcher Fahrstrecke, +100°C, um Wasser effektiv zu verdunsten? - Wenn ich daran denke, wie lange das Motoröl in meinem Horseshoe braucht, bis es Betriebstemperatur erreicht. Selbst im Hochsommer.
Habe nie die Temperatur gemessen, doch selbst nach 50km kann man das Getriebeöl wechseln, ohne Brandblasen zu bekommen, wenn die Suppe beim ablassen über die Finger läuft.
Daher glaube ich, dass Kondenswasser eine größere Rolle spielt, als Regen oder "normales" waschen. Zumindest wenns am Ausrückhebel halbwegs dicht ist. An der Entlüfterschraube kann normal kaum was rein. An der oft siffenden Kickerwelle auch nur, wenn man mit Druck rangeht.

Gruß
Noch immer schwer erziehbar und unbeugsam.
Ansonsten:
Mechaniker, der; Subst.;(me/cha/ni/ker): Jemand der auf Grundlage ungenauer und irreführender Angaben Präzisionsratearbeit leistet.
s.a.: Hexer, Zauberer
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Don Rocket
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Re: Wasser im Getriebe

Beitrag von Don Rocket »

Ich glaube, ein mechanisch einwandfreies Getriebe erreicht im Hochsommer eine Öltemperatur von max 60 - 70°C, weswegen ein Getriebe im Gegensatz zu einem Motor auch nicht in der Lage ist Wasser bei Betriebstemperatur zu 100 % verdunsten zu lassen.
Ich glaube aber auch, ähnlich wie der Michael, dass der Austausch bei nicht modifizierten Getrieben hauptsächlich über die Welle des Kupplungsausrückhebels erfolgt.

Gruß
Dieter
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eL Bruno
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Re: Wasser im Getriebe

Beitrag von eL Bruno »

Hallo Seelter,

hast du denn auch schon praktische Erfahrung ob die Reparatur Erfolgreich war :?: z.B eine nette 10stündige Regenfahrt :?

Ansonsten hab ich die Erfahrung gemacht das mein Getriebe nicht unbedingt bei Regen Wasser zieht. Daher bin ich mehr ein Verfechter der “ Kondensatbildung durch Temperaturschwankungen“-Theorie.

Klugscheißermodus: Wasser kocht bei 100°C, Verdunsten tut es bei fast jeder Temperatur. Sonst würden ja die Straßen auch nach einem Regen nicht abtrocknen.
MfG
Bruno d.E.
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Don Rocket
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Re: Wasser im Getriebe

Beitrag von Don Rocket »

eL Bruno hat geschrieben: 25.11.2020, 01:30 Klugscheißermodus: Wasser kocht bei 100°C, Verdunsten tut es bei fast jeder Temperatur. Sonst würden ja die Straßen auch nach einem Regen nicht abtrocknen.
Hast natürlich vollkommen recht, der Verdunstungsgrad hängt von der Luftfeuchte ab, nicht von der Temperatur.
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Mike_O
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Re: Wasser im Getriebe

Beitrag von Mike_O »

Hast natürlich vollkommen recht, der Verdunstungsgrad hängt von der Luftfeuchte ab, nicht von der Temperatur.
... wie alles im Universum, beeinflußt es sich gegenseitig! Es ist ne Mischung aus Temperatur, Dampfdruck, Sättigungsgrad der Luft, etc. etc. ... Stichwort "Mollier-h-x-Diagramm" ... :roll:
(Sorry! Ist wohl mein fortschreitender Corona-Home-Office-Klugscheißer-Koller!) :wink:

Bleibt gesund und weiterhin diskussions- und schraubfreudig!

Gruß
Michael
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Seelter
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Re: Wasser im Getriebe

Beitrag von Seelter »

Da der Beitrag nu ja schon "etwas" älter is habe ich nat schon die eine oder Regenfahrt hinter mir.
Keine 10 Stündige,aber alles in allem...
Wie ich damals schon schrub stand das Wasser nicht bis unter dem Dom,
es war halt ein Gemisch. Das ist jetzt nicht mehr, und das reicht mir.

K
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